Hebräer 9

Elberfelder Bibel

1 Es hatte nun zwar auch der erste ⟨Bund⟩ Satzungen des Dienstes[1] und das irdische[2] Heiligtum. (Röm 9,4)2 Denn es wurde ein Zelt aufgerichtet, das vordere[3] – in dem sowohl der Leuchter als auch der Tisch und die Schaubrote[4] waren –, das das Heilige genannt wird, (2Mo 39,32; 2Mo 40,22)3 hinter dem zweiten Vorhang aber ein Zelt, das das Allerheiligste genannt wird, (2Mo 26,31)4 das einen goldenen Räucheraltar und die überall mit Gold überdeckte Lade des Bundes hatte, in welcher der goldene Krug, der das Manna enthielt, und der Stab Aarons, der gesprosst hatte, und die Tafeln des Bundes waren; (2Mo 16,33; 2Mo 25,11; 2Mo 40,20; 3Mo 16,12; 4Mo 17,23; 5Mo 10,5; 1Kön 6,22; 1Kön 8,9)5 oben über ihr aber die Cherubim der Herrlichkeit, die den Versöhnungsdeckel[5] überschatteten, von welchen Dingen jetzt nicht im Einzelnen zu reden ist. (2Mo 25,18)6 Da aber dies so eingerichtet ist, gehen zwar in das vordere Zelt die Priester allezeit hinein und verrichten die Dienste[6], (2Mo 30,7; 4Mo 18,3; 1Chr 23,13)7 in das zweite aber einmal im Jahr allein der Hohe Priester, nicht ohne Blut, das er darbringt für sich selbst und für die Verirrungen des Volkes. (2Mo 30,10; 3Mo 16,1; Hebr 9,25)8 Damit zeigt der Heilige Geist an, dass der Weg zum Heiligtum noch nicht offenbart ist, solange das vordere Zelt noch Bestand hat. (Hebr 10,15)9 Dieses ist ein Gleichnis für die gegenwärtige Zeit, nach dem sowohl Gaben als auch Schlachtopfer dargebracht werden, die im Gewissen den nicht vollkommen machen können, der den Gottesdienst ausübt[7]. (Gal 3,21; Hebr 7,19)10 Es sind nur – neben Speisen und Getränken und verschiedenen Waschungen – Satzungen des Fleisches, die bis zur Zeit einer richtigen Ordnung[8] auferlegt sind. (3Mo 11,2; 3Mo 15,18; 4Mo 19,8; Gal 4,2; Kol 2,16; Hebr 7,16; Hebr 13,9)11 Christus aber ist gekommen als Hoher Priester der zukünftigen[9] Güter und ist durch das größere und vollkommenere Zelt – das nicht mit Händen gemacht, das heißt, nicht von dieser Schöpfung ist – (Hebr 8,2)12 und nicht mit Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut ein für alle Mal in das Heiligtum hineingegangen und hat ⟨uns⟩ eine ewige Erlösung erworben[10]. (3Mo 16,15; Apg 20,28; Eph 1,7; Kol 1,20; Hebr 7,27; Hebr 10,4)13 Denn wenn das Blut von Böcken und Stieren und die Asche einer jungen Kuh, auf die Unreinen gesprengt, zur Reinheit des Fleisches heiligt, (3Mo 16,15; 4Mo 19,9; Hebr 10,4)14 wie viel mehr wird das Blut des Christus, der sich selbst durch den ewigen Geist ⟨als Opfer⟩ ohne Fehler Gott dargebracht hat, euer[11] Gewissen reinigen von toten Werken, damit ihr dem lebendigen Gott dient[12]! (Joh 10,18; Eph 5,2; 1Thess 1,9; Hebr 1,3; Hebr 6,1; Hebr 10,22; 1Petr 1,19; 1Joh 1,7)15 Und darum ist er Mittler eines neuen Bundes, damit, da der Tod geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund, die Berufenen die Verheißung des ewigen Erbes empfangen. (Apg 13,39; Apg 20,32; Hebr 8,6)16 – Denn wo ein Testament[13] ist, da muss notwendig der Tod dessen eintreten, der das Testament gemacht hat.17 Denn ein Testament ist gültig, wenn der Tod eingetreten ist[14], weil es niemals Kraft hat, solange der lebt, der das Testament gemacht hat. –18 Daher ist auch der erste ⟨Bund⟩ nicht ohne Blut eingeweiht worden.19 Denn als jedes Gebot nach dem Gesetz von Mose dem ganzen Volk mitgeteilt war, nahm er das Blut der Kälber und Böcke mit Wasser und Purpurwolle und Ysop[15] und besprengte sowohl das Buch selbst als auch das ganze Volk (1Joh 5,6)20 und sprach: »Dies ist das Blut des Bundes, den Gott für euch geboten hat.« (2Mo 24,8)21 Aber auch das Zelt und alle Gefäße des Dienstes besprengte er ebenso mit dem Blut; (2Mo 29,12; 3Mo 8,15)22 und fast alle Dinge werden mit Blut gereinigt nach dem Gesetz, und ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung. (3Mo 16,14; 3Mo 17,11; Mt 26,28)23 ⟨Es ist⟩ nun nötig, dass die Abbilder der in den Himmeln ⟨befindliche Dinge⟩ hierdurch gereinigt werden, die himmlischen Dinge selbst aber durch bessere Schlachtopfer als diese. (Hebr 8,5)24 Denn Christus ist nicht hineingegangen in ein mit Händen gemachtes Heiligtum, ein Abbild des wahren ⟨Heiligtums⟩, sondern in den Himmel selbst, um jetzt vor dem Angesicht Gottes für uns zu erscheinen, (Hebr 7,25; Hebr 8,1)25 auch nicht, um sich selbst oftmals zu opfern, wie der Hohe Priester alljährlich mit fremdem Blut in das Heiligtum hineingeht (Hebr 9,7)26 – sonst hätte er oftmals leiden müssen von Grundlegung der Welt an –; jetzt aber ist er einmal in der Vollendung der Zeitalter[16] offenbar geworden, um durch sein Opfer[17] die Sünde aufzuheben. (Dan 9,24; Joh 1,29; Röm 6,10; 1Kor 10,11; Gal 4,4; Hebr 1,3; Hebr 7,27)27 Und wie es den Menschen bestimmt[18] ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht, (1Mo 3,19; 1Chr 29,15; Hebr 6,2)28 so wird auch der Christus, nachdem er einmal geopfert worden ist, um vieler Sünden zu tragen, zum zweiten Male ohne ⟨Beziehung zur⟩ Sünde[19] denen zum Heil[20] erscheinen, die ihn erwarten. (Jes 53,12; Joh 14,3; Röm 4,25; 1Thess 1,10; 2Tim 4,8; 1Petr 2,24)

Hebräer 9

Schlachter 2000

1 Es hatte nun zwar auch der erste [Bund] gottesdienstliche Ordnungen und ein Heiligtum, das von [dieser] Welt war. (Röm 9,4; Hebr 8,7; Hebr 8,13)2 Denn es war ein Zelt aufgerichtet, das vordere, in dem sich der Leuchter und der Tisch und die Schaubrote befanden; dieses wird das Heilige genannt. (2Mo 25,8; 2Mo 26,33; 2Mo 40,17; 2Mo 40,22; 2Mo 40,34)3 Hinter dem zweiten Vorhang aber befand sich das Zelt, welches das Allerheiligste genannt wird; (2Mo 26,31)4 zu diesem gehört der goldene Räucheraltar und die Bundeslade, überall mit Gold überzogen, und in dieser war der goldene Krug mit dem Manna und der Stab Aarons, der gesprosst hatte, und die Tafeln des Bundes; (2Mo 16,33; 2Mo 25,10; 2Mo 27,1; 2Mo 34,28; 2Mo 40,20; 3Mo 16,2; 3Mo 16,12; 4Mo 17,10; 1Kön 8,9; Joh 6,31)5 oben über ihr aber die Cherubim der Herrlichkeit, die den Sühnedeckel überschatteten, worüber jetzt nicht im Einzelnen geredet werden soll. (2Mo 25,18; 4Mo 7,89)6 Da nun dies so eingerichtet ist, betreten zwar die Priester allezeit das vordere Zelt zur Verrichtung des Gottesdienstes; (2Mo 30,7; 2Mo 40,31; 1Chr 23,13; Lk 1,8)7 in das zweite [Zelt] aber geht einmal im Jahr nur der Hohepriester, [und zwar] nicht ohne Blut, das er für sich selbst und für die Verirrungen des Volkes darbringt.[1] (2Mo 30,10; 3Mo 16,1; 3Mo 16,2)8 Damit zeigt der Heilige Geist deutlich, dass der Weg zum Heiligtum noch nicht offenbar gemacht ist, solange das vordere Zelt Bestand hat. (1Tim 2,5; Hebr 9,15; Hebr 9,24; Hebr 10,19)9 Dieses ist ein Gleichnis für die gegenwärtige Zeit, in welcher Gaben und Opfer dargebracht werden, die, was das Gewissen anbelangt, den nicht vollkommen machen können, der den Gottesdienst verrichtet, (Gal 3,21; Hebr 7,19; Hebr 9,13; Hebr 10,1; Hebr 10,4)10 der nur aus Speisen und Getränken und verschiedenen Waschungen [besteht] und aus Verordnungen für das Fleisch, die bis zu der Zeit auferlegt sind, da eine bessere Ordnung eingeführt wird. (4Mo 19,8; 4Mo 19,13; Gal 4,1; Hebr 7,16)11 Als aber der Christus kam als ein Hoherpriester der zukünftigen [Heils-] Güter, ist er durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht, das heißt nicht von dieser Schöpfung ist, (Hebr 3,1; Hebr 4,14; Hebr 8,2)12 auch nicht mit dem Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung[2] erlangt. (3Mo 16,15; Mk 14,24; Lk 22,20; Joh 6,51; Eph 1,7; Kol 1,13; Hebr 7,27; Hebr 9,24; Hebr 10,4; 1Petr 1,18; Offb 5,9)13 Denn wenn das Blut von Stieren und Böcken und die Besprengung mit der Asche der jungen Kuh die Verunreinigten heiligt zur Reinheit des Fleisches, (3Mo 16,14; 4Mo 19,9)14 wie viel mehr wird das Blut des Christus, der sich selbst durch den ewigen Geist als ein makelloses Opfer Gott dargebracht hat, euer Gewissen reinigen von toten Werken, damit ihr dem lebendigen Gott dienen könnt. (Joh 10,18; Joh 12,26; Apg 24,14; Röm 7,6; Eph 5,2; 1Thess 1,9; Hebr 6,1; Hebr 7,26; 1Petr 1,19; Offb 7,15)15 Darum ist er auch der Mittler eines neuen Bundes[3], damit — da sein Tod geschehen ist zur Erlösung von den unter dem ersten Bund begangenen Übertretungen — die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen. (Apg 13,38; Apg 20,32; Röm 3,24; Eph 1,7; 1Tim 2,5; Hebr 8,6; 1Petr 1,3)16 Denn wo ein Testament ist, da muss notwendig der Tod dessen eintreten, der das Testament gemacht hat;17 denn ein Testament tritt auf den Todesfall hin in Kraft, da es keine Gültigkeit hat, solange derjenige lebt, der das Testament gemacht hat. (Gal 3,15)18 Daher wurde auch der erste [Bund] nicht ohne Blut eingeweiht. (2Mo 12,22; 2Mo 24,8; Hebr 9,14; Hebr 9,22)19 Denn nachdem jedes einzelne Gebot nach dem Gesetz von Mose dem ganzen Volk verkündet worden war, nahm er das Blut der Kälber und Böcke mit Wasser und Purpurwolle und Ysop und besprengte sowohl das Buch selbst als auch das ganze Volk, (2Mo 12,22; 3Mo 14,4; 4Mo 19,18)20 wobei er sprach: »Dies ist das Blut des Bundes, den Gott mit euch geschlossen hat!«[4] (2Mo 24,8; Sach 9,11)21 Auch das Zelt und alle Geräte des Gottesdienstes besprengte er in gleicher Weise mit Blut; (2Mo 29,12; 3Mo 8,15; 3Mo 8,19; Hebr 12,24; 1Petr 1,2)22 und fast alles wird nach dem Gesetz mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung. (3Mo 16,14; 3Mo 17,11)23 So ist es also notwendig, dass die Abbilder der im Himmel befindlichen Dinge hierdurch gereinigt werden, die himmlischen Dinge selbst aber durch bessere Opfer als diese. (Hebr 8,5)24 Denn nicht in ein mit Händen gemachtes Heiligtum, in eine Nachbildung des wahrhaftigen, ist der Christus eingegangen, sondern in den Himmel selbst, um jetzt für uns vor dem Angesicht Gottes zu erscheinen; (Hebr 1,3; Hebr 6,19; Hebr 7,25; 1Joh 2,1)25 auch nicht, um sich selbst oftmals [als Opfer] darzubringen, so wie der Hohepriester jedes Jahr ins Heiligtum hineingeht mit fremdem Blut, (Hebr 7,27; Hebr 9,7)26 denn sonst hätte er ja oftmals leiden müssen von Grundlegung der Welt an. Nun aber ist er einmal offenbar geworden in der Vollendung der Weltzeiten zur Aufhebung der Sünde durch das Opfer seiner selbst. (Dan 9,24; Röm 6,10; Gal 4,4; Hebr 9,12)27 Und so gewiss es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht, (1Mo 3,19; Ps 90,3; Pred 3,2; Pred 3,19; Pred 12,14; Joh 5,22; Apg 17,31; Röm 2,5; Röm 5,12; Offb 14,7; Offb 16,7)28 so wird der Christus, nachdem er sich einmal zum Opfer dargebracht hat, um die Sünden vieler auf sich zu nehmen, zum zweiten Mal denen erscheinen, die auf ihn warten, nicht wegen der Sünde, sondern zum Heil. (Jes 53,12; Joh 14,3; Phil 3,20; 1Thess 1,10; 2Tim 4,8; Hebr 10,10; Hebr 10,12; Hebr 10,14; 1Petr 1,8; 1Petr 2,24)

Hebräer 9

Zürcher Bibel

1 Nun hatte ja auch der erste Bund seine Satzungen für den Gottesdienst und sein irdisches Heiligtum.2 Es wurde nämlich ein erstes Zelt eingerichtet, in dem sich der Leuchter und der Tisch mit den Schaubroten befanden; es wird das 'Heilige' genannt. (2Mo 25,23; 2Chr 13,11)3 Hinter dem zweiten Vorhang aber war das Zelt, welches das 'Allerheiligste' genannt wird. (2Mo 26,31)4 Es enthielt den goldenen Räucheraltar und die Bundeslade, die ganz mit Gold überzogen war. In ihr waren der goldene Krug, der das Manna enthielt, der Stab Aarons, der wieder ausgeschlagen hatte, und die Tafeln des Bundes, (2Mo 25,10; 4Mo 17,6; 5Mo 9,9)5 und über ihr die Kerubim der Herrlichkeit, welche die Sühneplatte über der Bundeslade überschatteten.[1] Doch davon soll jetzt nicht im Einzelnen die Rede sein.6 Seit dies so eingerichtet ist, betreten die Priester immer wieder das erste Zelt, um Gottesdienst zu feiern.7 Das zweite Zelt jedoch betritt allein der Hohe Priester, einmal im Jahr, nicht ohne das Blut, das er für sich selbst und für die aus Unkenntnis begangenen Sünden des Volkes darbringt. (2Mo 7,27; 2Mo 30,10)8 Damit macht der heilige Geist deutlich, dass der Weg ins Heiligtum nicht offen steht, solange das erste Zelt noch Bestand hat.9 Es ist ein Gleichnis für die gegenwärtige Zeit, das bedeutet: Es werden Gaben und Opfer dargebracht, welche den, der am Gottesdienst teilnimmt, in seinem Gewissen nicht vollkommen machen können. (Hebr 7,18)10 Es geht dabei nur um Speisen, Getränke und verschiedene Waschungen; vorläufige Satzungen sind es, die gelten bis zur Zeit, da alles in Ordnung kommt. (3Mo 11,1; 3Mo 15,1; 4Mo 7,18; 4Mo 19,1; Hebr 13,9)11 Christus aber, der als Hoher Priester der wirklichen Güter gekommen ist, ist durch das grössere und vollkommenere Zelt gegangen, das nicht von Menschenhand gemacht ist und also nicht zu dieser Schöpfung gehört. (Hebr 2,17; Hebr 9,24)12 Auch nicht mit dem Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut ist er ein für alle Mal in das Heiligtum hineingegangen und hat ewige Erlösung erlangt. (Hebr 5,9; Hebr 7,27)13 Wenn nun schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche einer Kuh Verunreinigte, die damit besprengt werden, heiligt - zur Reinigung des Fleisches -, (4Mo 19,2; Hebr 10,10)14 um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der durch ewigen Geist sich selbst als makelloses Opfer Gott dargebracht hat, unser Gewissen von toten Werken reinigen und uns zum Dienst am lebendigen Gott bereitmachen! (1Petr 1,18)15 Darum ist er Mittler eines neuen Bundes: Sein Tod sollte geschehen zur Befreiung von den Übertretungen aus der Zeit des ersten Bundes, damit die Berufenen die Verheissung des ewigen Erbes empfangen. (Gal 3,1; Gal 3,19; Gal 6,12; Hebr 8,6)16 Wo es nämlich um ein Testament geht, muss der Tod dessen nachgewiesen werden, der es aufgesetzt hat.17 Ein Testament wird erst im Todesfall wirksam; es tritt niemals in Kraft, solange der Verfasser noch lebt.18 Darum ist auch der erste Bund nicht ohne Blut besiegelt worden. (Hebr 9,7)19 Denn nachdem Mose jedes Gebot, wie es das Gesetz verlangt, dem ganzen Volk vorgelesen hatte, nahm er das Blut der Kälber und der Böcke, dazu Wasser, Purpurwolle und Ysop, besprengte damit das Buch, danach das ganze Volk (2Mo 24,3; 3Mo 14,4; 4Mo 19,6)20 und sprach: Dies ist das Blut des Bundes, den zu halten euch Gott aufgetragen hat. (2Mo 10,29; 2Mo 13,20; 2Mo 24,8)21 Auch das Zelt und alle Geräte für den Gottesdienst besprengte er auf gleiche Weise mit dem Blut. (3Mo 8,15)22 Durch Blut wird nach dem Gesetz beinahe alles gereinigt; und ohne Blutvergiessen gibt es keine Vergebung. (3Mo 17,11; Hebr 1,3)23 Die Abbilder dessen, was im Himmel ist, müssen darum auf die beschriebene Weise gereinigt werden, das Himmlische selbst jedoch verlangt nach besseren Opfern als diesen. (Hebr 8,5)24 Denn Christus ist nicht in ein von Menschenhand errichtetes Heiligtum hineingegangen, in ein Abbild des echten, sondern in den Himmel selbst, um jetzt vor Gottes Angesicht für uns einzutreten. (Hebr 4,14; Hebr 7,25; Hebr 8,1; Hebr 9,11)25 Er ist auch nicht hineingegangen, um sich immer wieder darzubringen, so wie der Hohe Priester Jahr für Jahr mit fremdem Blut ins Heiligtum hineingeht;26 sonst hätte er nämlich immer wieder leiden müssen seit Grundlegung der Welt. Jetzt aber ist er am Ende der Zeiten ein einziges Mal erschienen, um durch sein Opfer die Sünde aufzuheben. (Hebr 7,27; 1Joh 3,5)27 Und wie es den Menschen bestimmt ist, ein einziges Mal zu sterben, und dann kommt das Gericht,28 so ist auch Christus ein einziges Mal geopfert worden, um die Sünden vieler auf sich zu nehmen. Ein zweites Mal erscheint er nicht der Sünde wegen, sondern zur Rettung derer, die ihn erwarten. (Jes 53,12; Röm 6,10; Hebr 7,27; Hebr 10,14)

Hebräer 9

Lutherbibel 2017

1 Nun hatte ja der erste Bund seine Satzungen für den Gottesdienst und sein irdisches Heiligtum.2 Denn es war da aufgerichtet das erste Zelt, worin der Leuchter war und der Tisch mit den Schaubroten, und es heißt das Heilige; (2Mo 25,23; 2Mo 25,30; 2Mo 25,31)3 hinter dem zweiten Vorhang aber war das Zelt, welches das Allerheiligste heißt. (2Mo 26,33; Hebr 6,19)4 Darin waren das goldene Räuchergefäß und die Bundeslade, ganz mit Gold überzogen; in ihr waren der goldene Krug mit dem Manna und der Stab Aarons, der gegrünt hatte, und die Tafeln des Bundes. (2Mo 16,31; 2Mo 16,33; 2Mo 25,10; 4Mo 17,23)5 Oben darüber aber waren die Cherubim der Herrlichkeit, die überschatteten den Gnadenort[1]. Von diesen Dingen ist jetzt nicht im Einzelnen zu reden. (2Mo 25,17; 3Mo 16,2; 3Mo 16,13; Röm 3,25)6 Da dies alles so eingerichtet ist, gehen die Priester allezeit in das erste Zelt und richten den Gottesdienst aus. (4Mo 18,3)7 In das zweite aber geht nur einmal im Jahr allein der Hohepriester, und das nicht ohne Blut, das er opfert für die unwissentlich begangenen Sünden, die eigenen und die des Volkes. (2Mo 30,10; 3Mo 16,2; 3Mo 16,14)8 Damit macht der Heilige Geist deutlich, dass der Weg ins Heilige noch nicht offenbart sei, solange das erste Zelt Bestand habe. (Hebr 10,19)9 Das ist ein Gleichnis für die gegenwärtige Zeit: Es werden da Gaben und Opfer dargebracht, die nicht im Gewissen vollkommen machen können den, der Gott dient (Hebr 7,18)10 allein mit Speise und Trank und verschiedenen Waschungen. Dies sind irdische Satzungen, die bis zu der Zeit der Besserung auferlegt sind. (3Mo 11,2; 4Mo 19,1)11 Christus aber ist gekommen als Hoherpriester der Güter bei Gott durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht ist, das ist: das nicht von dieser Schöpfung ist.12 Er ist auch nicht durch das Blut von Böcken oder Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erlangt.13 Denn wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche von der Kuh durch Besprengung die Unreinen heiligt, sodass sie leiblich rein sind, (4Mo 19,2; 4Mo 19,9; 4Mo 19,17)14 um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott! (Hebr 1,3; 1Petr 1,18; 1Joh 1,7; Offb 1,5)15 Und darum ist er auch der Mittler des neuen Bundes, auf dass durch seinen Tod, der geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund, die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen. (1Tim 2,5; Hebr 8,6; Hebr 12,24)16 Denn wo ein Testament[2] ist, da muss der Tod dessen geschehen sein, der das Testament gemacht hat.17 Denn ein Testament tritt erst in Kraft mit dem Tode; es ist niemals in Kraft, solange der noch lebt, der es gemacht hat.18 Daher wurde auch der erste Bund nicht ohne Blut gestiftet.19 Denn als Mose alle Gebote gemäß dem Gesetz allem Volk gesagt hatte, nahm er das Blut von Kälbern und Böcken mit Wasser und Scharlachwolle und Ysop und besprengte das Buch und alles Volk (2Mo 24,3; 4Mo 19,6)20 und sprach: »Das ist das Blut des Bundes, den Gott euch geboten hat.« (2Mo 24,8)21 Und das Zelt und alle Geräte für den Gottesdienst besprengte er desgleichen mit Blut. (3Mo 8,15)22 Und es wird fast alles mit Blut gereinigt nach dem Gesetz, und ohne dass Blut ausgegossen wird, geschieht keine Vergebung. (3Mo 17,11)23 So also mussten die Abbilder der himmlischen Dinge gereinigt werden; die himmlischen Dinge selbst aber müssen bessere Opfer haben als jene. (Hebr 8,5)24 Denn Christus ist nicht eingegangen in das Heiligtum, das mit Händen gemacht und ein Abbild des wahren Heiligtums ist, sondern in den Himmel selbst, um jetzt zu erscheinen vor dem Angesicht Gottes für uns; (Hebr 7,25; 1Joh 2,1)25 auch nicht, um sich oftmals zu opfern, wie der Hohepriester alle Jahre mit fremdem Blut in das Heiligtum geht;26 sonst hätte er oft leiden müssen vom Anfang der Welt an. Nun aber, am Ende der Zeiten, ist er ein für alle Mal erschienen, um durch sein eigenes Opfer die Sünde aufzuheben. (1Kor 10,11; Gal 4,4; Hebr 1,3)27 Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht: (1Mo 3,19)28 so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal erscheint er nicht der Sünde wegen, sondern zur Rettung derer, die ihn erwarten. (Jes 53,12; Hebr 10,10; Hebr 10,12; Hebr 10,14)