2.Chronik 32

Elberfelder Bibel

1 Nach diesen Ereignissen und dieser Treue kam Sanherib, der König von Assur. Und er drang in Juda ein und belagerte die befestigten Städte, und er gedachte, sie für sich zu erobern[1]. (2Chr 35,20; Hebr 6,10)2 Und als Hiskia sah, dass Sanherib gekommen und dass sein Gesicht zum Kampf gegen Jerusalem ⟨gerichtet⟩ war, (Jes 10,32)3 da beriet er sich mit seinen Obersten und seinen Helden, ⟨ob sie⟩ die Wasser der Quellen, die außerhalb der Stadt lagen, verstopfen[2] ⟨sollten⟩. Und sie unterstützten ihn. (2Kön 20,20)4 Und es versammelte sich viel Volk, und sie verstopften[3] alle Quellen und den Bach, der im Innern der Erde fließt[4]. Denn sie sagten: Warum sollen die Könige von Assur kommen und viel Wasser finden? (2Chr 32,30)5 Und er fasste Mut und baute die ganze Mauer, wo sie eingerissen war, ⟨wieder⟩ auf und errichtete auf ihr Türme[5] und ⟨baute⟩ die andere Mauer außerhalb und befestigte den Millo[6] der Stadt Davids; und er fertigte Waffen in Menge an und Schilde. (2Sam 5,9; 2Chr 33,14; Jes 22,9; Jer 39,4)6 Auch setzte er Kriegsoberste über das Volk. Und er versammelte sie zu sich auf dem Platz am Stadttor und redete zu ihren Herzen und sagte: (2Chr 30,22)7 Seid stark und mutig! Fürchtet euch nicht und seid nicht niedergeschlagen vor dem König von Assur und vor der ganzen Menge, die mit ihm ist! Denn mit uns sind mehr als mit ihm[7]. (2Kön 6,16; 2Chr 15,7; 2Chr 20,15; Neh 4,8; 1Joh 4,4)8 Mit ihm ist ein Arm aus Fleisch. Aber mit uns ist der HERR, unser Gott, um uns zu helfen und unsere Kriege zu führen! Und das Volk verließ sich auf die Worte Hiskias, des Königs von Juda. (2Mo 4,31; 5Mo 20,3; 2Kön 18,5; 2Chr 13,12; 2Chr 14,10; Jes 30,32; Jes 31,3; Jer 17,5)9 Danach sandte Sanherib, der König von Assur, seine Knechte nach Jerusalem – er war aber noch vor Lachisch und seine ganze ⟨Streit⟩macht mit ihm – zu Hiskia, dem König von Juda, und zu ganz Juda, das in Jerusalem war, und ließ ⟨ihnen⟩ sagen: (2Chr 11,9)10 So spricht Sanherib, der König von Assur: Worauf vertraut ihr, dass ihr in der Belagerung in Jerusalem aushalten wollt[8]?11 Verführt euch Hiskia nicht, um euch dem Tod durch Hunger und Durst preiszugeben, wenn er sagt: Der HERR, unser Gott, wird uns aus der Hand des Königs von Assur retten?12 Ist es nicht Hiskia, der seine Höhen und seine Altäre beseitigt hat, als er zu Juda und zu Jerusalem gesagt hat: Vor einem Altar sollt ihr euch niederwerfen, und auf ihm sollt ihr Rauchopfer darbringen? (2Chr 30,14; 2Chr 31,1)13 Erkennt ihr nicht, was ich und meine Väter allen Völkern der Länder getan haben? Konnten etwa die Götter der Nationen der Länder ihr Land aus meiner Hand retten? (Jes 10,10)14 Wer ist unter allen Göttern dieser Nationen, an denen meine Väter den Bann vollstreckt haben, der sein Volk aus meiner Hand hat retten können, sodass euer Gott euch aus meiner Hand retten könnte? (Jes 10,10)15 Und nun, lasst euch von Hiskia nicht täuschen und lasst euch nicht auf diese Weise verführen! Glaubt ihm nicht! Denn kein Gott irgendeiner Nation oder irgendeines Königreiches hat sein Volk aus meiner Hand und aus der Hand meiner Väter retten können. Wie viel weniger wird euer Gott euch aus meiner Hand retten!16 Und noch mehr redeten seine Knechte gegen Gott, den HERRN, und gegen seinen Knecht Hiskia.17 Auch schrieb er einen Brief[9], um den HERRN, den Gott Israels, zu verhöhnen und gegen ihn zu reden, indem er behauptete: Wie die Götter der Nationen der Länder, die ihr Volk nicht aus meiner Hand gerettet haben, so wird auch der Gott Hiskias sein Volk nicht aus meiner Hand retten. (1Sam 17,36; 2Kön 19,11)18 Und sie riefen dem Volk von Jerusalem, das auf der Mauer war, mit lauter Stimme auf Judäisch zu, um sie zu schrecken und bestürzt zu machen, damit sie die Stadt einnehmen konnten. (Neh 6,9)19 Und sie redeten von dem Gott Jerusalems wie von den Göttern der Völker der Erde, die doch Machwerk von Menschenhänden sind. (1Kön 20,28; Ps 74,18; Ps 115,4; Hes 25,8)20 Und der König Hiskia und der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, beteten deswegen und schrien zum Himmel um Hilfe. (2Chr 13,14; 2Chr 14,10; Mt 18,19)21 Da sandte der HERR einen Engel, der jeden tapferen Helden und Fürsten und Obersten im Lager des Königs von Assur vertilgte. Und dieser zog, mit Schanden bedeckt[10], in sein Land zurück. Und als er in das Haus seines Gottes ging, brachten ihn dort seine Söhne[11] durch das Schwert zu Fall. (Ps 76,6; Jes 14,25; Jes 29,8; Jer 21,2)22 So rettete der HERR Hiskia und die Bewohner von Jerusalem aus der Hand Sanheribs, des Königs von Assur, und aus der Hand aller Feinde[12]; und er gab ihnen Ruhe ringsumher[13]. (Ps 37,39)23 Und viele brachten Gaben für den HERRN nach Jerusalem und Kostbarkeiten für Hiskia, den König von Juda; und er war seitdem hoch ⟨angesehen⟩ in den Augen aller Nationen. (2Kön 20,1; 2Chr 1,1; 2Chr 17,5; Esr 7,15; Jes 38,1; Jes 39,1)24 In jenen Tagen wurde Hiskia todkrank; und er betete zu dem HERRN. Und der HERR[14] redete zu ihm und gab ihm ein Wunderzeichen[15].25 Aber Hiskia vergalt nicht die Wohltat⟨, die⟩ an ihm ⟨erwiesen worden war⟩, denn sein Herz wurde hochmütig. Und es kam ein Zorn ⟨Gottes⟩ über ihn und über Juda und Jerusalem. (2Sam 24,1; 2Chr 24,18; 2Chr 26,16; Dan 5,20)26 Da demütigte sich Hiskia wegen des Hochmutes seines Herzens, er und die Bewohner von Jerusalem; und der Zorn des HERRN kam nicht über sie in den Tagen Hiskias. (2Kön 22,19; 2Chr 12,7; 2Chr 34,28; Jer 26,19)27 Und Hiskia hatte sehr viel Reichtum und Ehre. Und er machte sich Schatzkammern für Silber und Gold und Edelsteine und für Balsamöle und für Schilde und für allerlei kostbare Geräte (1Sam 2,7; 1Chr 29,28; 2Chr 17,5; Spr 10,22)28 und Vorratshäuser für den Ertrag an Getreide und Most und Öl und Ställe für allerlei Vieh und Ställe für die Herden[16].29 Und er legte sich Städte an und Besitz von[17] Schafen und Rindern in Menge; denn Gott gab ihm ein sehr großes Vermögen. (1Sam 2,7; 1Chr 29,28; 2Chr 17,5; 2Chr 26,10; Spr 10,22)30 Und er, Hiskia, verstopfte[18] den oberen Abfluss des Wassers des Gihon und leitete es unter⟨irdisch⟩[19] nach Westen in die Stadt Davids. Und Hiskia hatte Gelingen in all seinem Tun. (2Chr 26,5; 2Chr 32,3; 2Chr 33,14)31 So war es auch bei den Gesandten der Obersten von Babel, die zu ihm gesandt hatten, um nach dem Wunderzeichen[20] zu fragen, das im Land geschehen war. Da ließ Gott ihn allein[21], um ihn auf die Probe zu stellen, damit er alles erkannte, was in seinem Herzen war. (5Mo 8,2; Jes 39,1)32 Und die übrige Geschichte[22] Hiskias und seine guten Taten[23], siehe, sie sind geschrieben in ⟨dem Buch⟩ der Vision des Propheten Jesaja, des Sohnes des Amoz, in dem Buch der Könige von Juda und Israel. (2Chr 25,26; 2Chr 26,22; 2Chr 35,26; Jes 36,1)33 Und Hiskia legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn bei dem Aufgang zu den Gräbern der Söhne Davids. Und ganz Juda und die Bewohner von Jerusalem erwiesen ihm Ehre bei seinem Tod. Und sein Sohn Manasse wurde König an seiner Stelle. (2Kön 21,1; 2Chr 16,14; 2Chr 33,1; 2Chr 35,24)

2.Chronik 32

Schlachter 2000

1 Nach diesen Ereignissen und dieser bewiesenen Treue kam Sanherib, der König von Assyrien, und rückte in Juda ein und belagerte die festen Städte und gedachte sie zu erobern. (2Kön 18,7; 2Kön 18,13; 2Chr 35,20; Jes 36,1; Hebr 6,10; 1Petr 4,12; Offb 2,10)2 Als aber Hiskia sah, dass Sanherib in der Absicht gekommen war, gegen Jerusalem zu kämpfen, (2Kön 12,17)3 da beschloss er mit seinen Obersten und seinen Kriegshelden, die Wasserquellen draußen vor der Stadt zu verstopfen; und sie halfen ihm. (2Kön 20,20; Jes 22,9)4 Und die Leute versammelten sich in großer Zahl und verstopften alle Quellen und den Bach, der mitten durch das Land fließt, und sprachen: Warum sollten die Könige von Assyrien viel Wasser finden, wenn sie kommen? (2Chr 32,1; 2Chr 32,30)5 Und er fasste Mut und baute die Mauer überall [wieder auf], wo sie eingerissen war, und erhöhte die Türme und baute draußen noch eine andere Mauer und befestigte den Millo der Stadt Davids. Auch machte er viele Wurfgeschosse und Schilde, (1Sam 30,6; 2Sam 5,9; 1Kön 9,24; 2Chr 25,23; 2Chr 32,7; Jes 22,9)6 und er setzte kriegstüchtige Hauptleute über das Volk und versammelte sie zu sich auf den Platz am Tor der Stadt, sprach ihnen Mut zu und sagte: (2Chr 30,22; Spr 4,23)7 Seid stark und mutig! Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor dem König von Assyrien noch vor dem ganzen Haufen, der bei ihm ist; denn mit uns ist ein Größerer als mit ihm! (5Mo 31,6; Jos 1,6; Jos 1,9; 2Kön 6,16; 2Chr 20,15; Jes 51,12; Röm 8,31; 1Joh 4,4)8 Mit ihm ist ein fleischlicher Arm, mit uns aber ist der HERR, unser Gott, um uns zu helfen und für uns Krieg zu führen! Und das Volk verließ sich auf die Worte Hiskias, des Königs von Juda. (2Mo 4,31; 2Mo 14,31; 5Mo 20,3; 2Chr 13,12; Ps 46,8; Ps 46,12; Spr 12,25; Spr 25,11; Jes 8,10; Jes 41,10; Jer 17,5)9 Danach sandte Sanherib, der König von Assyrien, seine Knechte nach Jerusalem (denn er lag vor Lachis mit seinem ganzen Heer) zu Hiskia, dem König von Juda, und zu ganz Juda, das in Jerusalem war, und ließ ihm sagen: (2Chr 11,9; Jes 37,8; Mi 1,13)10 So spricht Sanherib, der König von Assyrien: Worauf verlasst ihr euch, die ihr in dem belagerten Jerusalem sitzt? (2Kön 18,17; 2Kön 18,19; Jes 36,4)11 Verführt euch nicht Hiskia, um euch dem Tod durch Hunger und Durst preiszugeben, indem er sagt: »Der HERR, unser Gott, wird uns aus der Hand des Königs von Assyrien erretten?« (2Kön 18,30; Ps 3,3)12 Hat nicht derselbe Hiskia seine Höhen und Altäre weggeschafft und Juda und Jerusalem befohlen: Vor einem einzigen Altar sollt ihr anbeten und auf ihm räuchern? (2Mo 27,1; 2Mo 40,29; 2Chr 4,1; 2Chr 30,14; 2Chr 31,1; Jes 36,7)13 Wisst ihr nicht, was ich und meine Väter allen Völkern der Länder getan haben? Konnten auch die Götter der Nationen in den Ländern jemals ihre Länder aus meiner Hand erretten? (Jes 10,9; Jes 10,14; Jes 37,12; Jes 37,18; Dan 4,30; Dan 4,34; Dan 5,18)14 Wer ist unter allen Göttern dieser Nationen, die meine Väter ganz und gar vernichtet haben, der sein Volk aus meiner Hand erretten konnte, dass euer Gott euch aus meiner Hand erretten könnte? (2Mo 14,4; 2Mo 14,13; 2Mo 15,9; 2Chr 32,13; Jes 42,8)15 So lasst euch nun durch Hiskia nicht täuschen und lasst euch nicht auf diese Weise von ihm verführen, und glaubt ihm nicht! Denn kein einziger Gott irgendeiner Nation oder eines Königreiches konnte sein Volk aus meiner Hand und aus der Hand meiner Väter erretten — wie viel weniger wird euer Gott euch aus meiner Hand erretten! (2Kön 18,29; 2Chr 32,19; Dan 3,15)16 Und noch mehr redeten seine Knechte gegen Gott, den HERRN, und gegen seinen Knecht Hiskia. (1Sam 17,26; 1Sam 17,45; Ps 73,9)17 Er schrieb auch Briefe, um den HERRN, den Gott Israels, zu verhöhnen, und redete gegen ihn und sprach: Wie die Götter der Nationen in den Ländern ihr Volk nicht aus meiner Hand errettet haben, so wird auch der Gott Hiskias sein Volk nicht aus meiner Hand erretten! (1Sam 17,36; 2Kön 19,9; Hi 15,25; Jes 37,14; Jes 37,23; Jes 37,28; Offb 13,6)18 Und sie riefen mit lauter Stimme auf Jüdisch dem Volk von Jerusalem zu, das auf den Mauern war, um es furchtsam zu machen und zu erschrecken, damit sie die Stadt einnehmen könnten; (1Sam 17,10; Neh 6,9; Jes 36,11)19 und sie redeten von dem Gott Jerusalems wie von den Göttern der Völker der Erde, die ein Werk von Menschenhänden sind. (Ps 74,18; Ps 115,4; Jes 40,18; Jer 10,16)20 Aber der König Hiskia und der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, beteten deshalb und schrien zum Himmel. (2Kön 19,1; 2Kön 19,14; Ps 50,15; Mt 18,19)21 Und der HERR sandte einen Engel, der vertilgte alle tapferen Helden und die Fürsten und die Obersten im Lager des Königs von Assyrien, sodass er mit Schimpf und Schande in sein Land zurückkehrte. Und als er in das Haus seines Gottes ging, fällten ihn dort einige seiner leiblichen Söhne durch das Schwert. (2Kön 19,20; 2Kön 19,35; 2Kön 19,37; Ps 76,6; Jes 43,13)22 So rettete der HERR den Hiskia und die Einwohner von Jerusalem aus der Hand Sanheribs, des Königs von Assyrien, und aus der Hand aller anderen, und er beschützte sie auf allen Seiten; (Ps 37,9; Ps 37,39; Ps 48,15; Ps 71,20; Ps 73,23; Jes 58,11; Hos 1,7)23 sodass viele dem HERRN Geschenke brachten nach Jerusalem und Hiskia, dem König von Juda, Kostbarkeiten; und er stieg danach in der Achtung aller Nationen. (2Chr 1,1; 2Chr 17,5; 2Chr 17,11; Esr 7,15; Ps 68,30; Ps 75,7)24 Zu jener Zeit wurde Hiskia todkrank. Da betete er zum HERRN; der redete mit ihm und gab ihm ein Wunderzeichen. (2Kön 20,1; Jes 38,1; Jes 38,21)25 Aber Hiskia vergalt die Wohltat nicht, die ihm widerfahren war, sondern sein Herz überhob sich. Da kam der Zorn über ihn und über Juda und Jerusalem. (5Mo 8,12; 2Sam 24,1; 2Sam 24,25; 2Chr 26,16; 2Chr 32,31; Ps 116,12; Dan 5,20; Hab 2,4; 1Thess 5,18)26 Als aber Hiskia sich darüber demütigte, dass sein Herz sich überhoben hatte, er und die Einwohner von Jerusalem, kam der Zorn des HERRN nicht über sie, solange Hiskia lebte. (1Kön 21,29; 2Kön 20,19; 2Chr 33,12; Jer 26,19)27 Und Hiskia hatte sehr viel Reichtum und Ehre; und er sammelte sich Schätze von Silber, Gold und Edelsteinen, von Gewürzen, Schilden und allerlei kostbaren Geräten. (1Sam 2,7; 2Kön 20,13; 2Chr 17,5; Spr 10,22)28 Er hatte auch Vorratshäuser für den Ertrag des Korns, Mosts und Öls; und Ställe für allerlei Vieh und Schafhürden. (1Kön 5,6; 1Chr 26,15; 1Chr 26,17; Neh 10,39)29 Und er baute sich Städte und hatte sehr viel Schafe und Rinder; denn Gott gab ihm sehr viele Güter. (1Mo 13,5; 2Chr 26,10; 2Chr 32,27; Hi 42,12; Spr 10,22)30 Er, Hiskia, war es auch, der den oberen Ausfluss des Gihonbaches verstopfte und ihn westlich abwärts, zur Stadt Davids leitete. Und Hiskia hatte Gelingen in allem, was er unternahm. (5Mo 29,9; Jos 1,7; 2Chr 32,3; Ps 1,3)31 Als aber die Gesandten der Fürsten von Babel zu ihm geschickt wurden, um sich nach dem Wunder zu erkundigen, das im Land geschehen war, da verließ ihn Gott, um ihn auf die Probe zu stellen, damit er alles erkenne, was in seinem Herzen war. (5Mo 8,2; 5Mo 8,16; Jes 39,1; Jer 17,10; Jak 1,13)32 Was aber mehr von Hiskia zu sagen ist und von seiner Frömmigkeit, siehe, das ist aufgezeichnet in der Offenbarung des Propheten Jesaja, des Sohnes des Amoz, [und] im Buch der Könige von Juda und Israel. (Neh 13,14; Ps 139,1; Jes 36,1)33 Und Hiskia legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn bei der Treppe, die zu den Gräbern der Söhne Davids führt. Und ganz Juda und die Einwohner von Jerusalem erwiesen ihm Ehre bei seinem Tod. Und sein Sohn Manasse wurde König an seiner Stelle. (2Chr 16,14; 2Chr 35,24; Spr 10,7)

2.Chronik 32

Zürcher Bibel

1 Nach diesen Ereignissen und diesem Treueerweis zog Sanherib, der König von Assur, heran und fiel in Juda ein und belagerte die befestigten Städte und wollte sie für sich einnehmen. (2Kön 18,13; 2Chr 32,9)2 Und Jechiskijahu sah, dass Sanherib heranzog, sein Angesicht zum Kampf gegen Jerusalem gerichtet,3 und er beschloss mit seinen Fürsten und Helden, die Wasserquellen, die ausserhalb der Stadt waren, zuzuschütten; und sie halfen ihm. (2Kön 20,20; 2Chr 32,30)4 Und es versammelte sich viel Volk, und sie schütteten alle Quellen und den Bach zu, der mitten durch das Land floss, und sie sagten: Warum sollen die Könige von Assur kommen und viel Wasser vorfinden?5 Und er erstarkte und baute die ganze eingerissene Mauer wieder auf und errichtete Türme darauf und ausserhalb eine weitere Mauer. Und er verstärkte den Millo der Stadt Davids und machte Wurfgeschosse in grosser Zahl und Schilde. (2Chr 25,23; 2Chr 26,9; 2Chr 27,4)6 Und er setzte Kriegsführer über das Volk, versammelte sie um sich auf dem Platz am Tor der Stadt und sprach zu ihren Herzen:7 Seid mutig und stark, fürchtet euch nicht und habt keine Angst vor dem König von Assur und vor der ganzen Menge, die bei ihm ist; denn mit uns ist ein Grösserer als mit ihm. (2Chr 15,7; 2Chr 20,15)8 Mit ihm ist ein Arm aus Fleisch, mit uns aber ist der HERR, unser Gott, um uns zu helfen und unsere Kriege zu führen. Und das Volk verliess sich auf die Worte Jechiskijahus, des Königs von Juda. (Jer 13,12; Jer 13,15; Jer 15,9; Jer 17,5)9 Danach sandte Sanherib, der König von Assur, seine Diener nach Jerusalem - während er mit seiner ganzen Streitmacht vor Lachisch lag - zu Jechiskijahu, dem König von Juda, und zu allen von Juda, die in Jerusalem waren, und liess sagen: (2Kön 18,13; 2Kön 18,17)10 So spricht Sanherib, der König von Assur: Worauf vertraut ihr, dass ihr in Jerusalem bleibt?11 Täuscht euch Jechiskijahu nicht, um euch dem Tod durch Hunger und Durst auszuliefern, wenn er sagt: Der HERR, unser Gott, wird uns aus der Hand des Königs von Assur retten?12 Ist nicht er es, Jechiskijahu, der seine Kulthöhen und seine Altäre beseitigt hat? Hat er doch zu Juda und Jerusalem gesprochen: Vor einem einzigen Altar sollt ihr euch niederwerfen, und auf ihm sollt ihr Brandopfer darbringen. (2Chr 31,1)13 Wisst ihr nicht, was ich und meine Vorfahren all den Völkern der Länder angetan haben? Konnten denn die Götter der Nationen der Länder ihr Land aus meiner Hand retten? (2Kön 19,11; Jes 10,8)14 Welcher von allen Göttern dieser Nationen, die meine Vorfahren der Vernichtung geweiht haben, ist es denn, der es vermocht hätte, sein Volk aus meiner Hand zu retten, dass euer Gott nun euch aus meiner Hand retten sollte?15 Und nun, lasst euch von Chiskijahu nicht verführen, und lasst euch von ihm nicht auf diese Weise täuschen! Glaubt ihm nicht! Denn kein Gott irgendeiner Nation oder eines Königreichs vermochte sein Volk aus meiner Hand oder aus der Hand meiner Vorfahren zu retten; wie viel weniger wird euer Gott euch aus meiner Hand retten!16 Und noch Weiteres redeten seine Diener gegen den HERRN, Gott, und gegen Jechiskijahu, seinen Diener. (2Kön 19,8)17 Und er hatte Briefe geschrieben, um den HERRN, den Gott Israels, zu schmähen und gegen ihn zu reden, indem er sagte: Wie die Götter der Nationen der Länder ihr Volk nicht aus meiner Hand gerettet haben, so wird der Gott Jechiskijahus sein Volk nicht aus meiner Hand retten! (2Kön 19,14)18 Und sie riefen mit lauter Stimme dem Volk Jerusalems, das auf der Mauer war, auf Judäisch zu, um ihnen Furcht und Schrecken einzuflössen und die Stadt in ihre Gewalt zu bekommen.19 Und sie redeten vom Gott Jerusalems wie von den Göttern der Völker der Erde: Machwerk von Menschenhand. (2Kön 19,18; Jes 10,11; Jes 44,9)20 Da beteten deswegen Jechiskijahu, der König, und Jesaja, der Sohn des Amoz, der Prophet, und sie schrien zum Himmel. (2Kön 19,15; 2Kön 19,20; 2Kön 19,32)21 Und der HERR sandte einen Boten, und der vernichtete alle tüchtigen Krieger, Fürsten und Obersten im Lager des Königs von Assur, und mit Schande bedeckt kehrte er zurück in sein Land. Und er kam in das Haus seines Gottes, und dort brachten ihn einige seiner leiblichen Söhne durch das Schwert zu Fall. (2Kön 19,35)22 So half der HERR Jechiskijahu und den Bewohnern Jerusalems aus der Hand Sanheribs, des Königs von Assurs, und aus der Hand aller, und er verschaffte ihnen Ruhe nach allen Seiten.23 Und viele brachten Gaben für den HERRN und für Jerusalem und Kostbarkeiten für Jechiskijahu, den König von Juda, und von da an war er hoch geachtet in den Augen aller Nationen.24 In jenen Tagen wurde Jechiskijahu todkrank. Und er betete zum HERRN, und der HERR sprach zu ihm und gab ihm ein Zeichen. (2Kön 20,1; 2Kön 20,8)25 Doch Jechiskijahu vergalt die Wohltat nicht, die ihm erwiesen wurde; sein Herz wurde hochmütig. Und Zorn kam über ihn und über Juda und Jerusalem. (1Chr 24,18; 1Chr 27,24; 2Chr 19,10; 2Chr 24,18; 2Chr 30,8; 2Chr 34,21; 2Chr 36,16)26 Da demütigte sich Jechiskijahu wegen des Hochmuts seines Herzens, er und die Bewohner Jerusalems; und der Zorn des HERRN kam nicht über sie, solange Jechiskijahu lebte. (2Chr 7,14; Jer 26,19)27 Und Jechiskijahu gewann Reichtum und Ehre in grosser Fülle, und er machte sich Schatzkammern für Silber und für Gold und für Edelsteine und für Balsamöle und für Schilde und für alles Kostbare (2Kön 17,5; 2Kön 18,1; 2Kön 20,13; 1Chr 29,28)28 und Vorratsstädte für den Ertrag von Getreide und Wein und Öl und Ställe für allerlei Vieh und Stallplätze für die Herden.29 Und er legte sich Städte an und einen grossen Besitz an Schafen und Rindern; denn Gott gab ihm ein sehr grosses Vermögen.30 Und Jechiskijahu war es, der den oberen Ausfluss des Gichon-Wassers zuschüttete und dieses hinab nach der Westseite der Stadt Davids umleitete. Und bei allem, was er tat, hatte Jechiskijahu Erfolg. (2Chr 31,21; 2Chr 32,3)31 So auch als die Wortführer der Fürsten von Babel zu ihm gesandt wurden, um nach dem Zeichen zu fragen, das im Land geschehen war. Gott hatte ihn verlassen, um ihn zu prüfen und all das zu erkennen, was in seinem Herzen war. (Jes 39,1)32 Und was sonst noch von Jechiskijahu zu berichten ist und von seinen guten Taten, sieh, das steht geschrieben in der Schau Jesajas, des Sohns von Amoz, des Propheten, im Buch der Könige von Juda und von Israel. (2Kön 9,19; 2Kön 9,20; 2Kön 20,20)33 Und Jechiskijahu legte sich zu seinen Vorfahren, und man begrub ihn beim Aufgang zu den Gräbern der Nachkommen Davids; und ganz Juda und die Bewohner Jerusalems erwiesen ihm Ehre bei seinem Tod. Und Manasse, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. (2Chr 9,31)

2.Chronik 32

Lutherbibel 2017

1 Nach diesem Erweis der Treue kam Sanherib, der König von Assur, und zog heran gegen Juda und lagerte sich vor die festen Städte und gedachte, sie an sich zu reißen. (2Kön 18,13; 2Chr 31,20; Jes 36,1)2 Und als Hiskia sah, dass Sanherib heranzog zum Kampf gegen Jerusalem,3 beriet er sich mit seinen Obersten und Kriegshelden, ob man die Wasserquellen verstopfen sollte, die draußen vor der Stadt waren; und sie halfen ihm.4 Und es versammelte sich viel Volk, und sie verstopften alle Quellen und den Bach, der mitten durch das Land fließt, und sprachen: Dass die Könige von Assur nur kein Wasser finden, wenn sie kommen! (2Chr 30,1)5 Und Hiskia ward getrost und besserte alle Mauern aus, wo sie Lücken hatten, und führte Türme auf und baute draußen noch eine andere Mauer und befestigte den Millo an der Stadt Davids und machte viele Waffen und Schilde (2Chr 25,23)6 und setzte Hauptleute über das Kriegsvolk und sammelte sie zu sich auf dem Platz am Tor der Stadt und redete ihnen zu Herzen und sprach:7 Seid getrost und unverzagt, fürchtet euch nicht und verzagt nicht vor dem König von Assur noch vor dem ganzen Heer, das bei ihm ist; denn mit uns ist ein Größerer als mit ihm. (5Mo 32,39; 2Kön 6,16)8 Mit ihm ist ein fleischlicher Arm, mit uns aber ist der HERR, unser Gott, dass er uns helfe und führe unsern Streit. Und das Volk verließ sich auf die Worte Hiskias, des Königs von Juda. (Jer 17,5; Jer 17,7)9 Danach sandte Sanherib, der König von Assur, seine Großen nach Jerusalem – denn er lag vor Lachisch und seine ganze Heeresmacht mit ihm – zu Hiskia, dem König von Juda, und zu ganz Juda, das in Jerusalem war, und ließ ihm sagen:10 So spricht Sanherib, der König von Assur: Worauf wollt ihr euch verlassen, die ihr in dem belagerten Jerusalem wohnt?11 Hiskia verführt euch und gibt euch in den Tod durch Hunger und Durst, wenn er spricht: Der HERR, unser Gott, wird uns erretten aus der Hand des Königs von Assur.12 Ist das nicht der Hiskia, der seine Opferhöhen und Altäre entfernt und zu Juda und Jerusalem gesagt hat: Vor einem Altar sollt ihr anbeten und darauf opfern?13 Wisst ihr nicht, was ich und meine Väter getan haben allen Völkern in den Ländern? Haben die Götter der Völker in den Ländern ihr Land erretten können aus meiner Hand?14 Wo ist einer unter allen Göttern dieser Völker, die meine Väter mit dem Bann geschlagen haben, der sein Volk hätte erretten können aus meiner Hand, dass euer Gott euch aus meiner Hand sollte erretten können?15 So lasst euch nun von Hiskia nicht betrügen und lasst euch dadurch nicht verführen und glaubt ihm nicht; denn wenn kein Gott eines Volkes und Königreichs sein Volk aus meiner und meiner Väter Hand hat erretten können, so wird euch auch euer Gott nicht erretten aus meiner Hand.16 Dazu redeten seine Großen noch mehr gegen Gott, den HERRN, und gegen seinen Knecht Hiskia.17 Auch schrieb er einen Brief, um dem HERRN, dem Gott Israels, Hohn zu sprechen, und redete gegen ihn: Wie die Götter der Völker in den Ländern ihr Volk nicht aus meiner Hand errettet haben, so wird auch der Gott Hiskias sein Volk nicht erretten aus meiner Hand.18 Und sie riefen mit lauter Stimme auf Judäisch zum Volk von Jerusalem, das auf der Mauer war, um sie furchtsam zu machen und zu erschrecken, damit sie die Stadt erobern könnten,19 und redeten gegen den Gott Jerusalems wie gegen die Götter der Völker auf Erden, die doch Werke von Menschenhänden waren.20 Aber der König Hiskia und der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, beteten deswegen und schrien gen Himmel.21 Und der HERR sandte einen Engel; der vertilgte alle Kriegsleute und Obersten und Hauptleute im Lager des Königs von Assur, dass er mit Schanden wieder in sein Land zog. Und als er in seines Gottes Haus ging, fällten ihn dort seine Söhne, sein eigen Fleisch und Blut, durch das Schwert.22 So half der HERR dem Hiskia und denen zu Jerusalem aus der Hand Sanheribs, des Königs von Assur, und aus der Hand aller andern und gab ihnen Ruhe ringsumher,23 dass viele dem HERRN Geschenke brachten nach Jerusalem und Kleinode für Hiskia, den König von Juda. Und er wurde danach hoch geachtet in den Augen aller Völker.24 Zu dieser Zeit wurde Hiskia todkrank; und er betete zum HERRN. Der redete mit ihm und gab ihm ein Wunderzeichen. (2Kön 20,1; Jes 38,1)25 Aber Hiskia vergalt nicht nach dem, was ihm geschehen war; denn sein Herz überhob sich. Darum kam der Zorn über ihn und über Juda und Jerusalem. (2Chr 26,16)26 Da demütigte sich Hiskia darüber, dass sein Herz sich überhoben hatte, samt denen in Jerusalem. Darum kam der Zorn des HERRN nicht über sie, solange Hiskia lebte.27 Und Hiskia hatte sehr großen Reichtum und Ehre und sammelte sich Schätze von Silber, Gold, Edelsteinen, Spezerei, Schilden und allerlei kostbarem Gerät28 und baute Vorratshäuser für den Ertrag an Getreide, Wein und Öl und Ställe für allerlei Vieh und Hürden für die Schafe.29 Und er baute sich Städte und hatte Vieh die Menge an Schafen und Rindern; denn Gott gab ihm sehr großes Gut.30 Hiskia war es, der die obere Wasserquelle des Gihon verstopfte und sie hinunterleitete westwärts zur Stadt Davids; denn es gelangen Hiskia alle seine Werke.31 Als aber die Botschafter der Fürsten von Babel zu ihm gesandt waren, um nach dem Wunder zu fragen, das im Lande geschehen war, verließ ihn Gott, um ihn zu versuchen, auf dass kundwürde alles, was in seinem Herzen war.32 Was aber mehr von Hiskia zu sagen ist und seine barmherzigen Taten, siehe, das steht geschrieben in den Geschichten des Propheten Jesaja, des Sohnes des Amoz, im Buch der Könige von Juda und Israel.33 Und Hiskia legte sich zu seinen Vätern, und sie begruben ihn, wo man hinaufgeht zu den Gräbern der Söhne Davids. Und ganz Juda und die Einwohner von Jerusalem gaben ihm Ehre bei seinem Tod. Und sein Sohn Manasse wurde König an seiner statt. (2Chr 16,14)