1.Samuel 21

Elberfelder Bibel

1 Und David[1] machte sich auf und ging weg. Jonatan aber ging ⟨zurück⟩ in die Stadt. (1Sam 23,18)2 Und David kam nach Nob, zum Priester Ahimelech. Und Ahimelech kam David aufgeregt entgegen und sagte zu ihm: Warum kommst du allein, und niemand ist bei dir? (1Sam 22,9; Neh 11,32; Jes 10,32)3 Und David antwortete dem Priester Ahimelech: Der König hat mir eine Sache geboten und sagte zu mir: Niemand soll irgendetwas von der Sache wissen, in der ich dich sende und die ich dir geboten habe. Die Leute[2] aber habe ich an den und den Ort beschieden.4 Und nun, was hast du zur Hand? Gib ⟨mir⟩ fünf Brote in meine Hand oder was sich ⟨sonst⟩ vorfindet!5 Und der Priester antwortete David und sagte: Ich habe kein gewöhnliches Brot zur Hand, sondern nur heiliges Brot ist da. Wenn sich nur die Leute[3] der Frau enthalten haben! (2Mo 19,15; 2Mo 25,30)6 David antwortete dem Priester und sagte zu ihm:[4] Ja, denn eine Frau ist uns seit gestern und vorgestern, als ich auszog, versagt ⟨gewesen⟩. Und die Leiber[5] der Leute[6] sind heilig. War das ⟨noch⟩ ein gewöhnliches Unternehmen, wie viel mehr werden sie heute an ihrem Leib[7] heilig sein![8]7 Da gab ihm der Priester von dem heiligen Brot[9]. Denn dort war kein anderes Brot als nur das Schaubrot, das vor dem HERRN nur weggenommen wird[10], wenn frisches Brot hingelegt wird an dem Tag, da man es wegnimmt. (3Mo 22,10; 3Mo 24,5; 1Sam 22,10; Mt 12,3)8 – Es war aber dort an jenem Tag ein Mann von den Knechten Sauls, eingeschlossen vor dem HERRN, mit Namen Doëg, der Edomiter; er war Aufseher über die Hirten Sauls. – (1Sam 22,9)9 Und David sagte zu Ahimelech: Ist nicht hier unter deiner Hand ein Speer oder ein Schwert? Denn ich habe mein Schwert und meine Waffen nicht mit mir genommen[11], weil die Sache[12] des Königs dringend war.10 Und der Priester sagte: Das Schwert des Philisters Goliat, den du im Terebinthental erschlagen hast, siehe, es ist in ein Oberkleid gewickelt hinter dem Efod[13]. Wenn du dir das nehmen willst, so nimm es! Denn außer diesem ist kein anderes hier. Und David erwiderte: Seinesgleichen gibt es nicht. Gib es mir! (1Sam 17,2; 1Sam 22,10)11 Und David machte sich auf und floh an diesem Tag vor Saul und kam zu Achisch, dem König von Gat. (1Sam 19,18; 1Sam 27,1; Ps 56,1)12 Und die Knechte des Achisch sagten zu ihm: Ist das nicht David, der König des Landes? Haben sie nicht von ihm bei Reigentänzen gesungen: Saul hat seine Tausende erschlagen, David aber seine Zehntausende? (1Sam 18,7)13 David nahm sich diese Worte zu Herzen und fürchtete sich sehr vor Achisch, dem König von Gat. (Spr 29,25; Jes 51,12)14 Und er stellte sich wahnsinnig vor ihren Augen und tobte[14] unter ihren Händen, und er kritzelte[15] an die Flügel des Tores und ließ seinen Speichel in seinen Bart fließen. (Ps 34,1)15 Da sagte Achisch zu seinen Knechten: Siehe, ihr seht, dass der Mann wahnsinnig ist. Warum bringt ihr ihn zu mir?16 Fehlt es mir an Wahnsinnigen[16], dass ihr diesen hergebracht habt, bei mir zu toben? Sollte der in mein Haus kommen? (Ps 34,1)

1.Samuel 21

Schlachter 2000

1 Und David machte sich auf und ging; Jonathan aber kam in die Stadt. (1Sam 23,18)2 Und David begab sich nach Nob, zu dem Priester Achimelech. Achimelech aber kam David bestürzt entgegen und sprach zu ihm: Warum kommst du allein, und es ist kein einziger Mann bei dir? (1Sam 14,3; 1Sam 22,9; 1Sam 22,19; Neh 11,32; Jes 10,32)3 David sprach zu Achimelech, dem Priester: Der König hat mir etwas befohlen und zu mir gesagt: Lass niemand wissen, warum ich dich gesandt und was ich dir befohlen habe! Die Leute aber habe ich da und dahin bestellt. (Ps 119,29; Kol 3,9)4 Und nun, was hast du zur Hand? Gib mir fünf Brote oder was sonst vorhanden ist! (1Mo 41,55; 1Sam 21,5; 1Sam 22,13; 1Kön 17,6)5 Der Priester antwortete David und sprach: Ich habe kein gewöhnliches Brot zur Verfügung, sondern nur heiliges Brot; wenn die Leute sich nur der Frauen enthalten haben! (2Mo 19,15; 2Mo 25,30; 3Mo 24,5; 1Kor 7,9)6 Da antwortete David dem Priester und sprach: Die Frauen waren uns schon gestern und vorgestern versagt, als ich auszog; auch waren die Leiber der Leute rein, obwohl dies ein gewöhnlicher Auftrag ist — um wie viel mehr werden sie heute am Leib rein sein! (3Mo 10,9; Ps 24,4; 1Tim 1,5; 1Joh 1,7)7 Da gab ihm der Priester heiliges [Brot]; denn es war kein anderes da außer den Schaubroten, die man von dem Angesicht des HERRN hinweggetan hatte, um warmes Brot aufzulegen an dem Tag, da man sie wegnahm. (Mt 10,42; Mt 12,3; Mk 2,26)8 An jenem Tag war aber dort vor dem HERRN ein Mann von den Knechten Sauls eingeschlossen, der hieß Doeg, der Edomiter, der Aufseher über die Hirten Sauls. (1Sam 22,9; 1Sam 22,18; 1Sam 22,22; Ps 52,1; Jer 7,9; Mt 15,8)9 Und David fragte Achimelech: Gibt es nicht irgendeinen Speer oder ein Schwert bei dir? Denn ich habe nicht einmal mein Schwert und meine Waffen zur Hand genommen, weil die Sache des Königs solche Eile hatte. (1Sam 17,45)10 Der Priester antwortete: Das Schwert Goliaths, des Philisters, den du im Terebinthental erschlagen hast, siehe, das liegt hinter dem Ephod in ein Gewand eingewickelt; wenn du das für dich nehmen willst, so nimm es, denn es ist kein anderes hier außer diesem. David sprach: Es gibt nicht seinesgleichen; gib es mir! (1Sam 17,4; 1Sam 17,51; 1Sam 31,10)11 Und David machte sich auf und floh an jenem Tag vor Saul und kam zu Achis, dem König von Gat. (1Sam 27,1)12 Da sprachen die Knechte des Achis zu ihm: Ist das nicht David, der König des Landes? Ist das nicht der, von welchem sie im Reigen sangen: »Saul hat seine Tausende geschlagen, David aber seine Zehntausende«? (Ri 8,18; 1Sam 18,7; 1Sam 29,5)13 Diese Worte nahm sich David zu Herzen und fürchtete sich sehr vor Achis, dem König von Gat. (Spr 29,25; Jes 51,12)14 Und er stellte sich wahnsinnig vor ihren Augen und gebärdete sich wie verrückt unter ihren Händen und kritzelte an die Flügel des [Stadt]tores und ließ seinen Speichel in seinen Bart fließen. (Ps 34,1; Spr 29,25)15 Da sprach Achis zu seinen Knechten: Ihr seht doch, dass der Mann verrückt ist! Was bringt ihr ihn denn zu mir?16 Fehlt es mir etwa an Verrückten, dass ihr diesen Mann hergebracht habt, damit er bei mir tobt? Sollte der in mein Haus kommen? (Spr 14,7)

1.Samuel 21

Zürcher Bibel

1 Und er machte sich auf und ging, Jehonatan aber kehrte heim in die Stadt. (1Sam 23,18)2 Und David kam nach Nob zu Achimelech, dem Priester. Und Achimelech kam David erschrocken entgegen und sagte zu ihm: Warum bist du allein und niemand ist bei dir? (1Sam 22,9; Neh 11,32; Jes 10,32)3 Und David sagte zu Achimelech, dem Priester: Der König hat mir einen Auftrag gegeben und zu mir gesagt: Niemand soll von der Sache wissen, in der ich dich sende und mit der ich dich beauftragt habe. Und so habe ich die jungen Männer an einen bestimmten Ort gewiesen.4 Und nun, hast du fünf Brote zur Hand? Gib sie mir oder was sich sonst findet.5 Daraufhin sagte der Priester zu David: Ich habe kein Brot zur Hand, das nicht heilig wäre; es ist nur heiliges Brot da. Wenn sich die jungen Männer nur vor den Frauen gehütet haben! (2Mo 19,15; 2Mo 25,30)6 Und David antwortete dem Priester und sagte zu ihm: Frauen waren uns versagt, wie früher schon, und als ich auszog, waren die Waffen der Männer heilig. Zwar ist der Weg nicht heilig, aber wie sehr wird er heute durch ihre Waffen geheiligt!7 Da gab der Priester ihm heiliges Brot, denn es gab dort kein Brot ausser dem Schaubrot, das vor dem Angesicht des HERRN entfernt wird, damit man frisches Brot hinlegt an dem Tag, an dem es weggenommen wird. (3Mo 24,5; Mt 12,3)8 Und an jenem Tag war dort einer von den Dienern Sauls, festgehalten vor dem HERRN, und sein Name war Doeg, der Edomiter, der Oberste der Hirten, die zu Saul gehörten. (3Mo 13,4; 3Mo 22,9)9 Und David sagte zu Achimelech: Hast du hier nicht einen Speer oder ein Schwert zur Hand? Ich habe nämlich weder mein Schwert noch meine anderen Waffen mit mir genommen, denn der Auftrag des Königs war dringend.10 Und der Priester sagte: Das Schwert Goliats, des Philisters, den du in der Ebene Ela erschlagen hast, sieh, es liegt in ein Tuch gewickelt hinter dem Efod. Wenn du es an dich nehmen willst, nimm es, denn ausser diesem ist kein anderes da. Und David sagte: Es gibt nicht seinesgleichen. Gib es mir. (2Mo 28,6; 1Sam 17,51; 1Sam 22,10)11 Und David machte sich auf und flüchtete an jenem Tag vor Saul und kam zu Achisch, dem König von Gat. (1Sam 19,18; 1Sam 27,2; Ps 56,1)12 Und die Diener von Achisch sagten zu ihm: Ist das nicht David, der König des Landes? Singen sie von dem nicht im Reigen: Saul hat seine Tausende erschlagen und David seine Zehntausende? (1Sam 18,7)13 Und David nahm sich diese Worte zu Herzen, und er fürchtete sich sehr vor Achisch, dem König von Gat. (1Sam 17,11)14 Und er stellte sich geisteskrank vor ihren Augen und benahm sich in ihrer Gewalt, als wäre er verrückt, und er trommelte gegen die Torflügel und liess den Geifer in seinen Bart triefen. (Ps 34,1)15 Und Achisch sagte zu seinen Dienern: Ihr seht doch, dass der Mann sich wie ein Verrückter benimmt. Warum bringt ihr ihn zu mir?16 Mir fehlen wohl noch Verrückte, dass ihr nun auch noch den herbringt, damit er sich bei mir wie ein Verrückter benimmt? Soll der in mein Haus kommen?

1.Samuel 21

Lutherbibel 2017

1 Und David machte sich auf und ging seines Weges; Jonatan aber ging in die Stadt.2 Und als David nach Nob kam zum Priester Ahimelech, entsetzte sich Ahimelech, als er David entgegenging, und sprach zu ihm: Warum kommst du allein und ist kein Mann mit dir? (1Sam 22,9; 1Sam 22,19)3 David sprach zu dem Priester Ahimelech: Der König hat mir eine Sache befohlen und sprach zu mir: Niemand darf auch nur das Geringste von der Sache wissen, in der ich dich gesandt habe und die ich dir befohlen habe. Darum hab ich meine Leute an den und den Ort beschieden.4 Hast du nun etwas bei der Hand, etwa fünf Brote oder was sonst vorhanden ist, das gib mir in meine Hand.5 Der Priester antwortete David und sprach: Ich habe kein gewöhnliches Brot bei der Hand, sondern nur heiliges Brot; nur müssen die Männer sich der Frauen enthalten haben. (2Mo 19,15; 2Mo 25,30; 3Mo 24,5)6 David antwortete dem Priester und sprach zu ihm: Frauen waren uns schon etliche Tage verwehrt. Als ich auszog, war der Leib der Leute nicht unrein, obgleich es nur um ein gewöhnliches Vorhaben ging; um wie viel mehr werden sie heute am Leibe rein sein.7 Da gab ihm der Priester von dem heiligen Brot, weil kein anderes da war als die Schaubrote, die man vor dem HERRN nur hinwegnimmt, um frisches Brot aufzulegen an dem Tage, an dem man das andere wegnimmt. (Mt 12,3; Mk 2,25; Lk 6,3)8 Es war aber am selben Tage ein Mann von den Knechten Sauls dort eingeschlossen vor dem HERRN mit Namen Doëg, ein Edomiter, der Oberste von den Hirten Sauls. (2Mo 21,13; 3Mo 13,4; 3Mo 13,31; 1Sam 22,9; 1Sam 22,18)9 Und David sprach zu Ahimelech: Ist nicht hier bei dir ein Spieß oder ein Schwert? Ich habe mein Schwert und meine Waffen nicht mit mir genommen, denn die Sache des Königs war eilig.10 Der Priester sprach: Das Schwert des Philisters Goliat, den du im Eichgrund erschlagen hast, das ist hier, in einen Mantel gewickelt, hinter dem Efod[1]. Willst du das, so nimm es, denn es ist kein anderes hier als dies. David sprach: Seinesgleichen gibt es nicht; gib mir’s! (2Mo 28,6; Ri 8,27; 1Sam 17,50; 1Sam 22,10)11 Und David machte sich auf und floh an jenem Tage vor Saul und kam zu Achisch, dem König von Gat. (1Sam 27,2; Ps 56,1)12 Aber die Knechte des Achisch sprachen zu ihm: Ist das nicht David, der König des Landes, von dem sie im Reigen sangen: Saul schlug tausend, David aber zehntausend? (1Sam 18,7)13 Und David nahm sich diese Worte zu Herzen und fürchtete sich sehr vor Achisch, dem König von Gat.14 Und er stellte sich vor ihnen wahnsinnig und tobte unter ihren Händen und rannte gegen die Pforte des Tores und ließ seinen Speichel in seinen Bart fließen. (Ps 34,1)15 Da sprach Achisch zu seinen Knechten: Ihr seht ja, dass der Mann wahnsinnig ist; warum bringt ihr ihn zu mir?16 Hab ich zu wenig Wahnsinnige, dass ihr diesen herbrachtet, bei mir zu toben? Sollte der in mein Haus kommen?