1Und die beiden Engel kamen am Abend nach Sodom, als Lot ⟨gerade⟩ im Tor von Sodom saß. Und als Lot sie sah, stand er auf, ⟨ging⟩ ihnen entgegen und verneigte sich mit dem Gesicht zur Erde; (1Mo 13,12; 1Mo 18,22; Rut 4,1; Hi 29,7)2und er sprach: Ach, siehe, meine Herren! Kehrt doch ein in das Haus eures Knechtes, und übernachtet, und wascht eure Füße; morgen früh mögt ihr ⟨dann⟩ eures Weges ziehen! Aber sie sagten: Nein, sondern wir wollen auf dem Platz[1] übernachten. (Ri 19,20; 2Sam 11,8; Hi 31,32)3Als er jedoch sehr in sie drang, kehrten sie bei ihm ein und kamen in sein Haus. Und er machte ihnen ein Mahl, backte ungesäuertes Brot, und sie aßen. (1Mo 18,6)4Noch hatten sie sich nicht niedergelegt, da umringten die Männer der Stadt, die Männer von Sodom, das Haus, vom Knaben bis zum Greis, das ganze Volk von allen Enden[2] ⟨der Stadt⟩.5Und sie riefen nach Lot und sagten zu ihm: Wo sind die Männer, die diese Nacht zu dir gekommen sind? Führe sie zu uns heraus, dass wir sie erkennen! (3Mo 18,22; 3Mo 20,13; Ri 19,22; Röm 1,24; Jud 1,7)6Da trat Lot zu ihnen hinaus an den Eingang und schloss die Tür hinter sich zu;7und er sagte: Tut doch nichts Böses, meine Brüder!8Seht doch, ich habe zwei Töchter, die keinen Mann erkannt haben; die will ich zu euch herausbringen. Tut ihnen, wie es gut ist in euren Augen! Nur diesen Männern tut nichts, da sie nun einmal unter den Schatten meines Daches[3] gekommen sind! (Ri 19,23)9Aber sie sagten: Zurück da! Und sie sagten: Da ist einer allein gekommen, sich als Fremder ⟨hier⟩ aufzuhalten, und will sich ⟨schon⟩ als Richter aufspielen[4]! Nun, wir wollen dir Schlimmeres antun als jenen. Und sie drangen hart ein auf den Mann, auf Lot, und machten sich daran, die Tür aufzubrechen. (2Mo 2,14; Spr 9,7)10Da streckten die Männer ihre Hand aus und brachten Lot zu sich herein ins Haus; und die Tür verschlossen sie.11Die Männer aber, die am Eingang des Hauses waren, schlugen sie mit Blindheit, vom kleinsten bis zum größten, sodass sie sich vergeblich mühten[5], den Eingang zu finden. (2Kön 6,18)12Und die Männer sagten zu Lot: Hast du hier noch jemanden? Einen Schwiegersohn und deine Söhne und deine Töchter oder einen, der sonst ⟨noch⟩ in der Stadt zu dir gehört? Führe ⟨sie⟩ hinaus[6] aus diesem Ort! (4Mo 16,26)13Denn wir werden diesen Ort vernichten, weil das Geschrei über sie[7] groß geworden ist vor dem HERRN; und der HERR hat uns gesandt, die Stadt[8] zu vernichten. (1Mo 18,20; 4Mo 16,21)14Da ging Lot hinaus und redete zu seinen Schwiegersöhnen, die seine Töchter nehmen sollten, und sagte: Macht euch auf, geht aus diesem Ort! Denn der HERR wird die Stadt vernichten. Aber er war in den Augen seiner Schwiegersöhne wie einer, der Scherz treibt.15Und sobald die Morgenröte aufging, drängten die Engel Lot zur Eile und sagten: Mache dich auf, nimm deine Frau und deine beiden Töchter, die hier sind[9], damit du nicht weggerafft wirst durch die Schuld[10] der Stadt! (Offb 18,4)16Als er aber zögerte, ergriffen die Männer seine Hand und die Hand seiner Frau und die Hand seiner beiden Töchter, weil der HERR ihn verschonen wollte, und führten ihn hinaus und ließen ihn außerhalb der Stadt.17Und es geschah, als sie sie ins Freie hinausgeführt hatten, da sprach er: Rette dich⟨, es geht⟩ um dein Leben! Sieh nicht hinter dich, und bleib nicht stehen in der ganzen Ebene[11] ⟨des Jordan⟩; rette dich auf das Gebirge, damit du nicht weggerafft wirst! (Jer 48,6; Mt 24,16; Lk 17,31)18Da sagte Lot zu ihnen: Ach, nein, Herr!19Siehe doch, dein Knecht hat Gunst gefunden in deinen Augen, und du hast deine Gnade, die du an mir erwiesen hast, groß gemacht, meine Seele am Leben zu erhalten. Aber ich kann mich nicht auf das Gebirge retten, es könnte das Unheil mich ereilen[12], dass ich sterbe. (1Mo 6,8)20Siehe doch, diese Stadt da ist nahe, dahin zu fliehen, sie ist ja ⟨nur⟩ klein[13]; ich könnte mich doch dahin retten – ist sie nicht klein[14]? –, damit meine Seele am Leben bleibt.21Da sprach er zu ihm: Siehe, auch darin habe ich Rücksicht auf dich genommen[15], dass ich die Stadt nicht umkehre, von der du geredet hast. (2Mo 33,17)22Schnell, rette dich dorthin! Denn ich kann nichts tun, bis du dorthin gekommen bist. Daher nennt man die Stadt Zoar[16]. (5Mo 34,3; Jes 15,5)23Die Sonne ging über der Erde auf, als Lot nach Zoar kam.24Da ließ der HERR auf Sodom und auf Gomorra Schwefel und Feuer regnen von dem HERRN aus dem Himmel (5Mo 29,22; Hi 18,15; Ps 11,6; Jes 1,9; Jes 13,19; Kla 4,6; Am 4,11; Lk 17,29; 2Petr 2,6; Offb 14,10)25und kehrte diese Städte um und die ganze Ebene[17] ⟨des Jordan⟩ und alle Bewohner der Städte und das Gewächs des Erdbodens. (1Mo 13,10; Jer 20,16; Jer 23,14; Zef 2,9; Mt 10,15)26Aber seine Frau sah sich hinter ihm um; da wurde sie zu einer Salzsäule. (Lk 17,31)27Und Abraham machte sich früh am Morgen auf an den Ort, wo er vor dem HERRN gestanden hatte. (1Mo 18,22)28Und er blickte hinab auf die Fläche von Sodom und Gomorra und auf die ganze Fläche des Landes ⟨in⟩ der Ebene[18] ⟨des Jordan⟩, und er sah: Und siehe, Rauch stieg vom Land auf, wie der Rauch eines Schmelzofens. (2Mo 19,18; Mal 3,2; Offb 9,2)29Und es geschah, als Gott die Städte der Ebene[19] ⟨des Jordan⟩ vernichtete, da dachte Gott an Abraham und geleitete Lot mitten aus der Umkehrung, als er die Städte umkehrte, in denen Lot gewohnt hatte. (1Mo 8,1; 2Petr 2,7)
Lot und seine Töchter
30Lot aber zog von Zoar hinauf und wohnte im Gebirge, ⟨er⟩ und seine beiden Töchter mit ihm; denn er fürchtete sich in Zoar zu wohnen. Und er wohnte in einer Höhle, er und seine beiden Töchter.31Und die Erstgeborene sprach zu der Jüngeren: Unser Vater ist alt, und es gibt keinen Mann im Land, der zu uns eingehen könnte nach der Weise aller Welt.32Komm, lass uns unserem Vater Wein zu trinken geben und bei ihm liegen, damit wir von unserem Vater Nachkommenschaft am Leben erhalten[20]! (3Mo 18,7)33Und sie gaben ihrem Vater in jener Nacht Wein zu trinken, und die Erstgeborene ging hinein und legte sich zu ihrem Vater; er aber merkte[21] weder ⟨etwas⟩ von ihrem Niederlegen noch von ihrem Aufstehen.34Und es geschah am Morgen, da sprach die Erstgeborene zu der Jüngeren: Siehe, ich habe mich gestern Abend zu meinem Vater gelegt. Lass uns ihm auch diese Nacht Wein zu trinken geben, dann geh hinein, liege bei ihm, damit wir von unserem Vater Nachkommenschaft am Leben erhalten[22]!35Da gaben sie auch in dieser Nacht ihrem Vater Wein zu trinken, und die Jüngere stand auf und lag bei ihm; und er merkte[23] weder ⟨etwas⟩ von ihrem Niederlegen noch von ihrem Aufstehen.36Und die beiden Töchter Lots wurden von ihrem Vater schwanger.37Und die Erstgeborene gebar einen Sohn, und sie gab ihm den Namen Moab[24]; der ist der Vater der Moabiter[25] bis auf diesen Tag. (5Mo 2,9)38Und die Jüngere, auch sie gebar einen Sohn, und sie gab ihm den Namen Ben-Ammi[26]. Der ist der Vater der Söhne Ammon bis auf diesen Tag. (5Mo 2,19; 1Sam 14,47; Ps 83,9; Zef 2,8)
1Und die zwei Engel kamen am Abend nach Sodom. Lot aber saß in Sodom unter dem Tor; und als er sie sah, stand er auf, ging ihnen entgegen und verneigte sich, das Angesicht zur Erde gewandt, (Rut 4,1; Hi 29,7)2und sprach: Siehe, meine Herren! Kehrt ein in das Haus eures Knechtes und bleibt über Nacht und wascht eure Füße; so mögt ihr am Morgen früh aufstehen und euren Weg ziehen! Sie aber sprachen: Nein, sondern wir wollen im Freien übernachten! (1Mo 43,24; Ri 19,15)3Er aber drang sehr in sie. Da kehrten sie bei ihm ein und kamen in sein Haus. Und er bereitete ihnen ein Mahl und machte ungesäuerte Brotfladen; und sie aßen. (1Mo 18,6; 2Kön 4,8; Apg 16,15)4Aber ehe sie sich hinlegten, umringten die Männer der Stadt das Haus, die Männer von Sodom, Jung und Alt, das ganze Volk aus allen Enden, (1Mo 13,13)5und riefen Lot und sprachen zu ihm: Wo sind die Männer, die diese Nacht zu dir gekommen sind? Bring sie heraus zu uns, damit wir uns über sie hermachen! (1Mo 18,20; 3Mo 20,13; Ri 19,22; Röm 1,24; Röm 1,27; Jud 1,7)6Da ging Lot zu ihnen hinaus an den Eingang und schloss die Tür hinter sich zu. (Ri 19,23)7Und sprach: Ach, meine Brüder, versündigt euch doch nicht! (3Mo 18,22)8Siehe, ich habe zwei Töchter, die haben noch keinen Mann erkannt; die will ich zu euch hinausführen, damit ihr mit ihnen tut, wie es gut ist in euren Augen; nur diesen Männern tut nichts, denn sie sind doch unter den Schatten meines Daches gekommen! (Ri 19,24)9Sie aber sprachen: Mach, dass du fortkommst! Und sie sagten: Der ist der einzige Fremdling hier und will den Richter spielen! Nun wollen wir’s mit dir noch schlimmer treiben als mit ihnen! Und sie drangen heftig auf den Mann Lot ein und machten sich daran, die Tür aufzubrechen. (2Mo 2,14; 2Petr 2,7)10Da streckten die Männer ihre Hände hinaus und zogen Lot zu sich hinein und schlossen die Tür zu. (1Mo 7,16; Offb 3,7)11Und sie schlugen die Männer vor der Haustür mit Blindheit, Klein und Groß, sodass sie müde wurden, die Tür zu suchen. (2Kön 6,18)12Und die Männer sprachen zu Lot: Hast du noch jemand hier, einen Schwiegersohn oder Söhne oder Töchter? Wer in der Stadt zu dir gehört, den führe hinaus aus diesem Ort! (Jos 6,22)13Denn wir werden diesen Ort verderben, weil das Geschrei über sie groß ist vor dem HERRN; und der HERR hat uns gesandt, [den Ort] zu verderben! (1Mo 18,20; 1Chr 21,15; Jes 37,36)14Da ging Lot hinaus und redete mit seinen Schwiegersöhnen, die seine Töchter nehmen sollten, und sprach: Macht euch auf, geht hinaus aus diesem Ort; denn der HERR wird diese Stadt verderben! Aber er war in den Augen seiner Schwiegersöhne wie einer, der scherzt. (4Mo 16,26; Jer 51,6; Lk 17,28; 2Petr 2,6)15Als nun die Morgenröte aufging, drängten die Engel Lot und sprachen: Mache dich auf, nimm deine Frau und deine beiden Töchter, die hier sind, damit du nicht umkommst in der Bestrafung dieser Stadt! (2Kor 6,17; Offb 18,4)16Als er aber noch zögerte, ergriffen die Männer ihn und seine Frau und seine beiden Töchter bei der Hand, weil der HERR ihn verschonen wollte; und sie führten ihn hinaus und ließen ihn draußen vor der Stadt. (Mal 3,18; Röm 9,16)17Und es geschah, als sie sie hinausgeführt hatten, da sprach einer: Rette deine Seele! Und schaue nicht zurück; steh auch nicht still in dieser ganzen Umgegend! Rette dich ins Bergland[1], damit du nicht weggerafft wirst! (Mt 24,16; Lk 9,62)18Aber Lot sprach zu ihnen: Ach nein, mein Herr!19Siehe doch, dein Knecht hat vor deinen Augen Gnade gefunden, und du hast mir große Barmherzigkeit erwiesen, dass du meine Seele am Leben erhalten hast. Aber auf das Bergland kann ich mich nicht retten; das Unglück könnte mich ereilen, sodass ich sterben müsste! (Jes 38,17)20Siehe, jene Stadt dort ist so nahe, dass ich dahin fliehen könnte; und sie ist klein. Ach, lass mich dahin fliehen! Ist sie nicht klein? Nur dass meine Seele am Leben bleibt! (1Mo 12,13; Ps 119,175)21Da sprach er zu ihm: Siehe, ich habe dich auch in dieser Sache erhört, dass ich die Stadt nicht zerstöre, von der du geredet hast. (Ps 34,16; 2Petr 2,7; 2Petr 2,9)22Eile, rette dich dorthin; denn ich kann nichts tun, bis du hineingekommen bist! — Daher wird die Stadt Zoar genannt. (1Mo 14,2; Jes 15,5; Jer 48,34)
Gottes Gericht über Sodom und Gomorra
23Und die Sonne ging auf über der Erde, als Lot nach Zoar kam. (1Mo 13,10)24Da ließ der HERR Schwefel und Feuer regnen auf Sodom und Gomorra, vom HERRN, vom Himmel herab, (5Mo 29,23; Jes 13,19; Kla 4,6; Am 4,11; Zef 2,9; Lk 17,29; 2Petr 2,6; Jud 1,7)25und er zerstörte die Städte und die ganze Umgebung und alle Einwohner der Städte und was auf dem Erdboden gewachsen war. (Ps 107,33; Mt 11,23)26Und [Lots] Frau schaute zurück hinter seinem Rücken; da wurde sie zu einer Salzsäule. (1Mo 18,17; Lk 17,31)27Abraham aber begab sich früh am Morgen zu dem Ort, wo er vor dem HERRN gestanden hatte. (1Mo 19,22)28Und er blickte hinab auf Sodom und Gomorra und auf das ganze Land jener Gegend und sah sich um, und siehe, ein Rauch ging auf von dem Land, wie der Rauch eines Schmelzofens. (2Petr 3,10; Offb 18,8; Offb 19,3)29Und es geschah, als Gott die Städte in jener Ebene verderbte, da gedachte Gott an Abraham, und er führte Lot mitten aus dem Verderben, als er die Städte verderbte, in denen Lot gewohnt hatte. (Ps 145,18)
Lot und seine Töchter. Die Entstehung der Moabiter und Ammoniter
30Und Lot ging von Zoar hinauf und blieb mit seinen beiden Töchtern auf dem Bergland; denn er fürchtete sich, in Zoar zu bleiben; und er wohnte mit seinen Töchtern in einer Höhle. (1Mo 19,17; 1Mo 19,19; 1Mo 19,22)31Da sprach die Ältere zu der Jüngeren: Unser Vater ist alt, und es ist kein Mann mehr auf der Erde, der zu uns kommen könnte nach der Weise aller Welt. (5Mo 25,5)32So komm, wir wollen unserem Vater Wein zu trinken geben und bei ihm liegen, damit wir von unserem Vater Nachkommenschaft erhalten! (Hab 2,15; Röm 3,8)33So gaben sie ihrem Vater Wein zu trinken in derselben Nacht. Und die Ältere ging und legte sich zu ihrem Vater, und er erkannte es nicht, weder als sie sich legte, noch als sie aufstand. (3Mo 18,6; Spr 23,31)34Und es geschah am Morgen, da sprach die Ältere zu der Jüngeren: Siehe, ich bin gestern bei meinem Vater gelegen; wir wollen ihm auch diese Nacht Wein zu trinken geben, dass du hingehst und dich zu ihm legst, damit wir von unserem Vater Nachkommenschaft erhalten! (1Mo 19,32)35So gaben sie ihrem Vater auch in jener Nacht Wein zu trinken. Und die Jüngere machte sich auf und legte sich zu ihm, und er merkte es nicht, weder als sie sich legte, noch als sie aufstand. (1Mo 9,21; 1Mo 19,33)36So wurden die beiden Töchter Lots schwanger von ihrem Vater. (1Mo 19,32)37Und die Ältere gebar einen Sohn, den nannte sie Moab; der wurde der Vater der heutigen Moabiter. (5Mo 2,9; 5Mo 23,3; Neh 13,1; Zef 2,9)38Und die Jüngere gebar auch einen Sohn, den nannte sie Ben-Ammi; der wurde der Vater der heutigen Ammoniter. (5Mo 2,19; 5Mo 23,4)
1Am Abend kamen die beiden Engel nach Sodom. Lot saß gerade beim Stadttor. Als er sie kommen sah, stand er auf, ging ihnen entgegen, verbeugte sich tief[1]2und sagte: »Meine Herren, ich bitte euch: Kommt in mein Haus und seid meine Gäste![2] Ihr könnt eure Füße waschen und über Nacht bleiben. Morgen früh könnt ihr dann eure Reise fortsetzen.« »Nein danke«, erwiderten die beiden, »wir wollen hier im Freien[3] übernachten.«3Doch Lot drängte sie ´so lange`, bis sie mit ihm ins Haus kamen. Er bereitete ein gutes Essen für sie zu und backte Fladenbrot aus ungesäuertem Teig. Dann aßen sie gemeinsam.4Die beiden Engel wollten sich gerade schlafen legen. Da kamen die Männer von Sodom und umstellten das Haus, alle miteinander, junge und alte, aus der ganzen Stadt.5Sie schrien: »Lot, wo sind die Männer, die heute Abend zu dir gekommen sind? Gib sie raus, wir wollen es mit ihnen treiben[4]!«6Lot trat zu ihnen vors Haus und zog die Tür hinter sich zu.7»Meine Brüder!«, rief er, »begeht doch nicht so ein Verbrechen!8Ich habe zwei Töchter, mit denen noch kein Mann geschlafen hat. Ich bringe sie zu euch hinaus, und ihr könnt mit ihnen machen, was ihr wollt! Nur diesen Männern tut nichts an, denn sie sind meine Gäste und stehen unter meinem Schutz[5].«9Sie aber brüllten: »Mach, dass Du fortkommst! Du tauchst als Fremder bei uns auf und willst dich als Richter aufspielen? Pass bloß auf! Dich richten wir noch viel schlimmer zu als die beiden anderen!« Sie stürzten sich auf Lot und versuchten, die Tür aufzubrechen.10Da zogen die beiden Engel Lot ins Haus zurück und verschlossen die Tür.11Sie schlugen alle Männer[6] draußen mit Blindheit, sodass diese es aufgaben, nach dem Eingang zu suchen.12Die ´beiden` Engel fragten Lot: »Hast du noch irgendwelche Verwandte hier in der Stadt – einen Schwiegersohn, Söhne oder Töchter? Bring alle, die zu dir gehören, weg von hier!13Wir werden diese Stadt vernichten, dazu hat der HERR uns geschickt. Denn es sind schwere Klagen über die Einwohner Sodoms vor ihn gekommen.«14Lot ging zu seinen zukünftigen Schwiegersöhnen und warnte sie: »Verlasst so schnell wie möglich diese Stadt, denn der HERR wird sie vernichten!« Doch seine Schwiegersöhne nahmen ihn nicht ernst. Sie dachten, er mache einen Scherz.
Lot wird gerettet, Sodom und Gomorra werden vernichtet
15Im Morgengrauen drängten die Engel Lot zur Eile. Sie sagten: »Schnell, nimm deine Frau und deine beiden Töchter ´und flieh aus der Stadt`! Sonst werdet ihr in ´das Strafgericht für` ihre Sünden mit hineingerissen!«16Als Lot noch zögerte, nahmen die Engel ihn, seine Frau und seine beiden Töchter bei der Hand, führten sie hinaus und ließen sie erst außerhalb der Stadt wieder los. Denn der HERR wollte Lot und seine Familie verschonen.17Als sie auf freiem Feld waren, sagte einer der beiden Engel[7]: »Lauft um euer Leben! Schaut nicht zurück und bleibt nirgendwo stehen! Flieht ins Gebirge! Sonst seid ihr verloren!«18Aber Lot entgegnete: »Ach, Herr, erlaube mir eine Bitte:[8]19Du warst bis jetzt so freundlich zu mir und hast mir[9] große Barmherzigkeit erwiesen, als du mein Leben gerettet hast! Wir schaffen es nicht mehr[10], ins Gebirge zu fliehen. Das Unheil würde unterwegs über uns hereinbrechen, und wir müssten sterben.20Siehst du die Stadt da hinten? Sie ist nah genug und ist nur klein. Wir könnten uns dort in Sicherheit bringen. ´Du könntest sie doch verschonen`, weil sie so klein ist. Dann würden wir am Leben bleiben!«21»Gut«, antwortete der Engel[11], »auch diesen Wunsch will ich dir erfüllen[12] und die Stadt, von der du sprichst, nicht vernichten.22Schnell, rette dich dorthin! Denn ich kann nichts tun, bevor du dort angekommen bist!« Weil Lot die Stadt als klein bezeichnet hatte[13], bekam sie den Namen Zoar (»kleiner Ort«)[14].23Die Sonne ging gerade auf, als Lot in Zoar ankam.24Da ließ der HERR Feuer und Schwefel vom Himmel[15] über Sodom und Gomorra herabregnen.25Er zerstörte die beiden Städte und die gesamte ´untere` Jordanebene. Alle Bewohner kamen um, und alles, was dort wuchs, wurde vernichtet.26Lots Frau schaute während der Flucht zurück[16] und wurde zu einer Salzsäule.27Am ´selben` Morgen stand Abraham früh auf ´und eilte` zu der Stelle, wo er mit dem HERRN gesprochen hatte.28Als er auf Sodom, Gomorra und die Jordanebene hinunterschaute, sah er von überall her dichte Rauchwolken aufsteigen wie von einem Schmelzofen.29Trotz allem hatte Gott an Abraham ´und seine Bitte` gedacht: Zwar hatte er die Städte in der Jordanebene vernichtet, aber Lot, der mitten in diesem Gebiet lebte, hatte er in Sicherheit bringen lassen, bevor die Katastrophe hereinbrach.
Lot und seine Töchter
30Lot hatte Angst, länger in Zoar zu bleiben. Darum zog er hinauf ins Bergland und wohnte dort mit seinen beiden Töchtern in einer Höhle.31Eines Tages sagte die ältere Tochter zur jüngeren: »Unser Vater ist schon alt, und es gibt hier in der Gegend weit und breit keinen Mann, der uns heiraten könnte, so wie es überall üblich ist.32Komm, wir geben unserem Vater Wein, bis er betrunken ist. Dann schlafen wir mit ihm, damit wir von ihm Kinder bekommen!«33Noch am selben Abend machten sie ihren Vater betrunken. Die Ältere ging zu ihm hinein und schlief mit ihm. Er bemerkte weder, dass sie sich zu ihm legte, noch dass sie wieder aufstand.34Am nächsten Morgen sagte sie zu ihrer Schwester: »Ich habe heute Nacht mit unserem Vater geschlafen. Heute Abend machen wir ihn wieder betrunken, dann gehst du zu ihm und schläfst mit ihm. So bekommen wir ´alle beide` Kinder von ihm.«35Auch an diesem Abend gaben sie ihrem Vater so viel Wein zu trinken, dass er betrunken wurde. Diesmal ging die Jüngere zu ihm und schlief mit ihm. Wieder bekam er weder mit, dass sie sich zu ihm legte, noch dass sie wieder aufstand.36So wurden beide Töchter Lots von ihrem Vater schwanger.37Die Ältere bekam einen Sohn, den sie Moab (»vom Vater«) nannte. Er wurde der Stammvater der Moabiter.38Auch die Jüngere bekam einen Sohn und nannte ihn Ben-Ammi (»Sohn meines Verwandten«). Er wurde der Stammvater der Ammoniter.
1Am Abend kamen die beiden Boten Gottes nach Sodom. Lot saß gerade beim Stadttor. Als er sie sah, ging er ihnen entgegen, verneigte sich tief und sagte:2»Meine Herren, ich bin euch gerne zu Diensten! Kommt doch mit in mein Haus, um euch die Füße zu waschen und über Nacht meine Gäste zu sein! Morgen könnt ihr dann eure Reise fortsetzen.« »Nein danke, wir werden einfach hier draußen auf dem Platz übernachten«, antworteten die beiden.3Aber Lot drängte sie, mitzukommen, bis sie schließlich einwilligten. Zu Hause brachte er ihnen ein gutes Essen und frisches Brot.4Danach wollten sie sich schlafen legen, doch in der Zwischenzeit waren alle Männer Sodoms, junge und alte, herbeigelaufen und hatten Lots Haus umstellt.5Sie brüllten: »Lot, wo sind die Männer, die heute Abend zu dir gekommen sind? Gib sie raus, wir wollen unseren Spaß mit ihnen haben!«6Lot zwängte sich durch die Tür nach draußen und schloss sofort wieder hinter sich zu.7»Freunde, ich bitte euch, begeht doch nicht so ein Verbrechen!«, rief er.8»Hier, ich habe zwei Töchter, die noch kein Mann berührt hat. Die gebe ich euch heraus. Ihr könnt mit ihnen machen, was ihr wollt! Nur lasst die Männer in Ruhe, sie stehen unter meinem Schutz, denn sie sind meine Gäste!«9»Hau ab!«, schrien sie. »Von einem dahergelaufenen Ausländer lassen wir uns doch keine Vorschriften machen! Pass bloß auf, mit dir werden wir es noch schlimmer treiben als mit den beiden anderen!« Sie überwältigten Lot und wollten gerade die Tür aufbrechen,10da streckten die beiden Männer die Hand aus, zogen Lot ins Haus und verschlossen die Tür.11Sie schlugen alle Leute, die draußen standen, mit Blindheit, so dass sie die Tür nicht mehr finden konnten.12Zu Lot sagten sie: »Hast du irgendwelche Verwandte hier in der Stadt? Seien es Schwiegersöhne, Söhne, Töchter oder sonst jemand von deiner Familie – bring sie alle von hier fort!13Der HERR hat uns nämlich geschickt, die Stadt zu vernichten; er hat von dem abscheulichen Verhalten der Einwohner Sodoms gehört. Deshalb werden wir diese Stadt zerstören.«14Sofort eilte Lot zu den Verlobten seiner Töchter und rief ihnen zu: »Schnell, verschwindet aus dieser Stadt, denn der HERR wird sie vernichten!« Aber sie dachten, er mache Witze.15Bei Tagesanbruch drängten die Männer Lot zur Eile: »Schnell, nimm deine Frau und deine beiden Töchter, bevor ihr in den Untergang der Stadt mit hineingerissen werdet!«16Weil er noch zögerte, fassten sie ihn, seine Frau und seine beiden Töchter bei der Hand, führten sie hinaus und ließen sie erst außerhalb der Stadt wieder los, denn der HERR wollte sie verschonen.17»Lauft um euer Leben!«, sagte einer der beiden Boten. »Schaut nicht zurück, bleibt nirgendwo stehen, sondern flieht ins Gebirge! Sonst werdet ihr umkommen!«18»Ach, bitte nicht, Herr«, flehte Lot,19»du warst so gnädig und hast mir das Leben gerettet! Aber bis ins Gebirge schaffe ich es nicht mehr, bevor das Unglück auch mich packt und vernichtet.20Die kleine Stadt dort ist nah genug, die kann ich noch gut erreichen. Bitte lass mich dorthin laufen, dann bin ich gerettet. Verschone sie – siehst du nicht, wie klein sie ist?«21»Gut«, bekam er zur Antwort, »auch diesen Wunsch will ich dir erfüllen. Ich zerstöre die Stadt nicht.22Flieh schnell dorthin, denn ich kann nichts tun, bevor du dort in Sicherheit bist!« Von da an wurde die Stadt Zoar genannt, was »klein« bedeutet.23Die Sonne ging auf, als Lot in Zoar ankam.24Da ließ der HERR Feuer und Schwefel vom Himmel auf Sodom und Gomorra herabregnen.25Er vernichtete sie völlig, zusammen mit den anderen Städten der Jordan-Ebene. Er löschte alles Leben in dieser Gegend aus – Menschen, Tiere und Pflanzen.26Lots Frau drehte sich auf der Flucht um und schaute zurück. Sofort erstarrte sie zu einer Salzsäule.27Am selben Morgen stand Abraham früh auf und eilte zu der Stelle, wo er vor dem HERRN für die Bewohner der Stadt eingetreten war.28Als er auf die Jordan-Ebene hinunterschaute, bot sich ihm ein trauriger Anblick: Dort, wo Sodom und Gomorra einmal gestanden hatten, stiegen dichte Rauchwolken auf, wie aus einem großen Ofen.29Gott hatte an Abrahams Bitte gedacht: Er zerstörte zwar die Städte, in denen Lot gewohnt hatte, Lot selbst aber brachte er vorher in Sicherheit.
Lots Töchter
30Lot hatte Angst, länger in Zoar zu bleiben. Er ging mit seinen beiden Töchtern ins Gebirge hinauf; dort fanden sie eine Höhle, in der sie von nun an lebten.31-32Eines Tages sagte die ältere Tochter zur jüngeren: »Überall auf der Welt wird geheiratet – nur hier gibt es weit und breit keinen Mann für uns. Und unser Vater ist auch schon alt geworden. Wenn unsere Familie nicht aussterben soll, dann müssen wir etwas unternehmen. Deshalb habe ich mir einen Plan ausgedacht: Wir machen ihn mit Wein betrunken und legen uns zu ihm.«33Noch am selben Abend machten sie ihren Vater betrunken, und die ältere Tochter legte sich zu ihm. Lot schlief mit seiner Tochter. In seiner Trunkenheit merkte er nichts, und am nächsten Morgen konnte er sich nicht mehr erinnern.34Die ältere Schwester ging zur jüngeren und sagte: »Hör zu, ich habe diese Nacht mit unserem Vater geschlafen. Das Beste ist, wir machen ihn heute wieder betrunken und du schläfst auch mit ihm, damit es sicher ist, dass unsere Familie erhalten bleibt.«35Am Abend gaben sie ihrem Vater erneut viel Wein zu trinken, und die Jüngere ging zu ihm. Lot bemerkte wieder nichts.36So wurden beide Töchter von ihrem eigenen Vater schwanger.37Die Ältere bekam einen Sohn und nannte ihn Moab (»von meinem Vater«). Er wurde der Stammvater der Moabiter.38Auch die Jüngere bekam einen Sohn und nannte ihn Ben-Ammi (»Sohn meines Verwandten«). Er wurde der Stammvater der Ammoniter.
1Und die zwei Boten kamen am Abend nach Sodom, als Lot gerade im Tor von Sodom sass. Lot sah sie, stand auf, ging ihnen entgegen und warf sich mit dem Gesicht zur Erde nieder. (1Mo 13,12; 1Mo 18,22)2Und er sprach: Ihr meine Herren, kehrt doch ein im Haus eures Dieners, bleibt über Nacht, und wascht eure Füsse. Morgen früh mögt ihr eures Weges ziehen. Sie aber sprachen: Nein, wir wollen auf dem Platz übernachten. (1Mo 18,4; Hi 31,32)3Da er aber in sie drang, kehrten sie bei ihm ein und kamen in sein Haus. Und er bereitete ihnen ein Mahl und backte ungesäuerte Brote, und sie assen. (1Mo 18,6)4Sie hatten sich noch nicht schlafen gelegt, da umstellten die Männer der Stadt, die Männer von Sodom, das Haus, Jung und Alt, das ganze Volk bis zum letzten Mann.5Sie riefen nach Lot und sprachen zu ihm: Wo sind die Männer, die heute Abend zu dir gekommen sind? Gib sie uns heraus, wir wollen mit ihnen verkehren. (3Mo 18,22; Ri 19,22)6Da ging Lot zu ihnen hinaus an den Eingang - die Tür aber verschloss er hinter sich -7und sprach: Nicht doch, meine Brüder, tut nichts Böses!8Seht, ich habe zwei Töchter, die noch von keinem Mann wissen. Die will ich euch herausgeben, und dann macht mit ihnen, was gut ist in euren Augen. Diesen Männern aber tut nichts, sind sie doch unter den Schatten meines Daches getreten. (Ri 19,23)9Sie aber sagten: Weg mit dir!, und sie sagten: Da ist einer als Fremder hergekommen und will den Richter spielen. Schlimmeres noch als ihnen wollen wir jetzt dir antun. Und sie drangen mit Gewalt auf den Mann ein, auf Lot, und machten sich daran, die Tür aufzubrechen. (2Mo 2,14)10Da streckten die Männer ihre Hand aus und zogen Lot zu sich ins Haus herein, und die Tür verschlossen sie.11Die Männer am Eingang des Hauses, Klein und Gross, schlugen sie mit Blindheit, so dass sie sich vergeblich mühten, den Eingang zu finden. (2Kön 6,18)12Dann sprachen die Männer zu Lot: Hast du noch jemand hier, einen Schwiegersohn, deine Söhne und Töchter und wer sonst in der Stadt zu dir gehört, führe sie hinaus aus diesem Ort.13Denn wir werden diesen Ort verderben, weil das Klagegeschrei über sie gross geworden ist vor dem HERRN. So hat uns der HERR gesandt, die Stadt zu verderben. (1Mo 13,13; 4Mo 16,21)14Da ging Lot hinaus und redete mit seinen Schwiegersöhnen, die seine Töchter nehmen sollten, und sprach: Auf, zieht weg aus diesem Ort, denn der HERR will die Stadt verderben. Aber seine Schwiegersöhne glaubten, er scherze. (4Mo 16,21)15Als nun die Morgenröte aufstieg, drängten die Boten Lot zur Eile und sprachen: Auf, nimm deine Frau und deine beiden Töchter, die hier sind, damit du nicht im Strafgericht über die Stadt weggerafft wirst. (4Mo 16,26; Offb 18,4)16Er aber zögerte. Da packten die Männer ihn und seine Frau und seine beiden Töchter bei der Hand, weil der HERR ihn verschonen wollte, und sie führten ihn hinaus und liessen ihn draussen vor der Stadt wieder los.17Als diese sie hinausgeführt hatten, sprach er: Rette dich, es geht um dein Leben. Blick nicht zurück und bleib in der ganzen Ebene nirgends stehen. Rette dich ins Gebirge, damit nicht auch du weggerafft wirst. (Mt 24,16; Lk 17,31)18Lot aber sprach zu ihnen: Nicht doch, Herr!19Sieh, dein Diener hat Gnade gefunden in deinen Augen, und du hast mir grosse Gunst erwiesen, dass du mich am Leben erhalten hast. Aber ins Gebirge kann ich mich nicht retten, das Verderben würde mich ereilen, und ich müsste sterben. (1Mo 6,8)20Sieh, diese Stadt da ist nahe, dahin kann ich fliehen, sie ist klein. Dorthin will ich mich retten. Ist sie nicht klein? So kann ich am Leben bleiben.21Da sprach er zu ihm: Sieh, auch dies will ich dir gewähren: Die Stadt, von der du gesprochen hast, zerstöre ich nicht. (2Mo 33,17)22Schnell, rette dich dorthin, denn ich kann nichts tun, bis du dort angekommen bist. Darum nennt man die Stadt Zoar.[1] (5Mo 34,3; Jes 15,5)23Als die Sonne über dem Land aufgegangen und Lot nach Zoar gekommen war,24liess der HERR Schwefel und Feuer auf Sodom und Gomorra regnen, vom HERRN vom Himmel herab. (1Mo 13,10; Ps 11,6; Lk 17,29)25Und er zerstörte diese Städte und die ganze Ebene, alle Bewohner der Städte und was auf der Erde wuchs. (5Mo 29,22; Jer 20,16)26Lots Frau aber, hinter ihm, blickte zurück und wurde zu einer Salzsäule. (Lk 17,32)27Früh am Morgen machte sich Abraham auf, an den Ort, wo er vor dem HERRN gestanden hatte. (1Mo 18,22)28Und er blickte hinab auf Sodom und Gomorra und auf das ganze Gebiet der Ebene. Er sah hin, sieh, da stieg Qualm von dem Land auf wie der Qualm von einem Schmelzofen. (2Mo 19,18; Mal 3,2; Offb 9,2)29Und als Gott die Städte der Ebene verdarb, da dachte Gott an Abraham, und er geleitete Lot mitten aus der Zerstörung fort, als er die Städte zerstörte, in denen Lot gewohnt hatte. (1Mo 8,1; 2Petr 2,7)
Lots Töchter
30Lot aber zog von Zoar hinauf und liess sich mit seinen beiden Töchtern im Gebirge nieder, denn er fürchtete sich, in Zoar zu bleiben. Und er wohnte mit seinen beiden Töchtern in einer Höhle.31Da sprach die Ältere zur Jüngeren: Unser Vater ist alt, und es ist kein Mann mehr im Land, der zu uns kommen könnte, wie es in aller Welt Brauch ist.32Komm, wir wollen unserem Vater Wein zu trinken geben und uns zu ihm legen, damit wir von unserem Vater Nachkommen erhalten. (1Mo 9,22; 3Mo 18,7)33So gaben sie ihrem Vater in jener Nacht Wein zu trinken. Dann ging die Ältere hinein und legte sich zu ihrem Vater, und er merkte weder, wie sie sich hinlegte, noch, wie sie aufstand.34Am anderen Tag sprach die Ältere zur Jüngeren: Sieh, ich habe gestern Abend bei meinem Vater gelegen. Wir wollen ihm auch heute Nacht Wein zu trinken geben. Dann geh du hinein und lege dich zu ihm, damit wir von unserem Vater Nachkommen erhalten.35So gaben sie ihrem Vater auch in jener Nacht Wein zu trinken. Dann stand die Jüngere auf und legte sich zu ihm, und er merkte weder, wie sie sich hinlegte, noch, wie sie aufstand.36So wurden die beiden Töchter Lots schwanger von ihrem Vater.37Und die Ältere gebar einen Sohn und nannte ihn Moab. Er ist der Stammvater von Moab bis auf den heutigen Tag. (5Mo 23,4; 1Sam 14,47)38Und auch die Jüngere gebar einen Sohn und nannte ihn Ben-Ammi. Er ist der Stammvater der Ammoniter bis auf den heutigen Tag.
1The two angels came to Sodom in the evening, and Lot was sitting in the gate of Sodom. When Lot saw them, he rose to meet them and bowed himself with his face to the earth (1Mo 18,22)2and said, “My lords, please turn aside to your servant’s house and spend the night and wash your feet. Then you may rise up early and go on your way.” They said, “No; we will spend the night in the town square.” (1Mo 18,4; Ri 4,18; Lk 24,28; Hebr 13,2)3But he pressed them strongly; so they turned aside to him and entered his house. And he made them a feast and baked unleavened bread, and they ate.4But before they lay down, the men of the city, the men of Sodom, both young and old, all the people to the last man, surrounded the house.5And they called to Lot, “Where are the men who came to you tonight? Bring them out to us, that we may know them.” (1Mo 13,13; Ri 19,22; Jes 3,9; Röm 1,24; Röm 1,27; Jud 1,7)6Lot went out to the men at the entrance, shut the door after him,7and said, “I beg you, my brothers, do not act so wickedly.8Behold, I have two daughters who have not known any man. Let me bring them out to you, and do to them as you please. Only do nothing to these men, for they have come under the shelter of my roof.” (Ri 19,24)9But they said, “Stand back!” And they said, “This fellow came to sojourn, and he has become the judge! Now we will deal worse with you than with them.” Then they pressed hard against the man Lot, and drew near to break the door down. (1Mo 13,12; 2Mo 2,14)10But the men reached out their hands and brought Lot into the house with them and shut the door.11And they struck with blindness the men who were at the entrance of the house, both small and great, so that they wore themselves out groping for the door. (2Kön 6,18; Apg 13,11)12Then the men said to Lot, “Have you anyone else here? Sons-in-law, sons, daughters, or anyone you have in the city, bring them out of the place. (2Petr 2,7; 2Petr 2,9; Offb 18,4)13For we are about to destroy this place, because the outcry against its people has become great before the Lord, and the Lord has sent us to destroy it.” (1Mo 18,20)14So Lot went out and said to his sons-in-law, who were to marry his daughters, “Up! Get out of this place, for the Lord is about to destroy the city.” But he seemed to his sons-in-law to be jesting. (4Mo 16,21; 4Mo 16,26; 4Mo 16,45; Jer 51,6)15As morning dawned, the angels urged Lot, saying, “Up! Take your wife and your two daughters who are here, lest you be swept away in the punishment of the city.”16But he lingered. So the men seized him and his wife and his two daughters by the hand, the Lord being merciful to him, and they brought him out and set him outside the city. (Ps 34,22)17And as they brought them out, one said, “Escape for your life. Do not look back or stop anywhere in the valley. Escape to the hills, lest you be swept away.” (1Mo 13,10; 1Mo 19,26; Mt 24,16)18And Lot said to them, “Oh, no, my lords.19Behold, your servant has found favor in your sight, and you have shown me great kindness in saving my life. But I cannot escape to the hills, lest the disaster overtake me and I die.20Behold, this city is near enough to flee to, and it is a little one. Let me escape there—is it not a little one?—and my life will be saved!”21He said to him, “Behold, I grant you this favor also, that I will not overthrow the city of which you have spoken.22Escape there quickly, for I can do nothing till you arrive there.” Therefore the name of the city was called Zoar.[1] (1Mo 14,2)
God Destroys Sodom
23The sun had risen on the earth when Lot came to Zoar.24Then the Lord rained on Sodom and Gomorrah sulfur and fire from the Lord out of heaven. (5Mo 29,23; Jer 20,16; Jer 50,40; Kla 4,6; Am 4,11; Zef 2,9; Lk 17,29; 2Petr 2,6)25And he overthrew those cities, and all the valley, and all the inhabitants of the cities, and what grew on the ground.26But Lot’s wife, behind him, looked back, and she became a pillar of salt. (Lk 17,32)27And Abraham went early in the morning to the place where he had stood before the Lord. (1Mo 18,22)28And he looked down toward Sodom and Gomorrah and toward all the land of the valley, and he looked and, behold, the smoke of the land went up like the smoke of a furnace.29So it was that, when God destroyed the cities of the valley, God remembered Abraham and sent Lot out of the midst of the overthrow when he overthrew the cities in which Lot had lived. (1Mo 8,1)
Lot and His Daughters
30Now Lot went up out of Zoar and lived in the hills with his two daughters, for he was afraid to live in Zoar. So he lived in a cave with his two daughters. (1Mo 19,17; 1Mo 19,19)31And the firstborn said to the younger, “Our father is old, and there is not a man on earth to come in to us after the manner of all the earth.32Come, let us make our father drink wine, and we will lie with him, that we may preserve offspring from our father.”33So they made their father drink wine that night. And the firstborn went in and lay with her father. He did not know when she lay down or when she arose.34The next day, the firstborn said to the younger, “Behold, I lay last night with my father. Let us make him drink wine tonight also. Then you go in and lie with him, that we may preserve offspring from our father.”35So they made their father drink wine that night also. And the younger arose and lay with him, and he did not know when she lay down or when she arose.36Thus both the daughters of Lot became pregnant by their father.37The firstborn bore a son and called his name Moab.[2] He is the father of the Moabites to this day. (5Mo 2,9)38The younger also bore a son and called his name Ben-ammi.[3] He is the father of the Ammonites to this day. (5Mo 2,19)