Hebräer 6

Elberfelder Bibel

1 Deshalb wollen wir das Wort vom Anfang des Christus lassen und uns der vollen Reife[1] zuwenden und nicht wieder einen Grund legen mit der Buße von toten Werken und dem Glauben an Gott, (Mt 5,48; Hebr 5,12; Hebr 9,14)2 der Lehre von Waschungen[2] und der Handauflegung, der Totenauferstehung und dem ewigen Gericht. (3Mo 1,4; 1Kor 15,12; Hebr 9,27)3 Und dies werden wir tun, wenn Gott es erlaubt. (Apg 18,21)4 Denn es ist unmöglich, diejenigen, die einmal erleuchtet worden sind und die himmlische Gabe geschmeckt haben und des Heiligen Geistes teilhaftig geworden sind (Hebr 10,26)5 und das gute Wort Gottes und die Kräfte des zukünftigen Zeitalters[3] geschmeckt haben (Mt 13,20; Hebr 2,4)6 und ⟨doch⟩ abgefallen sind, wieder zur Buße zu erneuern, da[4] sie für sich den Sohn Gottes wieder kreuzigen und dem Spott aussetzen.7 Denn ein Land, das den häufig darauf kommenden Regen trinkt und nützliches Kraut hervorbringt für diejenigen, um derentwillen es auch bebaut wird, empfängt Segen von Gott; (Ps 65,11)8 wenn es aber Dornen und Disteln hervorbringt, so ist es unbrauchbar und dem Fluch nahe, der am Ende zur Verbrennung führt. (1Mo 1,11; 1Mo 3,17; Jes 5,6)9 Wir aber sind, wenn wir auch so reden, im Hinblick auf euch, Geliebte, vom Besseren und zum Heil[5] Dienlichen überzeugt.10 Denn Gott ist nicht ungerecht, euer Werk zu vergessen und die Liebe, die ihr zu seinem Namen bewiesen habt, indem ihr den Heiligen gedient habt und dient. (1Mo 18,25; 5Mo 32,4; Mt 10,42; 1Kor 16,15; 1Thess 1,3; Hebr 10,34; Offb 2,2)11 Wir wünschen aber sehr[6], dass jeder von euch denselben Eifer um die volle Gewissheit[7] der Hoffnung bis ans Ende beweist, (Hebr 3,6)12 damit ihr nicht träge werdet, sondern Nachahmer derer, die durch Glauben und Ausharren die Verheißungen erben. (Gal 6,9; Hebr 10,36; Hebr 11,33; Hebr 13,16; Offb 13,10)13 Denn als Gott dem Abraham die Verheißung gab, schwor er bei sich selbst – weil er bei keinem Größeren schwören konnte –14 und sprach: »Wahrlich, reichlich[8] werde ich dich segnen, und sehr[9] werde ich dich mehren.« (1Mo 22,16)15 Und so erlangte er, indem er ausharrte, die Verheißung. (1Mo 21,2; Jak 5,11)16 Denn Menschen schwören bei einem Größeren, und der Eid ist ihnen zur Bestätigung ein Ende alles Widerspruchs. (2Mo 22,10)17 Deshalb hat sich Gott, da er den Erben der Verheißung die Unwandelbarkeit seines Ratschlusses noch viel deutlicher beweisen wollte, mit einem Eid verbürgt, (Lk 1,73; Gal 3,29; Hebr 11,9)18 damit wir durch zwei unveränderliche Dinge, bei denen Gott ⟨doch⟩ unmöglich lügen kann, einen starken Trost haben, die wir unsere Zuflucht dazu genommen haben, die vorhandene[10] Hoffnung zu ergreifen. (Tit 1,2; Hebr 10,23)19 Diese haben wir als einen sicheren und festen Anker der Seele, der in das Innere des Vorhangs[11] hineinreicht, (3Mo 16,12)20 wohin Jesus als Vorläufer für uns hineingegangen ist, der nach der Ordnung Melchisedeks Hoher Priester in Ewigkeit[12] geworden ist. (Hebr 5,6)

Hebräer 6

Schlachter 2000

1 Darum wollen wir die Anfangsgründe des Wortes von Christus lassen und zur vollen Reife übergehen, wobei wir nicht nochmals den Grund legen mit der Buße von toten Werken und dem Glauben an Gott, (Mk 1,1; Joh 1,1; Joh 1,14; Joh 3,16; Joh 3,36; Joh 20,30; Eph 4,13; Phil 3,15; Kol 3,14; Hebr 5,12; Hebr 9,14; Hebr 11,1; Hebr 11,6; Jak 2,26)2 mit der Lehre von Waschungen, von der Handauflegung, der Totenauferstehung und dem ewigen Gericht. (Mk 16,16; Joh 3,36; Joh 5,24; Joh 5,29; Apg 8,17; Apg 19,6; 1Kor 15,12; 1Kor 15,20; Hebr 9,27)3 Und das wollen wir tun, wenn Gott es zulässt. (Jak 4,15)4 Denn es ist unmöglich, die, welche einmal erleuchtet worden sind und die himmlische Gabe geschmeckt haben und Heiligen Geistes teilhaftig geworden sind (Jes 63,10; Joh 4,10; Joh 16,8; Apg 5,3; Apg 5,9; Apg 28,23; 2Kor 4,6; 2Kor 9,15)5 und das gute Wort Gottes geschmeckt haben, dazu die Kräfte der zukünftigen Weltzeit, (Mt 13,20; Apg 2,43; Apg 5,12; Apg 15,12; Hebr 2,4; 1Petr 2,3)6 und die dann abgefallen sind, wieder zur Buße zu erneuern, da sie für sich selbst den Sohn Gottes wiederum kreuzigen und zum Gespött machen! (Mt 12,31; Mt 27,39; Joh 15,6; Röm 2,24; Hebr 10,26; 2Petr 2,20)7 Denn ein Erdreich, das den Regen trinkt, der sich öfters darüber ergießt, und nützliches Gewächs hervorbringt denen, für die es bebaut wird, empfängt Segen von Gott; (Ps 65,10; Jes 55,10)8 dasjenige aber, das Dornen und Disteln trägt, ist untauglich und dem Fluch nahe; es wird am Ende verbrannt. (1Mo 3,18; Jes 5,6; Hes 10,8)9 Wir sind aber überzeugt, ihr Geliebten, dass euer Zustand besser ist und mit der Errettung verbunden ist, obgleich wir so reden. (Phil 1,6)10 Denn Gott ist nicht ungerecht, dass er euer Werk und die Bemühung in der Liebe vergäße, die ihr für seinen Namen bewiesen habt, indem ihr den Heiligen dientet und noch dient. (1Mo 18,25; 5Mo 32,4; Ps 58,12; Mt 10,42; Mt 25,40; 1Thess 1,2; Hebr 10,32; Offb 2,19)11 Wir wünschen aber, dass jeder von euch denselben Eifer beweise, sodass ihr die Hoffnung mit voller Gewissheit festhaltet bis ans Ende, (1Kor 15,58; Hebr 3,6; Hebr 3,14; Offb 2,2; Offb 2,10)12 damit ihr ja nicht träge werdet, sondern Nachfolger derer, die durch Glauben und Geduld die Verheißungen erben. (Röm 12,11; Gal 6,9; Hebr 10,36; Jak 5,7; Jak 5,10; 2Petr 1,10)13 Denn als Gott dem Abraham die Verheißung gab, schwor er, da er bei keinem Größeren schwören konnte, bei sich selbst (1Mo 22,16; Ps 105,8; Jes 45,23)14 und sprach: »Wahrlich, ich will dich reichlich segnen und mächtig mehren!«[1] (1Mo 17,2; 1Mo 22,16; 1Mo 22,17; 1Mo 48,4)15 Und da jener auf diese Weise geduldig wartete, erlangte er die Verheißung. (1Mo 15,4; 1Mo 15,6; 1Mo 21,1)16 Denn Menschen schwören ja bei einem Größeren, und für sie ist der Eid das Ende alles Widerspruchs und dient als Bürgschaft. (2Mo 22,10)17 Darum hat Gott, als er den Erben der Verheißung in noch stärkerem Maße beweisen wollte, wie unabänderlich sein Ratschluss ist, sich mit einem Eid verbürgt, (Mi 7,20; Lk 1,73; Gal 3,29; Hebr 11,9)18 damit wir durch zwei unabänderliche Handlungen, in denen Gott unmöglich lügen konnte, eine starke Ermutigung haben, wir, die wir unsere Zuflucht dazu genommen haben, die dargebotene Hoffnung zu ergreifen. (4Mo 23,19; 2Kor 3,12; Tit 1,2; Hebr 10,23; 1Petr 1,3)19 Diese [Hoffnung ] halten wir fest als einen sicheren und festen Anker der Seele, der auch hineinreicht ins Innere, hinter den Vorhang,[2] (3Mo 16,12; 3Mo 16,15; Mt 27,51; Apg 24,15; 1Kor 13,13; Kol 1,27)20 wohin Jesus als Vorläufer für uns eingegangen ist, der Hoherpriester in Ewigkeit geworden ist nach der Weise Melchisedeks. (Joh 14,2; Hebr 5,5; Hebr 8,1; Hebr 9,11; Hebr 9,24)

Hebräer 6

Hoffnung für alle

1 Darum wollen wir jetzt aufhören, euch immer wieder in den einfachsten Grundlagen eures Glaubens an Christus zu unterweisen. Wir möchten vielmehr darüber sprechen, was Christen wissen müssen, die in ihrem Glauben erwachsen sind. Es geht jetzt also nicht mehr darum, das alte Leben hinter sich zu lassen, das letztlich zum Tod führt; auch nicht darum, wie notwendig es ist, zu Gott umzukehren und ihm zu vertrauen.2 Ebenso wenig wollen wir euch lehren über die Taufe im Unterschied zu den jüdischen Waschungen[1], die Handauflegung, die Auferstehung der Toten und über Gottes Letztes Gericht.3 Wenn Gott es will, dann wollen wir lieber Schritte nach vorn tun.4 Doch dies eine möchte ich euch jetzt noch sagen: Für alle, die Gott schon mit seinem hellen Licht erleuchtet hat, die an sich selbst erfahren haben, wie herrlich Gottes himmlische Gaben sind, und denen der Heilige Geist geschenkt wurde,5 die Gottes gute Botschaft aufnahmen und etwas von der Kraft der ewigen Welt kennen gelernt haben –6 für all diese Menschen ist es unmöglich, wieder zu Gott zurückzukehren, wenn sie sich bewusst von ihm abgewendet haben und ihm untreu geworden sind. Ihre Untreue würde nichts anderes bedeuten, als dass sie den Sohn Gottes noch einmal ans Kreuz schlagen und ihn dem Spott seiner Feinde ausliefern.7 Ein Mensch, der Gott treu bleibt, der wird von ihm gesegnet. Er ist wie ein guter Acker: Dieser nimmt den Regen auf, der immer wieder über ihm niedergeht, und lässt nützliche Pflanzen wachsen. Schließlich bringt er eine gute Ernte.8 Wer aber einem schlechten Acker gleicht, dem droht Gottes Fluch. Auf ihm wachsen nichts als Dornen und Disteln, und am Ende wird er abgebrannt.9 Das mussten wir euch, liebe Freunde, ganz offen und unmissverständlich sagen. Trotzdem sind wir überzeugt, dass ihr gerettet werdet und das Ziel erreicht.10 Denn Gott ist nicht ungerecht. Er vergisst nicht, was ihr getan habt und wie ihr aus Liebe zu ihm anderen Christen geholfen habt und immer noch helft.11 Wir haben nur einen Wunsch: Jeder von euch soll mit diesem Eifer an der Hoffnung festhalten, dass sich einmal alles erfüllt, was Gott versprochen hat. Ja, haltet daran fest, bis ihr das Ziel erreicht!12 Werdet in eurem Glauben nicht träge und gleichgültig, sondern folgt dem Beispiel der Christen, die durch ihr Vertrauen zum Herrn standhaft geblieben sind und alles erhalten werden, was Gott zugesagt hat.13 Als Gott Abraham sein Versprechen gab, da bekräftigte er seine Zusage mit einem Eid. Und weil niemand über Gott steht und diesen Eid Gottes beglaubigen konnte, schwor Gott bei sich selbst.14 Er versprach Abraham: »Du kannst dich fest darauf verlassen: Ich werde dich überreich mit meinem Segen beschenken und dir viele Nachkommen geben.« (1Mo 22,17)15 Abraham wartete geduldig; und schließlich ging in Erfüllung, was Gott ihm versprochen hatte.16 Menschen schwören einen Eid, um ihre Aussage zu bekräftigen und um mögliche Zweifel auszuräumen. Dabei berufen sie sich auf eine Autorität über ihnen.17 Auch Gott hat sein Versprechen mit einem Eid bekräftigt. So haben wir, denen seine Zusagen gelten, die unumstößliche Gewissheit, dass er sie auch einlöst.18 Und weil Gott niemals lügt, haben wir jetzt zwei Tatsachen, auf die wir uns felsenfest verlassen können. Gottes Zusage und sein Eid ermutigen und stärken alle, die an der von Gott versprochenen Hoffnung festhalten.19 Diese Hoffnung ist für uns ein sicherer und fester Anker, der hineinreicht in den himmlischen Tempel, bis ins Allerheiligste hinter dem Vorhang.20 Dorthin ist uns Jesus vorausgegangen. Er ist unser Hoherpriester für alle Zeiten – wie es Melchisedek war.

Hebräer 6

Menge Bibel

1 Darum wollen wir (jetzt) von den Anfangsgründen der Lehre Christi[1] absehen und uns zur vollen Reife[2] erheben, wollen nicht noch einmal den Grund legen mit Sinnesänderung, die sich von toten Werken abkehrt, und mit dem Glauben an Gott,2 mit der Belehrung über Waschungen[3] und Handauflegung, über Totenauferstehung und ewiges Gericht.3 Ja, dies wollen wir tun, wenn anders Gott es gelingen läßt.4 Denn es ist unmöglich, solche, die einmal die Erleuchtung empfangen und die himmlische Gabe geschmeckt haben und des heiligen Geistes teilhaftig geworden sind5 und das köstliche Gotteswort und die Kräfte der zukünftigen Welt gekostet[4] haben6 und dann doch abgefallen sind, noch einmal zur Sinnesänderung zu erneuern, weil sie für ihre Person den Sohn Gottes von neuem kreuzigen und ihn der Beschimpfung preisgeben[5].7 Denn wenn ein Acker den oftmals[6] auf ihn fallenden Regen in sich eingesogen hat und denen, für die er bestellt wird, nützlichen Ertrag hervorbringt, so macht er sich den von Gott kommenden Segen zu eigen;8 bringt er dagegen Dornen und Disteln (1.Mose 3,17-18) hervor, so ist er unbrauchbar und geht dem Fluch entgegen, dessen Ende zum Feuerbrand führt.9 Wir sind aber in bezug auf euch, Geliebte, wenn wir auch so reden, doch eines Besseren gewiß, nämlich dessen, was in engster Beziehung zur Errettung steht. (Phil 3,21)10 Denn Gott ist nicht ungerecht, daß er eure Arbeit[7] und die Liebe vergäße, die ihr für seinen Namen dadurch an den Tag gelegt habt, daß ihr den Heiligen Dienste geleistet habt und auch jetzt noch leistet.11 Wir wünschen aber innig, daß jeder einzelne von euch den gleichen Eifer an den Tag legen möge, um die Hoffnung bis ans Ende mit voller Gewißheit festzuhalten,12 damit ihr nicht stumpf[8] werdet, sondern dem Vorbild derer nachfolgt, die durch Glauben und standhaftes Ausharren[9] die verheißenen Heilsgüter erben.13 Nachdem Gott nämlich dem Abraham die Verheißung gegeben hatte, schwur er, weil er bei keinem Höheren schwören konnte, bei sich selbst14 mit den Worten (1.Mose 22,16-17): »Fürwahr, ich will dich reichlich segnen und dich überaus zahlreich machen!«,15 und auf diese Weise[10] harrte jener geduldig aus und erlangte das Verheißene.16 Menschen schwören bekanntlich bei dem Höheren, und der Eid dient ihnen zur Bekräftigung, so daß alle Widerrede ausgeschlossen ist.17 Aus diesem Grunde ist auch Gott, weil er den Erben seiner Verheißung das Unabänderliche seines Ratschlusses in besonderem Grade deutlich dartun wollte, als Bürge mit einem Eid eingetreten,18 damit wir durch zwei unabänderliche Tatsachen, bei denen Gott unmöglich getäuscht haben kann, eine starke Ermutigung besäßen, wir, die wir unsere Zuflucht dazu genommen haben, die uns eröffnete Hoffnung zu ergreifen.19 In dieser besitzen wir ja gleichsam einen festen und zuverlässigen Anker für unsere Seele, der bis hinter den Vorhang (in das himmlische Heiligtum) hineinreicht,20 wohin Jesus als Vorläufer uns zum Heil hineingegangen ist, insofern er »Hoherpriester nach der Ordnung (5,10) Melchisedeks« geworden ist in Ewigkeit.

Hebräer 6

Neue evangelistische Übersetzung

1 Deshalb wollen wir jetzt die Lektionen vom Anfang ‹unseres Lebens mit› Christus hinter uns lassen und ‹im Glauben› erwachsen werden. Wir müssen euch doch nicht immer wieder erklären, wie wichtig es ist, sich von toten ‹religiösen› Werken abzuwenden und an Gott zu glauben.2 Ihr braucht keine weitere Unterweisung über ‹die Bedeutung der Taufe im Unterschied zu anderen› Waschungen, über die Handauflegung, die Auferstehung der Toten und das letzte Gericht mit seinem ewig gültigen Urteil.3 Nein, wir werden jetzt weitergehen; und wenn Gott will, wird es gelingen.4 Denn eins steht fest: Menschen, die einmal erleuchtet worden sind und die Gabe des Himmels gekostet haben, die ‹ihren› Anteil am Heiligen Geist erhielten,5 und das gute Wort Gottes, also die Kräfte der kommenden Welt, geschmeckt haben6 und ‹doch› abgefallen wären, könnte man unmöglich wieder zur Änderung ihrer Einstellung bewegen. Damit würden sie den Sohn Gottes für sich noch einmal kreuzigen und ihn zum öffentlichen Gespött machen.7 Denn ein Stück Land, das durch häufigen Regen gut bewässert wird und nützliche Pflanzen für die wachsen lässt, die es bebaut haben, ist von Gott gesegnet.8 Wenn es aber nichts als Dornen und Disteln hervorbringt, ist es unbrauchbar. Es zieht den Fluch Gottes auf sich und wird am Ende abgebrannt.9 Doch wir sind trotz des Gesagten überzeugt, liebe Geschwister, dass für euch der bessere Teil ‹dieses Vergleichs› zutrifft und eure Rettung nicht in Frage steht.10 Denn Gott ist nicht ungerecht. Er vergisst nicht, wie ihr ihm eure Liebe bewiesen und für ihn gearbeitet habt, indem ihr den anderen Gläubigen dientet und das noch immer tut.11 Wir wünschen nur, dass jeder von euch diesen Eifer bis ans Ende beweist, damit ihr voller Zuversicht an der Hoffnung festhalten könnt.12 Dann werdet ihr auch nicht träge, sondern folgt dem Vorbild derer, die durch Glauben und Geduld empfingen, was Gott ihnen zugesagt hatte.13 Ein Beispiel dafür ist Abraham. Als Gott ihm die Zusage machte, schwor er bei sich selbst, weil es keinen Größeren gibt, bei dem er hätte schwören können:14 "Ich versichere dir", sagte er, "ich werde dich mit Segen überschütten und dir eine zahllose Nachkommenschaft geben." (1Mo 22,16)15 Und so wartete Abraham geduldig und empfing schließlich, was Gott ihm versprochen hatte.16 Wenn Menschen schwören, tun sie das bei einem Größeren. Ihr Eid bekräftigt die Aussage und beseitigt jeden Widerspruch.17 So hat auch Gott sich mit einem Eid für seine Zusage verbürgt, denn er wollte den Erben dieses Versprechens die feste Gewissheit geben, dass er seine Zusage wirklich einlöst.18 Zwar ist es sowieso unmöglich, dass Gott lügen kann, doch hier wollte er sich in doppelter Weise festlegen: ‹durch die Zusage und den Eid›, die beide unumstößlich sind. Das ist für uns eine starke Ermutigung, denn wir haben ja unsere Zuflucht zu dieser Hoffnung genommen und wollen alles daran setzen, sie zu erreichen.19 In ihr haben wir einen sicheren und festen Anker, der uns mit dem Innersten des ‹himmlischen› Heiligtums verbindet.20 Dorthin ist Jesus bereits vorausgegangen, er, der unser ewiger Hoher Priester geworden ist, ein Hoher Priester nach der Art des Melchisedek.