1Und Bileam sagte zu Balak: Baue mir hier sieben Altäre, und stelle mir hier sieben Stiere bereit und sieben Widder! (Hi 42,8)2Und Balak tat es, wie Bileam gesagt hatte; und Balak und Bileam opferten einen Stier und einen Widder auf jedem Altar. (4Mo 23,29)3Und Bileam sagte zu Balak: Stelle dich neben dein Brandopfer! Ich aber will hingehen; vielleicht wird der HERR mir entgegenkommen, und was er mich sehen lassen wird, das werde ich dir berichten. Und er ging hin auf eine kahle Höhe. (4Mo 22,8; 4Mo 23,12)4Und Gott kam dem Bileam entgegen; und der sagte zu ihm: Die sieben Altäre habe ich hergerichtet und auf jedem Altar einen Stier und einen Widder geopfert.5Und der HERR legte ein Wort in den Mund Bileams und sprach: Kehre zu Balak zurück, und so sollst du reden! (5Mo 18,18)6Und er kehrte zu ihm zurück; und siehe, er stand neben seinem Brandopfer, er und alle Obersten von Moab.7Da begann er seinen Spruch und sprach: Aus Aram hat Balak mich hergeführt, von den Bergen des Ostens der König von Moab: Komm, verfluche mir Jakob! Ja, komm und verwünsche Israel! (4Mo 22,5; Ps 49,5)8Wie soll ich verfluchen, wen Gott nicht verflucht, und wie verwünschen, wen der HERR nicht verwünscht hat? (Spr 26,2)9Denn vom Gipfel der Felsen sehe ich es, und von den Höhen herab schaue ich es; siehe, ein Volk, das abgesondert wohnt und sich nicht zu den Nationen rechnet. (2Mo 33,16; 5Mo 33,28; Est 3,8; Mi 7,14)10Wer könnte zählen den Staub Jakobs, und der Zahl nach, den vierten Teil Israels[1]? Meine Seele sterbe den Tod der Aufrichtigen, und mein Ende sei gleich dem ihren! (1Mo 13,16; 4Mo 31,8)11Da sagte Balak zu Bileam: Was hast du mir da angetan! Meine Feinde zu verfluchen, habe ich dich holen lassen, und siehe, du hast sie sogar noch gesegnet! (4Mo 24,10)12Und er antwortete und sagte: Muss ich nicht darauf achten, das zu reden, was der HERR in meinen Mund legt? (4Mo 23,3)13Und Balak sagte zu ihm: Komm doch mit mir an eine andere Stelle, von wo aus du es sehen kannst! Nur den äußersten ⟨Teil⟩ von ihm wirst du sehen, und du wirst es nicht ganz sehen. Und verfluche es mir von dort aus! (4Mo 22,6; 4Mo 22,41)14Und er nahm ihn mit zu dem Feld der Späher, auf den Gipfel des Pisga; und er baute sieben Altäre und opferte einen Stier und einen Widder auf jedem Altar. (4Mo 21,20; 5Mo 34,1)15Und er sagte zu Balak: Stelle dich hier neben dein Brandopfer, und ich, ich will dort ⟨dem HERRN⟩ begegnen.16Und der HERR kam dem Bileam entgegen und legte ein Wort in seinen Mund und sprach: Kehre zu Balak zurück, und so sollst du reden! (5Mo 18,18)17Und er kam zu ihm, und siehe, er stand neben seinem Brandopfer und die Obersten von Moab bei ihm. Und Balak sagte zu ihm: Was hat der HERR geredet? (1Sam 3,17)18Da begann er seinen Spruch und sprach: Stehe auf, Balak, und höre! Horche auf mich, Sohn des Zippor! (Ri 3,20)19Nicht ein Mensch ist Gott, dass er lügt, noch der Sohn eines Menschen, dass er bereut. Sollte er gesprochen haben und es nicht tun und geredet haben und es nicht halten? (1Mo 26,3; 4Mo 14,35; Jos 21,45; 1Sam 3,12; 1Sam 15,29; 1Kön 14,11; 2Kön 7,2; Ps 77,9; Ps 89,35; Ps 132,11; Jes 21,17; Jer 4,28; Hos 11,9; Hab 2,3; Röm 9,6; 2Tim 2,13; Tit 1,2)20Siehe, zu segnen habe ich empfangen; er hat gesegnet, und ich kann es nicht wenden[2]. (4Mo 6,27; 1Chr 17,27)21Er erblickt kein Unrecht[3] in Jakob und sieht kein Verderben in Israel; der HERR, sein Gott, ist mit ihm, und Königsjubel ist in ihm. (3Mo 9,24; 4Mo 16,3; 1Sam 25,28; Ps 99,2; Ps 135,21; Jes 12,6; Jes 33,21; Hes 48,35; Joe 2,27; Röm 4,7)22Gott ist es, der es[4] aus Ägypten geführt. Es hat ⟨Kraft⟩ wie die Hörner des Büffels. (2Mo 12,51; 4Mo 24,8; 5Mo 33,17; Hi 39,10; Mt 2,15)23Denn es gibt keine Zauberei gegen Jakob und keine Wahrsagerei gegen Israel[5]. Jetzt wird zu Jakob und zu Israel gesagt: Was hat Gott gewirkt![6] (5Mo 3,24; Jes 44,25)24Siehe, ein Volk; wie eine Löwin steht es auf, und wie ein Löwe erhebt es sich. Es legt sich nicht nieder, bis es die Beute verzehrt und das Blut der Erschlagenen getrunken hat! (4Mo 24,9)25Da sagte Balak zu Bileam: Willst du es schon nicht verfluchen, dann sollst du es auch nicht segnen.[7]26Und Bileam antwortete und sagte zu Balak: Habe ich nicht zu dir geredet und gesagt: Alles, was der HERR reden wird, das werde ich tun? (4Mo 23,3)27Und Balak sagte zu Bileam: Komm doch, ich will dich an eine andere Stelle mitnehmen! Vielleicht wird es in den Augen Gottes recht sein, dass du es mir von dort aus verfluchst. (4Mo 22,6)28Und Balak nahm den Bileam mit auf den Gipfel des Peor, der hinunterblickt über die Fläche der Wildnis[8]. (4Mo 21,20)29Und Bileam sagte zu Balak: Baue mir hier sieben Altäre, und stelle mir hier sieben Stiere und sieben Widder bereit! (4Mo 23,1)30Und Balak tat, wie Bileam gesagt hatte; und er opferte einen Stier und einen Widder auf jedem Altar. (4Mo 23,1)
4.Mose 23
Schlachter 2000
Bileams Segen über Israel — erster und zweiter Spruch
1Und Bileam sprach zu Balak: Baue mir hier sieben Altäre, und stelle mir hier sieben Stiere und sieben Widder bereit! (Hi 42,8)2Und Balak machte es so, wie es Bileam ihm sagte. Und Balak und Bileam opferten auf jedem Altar einen Stier und einen Widder. (4Mo 23,14; 4Mo 23,30)3Und Bileam sprach zu Balak: Tritt zu deinem Brandopfer! Ich will dorthin gehen. Vielleicht begegnet mir der HERR, und was er mich sehen lassen wird, das werde ich dir verkünden! Und er ging hin auf eine kahle Höhe. (1Mo 8,20; 2Mo 18,12; 4Mo 23,15; 4Mo 24,1)4Und Gott begegnete dem Bileam. Er aber sprach zu ihm: Die sieben Altäre habe ich errichtet und auf jedem einen Stier und einen Widder geopfert. (2Kön 3,14; Ps 50,8)5Der HERR aber legte Bileam ein Wort in den Mund und sprach: Kehre um zu Balak, und so sollst du reden! (4Mo 22,35; 4Mo 22,38; 5Mo 18,18; Jer 1,9)6Und er kehrte zu ihm zurück, und siehe, da stand er bei seinem Brandopfer, er und alle Fürsten der Moabiter. (4Mo 23,3)7Da begann er seinen Spruch und sprach: »Aus Aram hat mich Balak herbeigeführt, der König der Moabiter von den Bergen des Ostens: Komm, verfluche mir Jakob, komm und verwünsche Israel! (4Mo 22,6; 4Mo 22,17; 4Mo 23,11; 4Mo 23,27; 5Mo 23,4)8Wie sollte ich den verfluchen, den Gott nicht verflucht? Wie sollte ich den verwünschen, den der HERR nicht verwünscht? (Spr 26,2; Jes 44,25; Röm 8,33)9Denn von den Felsengipfeln sehe ich ihn, und von den Hügeln schaue ich ihn. Siehe, ein Volk, das abgesondert wohnt und nicht unter die Heiden gerechnet wird. (2Mo 33,16; 5Mo 32,8; 5Mo 33,28; Esr 9,1; Est 3,8; Röm 9,4; 2Kor 6,17; Eph 2,12; 1Petr 2,9)10Wer kann den Staub Jakobs zählen und die Zahl des vierten Teiles von Israel? Meine Seele sterbe den Tod der Gerechten, und mein Ende soll dem ihren gleichen!« (1Mo 13,16; 1Mo 22,17; 4Mo 22,5; Ps 116,15; Spr 14,32; Jes 57,2; 2Kor 5,1; Offb 14,13)11Da sprach Balak zu Bileam: Was hast du mir angetan? Ich habe dich holen lassen, dass du meine Feinde verfluchst, und siehe, du hast sie sogar gesegnet! (4Mo 22,11; 4Mo 22,17; 4Mo 23,7; Ps 109,17)12Er antwortete und sprach: Muss ich nicht darauf achten, nur das zu reden, was mir der HERR in den Mund gelegt hat? (4Mo 22,38)13Balak sprach zu ihm: Komm doch mit mir an einen anderen Ort, von wo aus du es sehen kannst. Nur seinen äußersten Teil sollst du sehen und sollst es nicht ganz sehen; von da aus verfluche es mir! (1Kön 20,23)14Und er nahm ihn [mit sich] zu dem Späherfeld, auf die Höhe des Pisga, und er baute sieben Altäre und opferte auf jedem Altar einen Stier und einen Widder. (4Mo 21,20; 5Mo 34,1)15Und er sprach zu Balak: Tritt hier zu deinem Brandopfer; ich aber will dort eine Begegnung suchen. (4Mo 22,8; 4Mo 23,3)16Und der HERR begegnete dem Bileam und legte ihm ein Wort in seinen Mund und sprach: Kehre um zu Balak, und so sollst du reden! (4Mo 22,35; 4Mo 23,3; 4Mo 24,1)17Und als er wieder zu ihm kam, siehe, da stand er bei seinem Brandopfer samt den Fürsten der Moabiter. Und Balak sprach zu ihm: Was hat der HERR gesagt? (1Sam 3,17; Ps 85,9; Jer 37,17; Lk 7,40)18Da begann er seinen Spruch und sprach: »Steh auf, Balak, und höre! Leihe mir dein Ohr, du Sohn Zippors! (Ri 3,20)19Gott ist nicht ein Mensch, dass er lüge, noch ein Menschenkind, dass ihn etwas gereuen würde. Was er gesagt hat, sollte er es nicht tun? Was er geredet hat, sollte er es nicht ausführen? (1Sam 15,29; Ps 89,36; Ps 105,8; Mi 7,20; Tit 1,2; Jak 1,17)20Siehe, zu segnen habe ich empfangen; Er hat gesegnet, und ich kann es nicht abwenden! (4Mo 22,12; 1Chr 17,27; Röm 11,29)21Er schaut kein Unrecht in Jakob, und er sieht kein Unheil in Israel. Der HERR, sein Gott, ist mit ihm, und man jubelt dem König zu in seiner Mitte. (2Mo 20,1; 2Mo 29,45; Ps 74,12; Ps 103,12; Hl 4,7; Jes 1,18; Jes 12,1; Jes 33,22; Jer 50,20; Röm 4,7; Röm 8,33; Hebr 11,16)22Gott hat sie aus Ägypten geführt; seine Kraft ist wie die eines Büffels. (5Mo 33,17; Ps 92,11)23So hilft denn keine Zauberei gegen Jakob und keine Wahrsagerei gegen Israel. Zu seiner Zeit wird man von Jakob sagen und von Israel: Was hat Gott [Großes] getan! (2Mo 8,17; 4Mo 24,1; 5Mo 3,24; Ps 46,9; Ps 103,7; Jes 28,21; Jes 44,25; Mk 7,37; Apg 8,9; Eph 1,19; Offb 9,21; Offb 18,23)24Siehe, welch ein Volk! Wie eine Löwin wird es aufstehen und wie ein Löwe sich erheben. Es wird sich nicht legen, bis es den Raub verzehrt und das Blut der Erschlagenen getrunken hat!« (Jes 31,4; Am 3,8)
Die weiteren Weissagungen Bileams
25Da sprach Balak zu Bileam: Wenn du es nicht verfluchen kannst, so sollst du es auch nicht segnen! (Ps 2,1)26Bileam aber antwortete und sprach zu Balak: Habe ich nicht zu dir geredet und gesagt: Alles, was der HERR sagen wird, das werde ich tun? (4Mo 23,11; 1Kön 22,14; Apg 4,19; Apg 5,29)27Balak sprach zu Bileam: Komm doch, ich will dich an einen anderen Ort führen; vielleicht wird es in Gottes Augen recht sein, dass du sie mir dort verfluchst! (4Mo 23,13; 4Mo 23,19; Hi 23,13; Spr 21,30; Jes 46,10; Mal 3,6; Röm 11,29)28Und Balak nahm Bileam [mit sich] auf den Gipfel des Peor, der auf die Wüste herunterschaut. (4Mo 21,20; 5Mo 4,46)29Und Bileam sprach zu Balak: Baue mir hier sieben Altäre und stelle mir hier sieben Stiere und sieben Widder bereit! (4Mo 23,1; 4Mo 23,14)30Und Balak tat, wie Bileam sagte; und er opferte auf jedem Altar einen Stier und einen Widder. (Jes 1,11)
4.Mose 23
Hoffnung für alle
Segen statt Fluch
1Bileam forderte Balak auf: »Bau mir sieben Altäre und bring mir sieben Stiere und sieben Schafböcke!«2Balak tat, was Bileam verlangte. Gemeinsam brachten sie auf jedem Altar einen Stier und einen Schafbock als Brandopfer dar.3Dann sagte Bileam zu Balak: »Bleib du hier bei deinen Opfern! Ich will gehen und sehen, ob der HERR zu mir kommt. Wenn er mir etwas zeigt, werde ich es dir berichten.« Bileam stieg auf eine kahle Anhöhe,4und dort begegnete ihm Gott. Bileam sagte: »Ich habe sieben Altäre für dich aufgebaut und auf jedem einen Stier und einen Schafbock geopfert.«5Da ließ Gott ihn wissen, was er reden sollte, und forderte ihn auf: »Nun geh wieder zu Balak und richte ihm meine Botschaft aus.«6Bileam kehrte zu Balak zurück, der neben den Brandopfern wartete. Bei ihm standen die führenden Männer der Moabiter.7Bileam fing an zu reden: »Aus dem Land der Aramäer hat Balak mich geholt, aus den Bergen im Osten hat mich der König Moabs gerufen: ›Komm und verfluche für mich das Volk Israel, bring Unheil über die Nachkommen von Jakob.‹8Aber wie kann ich jemanden verfluchen, den Gott nicht verflucht? Wie kann ich jemandem Unheil bringen, dem Gott, der HERR, nichts antun will?9Von diesem Berg aus kann ich Israel sehen, ich habe es genau im Blick: Dieses Volk wohnt ganz allein und unterscheidet sich von allen anderen Völkern.10Wer kann die unendliche Schar der Nachkommen von Jakob zählen? Nicht einmal ein Viertel von Israel lässt sich erfassen! Wenn ich nur eines Tages so in Frieden sterben könnte wie diese aufrichtigen Menschen, wenn mein Ende nur dem ihren gleichen würde!«11Da rief Balak: »Was tust du mir an? Ich habe dich geholt, damit du meine Feinde verfluchst. Und nun segnest du sie!«12Bileam erwiderte: »Muss ich nicht genau das sagen, was der HERR mir aufträgt?«13Balak forderte ihn auf: »Komm mit, wir gehen an einen anderen Ort. Von dort kannst du zwar auch nur einen Teil des israelitischen Lagers sehen, aber trotzdem sollst du noch einmal versuchen, das Volk zu verfluchen.«14Er brachte Bileam auf den Gipfel des Berges Pisga, wo die Wachposten standen. Wieder baute er sieben Altäre und opferte auf jedem einen Stier und einen Schafbock.15Bileam sagte zu Balak: »Warte hier bei den Altären, ich will ein Stück weggehen, um dem Herrn zu begegnen.«
Der zweite Segen
16Wieder kam der HERR zu Bileam und ließ ihn wissen, was er sagen sollte. Dann schickte er ihn zu Balak zurück,17der mit den führenden Männern Moabs bei den Altären wartete. Balak fragte Bileam: »Was hat der HERR dir gesagt?«18Bileam antwortete: »Pass auf, Balak, du Sohn von Zippor, und hör zu; achte genau auf meine Worte!19Gott ist kein Mensch, der lügt. Er ist nicht wie einer von uns, der seine Versprechen bald wieder bereut. Was er sagt, das tut er, und was er ankündigt, das führt er aus.20Begreif doch: Ich habe den Auftrag zu segnen. Und wenn Gott jemandem seinen Segen geschenkt hat, kann ich es nicht wieder rückgängig machen.21Er entdeckt keine Schuld bei den Nachkommen von Jakob, er findet nichts Schlechtes an den Israeliten.[1] Der HERR, ihr Gott, ist bei ihnen, sie feiern ihn als ihren König.22Er hat sie aus Ägypten hierhergeführt, er macht sie stark wie einen wilden Stier.23Gegen die Nachkommen von Jakob hilft keine Verwünschung, kein Zauberspruch kann Israel etwas anhaben. Darum sagt man staunend über Israel: ›Seht, was Gott für sie getan hat!‹24Israel steht auf wie ein Löwe, es erhebt sich wie eine Löwin. Dieses Volk ruht nicht, bevor es seine Beute verzehrt und das Blut seiner Opfer getrunken hat.«25Da rief Balak: »Jetzt ist es genug! Wenn du sie schon nicht verfluchst, dann hör wenigstens auf, sie zu segnen!«26Doch Bileam erwiderte: »Habe ich dir nicht erklärt, dass ich weitergeben werde, was der HERR mir sagt?«27Balak antwortete: »Komm, ich bringe dich an einen anderen Ort. Vielleicht gefällt er Gott besser, und er lässt dich den Fluch endlich aussprechen.«28Er nahm Bileam mit auf die Spitze des Berges Peor, von wo aus man die Jordan-Ebene überblicken konnte.29Auch hier forderte Bileam den König auf, sieben Altäre zu bauen und ebenso viele Stiere und Schafböcke bereitzustellen.30Balak gehorchte und opferte die Tiere.
4.Mose 23
Menge Bibel
Die Vorbereitungen zu der Gottesoffenbarung; der erste Spruch Bileams
1Da sagte Bileam zu Balak: »Baue mir hier sieben Altäre und stelle mir hier sieben junge Stiere und sieben Widder bereit.«2Balak kam der Aufforderung Bileams nach, und beide opferten je einen Stier und einen Widder auf jedem Altar.3Hierauf sagte Bileam zu Balak: »Bleibe du hier bei deinem Brandopfer stehen, während ich einen Gang mache; vielleicht kommt der HERR mir entgegen[1], und was immer er mir offenbart, das will ich dir kundtun.« Dann begab er sich auf eine kahle Anhöhe[2].4Da kam Gott dem Bileam wirklich entgegen, und dieser sagte zu ihm: »Die sieben Altäre habe ich errichtet und auf jedem Altar einen jungen Stier und einen Widder geopfert.«5Da legte der HERR dem Bileam Worte in den Mund und gebot ihm: »Kehre zu Balak zurück und sprich so zu ihm!«6Als er nun zu ihm zurückgekehrt war, stand jener immer noch neben seinem Brandopfer, er mit allen Häuptlingen der Moabiter.
Bileam segnet Israel von Bamoth-Baal (22,41) herab
7Da trug er seinen Spruch folgendermaßen vor: »Aus Aram hat Balak mich holen lassen, Moabs König von den Bergen des Ostens: ›Komm her, verfluche mir Jakob! ja komm, verwünsche Israel!‹ –8Wie soll ich den verfluchen, den Gott nicht verflucht? Und wie den verwünschen, den der HERR nicht verwünscht?9Ja, vom Felsengipfel erblicke ich es, und von den Höhen herab erschaue ich es; ein Volk zeigt sich mir, das für sich abgesondert wohnt und sich nicht zu den übrigen Völkern rechnet.10Wer könnte den Staub Jakobs zählen (1.Mose 13,16) oder nur den vierten Teil Israels berechnen? Möchte ich doch den Tod dieser Gerechten sterben und mein Ende dem ihren gleichen!«11Da sagte Balak zu Bileam: »Was hast du mir da angetan! Um meine Feinde zu verfluchen, habe ich dich holen lassen, und nun hast du sie sogar gesegnet!«12Da gab jener ihm zur Antwort: »Ich muß doch das, was der HERR mir in den Mund legt, getreulich aussprechen!«
Die Vorbereitungen zu der neuen Gottesoffenbarung; der zweite Spruch Bileams
13Nun sagte Balak zu ihm: »Komm doch mit mir an einen anderen Ort, von wo aus du (das Volk) sehen kannst; du siehst hier nur den äußersten Teil von ihm und kannst es nicht ganz überblicken; verfluche es mir dann von dort aus!«14Hierauf nahm er ihn mit sich nach dem Späherfeld, auf den Gipfel des Pisga, baute dort sieben Altäre und opferte auf jedem Altar einen jungen Stier und einen Widder.15Dann sagte Bileam zu Balak: »Bleibe hier neben deinem Brandopfer stehen; ich aber will dort einer Kundgebung entgegengehen[3].«16Da kam der HERR dem Bileam entgegen, legte ihm Worte in den Mund und sagte: »Kehre zu Balak zurück und sprich so zu ihm!«17Als er nun zu ihm zurückgekehrt war, stand jener immer noch neben seinem Brandopfer, und die Häuptlinge der Moabiter waren bei ihm.
Bileam segnet Israel vom Berge Pisga herab
18Als nun Balak ihn fragte: »Was hat der HERR gesagt?«, trug er seinen Spruch folgendermaßen vor: »Wohlan, Balak, höre zu! Leihe mir dein Ohr, Sohn Zippors!19Gott ist nicht ein Mensch, daß er lüge, noch ein Menschenkind, daß ihn etwas gereue: sollte er etwas sagen und es nicht ausführen? Sollte er etwas verheißen und es nicht erfüllen?20Siehe, zu segnen ist mir aufgetragen, und hat er gesegnet, so kann ich’s nicht ändern.21Man erblickt kein Unheil in Jakob und gewahrt kein Leid in Israel: der HERR, sein Gott, ist mit ihm, und Königsjubel erschallt in seiner Mitte.22Gott, der sie aus Ägypten geführt, ist ihm wie die Hörner eines Wildstiers!23Ja, keine Zauberei haftet an Jakob[4] und keine Beschwörung gegen Israel. Jetzt sagt man von Jakob und Israel: ›Wie Großes hat Gott vollführt!‹24Sieh, welch ein Volk! Es steht auf wie die Löwin und erhebt sich wie der Leu; es legt sich nicht nieder, ehe es Raub verzehrt und das Blut der Erschlagnen getrunken.«25Da sagte Balak zu Bileam: »Wenn du es nicht verfluchen willst, so brauchst du es doch nicht zu segnen!«26Bileam aber antwortete dem Balak: »Habe ich dir nicht bestimmt erklärt: Alles, was der HERR (mir) mitteilen[5] wird, das werde ich tun?«
Die Vorbereitungen zu der dritten Gottesoffenbarung; der dritte Spruch Bileams
27Nun sagte Balak zu Bileam: »Komm, ich will dich an einen andern Ort mitnehmen; vielleicht gefällt es Gott dann, daß du mir das Volk von dort aus verfluchst.«28So nahm denn Balak den Bileam mit sich auf den Gipfel des Peor, der über die weite Einöde emporragt.29Dort sagte Bileam zu Balak: »Baue mir hier sieben Altäre und stelle mir hier sieben junge Stiere und sieben Widder bereit.«30Balak kam der Aufforderung Bileams nach und opferte einen Stier und einen Widder auf jedem Altar.
4.Mose 23
Neue evangelistische Übersetzung
Bileams erster Spruch
1Bileam sagte zu Balak: "Errichte mir hier sieben Altäre und halte mir sieben Stiere und sieben Schafböcke bereit."2Balak tat, was Bileam gesagt hatte, und beide opferten auf jedem Altar einen Stier und einen Schafbock.3Dann sagte Bileam zu Balak: "Bleib hier neben deinem Brandopfer stehen! Ich aber will ein Stück weggehen. Vielleicht wird Jahwe mir begegnen. Und was er mich sehen lassen wird, werde ich dir berichten." Bileam stieg auf eine kahle Anhöhe.4Gott kam Bileam entgegen. Dieser sagte zu ihm: "Die sieben Altäre habe ich errichtet und auf jedem Altar einen Stier und einen Schafbock geopfert."5Da legte Jahwe einen Spruch in den Mund Bileams und schickte ihn zu Balak zurück.6Balak stand noch bei seinem Brandopfer. Und alle Fürsten Moabs waren bei ihm.7Bileam begann seinen Spruch:
"Aus Syrien führte Balak mich her, / Moabs König von den Bergen des Ostens: / Komm, verfluche Jakob für mich, / ja, komm, verfluche Israel.8Wie kann ich fluchen, wem Gott nicht flucht, / wie soll ich drohen, wem Jahwe nicht droht?9Vom Gipfel der Felsen sehe ich es, / ich erblicke es vom Hügel aus. / Seht, ein Volk, das abgesondert wohnt / und sich nicht zu den anderen Völkern zählt.10Wer kann zählen die Staubkörner Jakobs / und misst auch nur ein Viertel Israels? / Den Tod der Aufrechten möchte ich sterben, / mein Ende sei dem ihren gleich."11Da sagte Balak zu Bileam: "Was hast du mir da angetan? Ich habe dich holen lassen, um meine Feinde zu verfluchen, und stattdessen segnest du sie!"12Bileam erwiderte: „Ich darf doch nur das sagen, was Jahwe mir in den Mund legt!"
Bileams zweiter Spruch
13Da sagte Balak zu ihm: "Komm mit an eine andere Stelle, von wo aus du das Volk sehen kannst. Du wirst freilich nur einen Bruchteil von ihm sehen, ganz überblicken kannst du es nicht. Und dort verfluche es für mich."14Er nahm ihn mit zum Beobachtungsplatz auf den Gipfel des Pisga. Auch dort ließ er sieben Altäre bauen und opferte einen Stier und einen Schafbock auf jedem.15Bileam sagte zu Balak: "Stell dich hier neben dein Brandopfer, ich aber will dort auf eine Begegnung warten."16Jahwe kam zu Bileam, legte ihm einen Spruch in den Mund und schickte ihn zu Balak zurück.17Balak stand mit den Fürsten Moabs noch bei seinem Brandopfer und fragte: "Was hat Jahwe gesagt?"18Bileam begann seinen Spruch:
"Steh auf, Balak, und höre, / Ben-Zippor, hör zu!19Gott ist ja kein Mensch, der lügt, / kein Menschensohn, der etwas bereut. / Wenn er etwas sagt, dann tut er es auch, / und was er verspricht, das hält er gewiss.20Er wies mich an, das Volk zu segnen. / Er hat gesegnet, ich kann es nicht ändern!21Er sieht nichts Böses in Jakob, / kein Unglück wird Israel treffen. / Denn Jahwe, sein Gott, ist mit ihm, / und diesem König jubeln sie zu.22Gott hat sie aus Ägypten geführt, / stark wie die Hörner des Wildstiers sind sie.23Gegen Jakob wirkt keine Zauberei, / gegen Israel hilft Wahrsagen nicht. / Jetzt sagt man von ihnen: / Was hat Gott alles gewirkt!24Schau, ein Volk wie ein Löwe, der aufsteht, / eine Löwin, die sich erhebt! / Es legt sich nicht hin, bis es Beute verzehrt / und das Blut der Erschlagenen trinkt."25Da sagte Balak zu Bileam: "Wenn du sie schon nicht verfluchen kannst, dann segne sie nicht auch noch!"26Aber Bileam erwiderte: "Ich habe dir doch schon gesagt, dass ich nur das machen kann, was Jahwe mir befiehlt."
Bileams dritter Spruch
27Da sagte Balak zu Bileam: "Komm mit an eine andere Stelle. Vielleicht ist es Gott recht, wenn du mir das Volk von dort aus verfluchst."28Balak führte Bileam auf den Gipfel des Peor, von dem aus man das untere Jordantal sieht.29Bileam sagte zu Balak: "Errichte mir hier sieben Altäre und halte mir sieben Stiere und sieben Schafböcke bereit."30Balak tat, was Bileam gesagt hatte, und opferte einen Stier und einen Schafbock auf jedem Altar.