Kriege gegen die Ammoniter und Aramäer – Eroberung Rabbas
1Und es geschah danach, da starb Nahasch, der König der Söhne Ammon; und sein Sohn wurde an seiner Stelle König. (2Sam 10,1)2Und David sagte: Ich will Gnade erweisen an Hanun, dem Sohn des Nahasch, denn sein Vater hat Gnade an mir erwiesen. Und David sandte Boten, um ihn wegen seines Vaters zu trösten. Und die Knechte Davids kamen in das Land der Söhne Ammon zu Hanun, um ihn zu trösten.3Da sagten die Obersten der Söhne Ammon zu Hanun: Will David in deinen Augen ⟨wirklich⟩ deinen Vater ehren, wenn er Tröster zu dir gesandt hat? Sind nicht seine Knechte zu dir gekommen, um das Land zu erforschen und auszukundschaften und umzukehren[1]?4Da nahm Hanun die Knechte Davids und ließ sie scheren und ihre Kleider zur Hälfte abschneiden bis ans Gesäß[2]; und er schickte sie weg.5Und man ging und berichtete David von den Männern. Da sandte er ihnen ⟨Boten⟩ entgegen, denn die Männer waren sehr geschändet[3]; und der König ließ ⟨ihnen⟩ sagen: Bleibt in Jericho, bis euer Bart gewachsen ist, dann kommt zurück!6Als nun die Söhne Ammon sahen, dass sie sich bei David stinkend gemacht hatten, da sandten Hanun und die Söhne Ammon tausend Talente Silber, um sich aus Mesopotamien und aus Aram-Maacha und aus Zoba ⟨Streit⟩wagen und Reiter anzuwerben.7Und sie warben sich 32 000 ⟨Streit⟩wagen und den König von Maacha mit seinem Volk an; und die kamen und lagerten sich vor Medeba. Auch die Söhne Ammon sammelten sich aus ihren Städten und kamen zum Kampf. (Jos 13,9)8Als nun David ⟨davon⟩ hörte, sandte er Joab aus und das ganze Heer, die Helden.9Und die Söhne Ammon zogen aus und ordneten sich am Eingang der Stadt zur Schlacht; und die Könige, die gekommen waren, ⟨standen⟩ gesondert auf dem ⟨freien⟩ Feld.10Und als Joab sah, dass die Kampffront von vorn und von hinten gegen ihn gerichtet war, da wählte er von allen Auserlesenen Israels ⟨einen Teil⟩ aus und ordnete sich ⟨mit ihnen zur Schlacht⟩ gegen die Aramäer;11den Rest des ⟨Kriegs⟩volkes aber übergab er der Hand seines Bruders Abischai, und sie ordneten sich ⟨zur Schlacht⟩ gegen die Söhne Ammon.12Und er sagte: Wenn die Aramäer stärker sind als ich, dann wirst du mir zur Rettung; und wenn die Söhne Ammon stärker sind als du, dann will ich dich retten.13Sei stark und lass uns stark sein für unser Volk und für die Städte unseres Gottes! Der HERR aber möge tun, was gut ist in seinen Augen. (1Sam 3,18)14Da rückte Joab und das Volk, das bei ihm war, zum Kampf gegen die Aramäer vor; und sie flohen vor ihm.15Als aber die Söhne Ammon sahen, dass Aram floh, da flohen auch sie vor seinem Bruder Abischai und zogen ⟨sich⟩ in die Stadt ⟨zurück⟩. Und Joab kam nach Jerusalem.16Als nun Aram sah, dass es vor Israel geschlagen war, da sandten sie Boten hin und ließen ⟨auch⟩ die Aramäer, die jenseits des Stromes waren, ⟨in den Kampf⟩ ausziehen; und Schobach, der Heeroberste Hadad-Esers, ⟨zog⟩ vor ihnen her.17Das wurde David berichtet. Da versammelte er ganz Israel und ging über den Jordan, kam an sie heran und ordnete sich gegen sie. Und David ordnete sich zur Schlacht, den Aramäern gegenüber. Und sie kämpften mit ihm.18Aram aber floh vor Israel, und David erschlug von Aram 7 000 Wagen⟨kämpfer⟩ und 40 000 Mann Fußvolk. Auch den Heerobersten Schobach tötete er.19Als nun die Knechte Hadad-Esers sahen, dass sie vor Israel geschlagen waren, schlossen sie Frieden mit David und dienten ihm. Und die Aramäer wollten den Söhnen Ammon nicht mehr helfen[4]. (2Sam 11,1; 2Sam 12,26)
1Und danach geschah es, dass Nahas starb, der König der Ammoniter, und sein Sohn wurde König an seiner Stelle. (1Sam 11,1; 2Sam 10,1)2Da sprach David: Ich will Güte erweisen an Hanun, dem Sohn des Nahas; denn sein Vater hat an mir Güte erwiesen! Und David sandte Boten hin, um ihn wegen seines Vaters zu trösten. Als aber die Knechte Davids in das Land der Ammoniter zu Hanun kamen, um ihn zu trösten, (1Mo 19,38; Neh 4,3; Neh 4,7; Neh 13,1; Röm 2,4; Röm 11,22)3da sprachen die Fürsten der Ammoniter zu Hanun: Meinst du, dass David deinen Vater vor deinen Augen ehren will, wenn er Tröster zu dir gesandt hat? Sind nicht seine Knechte zu dir gekommen, um das Land auszuforschen und zu durchstöbern und auszukundschaften? (1Mo 42,9; Jos 2,1; Ri 1,23; Ri 18,2; 2Sam 10,3)4Da ließ Hanun die Knechte Davids ergreifen, und er ließ ihnen [die Bärte] abscheren und ihre Obergewänder halb abschneiden bis ans Gesäß; und er sandte sie fort. (3Mo 19,27; 2Sam 10,4; 2Chr 36,16; Ps 35,12; Ps 109,4; Jes 15,2; Mk 12,4; Lk 20,10)5Als man nun hinging und David von diesen Männern berichtete, sandte er ihnen entgegen; denn die Männer waren sehr beschämt. Und der König ließ ihnen sagen: Bleibt in Jericho, bis euer Bart wieder gewachsen ist, dann kommt wieder heim! (5Mo 34,3; 2Kön 2,4; Mt 18,31; Mt 20,29; Lk 10,30; Lk 19,1)6Als aber die Ammoniter sahen, dass sie sich bei David verhasst gemacht hatten, sandten Hanun und die Ammoniter 1 000 Talente Silber, um Streitwagen und Reiter von den Aramäern aus Aram-Naharajim und von den Aramäern aus Maacha und aus Zoba anzuwerben; (1Mo 34,30; 2Mo 5,21; 1Sam 13,4; 2Sam 10,6)7und sie warben 32 000 Streitwagen an und den König von Maacha mit seinem Volk; die kamen und lagerten sich vor Medeba. Und die Ammoniter sammelten sich aus ihren Städten und zogen in den Kampf. (Jos 13,9; Jos 13,16; Jes 15,2)8Als David dies hörte, sandte er Joab mit dem ganzen Heer, die Helden. (2Sam 23,8; 1Chr 11,6; 1Chr 11,10)9Die Ammoniter aber waren ausgezogen und rüsteten sich zum Kampf vor dem Stadttor. Die Könige aber, die [zu ihrer Hilfe] gekommen waren, standen für sich auf dem Schlachtfeld. (1Sam 17,2; Jer 50,41; Joe 2,5)10Als nun Joab sah, dass ihm von vorn und hinten ein Angriff drohte, traf er eine Auswahl unter der Mannschaft in Israel und stellte sich gegen die Aramäer auf. (Jos 8,22; Ri 20,41; 2Sam 10,9)11Das übrige Volk aber übergab er dem Befehl seines Bruders Abisai, damit sie sich gegen die Ammoniter aufstellten; (1Chr 11,20; 1Chr 18,12)12und er sprach: Wenn die Aramäer mir überlegen sind, so komme mir zu Hilfe; wenn aber die Ammoniter dir überlegen sind, so will ich dir zur Hilfe kommen. (Neh 4,14; Pred 4,9; Gal 6,2)13Sei stark; ja, lass uns stark sein für unser Volk und für die Städte unseres Gottes; der HERR aber tue, was ihm gefällt! (5Mo 31,6; Ri 10,15; 2Sam 15,26; 2Sam 16,10; Esr 10,4; Neh 4,14; Ps 27,14; 1Kor 16,13)14Und Joab rückte mit dem Volk, das bei ihm war, zum Kampf gegen die Aramäer vor, und sie flohen vor ihm. (1Kön 20,19; 1Kön 20,28; 2Chr 13,15)15Als aber die Ammoniter sahen, dass die Aramäer flohen, flohen auch sie vor seinem Bruder Abisai und zogen sich in die Stadt zurück. Und Joab kam nach Jerusalem. (3Mo 26,7)16Als aber die Aramäer sahen, dass sie von Israel geschlagen worden waren, sandten sie Boten hin und ließen die Aramäer von jenseits des Stromes ausziehen. Und Sophach, der Heerführer Hadad-Esers, zog vor ihnen her. (2Sam 10,15)17Als dies David berichtet wurde, versammelte er ganz Israel und zog über den Jordan. Und als er zu ihnen kam, stellte er sich in Schlachtordnung gegen sie auf. Und David stellte sich gegen die Aramäer zum Kampf, und sie kämpften mit ihm. (1Chr 19,9; Jes 22,6)18Aber die Aramäer flohen vor Israel. Und David tötete von den Aramäern 7 000 Wagenkämpfer und 40 000 Mann Fußvolk. Dazu tötete er Sophach, den Heerführer. (2Sam 10,18; 1Chr 19,14; Ps 18,33; Ps 33,16)19Und als die Knechte Hadad-Esers sahen, dass sie vor Israel geschlagen waren, machten sie Frieden mit David und wurden ihm dienstbar. Und die Aramäer wollten den Ammonitern nicht mehr helfen. (1Mo 14,4; Jos 9,9; 1Kön 20,12; 1Chr 14,17; Ps 48,4)
1Einige Zeit später starb Nahasch, der König der Ammoniter, und sein Sohn trat die Nachfolge an. (2Sam 10,1)2David dachte: »König Nahasch war mir immer wohlgesinnt. Darum will ich mich nun seinem Sohn Hanun gegenüber freundlich verhalten.« Er schickte eine Gesandtschaft zu Hanun, um ihm sein Beileid auszusprechen. Als die Boten an Hanuns Hof kamen, richteten sie dem König aus, was David ihnen aufgetragen hatte.3Aber die Fürsten des Landes sagten zu König Hanun: »Glaubst du wirklich, David hat diese Männer nur zu dir gesandt, um deinem Vater die letzte Ehre zu erweisen und dir sein Beileid auszusprechen? Das ist doch nur ein Vorwand! Spione sind sie, die unser Land auskundschaften sollen, weil David uns bald angreifen und erobern will!«4Da nahm Hanun Davids Gesandte gefangen, ließ ihnen den Bart abrasieren und die Kleider bis über das Gesäß abschneiden. Dann jagte er sie davon.5Als David das erfuhr, schickte er seinen Gesandten Boten entgegen und ließ ihnen ausrichten: »Bleibt in Jericho, bis euer Bart wieder nachgewachsen ist, und kommt erst dann heim.« David wollte ihnen die Schande ersparen, mit abrasiertem Bart zurückkehren zu müssen.
Es kommt zum Krieg mit den Ammonitern
6Die Ammoniter wussten genau, dass sie David durch diese Tat schwer beleidigt hatten. Darum schickte Hanun Unterhändler nach Mesopotamien, nach Maacha in Syrien und nach Zoba. Er gab ihnen 35 Tonnen Silber mit, um dort Streitwagen und Wagenkämpfer anzuwerben. (2Sam 10,6)7Es gelang ihnen, den König von Maacha mit seinem ganzen Heer für sich zu gewinnen; außerdem konnten sie 32.000 Streitwagen aufbringen. Die verbündeten Truppen lagerten vor der Stadt Medeba. Auch die Ammoniter kamen aus ihren Städten und rüsteten sich zum Kampf.8David hörte davon und befahl Joab, sofort mit dem ganzen Heer gegen die Feinde auszurücken.9Die Ammoniter stellten sich vor ihrer Hauptstadt Rabba zur Schlacht auf, während die verbündeten Könige mit ihren Truppen in einiger Entfernung auf offenem Feld Stellung bezogen.10Als Joab merkte, dass ihm von vorne und von hinten ein Angriff drohte, teilte er sein Heer. Er selbst wollte mit den besten Soldaten den Kampf gegen die Syrer aufnehmen.11Den Rest des Heeres übergab er dem Kommando seines Bruders Abischai, der gegen die Ammoniter kämpfen sollte.12Bevor die beiden Heere sich trennten, sagte Joab zu seinem Bruder: »Wenn die Syrer uns überlegen sind, dann komm uns mit deiner Truppe zu Hilfe. Sind die Ammoniter stärker als ihr, dann helfe ich dir mit meinen Soldaten.13Sei mutig und entschlossen! Wir wollen für unser Volk kämpfen und für die Städte, die Gott uns gegeben hat. Der HERR aber möge tun, was er für richtig hält.«14Dann griff Joab mit seinem Heer die Syrer an und schlug sie in die Flucht.15Als das die Ammoniter sahen, flohen auch sie vor Abischai und zogen sich in die Stadt zurück. Da kehrte Joab nach Jerusalem um.
Der Krieg gegen die Syrer
16Die Syrer wollten sich mit der Niederlage gegen die Israeliten nicht abfinden. Darum ließen sie auch die syrischen Stämme, die jenseits des Euphrat in Mesopotamien wohnten, zum Kampf ausrücken. Schobach, der oberste Heerführer von Hadad-Eser, führte sie an. (2Sam 10,15)17Als David das erfuhr, zog er alle wehrfähigen Israeliten ein, überquerte mit seinem Heer den Jordan und stellte sich den Feinden gegenüber zum Kampf auf. Die Israeliten griffen an, und eine heftige Schlacht begann.18Wieder wurden die Syrer in die Flucht geschlagen. Doch diesmal erlitten sie schwere Verluste: 7000 Wagenlenker und 40.000 Fußsoldaten fielen. Auch der Heerführer Schobach wurde von David getötet.19Die besiegten syrischen Könige, die bis dahin Hadad-Esers Untertanen gewesen waren, schlossen Frieden mit David und stellten sich in seinen Dienst. Von da an wollten die Syrer die Ammoniter nicht mehr unterstützen.
1.Chronik 19
Menge Bibel
1Danach begab es sich, daß der Ammoniterkönig Nahas starb und sein Sohn (Hanun) ihm in der Regierung nachfolgte.2Da dachte David: »Ich will mich freundlich gegen Hanun, den Sohn des Nahas, beweisen, weil sein Vater sich mir gegenüber freundlich bewiesen hat.« So schickte denn David Gesandte hin, um ihm sein Beileid wegen (des Todes) seines Vaters ausdrücken zu lassen. Als aber die Gesandten Davids im Lande der Ammoniter bei Hanun angekommen waren, um ihm das Beileid zu bezeugen,3sagten die Fürsten der Ammoniter zu Hanun: »Meinst du etwa, daß David Beileidsgesandte an dich deshalb geschickt hat, um deinem Vater eine Ehre zu erweisen? Nein, offenbar sind seine Gesandten nur deshalb zu dir gekommen, um das Land gründlich auszukundschaften und um zu spionieren.«4Da ließ Hanun die Gesandten Davids festnehmen, ließ sie scheren und ihnen die Röcke[1] halb abschneiden bis unter den Gürtel und entließ sie dann.5So machten sie sich denn auf den Weg. Als man nun dem David meldete, was den Männern geschehen war, schickte er ihnen Boten entgegen – denn die Männer waren schwer beschimpft –; und der König ließ ihnen sagen: »Bleibt in Jericho, bis euch der Bart wieder gewachsen ist: dann kehrt zurück!«6Als nun die Ammoniter einsahen, daß sie David tödlich beleidigt hatten, schickten Hanun und die Ammoniter tausend Talente Silber hin, um von den Syrern in Mesopotamien und von den Syrern in Maacha und in Zoba Kriegswagen und Reiter in Sold zu nehmen.7So nahmen sie denn 32000 Wagen in ihren Dienst, dazu den König von Maacha mit seinem Heere; die kamen und lagerten sich vor Medeba; die Ammoniter aber sammelten sich auch aus ihren Ortschaften und rückten zum Kampf ins Feld.8Als David das erfuhr, ließ er Joab mit dem ganzen Heer, auch den Rittern, ausrücken.9Die Ammoniter zogen dann aus der Stadt hinaus und stellten sich vor dem Stadttor in Schlachtordnung auf, während die Könige, die herbeigekommen waren, für sich im freien Felde standen.10Als nun Joab sah, daß ihm sowohl von vorn als auch im Rücken ein Angriff drohe, nahm er aus allen auserlesenen israelitischen Kriegern eine Auswahl vor und stellte sich mit ihnen den Syrern gegenüber auf;11den Rest des Heeres aber überwies er seinem Bruder Abisai, damit sie sich den Ammonitern gegenüber aufstellten.12Dann sagte er: »Wenn die Syrer mir zu stark sind, so kommst du mir zu Hilfe; und wenn die Ammoniter dir überlegen sind, so komme ich dir zu Hilfe.13Nur Mut! Wir wollen tapfer kämpfen für unser Volk und für die Städte unsers Gottes; der HERR aber möge tun, was ihm wohlgefällt!«14Darauf rückte Joab mit der Mannschaft, die unter seinem Befehl stand, zum Angriff gegen die Syrer vor, und diese wandten sich vor ihm zur Flucht;15und als die Ammoniter die Flucht der Syrer (vor Joab) gewahrten, flohen auch sie vor seinem Bruder Abisai und zogen sich in die Stadt zurück. Joab aber kehrte nach Jerusalem zurück.16Als nun die Syrer sich von den Israeliten geschlagen sahen, sandten sie Boten hin und ließen die Syrer von jenseits des Euphrats ins Feld rücken, und zwar unter der Führung Sophachs, des Feldherrn Hadaresers.17Auf die Kunde hiervon bot David ganz Israel zum Kriege auf, überschritt den Jordan und gelangte (nach Helam). Als David sich dann den Syrern gegenüber in Schlachtordnung aufgestellt hatte und sie handgemein mit ihnen geworden waren,18wurden die Syrer von den Israeliten in die Flucht geschlagen, und David erschlug von den Syrern 7000 Wagenkämpfer und 40000 Mann Fußvolk; auch den Feldherrn Sophach tötete er.19Als sich nun die Leute Hadaresers von den Israeliten besiegt sahen, schlossen sie Frieden mit David und unterwarfen sich ihm. Infolgedessen hatten auch die Syrer keine Lust mehr, den Ammonitern noch Hilfe zu leisten.
1Einige Zeit später starb König Nahasch von Ammon, und sein Sohn trat die Nachfolge an.2David dachte: „Ich will Hanun Ben-Nahasch Freundlichkeit erweisen, wie sein Vater auch mir gegenüber Freundlichkeit gezeigt hat.“ So schickte er eine Gesandtschaft, um ihm sein Beileid auszusprechen. Als die Gesandten Davids im Ammoniterland ankamen,3sagten die Oberen der Ammoniter zu Hanun: „Denkst du wirklich, dass David deinen Vater ehren will, wenn er dir sein Beileid ausspricht? Er hat die Gesandten doch nur geschickt, um das Land zu erkunden. Er will es auskundschaften, um es später zerstören zu können.“4Da ließ Hanun die Gesandten Davids ergreifen, ließ sie scheren und ihnen die Gewänder unten bis zum Gesäß abschneiden und schickte sie weg.5Als man David berichtete, wie schwer seine Männer beschämt worden waren, schickte er ihnen Boten entgegen und ließ ihnen sagen: „Bleibt in Jericho, bis euer Bart wieder gewachsen ist, und kommt dann zurück.“6Als König Hanun und die Ammoniter merkten, dass sie sich bei David verhasst gemacht hatten, schickten sie Unterhändler mit 1000 Talenten Silber nach Mesopotamien, nach Maacha in Syrien und nach Zoba, um Streitwagen und Wagenkämpfer anzuwerben.7So stellten sie 32.000 Wagenkämpfer[1] in Dienst und gewannen den König von Maacha mit seinem Volk dazu. Sie alle kamen zu den Ammonitern und schlugen ihr Lager bei Medeba auf.8Als David davon hörte, ließ er Joab mit dem ganzen Heer erfahrener Soldaten ausrücken.9Die Ammoniter bezogen Stellung vor dem Tor ihrer Stadt. Aber die Könige, die gekommen waren, stellten sich in einiger Entfernung auf offenem Feld zur Schlacht auf.10Als Joab sah, dass er eine Front vor sich und eine im Rücken hatte, wählte er seine besten Leute aus und stellte sich mit ihnen den Syrern entgegen.11Die übrigen sollten sich unter dem Kommando seines Bruders Abischai den Ammonitern entgegenstellen.12Joab sagte: „Wenn die Syrer stärker sind als ich, kommst du mir zu Hilfe. Und wenn dir die Ammoniter zu stark werden, helfe ich dir.13Hab Mut und lass uns stark sein für unser Volk und die Städte unseres Gottes! Dann soll Jahwe tun, was ihm gefällt.“14Joab rückte mit seiner Truppe zur Schlacht gegen die Syrer vor. Da flohen sie vor ihm.15Als die Ammoniter sahen, dass die Syrer flohen, ergriffen auch sie vor Abischai die Flucht und zogen sich in die Stadt zurück. Da kehrte Joab wieder nach Jerusalem heim.16Als die Syrer erkannten, dass sie von Israel besiegt worden waren, ließen sie auch die syrischen Truppen von jenseits des Euphrat zu Hilfe kommen. Unter dem Befehl Schobachs, des Heerführers von Hadad-Eser, rückten sie an.17Als David das gemeldet wurde, rief er alle wehrfähigen Männer Israels zusammen, überquerte mit ihnen den Jordan und stellte sich den Syrern zur Schlacht. Als es zum Kampf kam,18wurden die Syrer von Israel in die Flucht geschlagen. Davids Männer erschlugen 7000 syrische Wagenkämpfer[2], dazu 40.000 Reiter und Fußvolk Fußvolk. Auch Schobach, ihren Heerführer, töteten sie.19Als nun die Vasallen Hadad-Esers sahen, dass sie von Israel geschlagen waren, schlossen sie Frieden mit David und unterwarfen sich. Die Syrer wagten es nicht, den Ammonitern noch einmal zu helfen.