1Und der fünfte Engel posaunte: Und ich sah einen Stern⟨, der⟩ vom Himmel auf die Erde gefallen ⟨war⟩; und es wurde ihm der Schlüssel zum Schlund des Abgrundes gegeben. (2Petr 2,4; Offb 6,13; Offb 20,1)2Und er öffnete den Schlund des Abgrundes; und ein Rauch stieg auf aus dem Schlund wie der Rauch eines großen Ofens, und die Sonne und die Luft wurden von dem Rauch des Schlundes verfinstert. (1Mo 19,28; 2Mo 19,18; Joe 2,2; Offb 16,10)3Und aus dem Rauch kamen Heuschrecken hervor auf die Erde, und es wurde ihnen Macht[1] gegeben, wie die Skorpione der Erde Macht[2] haben. (2Mo 10,12; Ps 78,46)4Und es wurde ihnen gesagt, dass sie nicht dem Gras der Erde, auch nicht irgendetwas Grünem, auch nicht irgendeinem Baum Schaden zufügen sollten, sondern den Menschen, die nicht das Siegel Gottes an den Stirnen haben. (Offb 7,3)5Und es wurde ihnen ⟨der Befehl⟩ gegeben, dass sie sie nicht töteten, sondern dass sie fünf Monate gequält würden; und ihre Qual war die Qual eines Skorpions, wenn er einen Menschen sticht.6Und in jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen und werden ihn nicht finden und werden zu sterben begehren, und der Tod flieht vor ihnen. (Hi 3,21; Jer 8,3; Offb 6,16)7Und die Gestalten der Heuschrecken waren gleich zum Kampf gerüsteten Pferden, und auf ihren Köpfen ⟨war es⟩ wie Siegeskränze gleich Gold, und ihre Angesichter ⟨waren⟩ wie Menschenangesichter; (Joe 1,6; Joe 2,4)8und sie hatten Haare wie Frauenhaare, und ihre Zähne waren wie die von Löwen.9Und sie hatten Panzer wie eiserne Panzer, und das Geräusch ihrer Flügel war wie das Geräusch von Wagen mit vielen Pferden, die in den Kampf laufen;10und sie haben Schwänze gleich Skorpionen und Stacheln, und ihre Macht[3] ist in ihren Schwänzen, den Menschen fünf Monate zu schaden. (Offb 9,19)11Sie haben über sich einen König, den Engel des Abgrundes; sein Name ist auf Hebräisch Abaddon, und im Griechischen hat er den Namen Apollyon[4].12Das eine Wehe ist vorüber; siehe, es kommen noch zwei Wehe nach diesen Dingen. (Offb 8,13)
Die sechste Posaune
13Und der sechste Engel posaunte: Und ich hörte eine Stimme aus den vier Hörnern des goldenen Altars, der vor Gott ist, (2Mo 30,1)14zu dem sechsten Engel, der die Posaune hatte, sagen: Löse die vier Engel, die an dem großen Strom Euphrat gebunden sind. (Offb 16,7)15Und die vier Engel wurden losgebunden, die auf Stunde und Tag und Monat und Jahr gerüstet waren, den dritten Teil der Menschen zu töten. (Offb 8,7)16Und die Zahl der Truppen zu Pferde ⟨war⟩ zweimal zehntausend mal zehntausend; ich hörte ihre Zahl.17Und so sah ich in der Erscheinung die Rosse und die, welche auf ihnen saßen: Sie hatten feurige und hyazinthfarbene und schwefelgelbe Panzer; und die Köpfe der Rosse waren wie Löwenköpfe, und aus ihren Mäulern geht Feuer und Rauch und Schwefel hervor.18Von diesen drei Plagen wurde der dritte Teil der Menschen getötet, von dem Feuer und dem Rauch und dem Schwefel, die aus ihren Mäulern hervorkamen. (Offb 8,7)19Denn die Macht[5] der Rosse ist in ihrem Maul und in ihren Schwänzen; denn ihre Schwänze sind gleich Schlangen und haben Köpfe, und mit ihnen fügen sie Schaden zu. (Offb 9,10)20Und die Übrigen der Menschen, die durch diese Plagen nicht getötet wurden, taten auch nicht Buße von den Werken ihrer Hände, nicht ⟨mehr⟩ anzubeten die Dämonen und die goldenen und die silbernen und die bronzenen und die steinernen und die hölzernen Götzenbilder, die weder sehen noch hören noch wandeln können. (Ps 115,4; Jes 2,8; Jer 8,5; Dan 5,4; Offb 16,9)21Und sie taten nicht Buße von ihren Mordtaten noch von ihren Zaubereien noch von ihrer Unzucht[6] noch von ihren Diebstählen. (2Kön 9,22; Jer 8,5; Offb 16,9)
1Und der fünfte Engel stieß in die Posaune; und ich sah einen Stern, der vom Himmel auf die Erde gefallen war, und es wurde ihm der Schlüssel zum Schlund des Abgrunds gegeben. (1Mo 3,17; Jes 14,12; Lk 8,31; Lk 10,18; Offb 8,10; Offb 8,13; Offb 12,12; Offb 20,1)2Und er öffnete den Schlund des Abgrunds, und ein Rauch stieg empor aus dem Schlund, wie der Rauch eines großen Schmelzofens, und die Sonne und die Luft wurden verfinstert von dem Rauch des Schlundes. (Joe 2,2; Joe 2,10; Offb 16,10)3Und aus dem Rauch kamen Heuschrecken hervor auf die Erde; und es wurde ihnen Vollmacht gegeben, wie die Skorpione der Erde Vollmacht haben. (2Mo 10,12; 5Mo 28,38; Nah 3,17)4Und es wurde ihnen gesagt, dass sie dem Gras der Erde keinen Schaden zufügen sollten, auch nicht irgendetwas Grünem, noch irgendeinem Baum, sondern nur den Menschen, die das Siegel Gottes nicht an ihrer Stirn haben. (2Mo 12,23; Offb 7,3)5Und es wurde ihnen gegeben, sie nicht zu töten, sondern sie sollten fünf Monate lang gequält werden. Und ihre Qual war wie die Qual von einem Skorpion, wenn er einen Menschen sticht. (Offb 9,3; Offb 13,5; Offb 13,7)6Und in jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen und ihn nicht finden; und sie werden begehren zu sterben, und der Tod wird von ihnen fliehen. (Hi 3,21; Jer 8,3; Offb 6,16)7Und die Gestalten der Heuschrecken glichen Pferden, die zum Kampf gerüstet sind, und auf ihren Köpfen [trugen sie] etwas wie Kronen, dem Gold gleich, und ihre Angesichter waren wie menschliche Angesichter. (Joe 2,4)8Und sie hatten Haare wie Frauenhaare, und ihre Zähne waren wie die der Löwen. (Joe 1,6)9Und sie hatten Panzer wie eiserne Panzer, und das Getöse ihrer Flügel war wie das Getöse vieler Wagen und Pferde, die zur Schlacht eilen. (Hi 39,24; Hi 40,18; Hi 41,18; Nah 2,4; Offb 9,17)10Und sie hatten Schwänze wie Skorpione, und Stacheln waren in ihren Schwänzen, und ihre Vollmacht bestand darin, den Menschen Schaden zuzufügen fünf Monate lang. (Offb 9,3; Offb 9,5)11Und sie haben als König über sich den Engel des Abgrunds; sein Name ist auf Hebräisch Abaddon, und im Griechischen hat er den Namen Apollyon. (Joh 8,44; 2Petr 2,4; Offb 9,1)12Das erste Wehe ist vorüber; siehe, es kommen noch zwei Wehe nach diesem! (Offb 8,13; Offb 11,14)
Die sechste Posaune
13Und der sechste Engel stieß in die Posaune, und ich hörte eine Stimme aus den vier Hörnern des goldenen Altars, der vor Gott steht, (Offb 8,3)14die sprach zu dem sechsten Engel, der die Posaune hatte: Löse die vier Engel, die gebunden sind an dem großen Strom Euphrat! (1Mo 15,18; Jos 1,4; Jos 24,2; Jos 24,14; Offb 16,12)15Und die vier Engel wurden losgebunden, die auf Stunde und Tag und Monat und Jahr bereitstanden, den dritten Teil der Menschen zu töten. (Offb 8,7; Offb 8,9)16Und die Zahl des Reiterheeres war zweimal zehntausendmal zehntausend; und ich hörte ihre Zahl. (Ps 68,18; Dan 7,10; Offb 5,11)17Und so sah ich in dem Gesicht[1] die Pferde und die darauf saßen: Sie hatten feurige und violette und schwefelgelbe Panzer, und die Köpfe der Pferde waren wie Löwenköpfe; und aus ihren Mäulern ging Feuer und Rauch und Schwefel hervor. (Jes 5,29; Hes 41,19)18Durch diese drei wurde der dritte Teil der Menschen getötet: von dem Feuer und von dem Rauch und von dem Schwefel, die aus ihren Mäulern hervorkamen. (Offb 9,15)19Denn ihre Macht liegt in ihrem Maul; und ihre Schwänze gleichen Schlangen und haben Köpfe, und auch mit diesen fügen sie Schaden zu. (Jes 9,15; Eph 4,14; 2Thess 2,9; Offb 9,10)20Und die übrigen Menschen, die durch diese Plagen nicht getötet wurden, taten nicht Buße über die Werke ihrer Hände, sodass sie nicht mehr die Dämonen und die Götzen aus Gold und Silber und Erz und Stein und Holz angebetet hätten, die weder sehen noch hören noch gehen können. (Ps 115,4; Jer 8,5; 1Kor 10,20; 2Thess 2,11; Offb 16,9; Offb 16,11)21Und sie taten nicht Buße, weder über ihre Mordtaten noch über ihre Zaubereien noch über ihre Unzucht noch über ihre Diebereien. (2Kor 12,21; Offb 3,21; Offb 9,20)
1Der fünfte Engel blies seine Posaune. Da sah ich einen Stern, der vom Himmel auf die Erde gefallen war; ihm wurde der Schlüssel zu dem Schacht gegeben, der in den Abgrund führt. (Mt 24,29; Mk 13,25; Offb 12,4)2Und er öffnete den Schacht des Abgrunds. Da stieg Rauch aus dem Schacht auf, wie aus einem großen Ofen, und Sonne und Luft wurden verfinstert durch den Rauch aus dem Schacht. (1Mo 19,28; 2Mo 19,18; Joe 2,10)3Aus dem Rauch kamen Heuschrecken über die Erde und ihnen wurde Kraft gegeben, wie sie Skorpione auf der Erde haben. (2Mo 10,12)4Es wurde ihnen gesagt, sie sollten dem Gras auf der Erde, allen grünen Pflanzen und allen Bäumen keinen Schaden zufügen, sondern nur den Menschen, die das Siegel Gottes nicht auf der Stirn haben. (2Mo 10,15; Hes 9,4)5Es wurde ihnen befohlen, die Menschen nicht zu töten, sondern nur zu quälen, fünf Monate lang. Und der Schmerz, den sie zufügen, ist so stark, wie wenn ein Skorpion einen Menschen sticht.6In jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen, aber nicht finden; sie werden sterben wollen, aber der Tod wird vor ihnen fliehen. (Hi 3,21)7Und die Heuschrecken sehen aus wie Rosse, die zur Schlacht gerüstet sind; auf ihren Köpfen tragen sie etwas, das goldschimmernden Kränzen gleicht, und ihre Gesichter sind wie Gesichter von Menschen, (Joe 2,4)8ihr Haar ist wie Frauenhaar, ihr Gebiss wie ein Löwengebiss, (Joe 1,6)9ihre Brust wie ein eiserner Panzer; und das Rauschen ihrer Flügel ist wie das Dröhnen von Wagen, von vielen Pferden, die sich in die Schlacht stürzen. (Joe 2,5)10Sie haben Schwänze und Stacheln wie Skorpione und in ihren Schwänzen ist die Kraft, mit der sie den Menschen schaden, fünf Monate lang.11Sie haben als König über sich den Engel des Abgrunds; er heißt auf Hebräisch Abaddon, auf Griechisch Apollyon.[1]12Das erste Wehe ist vorüber. Siehe, noch zweimal wird das Wehe kommen.
Die sechste Posaune
13Der sechste Engel blies seine Posaune: Da hörte ich eine Stimme, die von den vier Hörnern des goldenen Altars her kam, der vor Gott steht.14Die Stimme sagte zu dem sechsten Engel, der die Posaune hält: Binde die vier Engel los, die am großen Strom, am Eufrat, gefesselt sind! (1Mo 15,18)15Da wurden die vier Engel losgebunden, die auf Stunde und Tag, auf Monat und Jahr bereitstanden, um ein Drittel der Menschheit zu töten.16Und die Zahl der Reiter dieses Heeres war vieltausend mal tausend; diese Zahl hörte ich.[2]17Und so sah ich in der Vision die Pferde und die auf ihnen saßen:
Sie trugen feuerrote, rauchblaue und schwefelgelbe Panzer. Die Köpfe der Pferde glichen Löwenköpfen und aus ihren Mäulern schlug Feuer, Rauch und Schwefel. (Dan 8,1)18Ein Drittel der Menschen wurde durch diese drei Plagen getötet, durch Feuer, Rauch und Schwefel, die aus ihren Mäulern hervorkamen.19Denn die tödliche Macht der Pferde war in ihren Mäulern und in ihren Schwänzen. Ihre Schwänze glichen Schlangen, die Köpfe haben, mit denen sie Schaden zufügen können.20Aber die übrigen Menschen, die nicht durch diese Plagen umgekommen waren, wandten sich nicht ab von den Machwerken ihrer Hände: Sie hörten nicht auf, sich niederzuwerfen vor ihren Dämonen, vor ihren Götzen aus Gold, Silber, Erz, Stein und Holz, den Götzen, die weder sehen noch hören, noch gehen können. (Ps 106,37; Ps 115,4; Ps 135,15; Jes 2,8; Jes 17,8; Dan 5,4)21Sie ließen nicht ab von Mord und Zauberei, von Unzucht und Diebstahl.
1Daraufhin blies der fünfte Engel seine Posaune. Ich sah einen Stern, der vom Himmel auf die Erde herabgestürzt war. Diesem Stern wurde der Schlüssel zu dem Schacht gegeben, der in den Abgrund hinunterführt.2Als er den Schacht zum Abgrund aufschloss, quoll Rauch heraus wie aus einem riesigen Schmelzofen und erfüllte die Luft; sogar die Sonne wurde[1] davon verdunkelt.3Aus dem Rauch kamen Heuschrecken hervor, denen die Fähigkeit gegeben war, wie Skorpione zu stechen. Sie schwärmten über die ganze Erde aus[2],4doch wurde ihnen ausdrücklich verboten, das Gras abzufressen oder an Bäumen oder anderen Pflanzen irgendwelchen Schaden anzurichten. Sie durften nur Menschen angreifen, und zwar alle diejenigen, die nicht das Siegel Gottes auf der Stirn trugen.5Töten durften sie sie zwar nicht, aber sie bekamen die Macht, ihnen fünf Monate lang qualvolle Schmerzen zuzufügen – Schmerzen, die so ´unerträglich` sind wie der Stich eines Skorpions.6Während dieser Zeit werden die Menschen den Tod suchen, ihn aber nicht finden. Sie werden sich danach sehnen zu sterben, aber der Tod wird vor ihnen fliehen.7Das Aussehen der Heuschrecken erinnerte an Pferde, die für die Schlacht gerüstet sind. Auf ihren Köpfen hatten sie etwas, was wie eine goldschimmernde Krone aussah, und ihre Gesichter glichen Menschengesichtern.8Sie hatten ´lange` Haare wie Frauen und Zähne wie die eines Löwen.9Ihr Rumpf war wie mit Eisen gepanzert, und ihre Flügel machten einen Lärm, als würde ein ganzes Heer von Pferden und Streitwagen in den Kampf ziehen.10Ihre Hinterleiber waren wie der Schwanz eines Skorpions geformt und mit einem Stachel versehen. Mit diesem Teil ihres Körpers verursachen sie die Qualen, denen die Menschen fünf Monate lang ausgesetzt sein werden.11Der König dieser Heuschrecken ist der Engel aus dem Abgrund; er heißt ´»der Verderber«` – auf Hebräisch Abaddon und auf Griechisch Apollyon.12Das erste Unheil, das der Wehruf angekündigt hat,[3] ist vorüber; das zweite und das dritte stehen noch bevor.
Die sechste Posaune: Ein todbringendes Reiterheer
13Nun blies der sechste Engel seine Posaune. Ich hörte eine Stimme, die von den vier Hörnern des goldenen Altars kam, der vor ´dem Thron` Gottes stand.14Sie befahl dem Engel, der die sechste Posaune ´geblasen` hatte: »Binde die vier Engel los, die am großen Strom, dem Euphrat, in Fesseln gelegt sind!«15Da wurden die vier Engel von ihren Fesseln befreit. Auf Jahr, Monat, Tag und Stunde genau waren sie ´für diesen Zeitpunkt` bereitgehalten worden, um ein Drittel der Menschheit zu töten.16Sie verfügten über ein riesiges Heer von zweihundert Millionen Reitern; diese Zahl wurde mir ausdrücklich genannt.[4]17Die Pferde und ihre Reiter sahen in der Vision, die ich hatte, folgendermaßen aus: Die Reiter[5] trugen feuerrote, violette[6] und schwefelgelbe Brustpanzer. Die Pferde hatten Köpfe, die wie Löwenköpfe aussahen, und aus ihren Mäulern schossen Feuer, Rauch und Schwefel.18Diesen drei schrecklichen Plagen – dem Feuer, dem Rauch und dem Schwefel aus den Mäulern der Pferde – fiel ein Drittel der Menschheit zum Opfer.19Aber die tödliche Wirkung ging nicht nur von den Mäulern der Pferde aus, sondern auch von ihren Schwänzen.[7] Denn diese Schwänze glichen Schlangen und hatten Köpfe, mit denen sie die Menschen angriffen.20Doch diejenigen, die diese Plagen überlebten, waren nicht zur Umkehr bereit. Sie hörten nicht auf, Dämonen anzubeten und sich vor Götzenbildern aus Gold, Silber, Bronze, Stein und Holz niederzuwerfen, die sie mit eigenen Händen gemacht hatten und die[8] weder sehen noch hören, noch sich von der Stelle bewegen können.21Statt umzukehren, mordeten sie weiter, übten okkulte Praktiken aus, lebten in sexueller Ausschweifung und bestahlen einander, ´wie sie es schon immer getan hatten`.
1Und der fünfte Engel blies die Posaune: Und ich sah einen Stern, der vom Himmel auf die Erde gefallen war, und ihm wurde der Schlüssel zur Pforte des Abgrunds gegeben. (Jes 14,12; Offb 8,2; Offb 8,10; Offb 16,10)2Und er öffnete die Pforte des Abgrunds; da stieg Rauch empor aus dem Schacht, Rauch wie aus einem grossen Ofen, und finster wurde die Sonne vom Rauch aus dem Schacht, und schwarz wurde die Luft. (Offb 20,1)3Und aus dem Rauch kamen Heuschrecken herab auf die Erde; und es wurde ihnen Macht gegeben, eine Macht, wie sie die Skorpione der Erde haben. (2Mo 10,12)4Und es wurde ihnen gesagt, sie sollten dem Gras der Erde keinen Schaden zufügen, keinem Grün und keinem Baum, sondern nur den Menschen, die das Siegel Gottes nicht auf der Stirn tragen. (Offb 7,3)5Es wurde ihnen befohlen, sie nicht zu töten, sondern sie zu peinigen, fünf Monate lang; und ihre Pein sollte sein wie die Pein eines Menschen, wenn ein Skorpion ihn sticht.6Und in jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen, doch sie werden ihn nicht finden; sie werden den Tod herbeisehnen, doch der Tod wird sie fliehen.7Und die heuschreckenartigen Wesen sahen aus wie Pferde, die zum Kampf gerüstet sind, und was sie auf dem Kopf trugen, sah aus wie eine golden schimmernde Krone, und ihre Gesichter waren wie Menschengesichter, (Joe 2,4)8und Haare hatten sie wie Frauenhaar, und ihre Zähne waren wie die von Löwen; (Joe 1,6)9und einen Brustkorb hatten sie wie mit Eisen gepanzert, und das Schlagen ihrer Flügel war wie das Dröhnen von Streitwagen mit vielen Pferden, die sich in die Schlacht stürzen. (Joe 2,5)10Und sie haben Schwänze gleich denen von Skorpionen[1] und Stacheln; und in ihren Schwänzen liegt ihre Macht, den Menschen Schaden zuzufügen, fünf Monate lang. (Offb 9,19)11Sie haben über sich einen König, den Engel des Abgrunds; sein Name lautet auf Hebräisch Abaddon, und im Griechischen hat er den Namen Apollyon.12Das erste Wehe ist vorüber; siehe, danach kommen noch zwei Wehe. (Offb 8,13)
Das Ertönen der sechsten Posaune
13Und der sechste Engel blies die Posaune: Da hörte ich eine Stimme von den vier Hörnern des goldenen Altars, der vor Gott steht, (2Mo 30,1; Offb 8,2; Offb 16,12)14die sagte zum sechsten Engel, der die Posaune hatte: Binde los die vier Engel, die am grossen Fluss Eufrat gefesselt sind.15Und die vier Engel, die auf Stunde und Tag, auf Monat und Jahr bereitstehen, wurden losgebunden, ein Drittel der Menschen zu töten.16Und die Zahl der Reiterheere betrug zwanzigtausend mal zehntausend;[2] dies war die Zahl, die ich hörte.17Und so sah ich in dieser Erscheinung die Pferde und die darauf sassen: Sie trugen Panzer, feuerrot und dunkelblau und schwefelgelb, und die Köpfe der Pferde waren wie Löwenköpfe, und aus ihren Mäulern tritt Feuer, Rauch und Schwefel.18Durch diese drei Plagen wurde ein Drittel der Menschen getötet, durch das Feuer, den Rauch und den Schwefel, der aus ihren Mäulern trat.19Denn die Macht der Pferde liegt in ihrem Maul und in ihren Schwänzen; ihre Schwänze sind Schlangen gleich und haben Köpfe, und mit denen stiften sie Unheil. (Offb 9,10)20Und die andern Menschen, die bei diesen Plagen nicht ums Leben gekommen waren, auch sie kehrten nicht um und liessen nicht ab vom Werk ihrer Hände; sie hörten nicht auf, die Dämonen anzubeten und die Götterbilder aus Gold, Silber, Bronze, Stein und Holz, die ja weder sehen noch hören noch gehen können. (Ps 115,4; Dan 5,23)21Und sie wandten sich nicht ab von ihrem Morden und ihrer Zauberei, von ihrer Unzucht und ihrer Dieberei.
Offenbarung 9
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz Vanheiden1Nachdem der fünfte Engel die Posaune geblasen hatte, sah ich einen Stern, der vom Himmel auf die Erde gestürzt war. Dieser Stern erhielt den Schlüssel zum Schacht in den Abgrund2und öffnete ihn. Da quoll Rauch heraus wie von einem riesigen Schmelzofen und verdunkelte die Luft und die Sonne.3Aus dem Rauch kamen Heuschrecken hervor, die wie Skorpione stechen konnten, und schwärmten über die ganze Erde aus.4Doch es wurde ihnen verboten, das Gras abzufressen oder an Bäumen und anderen Pflanzen irgendwelchen Schaden anzurichten. Sie durften nur Menschen angreifen, aber nur solche, die kein Siegel Gottes auf der Stirn hatten.5Töten durften sie diese Menschen zwar nicht, aber sie hatten die Macht, sie fünf Monate lang zu quälen. Die Menschen würden unerträgliche Schmerzen erleiden, wie durch den Stich eines Skorpions.6In dieser Zeit werden die Menschen den Tod suchen, aber nicht finden. Sie werden sich danach sehnen zu sterben, aber der Tod wird vor ihnen fliehen.7Die Heuschrecken sahen aus wie Pferde, die in die Schlacht ziehen. Auf ihren Köpfen hatten sie etwas, das wie ein goldener Kranz aussah, und ihre Gesichter glichen denen von Menschen.8Sie hatten lange Haare wie Frauen und Zähne wie Löwen.9Ihr Rumpf war wie mit eisernen Rüstungen gepanzert, und ihre Flügel machten einen Lärm wie ein Heer von Pferden und Streitwagen, die in die Schlacht ziehen.10Ihre Hinterleiber waren wie die Schwänze eines Skorpions geformt und mit Stacheln bestückt. Damit verursachen sie die Qualen, denen die Menschen fünf Monate lang ausgesetzt sein werden.11Als König haben sie den Engel des Abgrunds über sich. Er heißt „Verderber“, auf Hebräisch Abaddon, auf Griechisch Apollyon.12Das erste Unheil, das der Wehruf angekündigt hat, ist vorüber, doch zwei weitere stehen noch bevor.13Nachdem der sechste Engel die Posaune geblasen hatte, hörte ich eine Stimme, die aus den vier Hörnern des goldenen Altars zu kommen schien, der vor Gott stand.14Sie sagte zu dem sechsten Engel mit der Posaune: „Lass die vier Engel frei, die am großen Strom, dem Euphrat, in Ketten liegen!“15Da wurden die vier Engel von ihren Fesseln befreit. Auf dieses Jahr, diesen Monat, diesen Tag, ja genau auf diese Stunde hatten sie gewartet, um ein Drittel der Menschen zu töten.16Sie verfügten über ein Heer von zweihundert Millionen berittenen Soldaten – ich hörte, wie ihre Zahl genannt wurde.17Und dann sah ich sie in meiner Vision: Die Reiter trugen feuerrote, violette und schwefelgelbe Brustpanzer. Die Köpfe der Pferde sahen wie Löwenköpfe aus, und aus ihren Mäulern schossen Feuer, Rauch und Schwefel.18Mit diesen drei Waffen – dem Feuer, dem Rauch und dem Schwefel – töteten sie ein Drittel der Menschheit.19Die tödliche Macht der Pferde geht sowohl von ihrem Maul als auch von ihren Schwänzen aus, denn diese Schwänze glichen Schlangen mit Köpfen, die ebenfalls Menschen angriffen.20Aber die Menschen, die diese Plage überlebten, waren nicht bereit, ihre Einstellung zu ändern. Sie hörten nicht auf, Dämonen anzubeten und sich vor Götterbildern aus Gold, Silber, Bronze, Stein und Holz niederzuwerfen, die sie mit eigenen Händen gemacht hatten und die weder sehen noch hören noch gehen können.21Nein, sie bereuten weder ihre Mordtaten noch ihren Okkultismus, auch nicht ihre sexuelle Unmoral und ihre Diebereien.