5.Mose 3

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und wir wandten uns und zogen den Weg nach Baschan hinauf. Und Og, der König von Baschan, zog zum Kampf aus, uns entgegen nach Edreï, er und all sein Volk. (5Mo 1,4)2 Und der HERR sprach zu mir: Fürchte ihn nicht, denn in deine Hand habe ich ihn und all sein Volk und sein Land gegeben! Und tu ⟨mit⟩ ihm, wie du ⟨mit⟩ Sihon, dem König der Amoriter, getan hast, der in Heschbon wohnte[1]! (Jos 10,8)3 Und der HERR, unser Gott, gab auch Og, den König von Baschan, und all sein Volk in unsere Hand. Und wir schlugen ihn, bis ihm keiner übrig blieb, der entkam. (4Mo 21,35; 5Mo 29,6)4 Und alle seine Städte nahmen wir in jener Zeit ein. Es gab keine Stadt, die wir ihnen nicht nahmen: sechzig Städte, den ganzen Landstrich Argob, das Königreich des Og in Baschan; (Jos 13,30; 1Kön 4,13)5 alle diese Städte waren befestigt mit hohen Mauern, Toren[2] und Riegeln; abgesehen von den sehr vielen offenen Landstädten.6 Und wir vollstreckten den Bann an ihnen, wie wir es bei Sihon, dem König von Heschbon, getan hatten. Wir vollstreckten an ihrer ganzen Bevölkerung den Bann: an Männern, Frauen und Kindern.7 Aber alles Vieh und die Beute der Städte erbeuteten wir für uns. (4Mo 32,33; Jos 13,8)8 So nahmen wir in jener Zeit aus der Hand der beiden Könige der Amoriter das Land, das jenseits des Jordan ist, vom Fluss[3] Arnon bis an den Berg Hermon (5Mo 4,47; Ps 42,7)9 – die Sidonier nennen den Hermon Sirjon, und die Amoriter nennen ihn Senir –: (1Chr 5,23; Ps 29,6; Hl 4,8; Hes 27,5)10 alle Städte der Ebene und das ganze Gilead und das ganze Baschan bis nach Salcha und Edreï, den Städten im Königreich des Og in Baschan. (Jos 13,30; 1Kön 4,13)11 Denn nur Og, der König von Baschan, war von dem Rest der Riesen[4] ⟨noch⟩ übrig geblieben. Siehe, sein Bett[5], ein Bett aus Eisen, ist es nicht in Rabba⟨, der Hauptstadt⟩ der Söhne Ammon? Seine Länge ⟨beträgt⟩ neun Ellen und seine Breite vier Ellen, nach der Elle eines Mannes[6]. (1Mo 14,5; Jos 12,4; 1Sam 17,4; 2Sam 11,1; Jer 49,2)12 Dieses Land nahmen wir zu jener Zeit in Besitz. ⟨Das Land⟩ von Aroër an, das am Fluss[7] Arnon ⟨liegt⟩, und die Hälfte des Gebirges Gilead und seine Städte gab ich den Rubenitern und den Gaditern.13 Und den Rest von Gilead und das ganze Baschan, das Königreich des Og, gab ich dem halben Stamm Manasse, den ganzen Landstrich Argob. Dieses ganze Baschan wird das Land der Riesen[8] genannt. (5Mo 29,7; 2Kön 10,33)14 Jaïr, der Sohn Manasses, nahm den ganzen Landstrich Argob bis zur Grenze der Geschuriter und der Maachatiter und nannte sie⟨, die Ortschaften von⟩ Baschan, nach seinem Namen: Zeltdörfer Jaïrs; ⟨so heißen sie⟩ bis auf diesen Tag. (2Sam 10,6; 2Sam 20,26; 2Sam 23,34)15 Und dem Machir gab ich Gilead. (Jos 17,1; 1Chr 2,22)16 Und den Rubenitern und den Gaditern gab ich ⟨das Land⟩ von Gilead bis zum Fluss[9] Arnon, und zwar bis zur Mitte des Flusstales als Grenze[10] und bis zum Fluss[11] Jabbok, der Grenze der Söhne Ammon,17 und die Ebene[12] mit dem Jordan als Grenze[13], von Kinneret bis zum Meer der Ebene, dem Salzmeer, unterhalb der Abhänge des Pisga nach Osten zu. (4Mo 34,11; 5Mo 4,49; Jos 3,16; 2Kön 14,25)18 Und ich gebot euch zu jener Zeit und sagte: Der HERR, euer Gott, hat euch dieses Land gegeben, es in Besitz zu nehmen. Gerüstet sollt ihr vor euren Brüdern, den Söhnen Israel, hinüberziehen, alle Kriegstüchtigen. (1Mo 15,7; 4Mo 33,53; 5Mo 5,31; 5Mo 6,1; 5Mo 9,6; 5Mo 12,1; 5Mo 15,4; 5Mo 19,2; 5Mo 21,1; 5Mo 25,19; Jos 1,11)19 Nur eure Frauen und eure Kinder und euer Vieh – ich weiß, dass ihr viel Vieh habt – sollen in euren Städten bleiben, die ich euch gegeben habe, (4Mo 32,16)20 bis der HERR euren Brüdern Ruhe verschafft wie euch und auch sie das Land in Besitz nehmen, das der HERR, euer Gott, ihnen jenseits des Jordan gibt. Dann sollt ihr zurückkehren, jeder zu seinem Besitz, den ich euch gegeben habe. (4Mo 32,18; Jos 22,2)21 Und dem Josua gebot ich zu jener Zeit und sprach: Deine Augen haben alles gesehen, was der HERR, euer Gott, diesen beiden Königen getan hat. So wird der HERR allen Königreichen tun, zu denen du hinüberziehst. (4Mo 27,18; 5Mo 7,19)22 Fürchtet sie nicht! Denn der HERR, euer Gott, er ist es, der für euch kämpft. (5Mo 1,30; Jos 23,10; 2Chr 20,17)23 Und ich flehte zu jener Zeit zum HERRN um Erbarmen:24 Herr, HERR, du hast begonnen, deinen Knecht deine Größe und deine starke Hand sehen zu lassen. Denn wo im Himmel und auf Erden ist ein Gott, der ⟨so etwas⟩ wie deine Werke und wie deine Machttaten tun könnte? (2Mo 15,11; 4Mo 23,23; 5Mo 11,2; 2Sam 7,22; Ps 71,19; Ps 86,8)25 Ich möchte doch ⟨auch⟩ hinüberziehen und das gute Land sehen, das jenseits des Jordan ⟨liegt⟩, dieses gute Bergland und den Libanon. (Hes 20,6)26 Aber der HERR war euretwegen über mich erzürnt und hörte nicht auf mich. Und der HERR sprach zu mir: Lass es genug sein! Rede mir nicht mehr weiter von dieser Sache! (5Mo 1,37; 2Kor 12,8)27 Steige auf den Gipfel des Pisga und erhebe deine Augen nach Westen und nach Norden, nach Süden und nach Osten und sieh mit deinen Augen! Denn du wirst nicht über diesen Jordan gehen. (4Mo 27,12; 5Mo 1,37; 5Mo 34,1)28 Und beauftrage Josua, stärke ihn und festige ihn! Denn er soll vor diesem Volk hinüberziehen, und er soll ihnen das Land, das du sehen wirst, als Erbe austeilen. – (5Mo 1,37; Jos 1,2)29 Und wir blieben im Tal, Bet-Peor gegenüber. (5Mo 4,46; 5Mo 34,6)

5.Mose 3

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Dann zogen wir den Weg nach Baschan[1] hinauf. König Og von Baschan zog uns mit seinem ganzen Heer nach Edreï[2] zum Kampf entgegen.2 Jahwe sagte zu mir: „Hab keine Angst vor ihm, denn ich habe ihn, sein ganzes Volk und sein Land in deine Hand gegeben. Du kannst mit ihm tun, was du mit dem Amoriterkönig Sihon getan hast, der in Heschbon regierte.“3 So gab Jahwe, unser Gott, auch Og, den König von Baschan, und sein ganzes Volk in unsere Gewalt. Wir erschlugen ihn und ließen keinen von seinem Volk lebend entkommen.4 Damals nahmen wir alle seine Städte ein, insgesamt 60. Wir eroberten das ganze Gebiet von Argob, also das Königreich Ogs im Baschan.5 Alle Städte waren befestigt und mit hohen Mauern, mit Toren und Riegeln versehen. Dazu kamen noch viele Ortschaften auf dem Land.6 Wir vollstreckten den Bann an ihnen, wie wir es bei König Sihon von Heschbon gemacht hatten, und töteten alle Männer, Frauen und Kinder.7 Nur das Vieh behielten wir für uns als Beute und das Raubgut aus den Städten.8 So nahmen wir damals den beiden Königen der Amoriter das Land östlich des Jordan ab, vom Flusstal des Arnon bis an den Berg Hermon.9 – Von den Sidoniern wird der Hermon übrigens Sirjon und von den Amoritern Senir genannt. –10 Wir eroberten alle Städte in der Ebene, das ganze Gilead, ganz Baschan bis nach Salcha und Edreï und alle Städte im Reich des Königs Og von Baschan.11 König Og war der Letzte vom Geschlecht der Refaïter. Sein Sarg aus Eisenstein[3] steht ja noch in Rabba, der Hauptstadt von Ammon. Er ist dreieinhalb Meter lang und anderthalb Meter[4] breit.12 Dieses Land haben wir damals in Besitz genommen. Ich gab das Gebiet von Aroër im Flusstal des Arnon und die Hälfte des Gebirges Gilead mit seinen Städten den Rubeniten und Gaditen.13 Den Rest von Gilead und das ganze Baschan, das Reich des Königs Og, gab ich dem halben Stamm Manasse, also die ganze Landschaft Argob. Das ganze Baschan heißt Land der Refaïter.14 Jaïr Ben-Manasse nahm die ganze Landschaft Argob bis zum Gebiet der Geschuriter und Maachiter ein und nannte sie nach seinem Namen: Zeltdörfer Jaïrs. – So heißen sie bis heute. –15 Dem Machir gab ich Gilead,16 den Rubeniten und Gaditen gab ich das Gebiet von Gilead bis zum Arnontal – die Mitte des Flusstals war die Grenze – und bis zum Flusstal des Jabbok, das die Grenze zu den Ammonitern bildet,17 und die Araba mit dem Jordan als Grenze, von Kinneret[5] an bis zum Meer der Araba, dem Salzmeer, unterhalb der Berghänge des Pisga Richtung Osten.18 „Damals wies ich euch an: Jahwe, euer Gott, hat euch dieses Land gegeben. Ihr sollt es in Besitz nehmen. Alle Kampftüchtigen von euch sollen gerüstet vor euren israelitischen Brüdern hinüberziehen.19 Nur eure Frauen, eure Kinder und euer Vieh – ich weiß, dass ihr viele Herden habt – sollen in den Städten bleiben, die ich euch gegeben habe.20 Erst wenn Jahwe auch euren Brüdern Ruhe verschafft hat und sie das Land auf der anderen Seite des Jordan in Besitz genommen haben, das Jahwe, euer Gott, ihnen gibt, dürft ihr wieder zu eurem Erbbesitz zurückkehren, den ich jedem von euch zuteilte.“21 Und Josua befahl ich damals: „Du hast alles gesehen, was Jahwe, euer Gott, an diesen beiden Königen getan hat. Genau das wird Jahwe allen Königreichen antun, gegen die du ziehst.22 Hab keine Angst vor ihnen! Jahwe, euer Gott, wird selbst für euch kämpfen.“23 Damals flehte ich Jahwe um sein Erbarmen an.24 „Jahwe, mein Herr“, sagte ich, „du hast begonnen, deinem Diener deine Größe und Macht zu zeigen. Welcher Gott im Himmel und auf der Erde könnte es deinen Werken und gewaltigen Taten gleichtun?25 Lass mich doch auch hinübergehen und das gute Land auf der anderen Seite des Jordan sehen, das gute Bergland und den Libanon!“26 Doch wegen euch war Jahwe zornig über mich und hörte nicht auf mich. Er sagte: „Genug! Kein Wort mehr davon!27 Steig auf den Gipfel des Pisga[6] und sieh nach Westen, Norden, Süden und Osten, und schau mit deinen Augen, denn du wirst diesen Jordan nicht überschreiten!28 Beauftrage Josua, stärke und ermutige ihn! Er soll vor dem Volk hinübergehen und ihnen das Land als Erbbesitz austeilen, das du sehen darfst.“29 So blieben wir im Tal gegenüber von Bet-Peor.