Lukas 23

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und die ganze Menge von ihnen stand auf, und sie führten ihn zu Pilatus[1].2 Sie fingen aber an, ihn zu verklagen, und sagten: Diesen haben wir befunden als einen, der unsere Nation verführt und ⟨sie davon⟩ abbringt, dem Kaiser Steuer zu geben, indem er sagt, dass er selbst Christus, ein König, sei. (Mt 27,42; Lk 20,20; Joh 19,12; Apg 17,7)3 Pilatus aber fragte ihn und sprach: Bist du der König der Juden? Er aber antwortete ihm und sprach: Du sagst es.4 Pilatus aber sprach zu den Hohen Priestern und den Volksmengen: Ich finde keine Schuld an diesem Menschen. (Lk 23,14; Joh 19,4)5 Sie aber bestanden darauf und sagten: Er wiegelt das Volk auf und lehrt durch ganz Judäa hin, angefangen von Galiläa bis hierher.6 Als aber Pilatus das hörte[2], fragte er, ob der Mensch ein Galiläer sei.7 Und als er erfahren hatte, dass er aus dem Machtbereich des Herodes[3] war, sandte er ihn zu Herodes, der auch selbst in jenen Tagen in Jerusalem war. (Lk 3,1; Apg 4,27)8 Als aber Herodes Jesus sah, freute er sich sehr; denn er wünschte schon seit langer Zeit, ihn zu sehen, weil er vieles über ihn gehört hatte, und er hoffte, irgendein Zeichen durch ihn geschehen zu sehen. (Mt 14,1; Lk 9,9; Lk 11,16; Apg 25,22)9 Er befragte ihn aber mit vielen Worten; er jedoch antwortete ihm nichts. (Mt 26,62)10 Die Hohen Priester und die Schriftgelehrten standen nun auf und verklagten ihn heftig.11 Als aber Herodes mit seinen Soldaten ihn gering schätzend behandelt und verspottet hatte, warf er ihm ein glänzendes Gewand um und sandte ihn zu Pilatus zurück. (Mt 27,28; Lk 18,32)12 Pilatus und Herodes aber wurden an diesem Tag Freunde miteinander; denn vorher waren sie gegeneinander in Feindschaft. (Mt 27,15; Mk 15,6; Joh 18,39; Joh 19,1)13 Als aber Pilatus die Hohen Priester und die Obersten und das Volk zusammengerufen hatte,14 sprach er zu ihnen: Ihr habt diesen Menschen zu mir gebracht, als mache er das Volk abspenstig; und siehe, ich habe ihn vor euch verhört und habe an diesem Menschen keine Schuld gefunden, worin ihr ihn anklagt; (Lk 23,4)15 aber auch Herodes nicht, denn er hat ihn zu uns zurückgesandt[4], und siehe, nichts Todeswürdiges ist von ihm getan.16-17 Ich will ihn nun züchtigen und losgeben.[5] (Apg 3,13)18 Sie schrien aber allesamt und sagten: Weg mit diesem, gib uns aber den Barabbas los! (Apg 21,36)19 Der war wegen eines Aufruhrs, der in der Stadt geschehen war, und wegen eines Mordes ins Gefängnis geworfen.20 Pilatus rief ihnen nun wieder zu, weil er Jesus losgeben wollte.21 Sie aber schrien dagegen und sagten: Kreuzige, kreuzige ihn! (Joh 19,6)22 Er aber sprach zum dritten Mal zu ihnen: Was hat dieser denn Böses getan? Ich habe keine Ursache des Todes an ihm gefunden; ich will ihn nun züchtigen und losgeben. (Lk 23,4)23 Sie aber setzten ihm zu mit lautem Geschrei und forderten, dass er gekreuzigt werde. Und ihr Geschrei nahm überhand. (Joh 19,15)24 Pilatus aber entschied, dass ihre Forderung erfüllt werde. (2Mo 23,2)25 Er gab aber den los, der eines Aufruhrs und Mordes wegen ins Gefängnis geworfen war, den sie forderten; Jesus aber übergab er ihrem Willen. (Mt 27,31; Mk 15,20; Joh 19,16; Apg 7,52)26 Und als sie ihn wegführten, ergriffen sie einen gewissen Simon von Kyrene, der vom Feld kam, und legten das Kreuz auf ihn, damit er es Jesus nachtrug.27 Es folgte ihm aber eine große Menge Volks und Frauen, die wehklagten und ihn bejammerten.28 Jesus wandte sich aber zu ihnen und sprach: Töchter Jerusalems, weint nicht über mich, sondern weint über euch selbst und über eure Kinder!29 Denn siehe, Tage kommen, an denen man sagen wird: Glückselig die Unfruchtbaren und die Leiber, die nicht geboren, und die Brüste, die nicht gestillt haben! (Lk 21,23)30 Dann werden sie anfangen, zu den Bergen zu sagen: Fallt auf uns!, und zu den Hügeln: Bedeckt uns! (Hos 10,8; Offb 6,16)31 Denn wenn man dies tut an dem grünen Holz, was wird an dem dürren geschehen? (1Petr 4,17)32 Es wurden aber auch zwei andere hingeführt, Übeltäter, um mit ihm hingerichtet zu werden. (Mt 27,33; Mk 15,23; Joh 19,18)33 Und als sie an den Ort kamen, der Schädel⟨stätte⟩ genannt wird, kreuzigten sie dort ihn und die Übeltäter, den einen zur Rechten, den anderen zur Linken. (Lk 22,37)34 [6] Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen! Denn sie wissen nicht, was sie tun.[7] Sie aber verteilten seine Kleider und warfen das Los ⟨darüber⟩. (Ps 22,19; Lk 6,28; Apg 3,17; Apg 7,60; 1Tim 1,13)35 Und das Volk stand und sah zu. Es höhnten aber auch die Obersten und sagten: Andere hat er gerettet. Er rette sich selbst, wenn dieser der Christus Gottes ist, der Auserwählte! (Ps 22,8; Jes 42,1)36 Aber auch die Soldaten verspotteten ihn, indem sie hinzutraten, ihm Essig brachten (Joh 19,29)37 und sagten: Wenn du der König der Juden bist, so rette dich selbst!38 Es war aber auch eine Aufschrift über ihm[8] in griechischen und lateinischen und hebräischen Buchstaben[9]: Dieser ist der König der Juden.39 Einer der gehenkten Übeltäter aber lästerte ihn: Bist du nicht der Christus? Rette dich selbst und uns!40 Der andere aber antwortete und wies ihn zurecht[10] und sprach: Auch du fürchtest Gott nicht, da du in demselben Gericht bist?41 Und wir zwar mit Recht, denn wir empfangen, was unsere Taten wert sind; dieser aber hat nichts Unstatthaftes getan. (Mt 27,23; 1Petr 2,22)42 Und er sprach: Jesus, gedenke meiner, wenn du in dein Reich[11] kommst! (Ps 106,4; Mt 16,28)43 Und er sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein. (Mt 27,45; Mk 15,33; Joh 19,28; 2Kor 12,4; Phil 1,23; Offb 2,7)44 Und es war schon um die sechste Stunde[12]; und es kam eine Finsternis über das ganze Land[13] bis zur neunten Stunde,45 da sich die Sonne verfinsterte; der Vorhang des Tempels aber riss mitten entzwei. (Hebr 10,20)46 Und Jesus rief mit lauter Stimme und sprach: Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist! Und als er dies gesagt hatte, verschied er. (Ps 31,6; Spr 14,32; Mk 15,37; Apg 7,59; Apg 7,60)47 Als aber der Hauptmann sah, was geschah, verherrlichte er Gott und sagte: Wirklich, dieser Mensch war gerecht. (Mt 27,19)48 Und all die Volksmengen, die zu diesem Schauspiel zusammengekommen waren, schlugen sich, als sie sahen, was geschehen war, an die Brust und kehrten zurück.49 Aber alle seine Bekannten standen weitab, auch die Frauen, die ihm von Galiläa nachgefolgt waren, und sahen dies. (Ps 38,12; Mt 27,57; Mk 15,42; Lk 23,55; Joh 19,38)50 Und siehe, ein Mann mit Namen Josef, der ein Ratsherr war, ein guter und gerechter Mann51 – dieser hatte nicht eingewilligt in ihren Rat und in ihre Tat –, von Arimathäa, einer Stadt der Juden, der das Reich[14] Gottes erwartete;52 dieser ging hin zu Pilatus und bat um den Leib Jesu.53 Und als er ihn abgenommen hatte, wickelte er ihn in ein Leinentuch und legte ihn in eine in Felsen gehauene Gruft worin noch nie jemand gelegen hatte.54 Und es war Rüsttag[15], und der Sabbat brach an[16].55 Es folgten aber die Frauen nach, die mit ihm aus Galiläa gekommen waren, und besahen die Gruft und wie sein Leib hineingelegt wurde. (Lk 23,49; Apg 1,14)56 Als sie aber zurückgekehrt waren, bereiteten sie wohlriechende Öle und Salben; und den Sabbat über ruhten sie nach dem Gebot. (2Mo 20,8; Mt 28,1; Mk 16,1; Joh 20,1)

Lukas 23

Nuova Riveduta 2006

von Società Biblica di Ginevra
1 Poi tutta l’assemblea si alzò e lo condussero da Pilato.2 E cominciarono ad accusarlo, dicendo: «Abbiamo trovato quest’uomo che sovvertiva la nostra nazione, vietava di pagare i tributi a Cesare e diceva di essere lui il Cristo re».3 Pilato lo interrogò, dicendo: «Sei tu il re dei Giudei?» E Gesù gli rispose: «Tu lo dici».4 Pilato disse ai capi dei sacerdoti e alla folla: «Non trovo nessuna colpa in quest’uomo».5 Ma essi insistevano, dicendo: «Egli sobilla il popolo insegnando per tutta la Giudea; ha cominciato dalla Galilea ed è giunto fin qui».6 Quando Pilato udì questo, domandò se quell’uomo fosse Galileo.7 Saputo che egli era della giurisdizione di Erode, lo mandò da Erode, che si trovava anch’egli a Gerusalemme in quei giorni.8 Quando vide Gesù, Erode se ne rallegrò molto, perché da lungo tempo desiderava vederlo, avendo sentito parlare di lui; e sperava di vedergli fare qualche segno miracoloso.9 Gli rivolse molte domande, ma Gesù non gli rispose nulla.10 Or i capi dei sacerdoti e gli scribi stavano là, accusandolo con veemenza.11 Erode, con i suoi soldati, dopo averlo vilipeso e schernito, lo vestì di un manto splendido e lo rimandò da Pilato.12 In quel giorno, Erode e Pilato divennero amici; prima infatti c’era stata inimicizia tra loro.13 Pilato, riuniti i capi dei sacerdoti, i magistrati e il popolo, disse loro:14 «Mi avete condotto quest’uomo come sobillatore del popolo; ed ecco, dopo averlo esaminato in presenza vostra, non ho trovato in lui nessuna delle colpe di cui lo accusate,15 e neppure Erode, poiché egli lo ha rimandato da noi. Ecco, egli non ha fatto nulla che sia degno di morte.16 Perciò, dopo averlo castigato, lo libererò».17 [Ora egli aveva l’obbligo di liberare loro un carcerato in occasione della festa;]18 ma essi gridarono tutti insieme: «Fa’ morire costui e liberaci Barabba!»19 Barabba era stato messo in prigione a motivo di una sommossa avvenuta in città e di un omicidio.20 E Pilato parlò loro di nuovo perché desiderava liberare Gesù;21 ma essi gridavano: «Crocifiggilo, crocifiggilo!»22 Per la terza volta egli disse loro: «Ma che male ha fatto? Io non ho trovato nulla in lui, che meriti la morte. Perciò, dopo averlo castigato, lo libererò».23 Ma essi insistevano a gran voce, chiedendo che fosse crocifisso; e le loro grida finirono per avere il sopravvento.24 Pilato decise che fosse fatto quello che domandavano:25 liberò colui che era stato messo in prigione per sommossa e omicidio, e che essi avevano richiesto, ma abbandonò Gesù alla loro volontà.26 Mentre lo portavano via, presero un certo Simone, di Cirene, che veniva dalla campagna, e gli misero addosso la croce perché la portasse dietro a Gesù.27 Lo seguiva una gran folla di popolo e di donne che facevano cordoglio e lamento per lui.28 Ma Gesù, voltatosi verso di loro, disse: «Figlie di Gerusalemme, non piangete per me, ma piangete per voi stesse e per i vostri figli.29 Perché, ecco, i giorni vengono nei quali si dirà: “Beate le sterili, i grembi che non hanno partorito e le mammelle che non hanno allattato”.30 Allora cominceranno a dire ai monti: “Cadeteci addosso!” e ai colli: “Copriteci!”[1].31 Perché se fanno questo al legno verde, che cosa sarà fatto al secco?»32 Ora altri due, malfattori, erano condotti per essere messi a morte insieme a lui.33 Quando furono giunti al luogo detto «il Teschio[2]», vi crocifissero lui e i malfattori, uno a destra e l’altro a sinistra.34 {Gesù diceva: «Padre, perdona loro, perché non sanno quello che fanno».} Poi divisero le sue vesti, tirandole a sorte[3].35 Il popolo stava a guardare. E anche i magistrati si beffavano di lui, dicendo: «Ha salvato altri, salvi se stesso, se è il Cristo, l’Eletto di Dio!»36 Pure i soldati lo schernirono, accostandosi, presentandogli dell’aceto e dicendo:37 «Se tu sei il re dei Giudei, salva te stesso!»38 Vi era anche questa iscrizione sopra il suo capo: «Questo è il re dei Giudei».39 Uno dei malfattori appesi lo insultava, dicendo: «Non sei tu il Cristo? Salva te stesso e noi!»40 Ma l’altro lo rimproverava, dicendo: «Non hai nemmeno timor di Dio, tu che ti trovi nel medesimo supplizio?41 Per noi è giusto, perché riceviamo la pena che ci meritiamo per le nostre azioni, ma questi non ha fatto nulla di male».42 E diceva: «Gesù, ricòrdati di me quando entrerai nel tuo regno!»43 Ed egli gli disse: «Io ti dico in verità, oggi tu sarai con me in paradiso».44 Era circa l’ora sesta, e si fecero tenebre su tutto il paese fino all’ora nona[4];45 il sole si oscurò e la cortina del tempio si squarciò nel mezzo.46 E Gesù, gridando a gran voce, disse: «Padre, nelle tue mani rimetto lo spirito mio[5]». Detto questo, spirò.47 Il centurione, veduto ciò che era accaduto, glorificava Dio, dicendo: «Veramente quest’uomo era giusto».48 E tutta la folla che assisteva a questo spettacolo, vedute le cose che erano accadute, se ne tornava battendosi il petto.49 Ma tutti i suoi conoscenti e le donne che lo avevano accompagnato dalla Galilea stavano a guardare queste cose da lontano.50 C’era un uomo, di nome Giuseppe, che era membro del Consiglio, uomo giusto e buono,51 il quale non aveva acconsentito alla deliberazione e all’operato degli altri. Egli era di Arimatea, città della Giudea, e aspettava il regno di Dio.52 Si presentò a Pilato e chiese il corpo di Gesù.53 E, trattolo giù dalla croce, lo avvolse in un lenzuolo e lo mise in una tomba scavata nella roccia, dove nessuno era ancora stato deposto.54 Era il giorno della Preparazione e stava per cominciare il sabato.55 Le donne che erano venute con Gesù dalla Galilea, seguito Giuseppe, guardarono la tomba, e come vi era stato deposto il corpo di Gesù.56 Poi tornarono indietro e prepararono aromi e profumi. Durante il sabato si riposarono, secondo il comandamento.