von SCM Verlag1Und es geschah an einem der Tage, als er das Volk im Tempel lehrte und ⟨die⟩ gute Botschaft verkündigte, da traten die Hohen Priester und die Schriftgelehrten mit den Ältesten herbei2und sprachen zu ihm und sagten: Sage uns, in welcher Vollmacht tust du diese Dinge? Oder wer ist es, der dir diese Vollmacht gegeben hat?3Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Auch ich will euch ein Wort fragen; und sagt mir:4War die Taufe des Johannes vom Himmel oder von Menschen?5Sie aber überlegten miteinander und sprachen: Wenn wir sagen: vom Himmel, so wird er sagen: Warum habt ihr ihm nicht geglaubt? (Mt 21,32)6Wenn wir aber sagen: von Menschen, so wird das ganze Volk uns steinigen, denn es ist überzeugt, dass Johannes ein Prophet ist. (Lk 1,76; Apg 5,26)7Und sie antworteten, sie wüssten nicht, woher. (1Kor 1,19)8Und Jesus sprach zu ihnen: So sage auch ich euch nicht, in welcher Vollmacht ich dies tue. (Mt 21,33; Mk 12,1)
Gleichnis von den Weingärtnern
9Er fing aber an, zu dem Volk dieses Gleichnis zu sagen: Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und verpachtete ihn an Weingärtner und reiste für lange Zeit außer Landes.10Und zur bestimmten Zeit sandte er einen Knecht[1] zu den Weingärtnern, damit sie ihm von der Frucht des Weinbergs gaben; die Weingärtner aber schlugen ihn und schickten ihn leer fort. (Jes 5,7; Jer 7,25)11Und er fuhr fort und sandte einen anderen Knecht[2]; sie aber schlugen auch den und behandelten ihn verächtlich und schickten ihn leer fort. (Jes 5,7; Jer 7,25)12Und er fuhr fort und sandte einen dritten; sie aber verwundeten auch diesen und warfen ihn hinaus. (Jes 5,7; Jer 7,25)13Der Herr des Weinbergs aber sprach: Was soll ich tun? Ich will meinen geliebten Sohn senden; vielleicht, wenn sie diesen sehen, werden sie sich scheuen. (Hebr 1,1)14Als aber die Weingärtner ihn sahen, überlegten sie miteinander und sagten: Dieser ist der Erbe; lasst uns ihn töten, dass das Erbe unser wird. (Joh 11,53)15Und als sie ihn aus dem Weinberg hinausgeworfen hatten, töteten sie ihn. Was wird nun der Herr des Weinbergs ihnen tun? (Joh 19,17)16Er wird kommen und diese Weingärtner umbringen und den Weinberg anderen geben. Als sie aber ⟨das⟩ hörten, sprachen sie: Auf keinen Fall! (Mt 22,7)17Er aber sah sie an und sprach: Was ist denn das, was geschrieben steht: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein[3] geworden«? (Ps 118,22)18Jeder, der auf jenen Stein fällt, wird zerschmettert werden; auf wen er aber fallen wird, den wird er zermalmen. (Jes 8,15; Dan 2,44)19Und die Hohen Priester und die Schriftgelehrten suchten zu dieser Stunde die Hände an ihn zu legen – und sie fürchteten das Volk –, denn sie erkannten, dass er dieses Gleichnis auf sie hin gesagt hatte. (Mt 22,15; Mk 12,13; Lk 19,47)
Die Frage nach der Steuer
20Und sie beobachteten ⟨ihn⟩ und sandten Auflauerer aus, die sich stellten, als ob sie Gerechte wären, damit sie ihn bei einem Wort fassten, sodass sie ihn der Obrigkeit und der Macht des Statthalters überliefern konnten. (Ps 12,3; Lk 6,7; Joh 8,6)21Und sie fragten ihn und sagten: Lehrer, wir wissen, dass du recht redest und lehrst und die Person nicht ansiehst, sondern den Weg Gottes in Wahrheit lehrst. (Apg 10,34)22Ist es uns erlaubt, dem Kaiser Steuer zu geben oder nicht?23Aber er nahm ihre Arglist wahr und sprach zu ihnen:[4]24Zeigt mir einen Denar! Wessen Bild und Aufschrift hat er? Sie aber antworteten und sprachen: Des Kaisers.25Er aber sprach zu ihnen: Gebt daher dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist! (Lk 23,2)26Und sie konnten ihn in ⟨seinem⟩ Wort vor dem Volk nicht fassen; und sie verwunderten sich über seine Antwort und schwiegen. (Ps 31,19; Mt 22,23; Mk 12,18)
Die Frage nach der Auferstehung
27Es kamen aber einige der Sadduzäer[5] herbei, die einwenden, es gebe keine Auferstehung, und fragten ihn28und sagten: Lehrer, Mose hat uns geschrieben: Wenn jemandes Bruder stirbt, der eine Frau hat und kinderlos ist, dass sein Bruder die Frau nimmt und seinem Bruder Nachkommenschaft[6] erweckt.29Es waren nun sieben Brüder. Und der erste nahm eine Frau und starb kinderlos;30und der zweite31und der dritte nahm sie; so ⟨ging es weiter⟩, aber alle sieben[7], sie hinterließen keine Kinder und starben.32Zuletzt aber starb auch die Frau.33In der Auferstehung nun, wessen Frau von ihnen wird sie sein? Denn die sieben hatten sie zur Frau.34Und Jesus sprach zu ihnen: Die Söhne dieser Welt[8] heiraten und werden verheiratet;35die aber, die für würdig gehalten werden, jener Welt[9] teilhaftig zu sein und der Auferstehung aus den Toten, heiraten nicht, noch werden sie verheiratet; (Phil 3,11)36denn sie können auch nicht mehr sterben, denn sie sind Engeln gleich und sind Söhne Gottes, da sie Söhne der Auferstehung sind. (Offb 21,4)37Dass aber die Toten auferweckt werden, hat auch Mose beim Dornbusch angedeutet, wenn er den Herrn »den Gott Abrahams und den Gott Isaaks und den Gott Jakobs« nennt. (2Mo 3,6)38Er ist aber nicht der Gott von Toten, sondern von Lebenden; denn für ihn leben alle. (Offb 20,12)39Einige der Schriftgelehrten aber antworteten und sprachen: Lehrer, du hast gut gesprochen.40Denn sie wagten nicht mehr, ihn über irgendetwas zu befragen. (Mt 22,41; Mt 22,46; Mk 12,35)
Die Frage nach dem Christus
41Er aber sprach zu ihnen: Wie sagen sie, dass der Christus Davids Sohn sei; (Jer 33,15; Joh 7,42)42und David selbst sagt im Buch der Psalmen: »Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, (Lk 22,69)43bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße lege«? (Ps 110,1)44David also nennt ihn Herr. Und wie ist er sein Sohn? (Mt 23,1; Mk 12,38)
Warnung vor den Schriftgelehrten
45Während aber das ganze Volk zuhörte, sprach er zu seinen Jüngern:46Hütet euch vor den Schriftgelehrten, die in langen Gewändern einhergehen wollen und die Begrüßungen auf den Märkten lieben und die ersten Sitze in den Synagogen und die ersten Plätze bei den Gastmählern; (Lk 11,43)47die die Häuser der Witwen verschlingen und zum Schein lange Gebete halten! Diese werden ein schwereres Gericht empfangen. (Mt 10,15; Mk 12,41)
Lukas 20
Nuova Riveduta 2006
von Società Biblica di Ginevra
Dubbi sull’autorità di Gesù Cristo
1Uno di quei giorni, mentre insegnava al popolo nel tempio ed evangelizzava, sopraggiunsero i capi dei sacerdoti e gli scribi con gli anziani, e gli parlarono così:2«Dicci con quale autorità fai queste cose, o chi ti ha dato questa autorità».3Ed egli rispose loro: «Anch’io vi farò una domanda. Ditemi:4il battesimo di Giovanni veniva dal cielo o dagli uomini?»5Ed essi ragionavano così tra di loro: «Se diciamo: “Dal cielo”, egli ci dirà: “Perché non gli credeste?”6Ma se diciamo: “Dagli uomini”, tutto il popolo ci lapiderà, perché è persuaso che Giovanni fosse un profeta».7E risposero di non sapere da dove venisse.8Gesù disse loro: «Neppure io vi dico con quale autorità faccio queste cose».
Parabola dei vignaiuoli
9Poi cominciò a dire al popolo questa parabola: «Un uomo piantò una vigna, la affittò a dei vignaiuoli e se ne andò in viaggio per molto tempo.10Al tempo della raccolta mandò un servo da quei vignaiuoli perché gli dessero una parte del frutto della vigna; ma i vignaiuoli, dopo averlo percosso, lo rimandarono a mani vuote.11Egli mandò un altro servo; ma dopo aver percosso e insultato anche questo, lo rimandarono a mani vuote.12Egli ne mandò ancora un terzo; e quelli, dopo aver ferito anche questo, lo scacciarono.13Allora il padrone della vigna disse: “Che farò? Manderò il mio diletto figlio; forse a lui porteranno rispetto”.14Ma quando i vignaiuoli lo videro, fecero tra di loro questo ragionamento: “Costui è l’erede; uccidiamolo, affinché l’eredità diventi nostra”.15E lo cacciarono fuori dalla vigna e lo uccisero. Dunque che cosa farà loro il padrone della vigna?16Verrà e sterminerà quei vignaiuoli, e darà la vigna ad altri». Essi, udito ciò, dissero: «Non sia mai!»17Ma egli li guardò in faccia e disse: «Che significa dunque ciò che sta scritto: “La pietra che i costruttori hanno rifiutata è quella che è diventata pietra angolare”[1]?18Chiunque cadrà su quella pietra si sfracellerà, ed essa stritolerà colui sul quale cadrà».19In quella stessa ora gli scribi e i capi dei sacerdoti cercarono di mettergli le mani addosso, ma temettero il popolo; perché capirono che egli aveva detto quella parabola per loro.
Il tributo a Cesare
20Si misero a osservare Gesù e gli mandarono delle spie che fingessero di essere giusti per coglierlo in fallo su una sua parola e consegnarlo, così, all’autorità e al potere del governatore.21Costoro gli fecero una domanda: «Maestro, noi sappiamo che tu parli e insegni rettamente, e non hai riguardi personali, ma insegni la via di Dio secondo verità.22Ci è lecito, o no, pagare il tributo a Cesare?»23Ma egli, accortosi del loro tranello, disse loro:24«Mostratemi un denaro. Di chi porta l’effigie e l’iscrizione?» Ed essi dissero: «Di Cesare».25Ed egli a loro: «Rendete dunque a Cesare quello che è di Cesare, e a Dio quello che è di Dio».26Essi non poterono coglierlo in fallo davanti al popolo; e, meravigliati della sua risposta, tacquero.
Dibattito sulla risurrezione
27Poi si avvicinarono alcuni sadducei[2], i quali negano che ci sia risurrezione, e lo interrogarono, dicendo:28«Maestro, Mosè ci ha prescritto: “Se il fratello di uno muore, avendo moglie ma senza figli, il fratello di lui ne prenda la moglie e dia una discendenza a suo fratello[3]”.29C’erano dunque sette fratelli. Il primo prese moglie e morì senza figli.30Il secondo pure la sposò,31poi il terzo; e così, fino al settimo, morirono senza lasciare figli.32Infine morì anche la donna.33Nella risurrezione, dunque, di chi sarà moglie quella donna? Perché tutti e sette l’hanno avuta per moglie».34Gesù disse loro: «I figli di questo mondo sposano e sono sposati,35ma quelli che saranno ritenuti degni di aver parte al mondo avvenire e alla risurrezione dai morti non prendono né danno moglie;36neanche possono più morire perché sono simili agli angeli e sono figli di Dio, essendo figli della risurrezione.37Che poi i morti risuscitino, lo dichiarò anche Mosè nel passo del pruno, quando chiama il Signore, Dio di Abraamo, Dio di Isacco e Dio di Giacobbe[4].38Ora, egli non è Dio di morti, ma di vivi; perché per lui tutti vivono».39Alcuni scribi, rispondendo, dissero: «Maestro, hai detto bene».40E non osavano più fargli alcuna domanda.
Gesù e gli scribi
41Ed egli disse loro: «Come mai si dice che il Cristo è Figlio di Davide?42Poiché Davide stesso, nel libro dei Salmi, dice: “Il Signore ha detto al mio Signore: ‘Siedi alla mia destra,43finché io abbia posto i tuoi nemici come sgabello dei tuoi piedi’”[5].44Davide dunque lo chiama Signore; come può essere suo figlio?»45Mentre tutto il popolo lo ascoltava, egli disse ai {suoi} discepoli:46«Guardatevi dagli scribi, a cui piace passeggiare in lunghe vesti, e che amano i saluti nelle piazze, i primi seggi nelle sinagoghe e i primi posti nei conviti;47essi divorano le case delle vedove e fanno lunghe preghiere per mettersi in mostra. Costoro riceveranno una condanna maggiore».