Richter 10

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und nach Abimelech stand auf, um Israel zu retten, Tola, der Sohn des Puwa, des Sohnes des Dodo, ein Mann aus Issaschar. Er wohnte in Schamir im Gebirge Ephraim. (Ri 2,16; Ri 3,27)2 Und er richtete Israel 23 Jahre. Und er starb und wurde in Schamir begraben.3 Und nach ihm stand Jaïr auf, der Gileaditer. Er richtete Israel 22 Jahre.4 Und er hatte dreißig Söhne, die auf dreißig Eseln ritten, und sie hatten dreißig Städte. Diese nennt man die Zeltdörfer Jaïrs bis auf diesen Tag; sie ⟨liegen⟩ im Land Gilead. (4Mo 32,41; Ri 5,10)5 Und Jaïr starb und wurde in Kamon begraben.6 Und die Söhne Israel taten weiter, was böse war in den Augen des HERRN, und sie dienten den Baalim und den Astarot und den Göttern Arams und den Göttern Sidons und den Göttern Moabs und den Göttern der Söhne Ammon und den Göttern der Philister. Und sie verließen den HERRN und dienten ihm nicht. (5Mo 13,6; Ri 2,11; Ri 8,33; 1Kön 11,5; Jer 2,20)7 Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen Israel, und er verkaufte sie in die Hand der Philister und in die Hand der Söhne Ammon. (Ri 2,14; Ri 6,1; Ri 13,1; 1Sam 12,9)8 Und sie zerschmetterten und zerschlugen die Söhne Israel in jenem Jahr, ⟨und zwar⟩ achtzehn Jahre ⟨lang⟩ alle Söhne Israel, die jenseits des Jordan waren im Land der Amoriter, das in Gilead ist. (4Mo 32,39)9 Und die Söhne Ammon zogen über den Jordan, um auch gegen Juda und gegen Benjamin und gegen das Haus Ephraim zu kämpfen. So war Israel in großer Bedrängnis. (Ri 2,15; Ri 3,13; Ri 6,2; 1Sam 13,6)10 Da schrien die Söhne Israel zu dem HERRN um Hilfe und sagten: Wir haben gegen dich gesündigt, weil wir unseren Gott verlassen und den Baalim gedient haben. (Ri 4,3; Ri 6,6; 1Sam 7,6; Lk 15,17)11 Und der HERR sprach zu den Söhnen Israel: Ist es nicht so? Von den Ägyptern und von den Amoritern, von den Söhnen Ammon und von den Philistern, (2Mo 14,30; 4Mo 21,24; Ri 3,28)12 und als die Sidonier und Amalekiter und Maoniter[1] euch quälten[2] und als ihr da zu mir schriet, da habe ich euch aus ihrer Hand gerettet. (Ri 3,13; Ri 6,3; 1Chr 4,41; Ps 106,43)13 Ihr aber, ihr habt mich verlassen und habt andern Göttern gedient. Darum werde ich nicht fortfahren, euch zu retten. (Ri 2,19; 2Chr 12,5; 2Chr 15,2; 2Chr 21,10; Jer 2,13)14 Geht hin und schreit zu den Göttern um Hilfe, die ihr erwählt habt! Sollen sie euch doch retten zur Zeit eurer Not! (5Mo 32,38; 2Kön 3,13; Jes 46,7; Jes 57,13; Jer 2,28; Hes 20,39)15 Da sagten die Söhne Israel zu dem HERRN: Wir haben gesündigt. Tu du uns nach allem, was gut ist in deinen Augen! Nur rette uns doch am heutigen Tag! (1Sam 3,18; 1Sam 7,6; Spr 28,13; Jes 26,16; Lk 15,17)16 Und sie entfernten die fremden Götter aus ihrer Mitte und dienten dem HERRN. Da wurde seine Seele ungeduldig über das Elend Israels. (Ri 2,18; 1Sam 7,4; 1Sam 12,10; 2Kön 13,23; 2Chr 15,8; Ps 106,45; Jer 31,20; Mi 7,18)17 Und die Söhne Ammon wurden zusammengerufen und lagerten in Gilead. Und die Söhne Israel versammelten sich und lagerten in Mizpa. (1Mo 31,49; Jos 13,26; Ri 11,29)18 Da sagte das Volk, ⟨nämlich⟩ die Obersten von Gilead, einer zum andern: Wer ist der Mann, der anfängt, mit den Söhnen Ammon zu kämpfen? Er soll das Oberhaupt aller Bewohner Gileads werden. (Ri 11,4)

Richter 10

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Nach dem Tod von Abimelech erschien Tola, der Sohn von Pua und ein Nachkomme von Dodo, um Israel zu retten. Er gehörte dem Stamm Issachar an und lebte in der Stadt Schamir im Bergland von Ephraim.2 Tola war 23 Jahre lang Richter in Israel. Als er starb, wurde er in Schamir begraben.3 Anschließend war Jaïr, ein Mann aus Gilead, 22 Jahre lang Richter in Israel.4 Seine 30 Söhne ritten auf 30 Eseln, und ihnen gehörten 30 Städte im Land Gilead, die noch heute Hawwot-Jaïr[1] genannt werden. (4Mo 32,41)5 Als Jaïr starb, wurde er in Kamon begraben.6 Wieder taten die Israeliten Böses in den Augen des HERRN. Sie dienten den Baalen und der Aschtoret und den Göttern von Aram, Sidon, Moab, Ammon und den Philistern. Und sie verließen den HERRN und dienten ihm nicht mehr. (Ri 2,11)7 Da wurde der HERR zornig auf Israel, und er lieferte das Volk den Philistern und Ammonitern aus, (1Sam 12,9)8 die es von diesem Zeitpunkt an bedrängten und unterdrückten. 18 Jahre lang unterdrückten sie die Israeliten östlich des Jordan im Land der Amoriter, das heißt in Gilead.9 Die Ammoniter setzten auch ans Westufer des Jordan über und griffen Juda, Benjamin und Ephraim an. Die Israeliten waren in großer Not.10 Schließlich schrien sie zum HERRN und sagten: »Wir haben gegen dich gesündigt, als wir uns von dir, unserem Gott, abgewandt und den Baalen gedient haben.« (Ri 3,9)11 Der HERR antwortete: »Habe ich euch nicht vor den Ägyptern, den Amoritern, den Ammonitern, den Philistern, (2Mo 14,30; Ri 3,13)12 den Sidoniern, den Amalekitern und den Maonitern gerettet? Als sie euch unterdrückten, habt ihr zu mir geschrien, und ich habe euch gerettet.13 Dennoch habt ihr mich verlassen und anderen Göttern gedient. Deshalb werde ich euch nicht mehr retten.14 Geht und schreit zu den Göttern, die ihr für euch gewählt habt! Sollen sie euch doch in der Stunde der Not helfen!« (5Mo 32,37)15 Doch die Israeliten flehten weiter zum HERRN und sagten: »Wir haben gesündigt! Mach mit uns, was dir gefällt, nur rette uns noch dieses Mal.« (1Sam 3,18)16 Und sie beseitigten die fremden Götter aus ihrer Mitte und dienten dem HERRN. Da konnte er ihre Not nicht länger ertragen. (5Mo 32,36; Jos 24,23; Jer 18,8)17 Zu dieser Zeit hatten die Heere von Ammon zum Krieg gerüstet und lagerten in Gilead, und das israelitische Heer wurde zusammengerufen und lagerte in Mizpa.18 Die Ältesten von Gilead besprachen untereinander: »Welcher Mann nimmt den Kampf gegen die Ammoniter auf? Er soll Herrscher über ganz Gilead werden.«