Josua 5

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und es geschah, als alle Könige der Amoriter, die jenseits des Jordan im Westen[1], und alle Könige der Kanaaniter, die am Meer wohnten, hörten, dass der HERR das Wasser des Jordan vor den Söhnen Israel hatte vertrocknen lassen, bis wir[2] hinübergezogen waren, da zerschmolz ihr Herz, und es war kein Mut[3] mehr in ihnen vor den Söhnen Israel. (4Mo 13,29; Jos 2,9; Jos 3,17)2 In jener Zeit sprach der HERR zu Josua: Mache dir steinerne Messer und wiederhole die Beschneidung an den Söhnen Israel[4]! (1Mo 17,10; 1Mo 23,1)3 Da machte sich Josua steinerne Messer und beschnitt die Söhne Israel am Hügel Aralot[5].4 Und dies ist der Grund, warum Josua ⟨sie⟩ beschnitt: Alles Volk männlichen Geschlechts, das aus Ägypten gezogen war, alle Kriegsleute waren unterwegs in der Wüste gestorben bei ihrem Auszug aus Ägypten. (4Mo 26,64)5 Denn das ganze Volk, das auszog, war beschnitten gewesen; aber das ganze Volk, das in der Wüste unterwegs bei ihrem Auszug aus Ägypten geboren worden war, hatte man nicht beschnitten.6 Denn die Söhne Israel wanderten vierzig Jahre in der Wüste, bis die ganze Nation umgekommen war – die Kriegsleute, die aus Ägypten ausgezogen waren –, weil sie nicht auf die Stimme des HERRN gehört hatten ⟨und⟩ weil der HERR ihnen geschworen hatte, sie das Land nicht sehen zu lassen, das der HERR ihren Vätern geschworen hatte, uns zu geben, ein Land, das von Milch und Honig überfließt. (2Mo 3,8; 4Mo 14,33; Jos 1,6; Jos 24,7; Hebr 3,11)7 Und ihre Söhne hatte er statt ihrer aufkommen lassen. Diese ⟨nun⟩ beschnitt Josua; denn sie waren unbeschnitten, weil man sie unterwegs nicht beschnitten hatte. (5Mo 1,39)8 Und es geschah, als die ganze Nation vollständig beschnitten war, da blieben sie an ihrem Ort im Lager, bis sie genesen waren. (1Mo 34,25)9 Und der HERR sprach zu Josua: Heute habe ich die Schande Ägyptens von euch abgewälzt. Daher nennt man diesen Ort Gilgal[6] bis zum heutigen Tag. (1Mo 34,14; Jos 4,19; 1Sam 7,16; Hos 4,15; Am 5,5; Mi 6,5)10 Und die Söhne Israel lagerten in Gilgal. Und sie feierten das Passah am vierzehnten Tag des Monats, am Abend, in den Steppen von Jericho. (2Mo 12,6)11 Und sie aßen von dem Ertrag[7] des Landes am Tag nach dem Passah, ungesäuertes Brot und geröstete Körner, an ebendiesem Tag. (2Mo 13,6)12 Das Man aber hörte auf am folgenden Tag, als sie von dem Ertrag[8] des Landes aßen, und es gab für die Söhne Israel ⟨künftig⟩ kein Man mehr. Und sie aßen von der Ernte[9] des Landes Kanaan in jenem Jahr. (2Mo 16,35)13 Und es geschah, als Josua bei Jericho war, da erhob er seine Augen und sah: und siehe, ein Mann stand ihm gegenüber, und sein Schwert war gezückt in seiner Hand. Da ging Josua auf ihn zu und sagte zu ihm: Gehörst du zu uns oder zu unseren Feinden? (1Mo 18,2; 4Mo 22,23)14 Und er sprach: Nein, sondern ich bin der Oberste des Heeres des HERRN; ⟨gerade⟩ jetzt bin ich gekommen. Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde und huldigte ihm und sagte zu ihm: Was redet mein Herr zu seinem Knecht? (2Mo 23,20; 4Mo 22,31; 1Sam 3,9; 2Sam 7,19; Hes 3,23; Dan 8,11; Mt 2,11; Mt 28,9; Joh 9,38; Röm 8,31; 1Kor 15,57)15 Da sprach der Oberste des Heeres des HERRN zu Josua: Zieh deine Schuhe von deinen Füßen[10]; denn der Ort, auf dem du stehst, ist heilig! Und Josua tat es. (2Mo 3,5)

Josua 5

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Als die amoritischen Könige auf der Westseite des Jordan und die kanaanitischen Könige, die an der Mittelmeerküste lebten, hörten, dass der HERR den Jordan ausgetrocknet hatte, während die Israeliten ihn durchquerten, sank ihnen der Mut und sie waren aus Angst vor den Israeliten wie gelähmt. (4Mo 13,29; Jos 2,9)2 Der HERR sagte zu Josua: »Nimm Messer aus Feuerstein und beschneide die Israeliten wieder.« (1Mo 17,9)3 Also fertigte Josua Steinmesser an und beschnitt alle israelitischen Männer bei Gibeat-Haaralot.[1]4 Josua musste sie beschneiden, weil alle Männer, die beim Auszug aus Ägypten im waffenfähigen Alter waren, in der Wüste gestorben waren. (5Mo 2,14)5 Diejenigen, die Ägypten verlassen hatten, waren alle beschnitten gewesen, aber diejenigen, die nach dem Auszug aus Ägypten während der Wüstenwanderung geboren wurden, waren unbeschnitten.6 Die Israeliten waren 40 Jahre durch die Wüste gezogen, bis sämtliche Männer, die beim Auszug aus Ägypten in waffenfähigem Alter gewesen waren, gestorben waren. Sie hatten sich dem HERRN widersetzt, und der HERR hatte daher geschworen, dass sie das Land, das er ihnen verheißen hatte – ein Land, in dem Milch und Honig fließen – nicht zu sehen bekommen sollten. (4Mo 14,29; 4Mo 26,63; 5Mo 2,7)7 Deshalb beschnitt Josua die Söhne, die unterwegs nicht beschnitten worden waren – diejenigen, die der HERR nun an den Platz ihrer Väter gestellt hatte.8 Nachdem alle Männer beschnitten worden waren, blieben sie im Lager, bis ihre Wunden verheilt waren.9 Dann sagte der HERR zu Josua: »Heute habe ich die Schande eurer Sklavenzeit in Ägypten von euch abgewälzt.« Deshalb heißt dieser Ort bis heute Gilgal[2].10 Während die Israeliten in Gilgal in der Ebene von Jericho lagerten, feierten sie das Passahfest am Abend des 14. Tages des ersten Monats[3]. (2Mo 12,18; Jos 4,19)11 Am Tag nach dem Passah aßen sie ungesäuertes Brot und geröstetes Korn, das sie in dem neuen Land geerntet hatten.12 Von diesem Tag an gab es nie wieder Manna und die Israeliten ernährten sich schon in diesem Jahr von den Früchten Kanaans. (2Mo 16,35)13 Als Josua in der Nähe von Jericho war, sah er plötzlich einen Mann, der ihm mit gezücktem Schwert in der Hand gegenüberstand. Josua ging auf ihn zu und fragte: »Gehörst du zu uns oder zu unseren Feinden?« (1Mo 18,1; 1Mo 32,24; 2Mo 23,23; 4Mo 22,31)14 »Weder noch«, antwortete er. »Ich bin der Anführer der Heerscharen des HERRN und bin eben eingetroffen.« Da warf sich Josua voller Ehrfurcht vor ihm nieder. »Welche Befehle hast du für mich, deinen Diener?«, fragte er. (1Mo 17,3)15 Der Heerführer des HERRN antwortete: »Zieh deine Sandalen aus, denn du stehst auf heiligem Boden.« Da gehorchte Josua.