Jesaja 64

Elberfelder Bibel

1 wie Feuer Reisig entzündet, ⟨wie⟩ Feuer Wasser zum Wallen bringt –, um deinen Namen kundzutun deinen Gegnern, ⟨sodass⟩ vor deinem Angesicht die Nationen erzittern, (Ps 79,10)2 wenn du furchtgebietende Taten vollbringst, die wir nicht erwarteten[1], (Jes 28,21)3 und die man von alters her nicht vernahm! Kein Ohr hörte[2], kein Auge sah ⟨je⟩ einen Gott außer dir, der an dem handelt, der auf ihn harrt.4 ⟨Ach,⟩ dass du einen anträfest, der freudig Gerechtigkeit übt, solche[3], die auf deinen Wegen an dich denken![4] Siehe, du, du zürntest, weil wir von jeher gegen dich gesündigt und ⟨mit dir⟩ gebrochen haben.[5] (Esr 9,7; Ps 103,18; Jes 59,12; Dan 9,5; Apg 10,35)5 Wir alle sind wie ein Unreiner geworden und all unsere Gerechtigkeiten wie ein beflecktes Kleid[6]. Wir alle ⟨sind verwelkt,⟩ wie das Laub welkt, und unsere Sünden trugen uns davon wie der Wind. (Jes 1,30; Sach 3,3; Phil 3,8)6 Und da war niemand, der deinen Namen anrief, der sich aufraffte, an dir festzuhalten. Denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen und uns preisgegeben[7] wegen unserer Sünden[8]. – (4Mo 17,27; Jes 1,28; Jes 8,17; Jes 43,22; Jes 50,2; Dan 9,13; Hos 7,7)7 Aber nun, HERR, du bist unser Vater. Wir sind der Ton, und du bist unser Bildner, und wir alle sind das Werk deiner Hände. (Ps 100,3; Jes 45,9; Jes 63,16; Mal 1,6; Mal 2,10)8 HERR, zürne nicht allzu sehr, und nicht ewig erinnere dich an die Sünde! Siehe, schau doch her, dein Volk sind wir alle! (2Mo 32,12; 5Mo 9,29; Ps 74,1; Jes 43,25; Jes 57,16; Jes 63,8)9 Deine heiligen Städte sind eine Wüste geworden, Zion ist eine Wüste geworden, Jerusalem eine Öde. (3Mo 26,31)10 Unser heiliges und herrliches Haus, worin unsere Väter dich lobten, ist ein Raub des Feuers, und alle unsere Kostbarkeiten sind zu Trümmern geworden. (1Chr 23,5; Ps 79,7; Jes 63,18; Kla 1,7; Hag 2,3)11 Willst du, HERR, bei ⟨all⟩dem an dich halten? Willst du schweigen und uns ganz und gar demütigen? (Sach 1,12)

Jesaja 64

Neues Leben. Die Bibel

1 Komm doch wie ein Feuer, das Reisig in Brand setzt und Wasser zum Kochen bringt, damit dein Name bei deinen Feinden bekannt wird und die Nationen vor dir in Angst und Schrecken versetzt werden. (Ps 99,1)2 Vollbringe doch Furcht erregende Taten, auf die wir nicht zu hoffen wagten, fahre herab und lass die Berge vor dir erzittern. (Ps 65,6; Ps 66,5)3 Denn seit dem Anfang der Welt hat niemand gehört, vernommen oder mit eigenen Augen gesehen, dass es außer dir noch einen Gott gibt – keinen, der sich für die einsetzt, die auf ihn hoffen. (Jes 40,31; 1Kor 2,9)4 Du kommst denen entgegen, die Freude daran haben, gerecht zu handeln und um deinetwillen auf deinen Wegen gehen. Und doch warst du zornig auf uns. Du stelltest uns als Menschen bloß, die von jeher in Sünde leben. Aber wir wurden gerettet.5 Wir sind alle wie Unreine geworden. Unsere gerechten Taten sind nicht besser als ein blutverschmiertes Kleid. Wie Blätter welken wir alle und durch unsere Sünden verwehen wir wie der Wind. (Ps 90,5; Jes 1,30; Jes 48,1)6 Doch niemand rief deinen Namen an und keiner raffte sich auf, an dir festzuhalten. Denn du hast dich vor uns verborgen; deshalb wurden wir im Griff unserer Sünde weich wie Wachs. (5Mo 31,18; Jes 1,15)7 Und doch, HERR, bist du unser Vater. Wir sind der Ton, du bist der Töpfer und wir sind das Werk deiner Hand. (Ps 100,3; Jes 45,9)8 Zürne nicht so sehr, HERR. Trag uns unsere Sünden nicht ewig nach. Sieh doch her zu uns, wir alle sind dein Volk. (Mi 7,18)9 Deine heiligen Städte sind zur Wüste geworden; sogar Zion ist verwüstet, Jerusalem ist verödet.10 Der heilige, prächtige Tempel, in dem dich unsere Vorfahren priesen, ist niedergebrannt, alles, was uns lieb und teuer war, ist vernichtet. (Ps 74,3)11 Willst du dich in Anbetracht dessen immer noch zurückhalten, HERR? Willst du weiterhin schweigen und uns zutiefst erniedrigen? (Ps 83,2)