Die beiden unzüchtigen Schwestern Ohola und Oholiba
1Und das Wort des HERRN geschah zu mir so:2Menschensohn, ⟨da gab es⟩ zwei Frauen, Töchter einer Mutter waren sie.3Die hurten in Ägypten, ⟨bereits⟩ in ihrer Jugend hurten sie; dort wurden ihre Brüste gedrückt, und dort betastete man ihren jungfräulichen Busen. (Hes 20,7; Hes 23,19)4Die Ältere hieß Ohola[1] und ihre Schwester Oholiba[2]. Und sie wurden mein und gebaren Söhne und Töchter. Und ⟨was⟩ ihre Namen ⟨betrifft⟩: Samaria ist Ohola, und Jerusalem ist Oholiba. (Jer 3,7)5Und Ohola hurte von mir weg[3]. Und sie hatte Verlangen nach ihren Liebhabern, den kampftüchtigen Assyrern[4], (Hos 5,13)6gekleidet in violetten Purpur, den Statthaltern und Befehlshabern, anmutige junge Männer[5] waren sie alle, Reiter, auf Pferden reitend.7Und sie richtete ihre Hurereien auf sie. Die Auslese der Söhne Assur waren sie alle; und mit allen, nach denen sie Verlangen hatte, ⟨und⟩ mit all deren Götzen machte sie sich unrein.8Auch ihre von Ägypten her ⟨gewohnten⟩ Hurereien[6] ließ sie nicht; denn ⟨schon⟩ in ihrer Jugend hatten sie bei ihr gelegen und hatten ihren jungfräulichen Busen betastet und ihre Hurerei über sie ausgegossen. (Hes 20,7; Hes 23,19)9Darum habe ich sie in die Hand ihrer Liebhaber gegeben, in die Hand der Söhne Assur, nach denen sie Verlangen hatte. (2Kön 15,29)10Die haben ihre Blöße aufgedeckt, ihre Söhne und ihre Töchter weggenommen, und sie selbst haben sie mit dem Schwert erschlagen, sodass sie zum Gerede bei den Frauen wurde, und haben Strafgerichte an ihr geübt.11Und ihre Schwester Oholiba sah es, und sie trieb es mit ihrem Verlangen verderblicher als sie und mit ihren Hurereien ⟨schlimmer⟩ als ihre Schwester mit ⟨ihren⟩ Hurereien. (Jer 3,6)12Sie bekam Verlangen nach den Söhnen Assur, Statthaltern und Befehlshabern, Kämpfern, prächtig gekleidet, Reitern, auf Pferden reitend; anmutige junge Männer[7] waren sie alle. (Hos 2,7)13Und ich sah, dass sie sich unrein gemacht hatte: Dieselbe Art[8] hatten sie beide.14Aber sie trieb ihre Hurereien ⟨noch⟩ weiter: Denn sie sah Männer in Zeichnung an der Wand, Bilder von Chaldäern, mit roter Farbe eingezeichnet, (Jer 22,14)15gegürtet mit einem Gurt[9] an ihren Hüften, herabhängenden Turbanen auf ihren Köpfen, sie alle vom Aussehen hervorragender Kämpfer, ein Abbild der Söhne Babels, deren Geburtsland Chaldäa ist.16Und als ihre Augen sie sahen, bekam sie Verlangen nach ihnen, und sie sandte Boten zu ihnen nach Chaldäa. (Jes 57,9)17Da kamen die Söhne Babels zu ihr zum Liebeslager und machten sie durch ihre Hurerei unrein. Doch als sie sich an ihnen unrein gemacht hatte, wandte sich ihre Seele jäh von ihnen ab.18Und als sie ⟨so⟩ ihre Hurereien aufgedeckt hatte und ihre Blöße aufgedeckt hatte, da wandte sich meine Seele jäh von ihr ab, ebenso wie meine Seele sich von ihrer Schwester jäh abgewandt hatte. (Jer 6,8)19Sie aber vermehrte ⟨noch⟩ ihre Hurereien, indem sie an die Tage ihrer Jugend dachte, als sie im Land Ägypten gehurt hatte.20Und sie bekam Verlangen nach ihren[10] Liebhabern, deren Fleisch wie das Fleisch der Esel und deren Erguss wie der Erguss der Pferde ist.21Und du sehntest dich nach der Schandtat[11] deiner Jugend, als man in Ägypten[12] deinen Busen betastete wegen deiner jugendlichen Brüste. –22Darum, Oholiba, so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich erwecke gegen dich deine Liebhaber, von denen deine Seele sich jäh abgewandt hat, und lasse sie von allen Seiten über dich kommen: (Jer 6,22)23die Söhne Babels und alle Chaldäer, Pekod und Schoa und Koa[13], alle Söhne Assur mit ihnen, anmutige junge Männer[14], Statthalter und Befehlshaber sind sie alle, hervorragende Kämpfer und Räte[15], sie alle auf Pferden reitend. (Hes 21,24)24Die kommen über dich von Norden[16], ⟨mit⟩ Wagen und Rädern und Scharen von Völkern[17]; Langschild und Kleinschild und Helm richten sie ringsum gegen dich. Und ich übergebe ihnen das Gericht, und sie werden dich nach ihren Rechtssätzen richten. (Jer 52,9)25Und ich bringe meinen Eifer über dich, und sie werden im Grimm mit dir verfahren: Deine Nase und deine Ohren werden sie abschneiden, und was nach dir ⟨übrig bleibt⟩[18], wird durch das Schwert fallen; deine Söhne und deine Töchter werden sie wegnehmen, und was nach dir ⟨übrig bleibt⟩[19], wird durch das Feuer verzehrt werden. (Hes 5,13)26Und sie werden dir deine Kleider ausziehen und deine prächtigen Geschmeide nehmen. (2Kön 24,13; Jes 39,6)27Und ich will ein Ende machen[20] deiner Schandtat[21] von dir und deiner Hurerei vom Land Ägypten her, sodass du deine Augen nicht mehr zu ihnen erheben und nicht mehr denken wirst an Ägypten. (Hes 22,15)28Denn so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich gebe dich in die Hand derer, die du hasst, in die Hand derer, von denen deine Seele sich jäh abgewandt hat.29Und sie werden voller Hass mit dir verfahren und all dein Erworbenes wegnehmen und dich nackt und bloß zurücklassen. Da sollen deine hurerische Blöße und deine Schandtat[22] und deine Hurereien aufgedeckt werden. (Kla 1,8)30Das wird dir geschehen, weil du den Nationen nachgehurt, weil du dich mit ihren Götzen unrein gemacht hast. (Jer 2,18)31Auf dem Weg deiner Schwester bist du gegangen, so gebe ich ihren Becher in deine Hand. (2Kön 17,19; 2Kön 21,13)32So spricht der Herr, HERR: Du wirst den Becher deiner Schwester trinken, den tiefen und weiten – zum Gelächter und zum Spott wird sie –, der so viel fasst. (Kla 2,15; Hes 22,4)33Von Trunkenheit und Kummer wirst du voll werden; ein Becher des Entsetzens und der Verödung ist der Becher deiner Schwester Samaria.34Und du wirst ihn trinken und ausschlürfen und wirst seine Tonscherben benagen und deine Brüste zerreißen; denn ich habe geredet, spricht der Herr, HERR[23]. – (Ps 75,9; Hes 22,14)35Darum, so spricht der Herr, HERR: Weil du mich vergessen und mich hinter deinen Rücken geworfen hast, so trage du auch deine Schandtat[24] und deine Hurereien! (4Mo 14,33; Jer 2,7; Jer 13,25; Hes 22,12; Hos 13,6)36Und der HERR sprach zu mir: Menschensohn, willst du die Ohola und die Oholiba richten? Dann halte ihnen ihre Gräuel vor! (Hes 20,4; Mi 3,8)37Denn sie haben Ehebruch getrieben, und Blut ist an ihren Händen, und mit ihren Götzen haben sie Ehebruch getrieben; und sogar ihre Kinder, die sie mir geboren hatten, haben sie ihnen zum Fraß durch ⟨das Feuer⟩ gehen lassen. (3Mo 20,2; 2Kön 23,10; Hes 20,26)38Und dies haben sie mir noch ⟨dazu⟩ angetan: Sie haben am selben Tag mein Heiligtum unrein gemacht und meine Sabbate entweiht. (Hes 22,8)39Denn wenn sie ihre Söhne für ihre Götzen schlachteten, dann kamen sie am selben Tag in mein Heiligtum, es zu entweihen; und siehe, so haben sie es mitten in meinem Haus getrieben. (2Kön 21,4; Hes 5,11)40Ja, sie haben sogar ⟨Boten⟩ zu Männern gesandt, die von fern her kommen sollten – zu denen ein Bote gesandt worden war; und siehe, sie kamen! –, für die du dich gebadet, deine Augen geschminkt und ⟨dir⟩ Schmuck angelegt hast (2Kön 9,30)41und dich auf ein prunkvolles Polster gesetzt hast, vor dem ein Tisch bereitet war; und darauf hast du mein Räucherwerk und mein Öl gestellt. (Jes 57,7; Hes 6,13)42Und mit lärmender Stimme sang man den Männern zu wegen der Menge der Menschen, die aus der Wüste gekommen waren[25]; und sie legten Armringe an ihre[26] Hände und ⟨setzten⟩ prachtvolle Kronen auf ihre Köpfe. (Hes 27,22)43Da sprach ich: ⟨Noch immer⟩ Ehebruch für die Verbrauchte? Jetzt treibt man ihre Hurereien, und sie ⟨freut sich darüber⟩[27].44Und man ging zu ihr ein, wie man zu einer Hure eingeht; so gingen sie ein zu Ohola und zu Oholiba, den unzüchtigen Frauen. (Jer 3,8)45Aber gerechte Männer, die werden sie richten nach dem Recht für Ehebrecherinnen und nach dem Recht für solche, die Blut vergießen; denn sie sind Ehebrecherinnen, und Blut ist an ihren Händen. – (Jer 2,34; Kla 4,14; Hes 24,7)46Denn so spricht der Herr, HERR: Man führe eine Versammlung gegen sie herauf und gebe sie der Misshandlung und der Plünderung preis! (Jer 17,3)47Und die Versammlung soll sie steinigen und sie mit ihren Schwertern zerhauen; ihre Söhne und ihre Töchter soll man erschlagen und ihre Häuser mit Feuer vernichten! (Jer 32,29; Hes 24,21)48Und so werde ich die Schandtat[28] aus dem Land wegschaffen, damit alle Frauen sich warnen lassen und nicht nach eurer Schandtat[29] handeln. (5Mo 13,12)49Und sie werden eure Schandtat[30] auf euch bringen, und die Sünden⟨, die ihr mit⟩ euren Götzen ⟨begangen habt,⟩ werdet ihr tragen. Und ihr werdet erkennen, dass ich der Herr, HERR, bin.
1Danach erhielt ich folgende Botschaft vom HERRN:2»Menschenkind, es waren einmal zwei Frauen, Töchter derselben Mutter. (Jer 3,7; Hes 16,46)3Sie trieben Unzucht in Ägypten. Schon als junge Mädchen trieben sie es dort mit den Männern. Sie ließen sich ihre Brüste streicheln und ihren jugendlichen Busen tätscheln.4Das ältere Mädchen hieß Ohola, ihre Schwester Oholiba. Ich heiratete beide und sie gebaren mir Söhne und Töchter. Ohola ist Samaria und Oholiba ist Jerusalem.5Doch hinter meinem Rücken wurde Ohola mir untreu und fühlte leidenschaftliche Begierde nach ihren Liebhabern, den Assyrern, die in ihrer Nähe waren. (Hes 16,28; Hos 8,9)6Es waren alles ansehnliche junge Männer, Statthalter und Befehlshaber, in Purpur gekleidet, gute Reiter auf ihren Pferden. (Hes 23,12)7Und so gab sie sich ihnen hin. Sie gehörten alle zu den besten Männern von Assyrien. Mit jedem, den sie begehrte, machte sie sich unrein, und auch mit seinen Götzen. (Hos 5,3; Hos 6,10)8Dabei gab sie aber die Unzucht, die sie mit den Ägyptern getrieben hatte, nicht auf, denn diese hatten schon in ihrer Jugend mit ihr geschlafen und ihren jugendlichen Busen getätschelt und sie mit ihrer Unzucht beschmutzt. (2Mo 32,4; 1Kön 12,28; 2Kön 17,16)9Deshalb überließ ich sie ihren Liebhabern, ich gab sie in die Hände der Assyrer, die sie so sehr begehrte. (Hes 16,37)10Sie stellten sie nackt zur Schau und nahmen ihr die Söhne und Töchter weg. Sie selbst erschlugen sie mit dem Schwert. So vollzogen sie das Strafgericht an ihr und so wurde sie zum abschreckenden Beispiel für die Frauen.11Ihre Schwester Oholiba sah es, aber sie war in ihrer Gier noch verdorbener als ihre Schwester und ihre Hurereien waren noch schlimmer als die ihrer Schwester. (Jer 3,8)12Sie fühlte leidenschaftliche Begierde nach den Assyrern. Es waren alles ansehnliche junge Männer, Statthalter, Befehlshaber und Kämpfer in prachtvoller Kleidung, gute Reiter auf ihren Pferden. (2Kön 16,7)13Und ich sah, dass sie sich unrein machte. Die beiden Schwestern verhielten sich genau gleich.14Doch sie trieb ihre Schamlosigkeit noch weiter: Sie sah Männer, die auf eine Mauer gezeichnet waren, es waren Bilder von babylonischen[1] Männern, in roter Farbe gezeichnet. (Hes 8,10; Hes 16,29)15Sie trugen Gürtel um die Hüften und herunterhängende Turbane auf den Köpfen. Sie sahen alle aus wie vornehme Krieger, so wie eben die Babylonier aussehen, deren Vaterland Babel[2] ist.16Als Oholiba sie auf den Bildern sah, fühlte sie leidenschaftliche Begierde nach ihnen, deshalb schickte sie Boten zu ihnen nach Babel. (Mt 5,28)17Da kamen die Babylonier zu ihrem Liebeslager und machten sie unrein, indem sie mit ihr schliefen. Als sie aber durch sie unrein geworden war, wandte sie sich ganz plötzlich von ihnen ab. (2Kön 24,17)18Weil sie ihrer Hurerei so offen nachging und sich nackt zeigte, wandte auch ich mich ganz plötzlich von ihr ab, so wie ich mich auch von ihrer Schwester ganz plötzlich abgewandt hatte.19Sie trieb es jedoch immer schlimmer und dachte an ihre Jugendzeit zurück, als sie in Ägypten Unzucht getrieben hatte.20Da wurde sie von der Begierde nach ihren Liebhabern erfasst, deren Glied wie das Glied eines Esels und deren Erguss wie der Erguss eines Hengstes war. (Hes 17,15)21Ja, Oholiba, du hast dich nach der Unzucht deiner Jugend zurückgesehnt, als dir die Ägypter den Busen streichelten, weil du so jugendliche Brüste hattest. (Jer 3,9)
Das Urteil des HERRN über Oholiba
22Deshalb, Oholiba, spricht Gott, der HERR: ›Ich hetze deine Liebhaber gegen dich auf, von denen du dich so plötzlich abgewandt hast. Ich lasse sie von allen Seiten gegen dich anrücken.23Die Babylonier werden mit allen übrigen Chaldäern aus Pekod, Schoa und Koa kommen, und mit ihnen die Assyrer – ansehnliche junge Männer, Statthalter und Befehlshaber, Kämpfer und edle Herren, gute Reiter auf ihren Pferden. (1Mo 25,18; 2Kön 20,14; 2Kön 24,2; Hi 1,17; Jer 50,21; Hes 21,24)24Sie werden mit Streitwagen und Reitern und einem riesigen Heer gegen dich vorrücken. Mit Großschild, Kleinschild und Helm ausgerüstet werden sie dich belagern. Und ich lege ihnen den Rechtsfall vor, und sie richten dich nach ihren Gesetzen. (Jer 39,5)25Ich lasse dich meine Eifersucht spüren, und sie werden grausam mit dir umgehen. Sie werden dir Nase und Ohren abschneiden, und was von dir übrig bleibt, wird durch das Schwert sterben. Sie werden dir deine Kinder wegnehmen und was von dir übrig bleibt, wird im Feuer verbrennen. (Hes 8,17; Hes 23,47; Zef 1,18)26Sie werden dir deine Kleider ausziehen und dir deinen prächtigen Schmuck abnehmen. (Hes 16,39)27Auf diese Weise mache ich der Lüsternheit und Hurerei, die du aus Ägypten mitgebracht hast, ein Ende. Dann wirst du deine Liebhaber nie mehr mit begehrlichen Blicken verfolgen und nicht mehr an Ägypten denken.‹ (Hes 16,41)28Denn so spricht Gott, der HERR: ›Ich liefere dich denen aus, die du verabscheust, ich gebe dich in die Hand derer, von denen du dich so plötzlich abgewandt hast. (Jer 21,7; Hes 16,37)29Sie werden dich ihren ganzen Hass spüren lassen; sie werden dir alles wegnehmen, was du dir erworben hast, und dich völlig nackt zurücklassen. Dein schamloser nackter Körper, deine Hurerei und dein Ehebruch werden öffentlich zur Schau gestellt. (5Mo 28,48)30Das alles hast du dir selbst zuzuschreiben, weil du dich den anderen Völkern schamlos an den Hals geworfen und dich mit ihren Götzen unrein gemacht hast. (Hes 6,9)31Weil du in die Fußstapfen deiner Schwester getreten bist, gebe ich dir jetzt ihren Kelch in die Hand. (2Kön 21,13)32Ja, so spricht Gott, der HERR: Du wirst den Kelch deiner Schwester trinken, den tiefen und weiten Kelch, der so viel fasst. Und man wird über dich lachen und dich verspotten. (Ps 60,5; Hes 5,14)33Er macht dich betrunken und füllt dich mit Schmerz. Es ist ein Kelch des Schauderns und des Entsetzens, der Kelch deiner Schwester Samaria. (Jer 25,15)34Du wirst den Kelch leeren und ausschlürfen. Dann wirst du seine Scherben zerbeißen und dir damit die Brust aufreißen. Denn ich, Gott, der HERR, habe gesprochen! (Ps 75,9; Jes 51,17)35Weil du mich vergessen und dich völlig von mir abgewandt hast, spricht Gott, der HERR, musst du die Folgen deiner Unzucht und Hurerei tragen.‹« (1Kön 14,9; Neh 9,26; Hos 13,6)
Das Gericht des HERRN über die beiden Schwestern
36Der HERR sagte zu mir: »Menschenkind, möchtest du Ohola und Oholiba verklagen? Dann halte ihnen all ihre abscheulichen Taten vor Augen! (Jes 58,1; Jer 1,10)37Sie haben Ehebruch begangen und Blut klebt an ihren Händen: Mit ihren Götzen haben sie Ehebruch begangen, und ihre Kinder, die sie mir geboren hatten, haben sie als Opfer für die Götzen verbrannt.38Und sie haben mir noch mehr angetan: Sie haben am gleichen Tag meinen Tempel unrein gemacht und meinen Sabbat entweiht! (2Kön 21,4; Jer 17,27)39Denn noch am selben Tag, als sie ihre Kinder für ihre Götzen schlachteten, kamen sie in meinen Tempel und entweihten ihn! Ja, so trieben sie es mitten in meinem Haus! – (Jer 7,9)40Ja, du hast[3] sogar Boten zu Männern geschickt, die aus fernen Ländern kommen sollten. Und die, zu denen ein Bote geschickt wurde, sind auch erschienen. Für sie hast du dich gebadet, deine Augen geschminkt und deinen Schmuck angelegt. (2Kön 9,30)41Du hast dich auf herrliche Polster niedergelassen, und davor stand ein Tisch, auf dem mein Räucherwerk und mein Öl hergerichtet waren. (Jer 44,17)42Mit lärmender Stimme sang man für die Männer. Eine Menge Menschen war aus der Wüste gekommen, und sie legten den Frauen Armreifen an und setzten ihnen schöne Kronen auf. (1Mo 24,30; Jer 51,7; Hes 16,11; Am 6,3)43Da sagte ich: ›Noch immer Ehebruch mit der Heruntergekommenen? Jetzt treiben sie ihre Hurerei und freuen sich daran!‹[4]44Und sie gingen zu ihr, wie man zu einer Hure geht. So gingen sie zu Ohola und Oholiba, den schamlosen Frauen.45Doch gerechte Männer werden sie nach dem Gesetz für Ehebrecherinnen und Mörderinnen richten. Denn sie sind Ehebrecherinnen, und an ihren Händen klebt Blut. (Hes 16,38)46So spricht Gott, der HERR: ›Beruft eine Versammlung gegen sie ein; sie sollen der Gewalt und der Plünderung preisgegeben werden. (Jer 15,4; Jer 24,9; Jer 29,18; Hes 16,38)47Und die Versammlung soll sie steinigen und mit dem Schwert in Stücke schlagen. Ihre Söhne und Töchter sollen ermordet und ihre Häuser verbrannt werden. (Jer 39,8)48Auf diese Weise werde ich der Unzucht im Land ein Ende machen, und es soll eine Warnung für alle Frauen sein, sich kein Beispiel an ihrer Unzucht zu nehmen.49Ihr werdet für eure Hurerei bekommen, was ihr verdient, und ihr werdet die Folgen für eure Sünden tragen, die ihr mit euren Götzen begangen habt. Dann werdet ihr erkennen, dass ich Gott, der HERR, bin.‹« (Jes 59,18; Hes 9,10)