Jesu Erhabenheit über Mose – Warnung vor Unglauben und Abfall
1Daher, heilige Brüder, Teilhaber der himmlischen Berufung, betrachtet den Apostel und Hohen Priester unseres Bekenntnisses, Jesus, (Joh 17,18; Eph 4,1; Phil 3,14; 2Tim 1,9; Hebr 4,14; Offb 17,14)2der treu ist dem, der ihn ⟨dazu⟩ gemacht hat, wie auch Mose in seinem ganzen Hause! (4Mo 12,7; Joh 17,4)3Denn er ist größerer Herrlichkeit gewürdigt worden als Mose, insofern größere Ehre als das Haus der hat, der es erbaut hat. (Sach 6,12)4Denn jedes Haus wird von jemand erbaut; der aber alles erbaut hat, ist Gott. (Hebr 2,10)5Und Mose war zwar in seinem ganzen Hause als Diener treu – zum Zeugnis von dem, was verkündigt werden sollte –, (4Mo 12,7; 5Mo 4,5)6Christus aber als Sohn über sein Haus. Sein Haus sind wir, wenn wir die Freimütigkeit und den Ruhm der Hoffnung[1] bis zum Ende standhaft[2] festhalten. (Mt 24,13; Eph 2,21; Hebr 3,14; Hebr 6,11; Hebr 10,21; Hebr 10,23)7Deshalb, wie der Heilige Geist spricht: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, (2Kor 6,2)8verhärtet eure Herzen nicht, wie in der Erbitterung an dem Tage der Versuchung in der Wüste, (2Mo 17,2; 4Mo 20,2; 1Sam 6,6; Sach 7,12; Hebr 3,15; Hebr 4,7)9wo eure Väter ⟨mich⟩ versuchten, indem sie ⟨mich⟩ auf die Probe stellten, und sie sahen meine Werke (5Mo 9,22)10vierzig Jahre. Deshalb zürnte ich diesem Geschlecht und sprach: Allezeit gehen sie irre mit dem Herzen. Sie aber haben meine Wege nicht erkannt. (5Mo 8,2; Ps 78,21)11So schwor ich in meinem Zorn: Sie sollen nimmermehr in meine Ruhe eingehen[4]!« (4Mo 14,21; 5Mo 1,34; Ps 95,7; Hebr 4,3)12Seht zu, Brüder, dass nicht etwa in jemandem von euch ein böses Herz des Unglaubens ist, im Abfall vom lebendigen Gott, (Jer 11,8; 2Kor 13,5)13sondern ermuntert[5] einander jeden Tag, solange es »heute« heißt, damit niemand von euch verhärtet wird durch Betrug der Sünde! (1Thess 5,11; Hebr 10,25)14Denn wir sind Teilhaber des Christus geworden, wenn wir die anfängliche Grundlage[6] bis zum Ende standhaft festhalten. (Hebr 3,6; Offb 2,26)15Wenn gesagt wird: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht wie in der Erbitterung«; (Hebr 3,7)16welche haben denn gehört und sich aufgelehnt[7]? ⟨Waren es⟩ denn nicht alle, die durch Mose von Ägypten ausgezogen waren? (4Mo 14,29)17Welchen aber zürnte er vierzig Jahre? Nicht denen, welche gesündigt hatten, deren Leiber[8] in der Wüste fielen? (4Mo 14,32; 1Kor 10,5)18Welchen aber schwor er, dass sie nicht in seine Ruhe eingehen sollten, wenn nicht denen, die ungehorsam gewesen waren[9]? (5Mo 1,26; Ps 106,21; Hebr 4,11)19Und wir sehen, dass sie wegen des Unglaubens nicht hineingehen konnten. (Mt 17,20; Hebr 4,2; Jud 1,5)
Hebräer 3
Neues Leben. Die Bibel
Jesus ist größer als Mose
1Deshalb, liebe Freunde, die ihr Gott gehört[1] und an der himmlischen Berufung teilhabt, denkt über diesen Jesus nach, den wir bekennen als Gesandten und Hohen Priester Gottes. (Hebr 2,17; Hebr 4,14)2Denn er war Gott treu, der ihn gesandt hat, genauso wie Mose ein treuer Diener war für das ganze Haus Gottes, sein Volk. (4Mo 12,7)3Doch Jesus steht weit mehr Ehre zu als Mose, so wie dem Erbauer eines Hauses mehr Ehre zukommt als dem Haus. (2Kor 3,7)4Denn jedes Haus hat einen, der es baut, aber Gott ist der, der alles geschaffen hat.5Mose war ein treuer Diener im Haus Gottes, und sein Beispiel bezeugte alles, was später von Gott offenbart werden sollte. (2Mo 14,31; 4Mo 12,7)6Christus dagegen, der Sohn, wurde über das ganze Haus Gottes gesetzt. Gottes Haus sind wir, wenn wir zuversichtlich bleiben und an unserer Hoffnung auf Christus festhalten. (Eph 2,19; 1Tim 3,15; 1Petr 2,5)7Deshalb spricht der Heilige Geist: »Heute sollt ihr auf seine Stimme hören. (Ps 95,7)8Verschließt eure Herzen nicht gegen ihn, wie die Israeliten es taten, als sie sich auflehnten am Tag der Versuchung in der Wüste. (2Mo 17,7)9Dort haben eure Vorfahren meine Geduld auf die Probe gestellt, obwohl sie vierzig Jahre Zeugen meiner Wunder gewesen waren!10Deshalb war ich zornig auf sie und sagte: ›Ständig kehren ihre Herzen sich von mir ab. Sie weigern sich zu tun, was ich ihnen sage.‹11Deshalb schwor ich in meinem Zorn: ›Niemals werden sie meine Ruhe finden.‹«[2] (4Mo 14,21)12Achtet deshalb darauf, liebe Freunde[3], dass eure Herzen nicht böse und ungläubig sind und ihr euch damit vom lebendigen Gott abwendet.13Ermutigt einander jeden Tag, solange es »Heute« heißt, damit keiner von euch von der Sünde überlistet wird und hart wird gegen Gott! (Eph 4,22)14Denn wenn wir bis zum Ende treu bleiben und Gott genauso fest vertrauen wie in der ersten Zeit unseres Glaubens, wird Christus uns an allem Anteil geben. (Hebr 3,6)15Aber vergesst nicht das Wort der Schrift: »Heute sollt ihr auf seine Stimme hören. Verschließt eure Herzen nicht gegen ihn, wie die Israeliten es taten, als sie sich auflehnten.«[4] (Ps 95,7)16Wer waren diese Menschen, die sich gegen Gott auflehnten, obwohl sie seine Stimme gehört hatten? Waren es nicht dieselben, die Mose aus Ägypten herausgeführt hatte? (4Mo 14,1)17Und wer weckte vierzig Jahre lang immer wieder Gottes Zorn? Waren es nicht dieselben, die gesündigt hatten, deren Körper tot in der Wüste lagen? (4Mo 14,29; 1Kor 10,5)18Und zu wem sprach Gott, als er schwor, dass sie seine Ruhe niemals finden sollten? Er sprach zu denen, die ihm ungehorsam gewesen waren.19Wir sehen also, dass sie wegen ihres Unglaubens seine Ruhe nicht finden konnten.