5.Mose 13

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Das ganze Wort, das ich euch gebiete, das sollt ihr bewahren, um es zu tun. Du sollst zu ihm nichts hinzufügen und nichts von ihm wegnehmen. (5Mo 4,1; Spr 30,6)2 Wenn in deiner Mitte ein Prophet aufsteht oder einer, der Träume hat, und er gibt dir ein Zeichen oder ein Wunder[1], (Jer 27,9; Sach 10,2; Mt 7,15)3 und das Zeichen oder das Wunder[2] trifft ein, von dem er zu dir geredet hat, indem er sagte: »Lass uns anderen Göttern – die du nicht gekannt hast – nachlaufen und ihnen dienen!«, (1Sam 26,19)4 dann sollst du nicht auf die Worte dieses Propheten hören oder auf den, der die Träume hat. Denn der HERR, euer Gott, stellt euch auf die Probe, um zu erkennen, ob ihr den HERRN, euren Gott, mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele[3] liebt. (5Mo 6,5; 5Mo 11,1; 2Petr 2,1; Offb 13,14)5 Dem HERRN, eurem Gott, sollt ihr nachfolgen, und ihn sollt ihr fürchten. Seine Gebote sollt ihr halten und seiner Stimme gehorchen; ihm sollt ihr dienen und ihm anhängen. (5Mo 6,13; Jos 23,8; 1Sam 12,14; 2Chr 34,31; Jer 7,23)6 Und jener Prophet oder der, der die Träume hat, soll getötet werden. Denn er hat Abfall vom HERRN, eurem Gott, gepredigt, der euch aus dem Land Ägypten herausgeführt und dich erlöst hat aus dem Sklavenhaus, um dich abzubringen von dem Weg, auf dem zu gehen der HERR, dein Gott, dir geboten hat. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. (2Mo 13,3; 5Mo 11,32; 5Mo 17,7; 5Mo 18,20; 5Mo 19,19; 5Mo 21,21; 5Mo 22,21; 5Mo 24,7; Jos 7,13; Ri 20,13; 1Kön 18,40; Jer 28,15; 1Kor 5,13)7 Wenn dein Bruder, der Sohn deiner Mutter, oder dein Sohn oder deine Tochter oder die Frau an deinem Busen[4] oder dein Freund, der dir wie dein Leben[5] ist, dich heimlich verführt, indem er sagt: Lass uns gehen und anderen Göttern dienen! – die du nicht gekannt hast, ⟨weder⟩ du noch deine Väter, (2Chr 22,3; Jer 44,15)8 von den Göttern der Völker, die rings um euch her sind, nahe bei dir oder fern von dir, von einem Ende der Erde[6] bis zum anderen Ende der Erde[7] –, (5Mo 28,64; 5Mo 32,17; Ri 10,6)9 dann darfst du ihm nicht zu Willen sein, und du sollst seinetwegen nicht betrübt sein[8], nicht auf ihn hören und nicht schonen noch Mitleid ⟨mit ihm⟩ haben, noch ihn decken; (5Mo 7,16; 5Mo 25,12)10 sondern du sollst ihn unbedingt umbringen[9]. Deine Hand soll zuerst gegen ihn sein, ihn zu töten, und danach die Hand des ganzen Volkes. (2Mo 32,27; 5Mo 17,5; 5Mo 17,7; 2Kön 11,18)11 Und du sollst ihn steinigen, dass er stirbt. Denn er hat versucht, dich vom HERRN, deinem Gott, abzubringen, der dich herausgeführt hat aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus. (2Mo 13,3; 3Mo 20,2; 4Mo 25,4; Jos 7,25; Mt 10,37)12 Und ganz Israel soll es hören, dass sie sich fürchten und in deiner Mitte nicht länger ⟨so etwas⟩ wie diese böse Sache tun. (5Mo 17,13; 5Mo 19,20; 5Mo 21,21; Hes 23,48; 1Tim 5,20)13 Wenn du von einer deiner Städte, die der HERR, dein Gott, dir gibt, dort zu wohnen, hörst:14 Es sind Männer, ruchlose Leute[10], aus deiner Mitte hervorgetreten und haben die Bewohner ihrer Stadt verleitet, indem sie sagten: Lasst uns gehen und anderen Göttern dienen – die ihr nicht gekannt habt –, (1Sam 1,16; 1Sam 2,12; Apg 20,30; 2Kor 6,15)15 dann sollst du untersuchen und nachforschen und genau fragen. Und siehe, ist es Wahrheit, steht die Sache fest, ist dieser Gräuel in deiner Mitte verübt worden, (5Mo 17,4; Ri 20,3; Esr 10,16)16 dann sollst du die Bewohner dieser Stadt unbedingt mit der Schärfe des Schwertes erschlagen. Du sollst an ihnen und an allem, was in ihr ist, den Bann vollstrecken, auch an ihrem Vieh, mit der Schärfe des Schwertes. (2Mo 22,19; 4Mo 21,2; Jos 6,21)17 Und alle Beute in ihr sollst du mitten auf ihren Platz zusammentragen und die Stadt und alle Beute in ihr dem HERRN, deinem Gott, als Ganzopfer mit Feuer verbrennen. Ewig soll sie ein Schutthaufen sein, sie soll nie mehr aufgebaut werden. (Jos 6,24; Jos 8,28)18 Und nichts von dem Gebannten soll an deiner Hand haften bleiben, damit der HERR sich von der Glut seines Zornes abwendet und dir Barmherzigkeit erweist und sich über dich erbarmt und dich mehrt, wie er ⟨es⟩ deinen Vätern geschworen hat, (1Mo 22,17; 5Mo 7,26; Jos 7,26)19 wenn du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchst, alle seine Gebote zu bewahren, die ich dir heute gebiete, dass du tust, was recht ist in den Augen des HERRN, deines Gottes. (5Mo 12,28; 5Mo 26,14)

5.Mose 13

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Befolgt gewissenhaft das ganze Gesetz, das ich euch gebe. Fügt nichts hinzu und lasst nichts davon weg. (5Mo 4,2)2 Angenommen, ein Prophet tritt unter euch auf oder jemand, der prophetische Träume hat, und kündigt euch Zeichen und Wunder an, (Mt 24,24; Mk 13,22; 2Thess 2,9)3 die auch tatsächlich eintreffen. Wenn ein solcher Prophet euch dann aber auffordert: ›Kommt, lasst uns anderen Göttern nachfolgen, Göttern, die ihr noch nicht kennt, und sie verehren‹,4 sollt ihr nicht auf die Worte dieses Propheten oder Träumers hören. Der HERR, euer Gott, stellt euch damit auf die Probe, um zu sehen, ob ihr ihn aufrichtig und mit aller Kraft liebt. (5Mo 6,5; 5Mo 8,2)5 Folgt allein dem HERRN, eurem Gott, nach und achtet ihn. Gehorcht seinen Geboten und hört auf seine Stimme! Dient ihm und haltet euch an ihn! (5Mo 10,20)6 Der falsche Prophet oder Träumer aber soll hingerichtet werden. Denn er hetzt euch gegen den HERRN, euren Gott, auf, der euch aus der Sklaverei in Ägypten befreit und aus diesem Land geführt hat. Er wird euch von dem Weg abbringen, den der HERR, euer Gott, euch gewiesen hat. So sollt ihr das Böse aus eurer Mitte entfernen. (5Mo 13,10; 5Mo 17,5; 5Mo 22,21)7 Wenn dein Bruder, dein Sohn oder deine Tochter, deine geliebte Frau oder dein bester Freund dich heimlich verleiten will und sagt: ›Komm, lass uns anderen Göttern dienen!‹ – Götter, die weder ihr noch eure Vorfahren gekannt habt, (5Mo 17,2; 5Mo 29,18)8 Götter, die von Völkern rings um euch verehrt werden, ob sie nun in eurer Nähe oder an einem weit entfernten Ort auf der Erde wohnen –,9 dann gib ihm in diesem Fall nicht nach und hör nicht auf ihn. Hab keine Nachsicht mit ihm, schone ihn nicht und decke ihn auch nicht. (5Mo 7,2)10 Töte ihn! Du sollst den ersten Stein auf ihn werfen und anschließend das ganze Volk. (3Mo 24,13; 5Mo 13,6; 5Mo 17,7)11 Steinigt ihn zu Tode, denn er wollte euch vom HERRN, eurem Gott, abbringen, der euch aus Ägypten, dem Land eurer Sklaverei, geführt hat.12 Ganz Israel soll davon erfahren. Dann wird jeder Angst haben und niemand wird mehr so etwas Schlimmes bei euch tun. (5Mo 19,20)13 Angenommen, ihr hört in einer der Städte, die der HERR, euer Gott, euch gibt,14 wie skrupellose Leute ihre Mitmenschen mit der Aufforderung in die Irre führen: ›Kommt, lasst uns andere Götter verehren‹ – Götter, die ihr noch nicht kennt. (5Mo 13,3)15 Dann sollt ihr euch dieser Sache annehmen und gründliche Nachforschungen anstellen. Stellt sich heraus, dass es wahr ist und tatsächlich etwas so Abscheuliches vorgekommen ist,16 sollt ihr die Bewohner der Stadt durchs Schwert töten. Auch das gesamte Vieh soll durchs Schwert getötet werden. Ihr sollt die ganze Stadt und alles, was sich in ihr befindet, vernichten.[1] (5Mo 7,25; Jos 6,24)17-18 Tragt alles, was ihr in der Stadt findet, auf dem Marktplatz zusammen. Anschließend sollt ihr es zusammen mit der ganzen Stadt für den HERRN, euren Gott, verbrennen. Die Stadt soll für immer zerstört bleiben und darf nie wieder aufgebaut werden. (2Mo 32,12; 4Mo 25,4; 5Mo 7,13; 5Mo 12,28; 5Mo 30,3)19 Behaltet nichts als Beute, das zur Vernichtung bestimmt ist. Dann wird der HERR nicht länger zornig sein, sondern euch mit Barmherzigkeit begegnen. Gehorcht dem HERRN, eurem Gott, und befolgt alle seine Gebote, die ich euch heute gebe. Lebt so, wie es in seinen Augen richtig ist. Dann wird er Erbarmen mit euch haben und euch zu einem großen Volk machen, so wie er es euren Vorfahren mit einem Eid versprochen hat.