1Paulus, Apostel[1] Christi Jesu durch Gottes Willen, und Timotheus, der Bruder, der Gemeinde[2] Gottes, die in Korinth ist, samt allen Heiligen, die in ganz Achaja sind: (Apg 16,1; Apg 18,1; 1Kor 1,1; Phil 1,1; Kol 1,1; 1Thess 1,1; 2Thess 1,1; 1Tim 1,2; 2Tim 1,2)2Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus! (Röm 1,7)
Dank für Gottes Rettung aus Todesgefahr
3Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Erbarmungen und Gott allen Trostes, (Ps 68,36; 2Kor 7,6; Eph 1,3; 1Petr 1,3)4der uns tröstet[3] in all unserer Bedrängnis, damit wir die trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden. (Ps 94,19)5Denn wie die Leiden des Christus überreich auf uns kommen, so ist auch durch den Christus unser Trost überreich. (1Kor 4,11)6Sei es aber, dass wir bedrängt werden, so ist es zu eurem Trost und Heil[4]; sei es, dass wir getröstet werden, so ist es zu eurem Trost, der wirksam wird im ⟨geduldigen⟩ Ertragen[5] derselben Leiden, die auch wir leiden. (2Kor 4,15; Phil 1,29)7Und unsere Hoffnung für euch steht fest, da wir wissen, dass, wie ihr der Leiden teilhaftig seid, so auch des Trostes.8Denn wir wollen euch nicht in Unkenntnis lassen, Brüder, über unsere Bedrängnis, die uns in Asien[6] widerfahren ist, dass wir übermäßig beschwert wurden, über Vermögen, sodass wir sogar am Leben verzweifelten. (1Kor 10,1; 1Kor 16,9)9Wir selbst aber hatten in uns selbst ⟨schon⟩ das Urteil des Todes erhalten, damit wir nicht auf uns selbst vertrauten, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt. (Röm 4,17; 2Kor 4,10; 2Kor 6,9; 2Kor 11,23)10Und der hat uns aus so großer Todesgefahr[7] gerettet und wird uns retten; auf ihn hoffen wir, dass er uns auch ferner retten wird; (Ps 34,20; 2Tim 3,11; 2Tim 4,18)11wobei auch ihr durch das Gebet für uns mitwirkt, damit von vielen Personen für das uns ⟨verliehene⟩ Gnadengeschenk[8] gedankt wird, durch viele für uns. (Röm 15,30; Phil 1,19; Kol 4,3)
Verteidigung gegen unberechtigte Vorwürfe
12Denn unser Rühmen ist dies: das Zeugnis unseres Gewissens, dass wir in Einfalt[9] und Lauterkeit Gottes, nicht in fleischlicher Weisheit, sondern in der Gnade Gottes gewandelt sind in der Welt, besonders[10] aber bei euch. (Apg 24,16; 1Kor 2,13; 2Kor 2,17; 1Thess 2,10)13Denn wir schreiben euch nichts anderes, als was ihr lest oder auch erkennt; ich hoffe aber, dass ihr bis ans Ende erkennen werdet,14wie ihr auch uns zum Teil erkannt habt, dass wir euer Ruhm sind, so wie auch ihr der unsrige seid am Tag unseres Herrn Jesus. (1Kor 1,8; 2Kor 5,12; 2Kor 7,4; Phil 2,16; 1Thess 2,19)15Und in diesem Vertrauen wollte ich vorher zu euch kommen, damit ihr eine zweite Gnade hättet, (1Kor 4,19)16und über euch nach Mazedonien reisen und wieder von Mazedonien zu euch kommen und von euch nach Judäa geleitet werden. (1Kor 16,5)17Habe ich nun, indem ich mir dieses vornahm, etwa leichtfertig gehandelt? Oder was ich mir vornehme, nehme ich mir das nach dem Fleisch vor, dass ⟨dann⟩ bei mir das Ja-ja und das Nein-nein ⟨gleichzeitig⟩ wären? (Mt 5,37)18Gott aber ist treu ⟨und bürgt dafür⟩, dass unser Wort an euch nicht Ja und Nein ⟨zugleich⟩ ist.19Denn der Sohn Gottes, Christus Jesus, der unter euch durch uns gepredigt worden ist, durch mich und Silvanus[11] und Timotheus, war nicht Ja und Nein, sondern in ihm ist ein Ja geschehen. (Apg 9,20; Apg 18,5)20Denn so viele Verheißungen Gottes es gibt, in ihm ist das Ja, deshalb auch durch ihn das Amen[12], Gott zur Ehre durch uns. (Offb 3,14)21Der uns aber mit euch festigt in Christus und uns gesalbt hat, ist Gott, (Röm 16,25; 1Joh 2,20)22der uns auch versiegelt und die Anzahlung des Geistes in unsere Herzen gegeben hat. (Röm 5,5; Röm 8,16; 2Kor 5,5; Eph 1,13; 1Thess 4,8)23Ich aber rufe Gott zum Zeugen an gegen meine Seele, dass ich, um euch zu schonen, noch nicht nach Korinth gekommen bin. (2Kor 11,31; 2Kor 12,20; 2Kor 13,2)24Nicht dass wir über euren Glauben herrschen, sondern wir sind Mitarbeiter an eurer Freude; denn ihr steht durch den Glauben. (1Kor 16,13; Phil 1,25; 1Petr 5,3)
1Dieser Brief ist von Paulus, der durch Gott zum Apostel für Christus Jesus berufen wurde, und von seinem Mitarbeiter Timotheus. Wir wenden uns an die Gemeinde Gottes in Korinth und an alle Gläubigen in Griechenland[1].2Wir wünschen euch Gnade und Friede von Gott, unserem Vater, und Jesus Christus, dem Herrn.
Gott hält wahren Trost für alle Menschen bereit
3Gepriesen sei Gott, der Vater von Jesus Christus, unserem Herrn. Er ist der Ursprung[2] aller Barmherzigkeit und der Gott, der uns tröstet. (Eph 1,3; 1Petr 1,3)4In allen Schwierigkeiten tröstet er uns, damit wir andere trösten können. Wenn andere Menschen in Schwierigkeiten geraten, können wir ihnen den gleichen Trost spenden, wie Gott ihn uns geschenkt hat. (Jes 51,12; Jes 66,13; 2Kor 7,6)5Ihr dürft darauf vertrauen: Je mehr wir für Christus leiden, desto mehr lässt uns Gott durch Christus Trost zuteilwerden. (2Kor 4,10; Phil 3,10; Kol 1,24)6Wenn wir also von Kummer und Sorgen niedergedrückt sind, so ist es zu eurem Besten und zu eurer Rettung! Denn Gott spricht uns Mut zu, damit wir euch ermutigen können. Dann könnt ihr geduldig das Gleiche ertragen, das auch wir durchmachen. (2Kor 4,15)7Denn wir sind sicher, dass ihr zwar leiden müsst, aber auch von Gott getröstet werdet.8Liebe Freunde[3], ihr sollt wissen, welche Schwierigkeiten wir in der Provinz Asien aushalten mussten. Wir haben wirklich Vernichtendes erlebt, sodass wir schon glaubten, nicht mit dem Leben davonzukommen.9Wir haben dem Tod ins Gesicht gesehen. Doch auf diese Weise haben wir gelernt, nicht auf uns selbst zu vertrauen, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt. (Jer 17,5)10Und tatsächlich hat er uns aus der Todesgefahr befreit. Nun sind wir sicher, dass er es wieder tun wird, (2Tim 4,18; 2Petr 2,9)11denn ihr betet ja für uns. Und viele Menschen werden Gott dafür danken, dass er ihre Gebete für uns erhört hat. (Röm 15,30; 2Kor 4,15; Phil 1,19)
Pläne des Apostels
12Mit gutem Gewissen können wir sagen, dass wir in allem, was wir taten, stets offen und ehrlich[4] waren. Wir haben uns auf Gottes Gnade verlassen und nicht auf unsere eigene Weisheit. So verhielten wir uns bei allen Menschen und ganz besonders euch gegenüber. (Apg 23,1; 1Kor 1,17; 2Kor 2,17; 2Kor 4,15)13Meine Briefe waren immer direkt und aufrichtig; sie enthielten keine Andeutungen zwischen den Zeilen und nichts, was ihr nicht hättet verstehen können. Eines Tages werdet ihr uns hoffentlich ganz verstehen,14wie es ja schon zum Teil der Fall ist. Dann werdet ihr an dem Tag, an dem Jesus, unser Herr, wiederkommt, genauso stolz auf uns sein wie wir jetzt auf euch. (2Kor 5,12; Phil 2,16)15Da ich um euer Verständnis und Vertrauen wusste, wollte ich euch doppelt erfreuen[5]. (Röm 1,11)16So wollte ich auf dem Weg nach Mazedonien und dann noch einmal auf dem Rückweg bei euch Halt machen und euch besuchen. Danach hättet ihr mich auf den Weg nach Judäa bringen können. (Apg 19,21; 1Kor 16,5)17Nun werdet ihr fragen, warum ich meine Pläne geändert habe. Stand mein Entschluss vielleicht noch nicht fest? Oder gehöre ich zu den Menschen, die Ja sagen, wenn sie in Wirklichkeit Nein meinen? (2Kor 5,16)18So sicher, wie Gott treu ist, gehöre ich nicht zu dieser Sorte Menschen. Mein Ja bedeutet Ja,19weil Jesus Christus, der Sohn Gottes, nicht zwischen Ja und Nein schwankt. Ihn haben Timotheus, Silas[6] und ich euch verkündet, und er ist das göttliche Ja – die feste Zusage Gottes. (Apg 18,5; Hebr 13,8)20Denn in ihm erfüllen sich alle göttlichen Zusagen. Deshalb sagen wir »Amen«, wenn wir Gott durch Christus ehren. (Röm 15,8; Offb 3,14)21Gott allein befähigt uns und euch, fest für Christus einzustehen.[7] Er hat uns einen Auftrag erteilt (1Joh 2,20)22und bestätigt, dass wir zu ihm gehören, indem er uns den Heiligen Geist ins Herz gab. Dieser ist eine Sicherheit für alles, was er uns noch schenken wird. (2Kor 5,5; Eph 1,13; Eph 4,30)23Nun berufe ich mich auf Gott als Zeugen, dass ich die Wahrheit sage. Ich bin allein deshalb nicht nach Korinth zurückgekehrt, weil ich euch eine ernste Zurechtweisung ersparen wollte. (1Kor 4,21)24Damit meine ich nicht, dass wir euch bis ins Kleinste vorschreiben möchten, wie ihr euren Glauben leben sollt.[8] Wir wollen vielmehr mit euch gemeinsam darauf hinarbeiten, dass ihr voll Freude an eurem Glauben festhaltet. (1Kor 15,1)