Jesaja 63

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Wer ist der, der von Edom kommt, von Bozra in grellroten Kleidern, er, der prächtig ⟨ist⟩ in seinem Gewand, der stolz einherzieht in der Fülle seiner Kraft? – Ich bin es, der in Gerechtigkeit redet, der mächtig ist zu retten[1]. – (1Mo 36,33; Ps 45,4; Ps 65,6; Jes 34,1; Jes 42,1; Offb 19,13)2 Warum ist Rot an deinem Gewand und sind deine Kleider wie die eines Keltertreters? – (Offb 19,13)3 Ich habe die Kelter allein getreten, und von den Völkern war kein Mensch bei mir. Ich zertrat sie[2] in meinem Zorn und zerstampfte sie in meiner Erregung. Und ihr Saft spritzte auf meine Kleider, und ich besudelte mein ganzes Gewand. (1Mo 49,11; Kla 1,15)4 Denn der Tag der Rache war in meinem Herzen, und das Jahr meiner Erlösung war gekommen. (Jes 13,6; Jes 61,2; Jer 50,15; Hes 25,14)5 Und ich blickte umher, aber da war keiner, der half. Und ich wunderte mich, aber da war keiner, der ⟨mich⟩ unterstützte. Da hat mein Arm mir geholfen[3], und mein Grimm, der hat mich unterstützt. (Ps 107,12; Jes 59,16)6 Und ich trat die Völker nieder in meinem Zorn und machte sie trunken in meiner Erregung, und ich ließ ihren Saft zur Erde rinnen. (Jes 51,17; Zef 3,8)7 Ich will die Gnadenerweise des HERRN bekennen[4], die Ruhmestaten des HERRN, nach allem, was der HERR uns erwiesen hat, und die große Güte gegen das Haus Israel, die er ihnen erwiesen hat nach seinen Erbarmungen und nach der Fülle seiner Gnadenerweise. (Ps 103,2; Ps 145,7; Lk 1,78)8 Er sprach: Fürwahr, mein Volk sind sie, Söhne, die nicht trügerisch handeln werden. Und er[5] wurde ihnen zum Retter (5Mo 32,5; 1Sam 12,22; Jes 43,3; Jes 64,8)9 in all ihrer Not[6]. Nicht Bote noch Engel – er selbst[7] hat sie gerettet.[8] In seiner Liebe und in seinem Erbarmen hat er sie erlöst. Und er hob sie auf und trug sie alle Tage der Vorzeit. (1Mo 48,16; 2Mo 15,13; 2Mo 23,20; 2Mo 33,14; 5Mo 7,8; 5Mo 32,11; Jes 43,1; Jes 46,3)10 Sie aber, sie sind widerspenstig gewesen und haben seinen heiligen Geist betrübt. Da wandelte er sich ihnen zum Feind: Er selbst kämpfte gegen sie. (3Mo 26,17; 5Mo 1,26; Ps 78,21; Ps 107,11; Apg 7,51; Eph 4,30)11 Da dachte man ⟨wieder⟩ an die Tage der Vorzeit,[9] an Mose ⟨und⟩ sein Volk[10]: »Wo ist der, der den Hirten[11] seiner Herde aus dem Meer heraufführte[12]? Wo ist der, der seinen heiligen Geist in ihre Mitte gab[13], (Neh 9,20; Ps 77,12; Jer 2,6)12 der seinen herrlichen Arm zur Rechten des Mose einherziehen ließ, der das Wasser vor ihnen spaltete, um sich einen ewigen Namen zu machen, (2Mo 15,6; 1Kön 8,42; Neh 9,10; Ps 78,13; Jes 44,27)13 der sie durch die Tiefen[14] ziehen ließ ⟨so sicher⟩ wie Pferde in der Steppe, die nicht stürzen? (Ps 105,37; Ps 106,9)14 Wie das Vieh, das in das Tal hinabzieht, brachte der Geist des HERRN sie[15] zur Ruhe. So hast du dein Volk geleitet, um dir einen herrlichen Namen zu machen.« (2Sam 7,23; Jer 32,20)15 Blicke vom Himmel herab und sieh von der Wohnstätte deiner Heiligkeit und deiner Majestät! Wo sind dein Eifer und deine Machttaten? Die Regung deines Innern und deine Erbarmungen halten sich zurück mir gegenüber. (5Mo 26,15; Ps 77,10; Hos 11,8)16 Denn du bist unser Vater. Denn Abraham weiß nichts von uns, und Israel kennt uns nicht. Du, HERR, bist unser Vater, unser Erlöser von alters her, ⟨das ist⟩ dein Name[16]. (Pred 9,5; Jes 41,14; Jes 45,11; Jes 64,7; Jer 3,23)17 Warum, HERR, lässt du uns von deinen Wegen abirren, verhärtest unser Herz, dass wir dich nicht fürchten? Kehre zurück deiner Knechte, der Stämme deines Erbteils wegen! (Ps 90,13; Jes 19,25)18 Für eine kleine Zeit haben sie dein heiliges Volk vertrieben, unsere Gegner[17] haben dein Heiligtum zertreten. (Ps 79,1; Jes 62,12; Jes 64,9)19 Wir sind ⟨wie solche⟩ geworden, über die du von alters her nicht geherrscht hast, über denen dein Name nicht ausgerufen ist. Ach, dass du den Himmel zerrissest, herabstiegest, ⟨sodass⟩ vor deinem Angesicht die Berge erbebten – (Ri 5,4; Ps 18,10; Jes 65,1; Jer 14,9; Dan 9,19)

Jesaja 63

New International Version

von Biblica
1 Who is this coming from Edom, from Bozrah, with his garments stained crimson? Who is this, robed in splendour, striding forward in the greatness of his strength? ‘It is I, proclaiming victory, mighty to save.’2 Why are your garments red, like those of one treading the winepress?3 ‘I have trodden the winepress alone; from the nations no-one was with me. I trampled them in my anger and trod them down in my wrath; their blood spattered my garments, and I stained all my clothing.4 It was for me the day of vengeance; the year for me to redeem had come.5 I looked, but there was no-one to help, I was appalled that no-one gave support; so my own arm achieved salvation for me, and my own wrath sustained me.6 I trampled the nations in my anger; in my wrath I made them drunk and poured their blood on the ground.’7 I will tell of the kindnesses of the Lord, the deeds for which he is to be praised, according to all the Lord has done for us – yes, the many good things he has done for Israel, according to his compassion and many kindnesses.8 He said, ‘Surely they are my people, children who will be true to me’; and so he became their Saviour.9 In all their distress he too was distressed, and the angel of his presence saved them.[1] In his love and mercy he redeemed them; he lifted them up and carried them all the days of old.10 Yet they rebelled and grieved his Holy Spirit. So he turned and became their enemy and he himself fought against them.11 Then his people recalled[2] the days of old, the days of Moses and his people – where is he who brought them through the sea, with the shepherd of his flock? Where is he who set his Holy Spirit among them,12 who sent his glorious arm of power to be at Moses’ right hand, who divided the waters before them, to gain for himself everlasting renown,13 who led them through the depths? Like a horse in open country, they did not stumble;14 like cattle that go down to the plain, they were given rest by the Spirit of the Lord. This is how you guided your people to make for yourself a glorious name.15 Look down from heaven and see, from your lofty throne, holy and glorious. Where are your zeal and your might? Your tenderness and compassion are withheld from us.16 But you are our Father, though Abraham does not know us or Israel acknowledge us; you, Lord, are our Father, our Redeemer from of old is your name.17 Why, Lord, do you make us wander from your ways and harden our hearts so we do not revere you? Return for the sake of your servants, the tribes that are your inheritance.18 For a little while your people possessed your holy place, but now our enemies have trampled down your sanctuary.19 We are yours from of old; but you have not ruled over them, they have not been called[3] by your name.