1.Könige 20

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und Ben-Hadad, der König von Aram, versammelte seine ganze Heeresmacht: 32 Könige waren mit ihm und Pferd und Wagen. Und er zog herauf und belagerte Samaria und kämpfte gegen es. (2Kön 6,8; 2Kön 6,24; 2Kön 8,7)2 Und er sandte Boten zu Ahab, dem König von Israel, in die Stadt3 und ließ ihm sagen: So spricht Ben-Hadad: Dein Silber und dein Gold gehören mir, und deine Frauen und deine edlen Söhne gehören mir.4 Da antwortete der König von Israel und sagte: Nach deinem Wort, mein Herr ⟨und⟩ König: Dein bin ich mit allem, was mir gehört. (1Sam 11,10; 2Kön 18,14)5 Und die Boten kamen zurück und sagten: So spricht Ben-Hadad: Jawohl, ich habe zu dir gesandt und gesagt: Dein Silber und dein Gold und deine Frauen und deine Söhne sollst du mir geben.6 Fürwahr, wenn ich morgen um diese Zeit meine Knechte zu dir sende, dann werden sie dein Haus und die Häuser deiner Knechte gründlich durchsuchen. Und es wird geschehen, alles in deinen Augen Begehrenswerte[1] werden sie in ihre Gewalt bringen und mitnehmen.7 Da berief der König von Israel alle Ältesten des Landes und sagte: Erkennt doch und seht, dass dieser Böses sucht! Denn er hat zu mir gesandt wegen meiner Frauen und meiner Söhne und wegen meines Silbers und meines Goldes, und ich habe ihm nichts verweigert. (2Kön 5,7)8 Da sagten alle Ältesten und alles Volk zu ihm: Höre nicht ⟨auf ihn⟩ und willige nicht ein!9 So sagte er ⟨denn⟩ zu den Boten Ben-Hadads: Sagt meinem Herrn, dem König: Alles, weswegen du zuerst zu deinem Knecht gesandt hast, will ich tun; aber diese Sache kann ich nicht tun. Und die Boten gingen hin und brachten ihm Antwort.10 Da sandte Ben-Hadad zu ihm und ließ ⟨ihm⟩ sagen: So sollen mir die Götter tun und so sollen sie hinzufügen[2], wenn der Schutt[3] von Samaria ausreichen sollte für die hohlen Hände all des ⟨Kriegs⟩volkes, das in meinem Gefolge ist! (1Kön 2,23; 2Kön 18,24)11 Der König von Israel aber antwortete und sagte: Sagt ⟨ihm⟩: Wer ⟨das Schwert⟩ umgürtet, rühme sich nicht wie einer, der ⟨es wieder⟩ ablegt! (Spr 27,1)12 Und es geschah, als er dieses Wort hörte – er zechte gerade im Zeltlager[4], er und die Könige –, da sagte er zu seinen Knechten: Zum Angriff! Und sie stellten sich zum Angriff auf.[5] (Spr 31,4)13 Und siehe, ein Prophet trat zu Ahab, dem König von Israel, und sagte: So spricht der HERR: Hast du diese ganze gewaltige Menge gesehen? Siehe, ich gebe sie heute in deine Hand, und du sollst erkennen, dass ich der HERR bin. (Jos 10,8; 1Kön 18,39; 1Kön 20,28; 2Kön 3,18; 2Chr 20,15)14 Da sagte Ahab: Durch wen? Und er sagte: So spricht der HERR: Durch die Leute der Provinzstatthalter[6]. Und er sagte: Wer soll den Kampf eröffnen? Er sagte: Du.15 Da musterte er die Leute der Provinzstatthalter[7]; es waren 232. Und nach ihnen musterte er das ganze Volk, alle Söhne Israel, 7 000 ⟨Mann⟩. (Ps 33,16)16 Und sie zogen aus am Mittag. Ben-Hadad aber trank und berauschte sich im Zeltlager[8], er und die Könige, die 32 Könige, die ihm halfen. (1Kön 16,9; Jes 5,22)17 Und die Leute der Provinzstatthalter[9] zogen zuerst aus. Und Ben-Hadad sandte ⟨Leute aus⟩, und man berichtete ihm: Männer aus Samaria sind ausgezogen.18 Da sagte er: Wenn sie zum Frieden ausgezogen sind, greift sie lebendig, und wenn sie zum Kampf ausgezogen sind, greift sie ⟨auch⟩ lebendig!19 Als jene aber aus der Stadt herausgezogen waren – die Leute der Provinzstatthalter[10] und das Heer, das ihnen folgte –,20 da schlugen sie jeder seinen Gegner[11], sodass die Aramäer flohen; und Israel jagte ihnen nach. Ben-Hadad, der König von Aram, entkam aber auf einem Pferd mit ⟨einigen⟩ Gespannen. (Ri 7,21; 2Kön 7,6)21 Da zog der König von Israel aus und schlug die Pferde und die Kriegswagen, und er richtete unter den Aramäern eine große Niederlage an[12]. (Jos 10,20; Ri 11,33; 1Sam 19,8)22 Da trat der Prophet zum König von Israel und sagte zu ihm: Wohlan, zeige dich mutig[13] und erkenne und sieh zu, was du ⟨jetzt⟩ tun musst! Denn bei der Wiederkehr des Jahres[14] wird der König von Aram ⟨erneut⟩ gegen dich heraufziehen. (2Sam 11,1)23 Und die Knechte des Königs von Aram sagten zu ihm: Ihre Götter sind Berggötter, darum waren sie uns überlegen. Lasst uns jedoch in der Ebene mit ihnen kämpfen, ⟨dann wird es sich zeigen,⟩ ob wir ihnen nicht überlegen sein werden!24 Diese ⟨eine⟩ Sache aber musst du tun: Entferne die Könige, jeden von seiner Stellung, und setze Statthalter an ihre Stelle!25 Und du, stelle dir ein Heer auf[15] wie das Heer, das dir verloren ging[16], und Pferde wie die ⟨verlorenen⟩ Pferde und Kriegswagen wie die ⟨verlorenen⟩ Kriegswagen! Dann wollen wir in der Ebene mit ihnen kämpfen ⟨und sehen⟩, ob wir ihnen nicht überlegen sein werden. Und er hörte auf ihre Stimme und machte es so.26 Und es geschah bei der Wiederkehr des Jahres[17], da musterte Ben-Hadad die Aramäer und zog hinauf nach Afek[18] zum Kampf mit Israel. (1Sam 4,1; 2Sam 11,1; 2Kön 13,17)27 Und die Söhne Israel wurden gemustert und ⟨mit Vorrat⟩ versorgt und zogen ihnen entgegen. Und die Söhne Israel lagerten sich ihnen gegenüber wie zwei kleine Herden Ziegen[19]. Die Aramäer aber füllten das Land. (Ri 7,12)28 Da trat der Mann Gottes herzu und sprach zum König von Israel und sagte: So spricht der HERR: Weil die Aramäer gesagt haben: Der HERR ist ein Gott der Berge, aber ein Gott der Täler ist er nicht! – darum will ich diese ganze gewaltige Menge in deine Hand geben; und ihr werdet erkennen, dass ich der HERR bin. (2Mo 6,7; 5Mo 32,27; 1Kön 18,36; 1Kön 20,13; 2Chr 32,19; Ps 46,11)29 Und sie lagerten einander gegenüber sieben Tage lang. Und es geschah am siebten Tag, da kam es zum Kampf[20], und die Söhne Israel schlugen die Aramäer, 100 000 Mann zu Fuß, an einem Tag. (2Kön 13,17)30 Und die Übrigen flohen nach Afek in die Stadt. Da fiel die Mauer auf die 27 000 Mann, die übrig geblieben waren. Und Ben-Hadad floh und kam in die Stadt ⟨und verkroch sich⟩ von Kammer zu Kammer. (1Kön 22,25)31 Da sagten seine Diener zu ihm: Sieh doch, wir haben gehört, dass die Könige des Hauses Israel gnädige Könige sind. Lass uns doch Sacktuch um unsere Hüften legen und Stricke um unsere Köpfe und zum König von Israel hinausgehen! Vielleicht lässt er dich[21] am Leben. (1Mo 37,34; Hi 2,4)32 So gürteten sie Sacktuch um ihre Hüften und ⟨legten⟩ Stricke um ihre Köpfe und kamen zum König von Israel und sagten: Dein Knecht Ben-Hadad lässt ⟨dir⟩ sagen: Lass mich doch[22] am Leben! Und er sagte: Lebt er noch? Er ist mein Bruder.33 Und die Männer nahmen es als ein gutes Vorzeichen und eilten, sich es von ihm bestätigen zu lassen[23], und sagten: ⟨Ja,⟩ Ben-Hadad ist dein Bruder. Und er sagte: Geht, holt ihn! Da ging Ben-Hadad zu ihm hinaus, und der ließ ihn ⟨zu sich⟩ auf den Wagen steigen. (2Kön 10,15)34 Und Ben-Hadad[24] sagte: Die Städte, die mein Vater deinem Vater genommen hat, will ich ⟨dir⟩ zurückgeben, und du kannst dir Straßen in Damaskus anlegen, wie sie mein Vater in Samaria angelegt hat. – Und ich⟨, sagte der König von Israel,⟩ will dich mit diesem Bund[25] ziehen lassen. Und er schloss einen Bund[26] mit ihm und ließ ihn ziehen. (5Mo 7,2; 1Sam 15,8; 1Kön 15,20)35 Und ein Mann von den Prophetensöhnen[27] sagte zu seinem Gefährten auf das Wort des HERRN hin: Schlag mich doch! Aber der Mann weigerte sich, ihn zu schlagen. (2Kön 2,3; Am 7,14)36 Da sagte er zu ihm: Dafür, dass du nicht auf die Stimme des HERRN gehört hast – siehe, sobald du von mir weggehst, wird dich ein Löwe schlagen[28]. Und als er von ihm wegging, da fand ihn ein Löwe und schlug[29] ihn. (1Kön 13,21)37 Und er fand einen anderen Mann und sagte: Schlag mich doch! Und der Mann schlug ihn, schlug und verwundete ihn.38 Da ging der Prophet hin und stellte sich an den Weg, ⟨um⟩ dem König ⟨zu begegnen⟩. Und er machte sich unkenntlich durch eine Binde über seinen Augen.39 Und es geschah, als der König vorüberging, da schrie er dem König zu und sagte: Dein Knecht war ausgezogen mitten in den Kampf, und siehe, da wandte sich ein Mann herzu und brachte einen ⟨anderen⟩ Mann zu mir und sagte: Bewache diesen Mann! Sollte er etwa vermisst werden, dann soll dein Leben für sein Leben einstehen, oder du sollst ein Talent Silber darwiegen. (2Kön 10,24)40 Und es geschah, während dein Knecht da und dort zu tun hatte, da war er nicht ⟨mehr⟩ da. Und der König von Israel sagte zu ihm: So ist dein Urteil ⟨gesprochen⟩, du selbst hast entschieden. (2Sam 12,1; Hi 15,6; Lk 19,22)41 Da entfernte er schnell die Binde von seinen Augen, und der König von Israel erkannte ihn, dass er ⟨einer⟩ von den Propheten war.42 Und er sagte zu ihm: So spricht der HERR: Weil du den Mann, auf dem mein Bann lag[30], aus der Hand gelassen hast, soll dein Leben für sein Leben einstehen und dein Volk für sein Volk! (3Mo 27,29; 1Kön 22,31)43 Da ging der König von Israel ⟨weg⟩ in sein Haus, missmutig und wütend, und kam nach Samaria. (1Kön 21,4)

1.Könige 20

New International Version

von Biblica
1 Now Ben-Hadad king of Aram mustered his entire army. Accompanied by thirty-two kings with their horses and chariots, he went up and besieged Samaria and attacked it.2 He sent messengers into the city to Ahab king of Israel, saying, ‘This is what Ben-Hadad says:3 “Your silver and gold are mine, and the best of your wives and children are mine.” ’4 The king of Israel answered, ‘Just as you say, my lord the king. I and all I have are yours.’5 The messengers came again and said, ‘This is what Ben-Hadad says: “I sent to demand your silver and gold, your wives and your children.6 But about this time tomorrow I am going to send my officials to search your palace and the houses of your officials. They will seize everything you value and carry it away.” ’7 The king of Israel summoned all the elders of the land and said to them, ‘See how this man is looking for trouble! When he sent for my wives and my children, my silver and my gold, I did not refuse him.’8 The elders and the people all answered, ‘Don’t listen to him or agree to his demands.’9 So he replied to Ben-Hadad’s messengers, ‘Tell my lord the king, “Your servant will do all you demanded the first time, but this demand I cannot meet.” ’ They left and took the answer back to Ben-Hadad.10 Then Ben-Hadad sent another message to Ahab: ‘May the gods deal with me, be it ever so severely, if enough dust remains in Samaria to give each of my men a handful.’11 The king of Israel answered, ‘Tell him: “One who puts on his armour should not boast like one who takes it off.” ’12 Ben-Hadad heard this message while he and the kings were drinking in their tents,[1] and he ordered his men: ‘Prepare to attack.’ So they prepared to attack the city.13 Meanwhile a prophet came to Ahab king of Israel and announced, ‘This is what the Lord says: “Do you see this vast army? I will give it into your hand today, and then you will know that I am the Lord.” ’14 ‘But who will do this?’ asked Ahab. The prophet replied, ‘This is what the Lord says: “The junior officers under the provincial commanders will do it.” ’ ‘And who will start the battle?’ he asked. The prophet answered, ‘You will.’15 So Ahab summoned the 232 junior officers under the provincial commanders. Then he assembled the rest of the Israelites, 7,000 in all.16 They set out at noon while Ben-Hadad and the 32 kings allied with him were in their tents getting drunk.17 The junior officers under the provincial commanders went out first. Now Ben-Hadad had dispatched scouts, who reported, ‘Men are advancing from Samaria.’18 He said, ‘If they have come out for peace, take them alive; if they have come out for war, take them alive.’19 The junior officers under the provincial commanders marched out of the city with the army behind them20 and each one struck down his opponent. At that, the Arameans fled, with the Israelites in pursuit. But Ben-Hadad king of Aram escaped on horseback with some of his horsemen.21 The king of Israel advanced and overpowered the horses and chariots and inflicted heavy losses on the Arameans.22 Afterwards, the prophet came to the king of Israel and said, ‘Strengthen your position and see what must be done, because next spring the king of Aram will attack you again.’23 Meanwhile, the officials of the king of Aram advised him, ‘Their gods are gods of the hills. That is why they were too strong for us. But if we fight them on the plains, surely we will be stronger than they.24 Do this: remove all the kings from their commands and replace them with other officers.25 You must also raise an army like the one you lost – horse for horse and chariot for chariot – so we can fight Israel on the plains. Then surely we will be stronger than they.’ He agreed with them and acted accordingly.26 The next spring Ben-Hadad mustered the Arameans and went up to Aphek to fight against Israel.27 When the Israelites were also mustered and given provisions, they marched out to meet them. The Israelites camped opposite them like two small flocks of goats, while the Arameans covered the countryside.28 The man of God came up and told the king of Israel, ‘This is what the Lord says: “Because the Arameans think the Lord is a god of the hills and not a god of the valleys, I will deliver this vast army into your hands, and you will know that I am the Lord.” ’29 For seven days they camped opposite each other, and on the seventh day the battle was joined. The Israelites inflicted a hundred thousand casualties on the Aramean foot soldiers in one day.30 The rest of them escaped to the city of Aphek, where the wall collapsed on twenty-seven thousand of them. And Ben-Hadad fled to the city and hid in an inner room.31 His officials said to him, ‘Look, we have heard that the kings of Israel are merciful. Let us go to the king of Israel with sackcloth round our waists and ropes round our heads. Perhaps he will spare your life.’32 Wearing sackcloth round their waists and ropes round their heads, they went to the king of Israel and said, ‘Your servant Ben-Hadad says: “Please let me live.” ’ The king answered, ‘Is he still alive? He is my brother.’33 The men took this as a good sign and were quick to pick up his word. ‘Yes, your brother Ben-Hadad!’ they said. ‘Go and get him,’ the king said. When Ben-Hadad came out, Ahab brought him up into his chariot.34 ‘I will return the cities my father took from your father,’ Ben-Hadad offered. ‘You may set up your own market areas in Damascus, as my father did in Samaria.’ Ahab said, ‘On the basis of a treaty I will set you free.’ So he made a treaty with him, and let him go.35 By the word of the Lord one of the company of the prophets said to his companion, ‘Strike me with your weapon,’ but he refused.36 So the prophet said, ‘Because you have not obeyed the Lord, as soon as you leave me a lion will kill you.’ And after the man went away, a lion found him and killed him.37 The prophet found another man and said, ‘Strike me, please.’ So the man struck him and wounded him.38 Then the prophet went and stood by the road waiting for the king. He disguised himself with his headband down over his eyes.39 As the king passed by, the prophet called out to him, ‘Your servant went into the thick of the battle, and someone came to me with a captive and said, “Guard this man. If he is missing, it will be your life for his life, or you must pay a talent[2] of silver.”40 While your servant was busy here and there, the man disappeared.’ ‘That is your sentence,’ the king of Israel said. ‘You have pronounced it yourself.’41 Then the prophet quickly removed the headband from his eyes, and the king of Israel recognised him as one of the prophets.42 He said to the king, ‘This is what the Lord says: “You have set free a man I had determined should die.[3] Therefore it is your life for his life, your people for his people.” ’43 Sullen and angry, the king of Israel went to his palace in Samaria.