Sprüche 6

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Mein Sohn, hast du gebürgt für deinen Nächsten, für einen Fremden deinen Handschlag gegeben, (Spr 11,15; Spr 17,18; Spr 20,16; Spr 22,26; Spr 27,13)2 bist du verstrickt durch deines Mundes Worte, gefangen durch die Worte deines Mundes,3 so tu denn dies, mein Sohn: Reiß dich los, da du in deines Nächsten Hand gekommen bist! Geh unverzüglich hin und bestürme deinen Nächsten!4 Gönne deinen Augen keinen Schlaf und keinen Schlummer deinen Wimpern! (Ps 132,4)5 Reiße dich los wie die Gazelle aus der Hand ⟨des Jägers⟩[1] und wie ein Vogel aus der Hand des Vogelstellers! (Ps 124,7)6 Geh hin zur Ameise, du Fauler, sieh ihre Wege an und werde weise! (Spr 10,26; Spr 15,19)7 Sie, die keinen Anführer[2], Aufseher und Gebieter hat,8 sie bereitet im Sommer ihr Brot, sammelt in der Ernte ihre Nahrung. (Spr 27,27; Spr 30,25)9 Bis wann, du Fauler, willst du noch liegen? Wann willst du aufstehen von deinem Schlaf? (Spr 26,14)10 Noch ein wenig Schlaf, noch ein wenig Schlummer, noch ein wenig Händefalten, um auszuruhen –11 und schon kommt wie ein Landstreicher[3] deine Armut und dein Mangel wie ein unverschämter Mann[4]. (Spr 10,4; Spr 19,15; Spr 20,13; Spr 24,33; Pred 4,5)12 Ein ruchloser Mensch, ein heilloser Mann ist, wer umhergeht mit Falschheit im Mund, (Spr 2,12; Spr 16,27)13 wer zuzwinkert mit seinen Augen, ein Zeichen gibt[5] mit seinen Füßen, einen Hinweis mit seinen Fingern, (Ps 101,3; Spr 10,10; Jes 58,9)14 wer Verkehrtheit ⟨trägt⟩ in seinem Herzen, Böses schmiedet[6] zu aller Zeit, freien Lauf lässt dem Zank[7]. (Ps 140,3; Spr 3,32; Spr 14,22; Mi 2,1; Mt 15,19)15 Darum kommt plötzlich sein Unglück; im Nu wird er zerschmettert ohne Heilung. (Spr 24,22; Spr 29,1; Hes 11,13)16 Sechs ⟨Dinge⟩ sind es, die dem HERRN verhasst sind, und sieben sind seiner Seele ein Gräuel: (Hi 5,19)17 Stolze Augen, falsche Zunge und Hände, die unschuldiges Blut vergießen, (2Kön 21,16; 2Kön 24,4; Ps 5,7; Spr 12,22; Spr 16,5; Spr 21,4; Jes 1,15; Lk 16,15; 1Joh 2,16; Offb 21,8)18 ein Herz, das heillose Anschläge schmiedet[8], Füße, die eilig dem Bösen nachlaufen, (Spr 1,16; Spr 15,26; Spr 24,8; Sach 8,17; Röm 3,14)19 wer Lügen vorbringt[9] als falscher Zeuge und wer freien Lauf lässt dem Zank[10] zwischen Brüdern. (1Kön 21,10; Spr 8,13; Spr 14,5; Spr 16,28; Spr 19,5)20 Bewahre, mein Sohn, das Gebot deines Vaters, verwirf nicht die Weisung[11] deiner Mutter! (Spr 1,8)21 Binde sie stets auf dein Herz, winde sie um deinen Hals! (2Mo 13,9; Spr 3,3; Spr 4,21)22 Bei deinem Gehen leite sie dich, bei deinem Liegen behüte sie dich, und wachst du auf, so rede sie dich an! (Ps 3,6; Spr 3,23)23 Denn eine Leuchte ist das Gebot und die Weisung ein Licht, und ein Weg zum Leben sind Ermahnungen[12] der Zucht, (Ps 119,105; Spr 4,13; Hes 20,11; 2Petr 1,19)24 dich zu bewahren vor der Frau des Nächsten[13], vor der glatten Zunge der Fremden[14]. (Spr 2,16)25 Begehre nicht in deinem Herzen ihre Schönheit, lass sie dich nicht mit ihren Wimpern fangen! (5Mo 5,21; 2Sam 11,3; Hi 31,1; Hl 4,9; 2Petr 2,14)26 Denn der Preis für eine Hure ⟨geht⟩ bis zu einem Brot, doch die Frau eines Mannes macht Jagd auf ⟨dein⟩ kostbares Leben. – (1Mo 39,7; Spr 29,3)27 Kann man Feuer wohl tragen in seinem Gewandbausch, ohne dass einem die Kleider verbrennen? (Hi 31,9)28 Oder kann jemand wohl schreiten auf glühenden Kohlen, ohne dass er sich die Füße versengt?29 So ⟨geht es auch dem⟩, der hineingeht zur Frau seines Nächsten: keiner bleibt ungestraft, der sie berührt. – (1Mo 20,2; 3Mo 18,20; 2Sam 11,27; Jer 5,8)30 Verachtet man nicht ⟨schon⟩ den Dieb, auch wenn er ⟨nur⟩ stiehlt, um den Bauch[15] sich zu füllen, weil Hunger ihn treibt?31 Und wird er ertappt, so muss er es siebenfach erstatten; den ganzen Besitz seines Hauses kann er dahingeben. (2Mo 21,37)32 Wer aber Ehebruch treibt mit der Frau ⟨seines Nächsten⟩, ist ohne Verstand. Nur wer sich selber vernichten will, der mag das tun. (Spr 2,18; Hos 4,11)33 Plage und Schande ⟨nur⟩ findet er, und seine Schmach wird nicht mehr gelöscht.34 Denn Eifersucht ⟨weckt⟩ die Zornglut des Mannes, kein Mitleid verspürt er am Tage der Rache. (1Mo 39,19; Spr 27,4)35 Er nimmt keine Rücksicht auf irgendein Sühnegeld[16] und willigt nicht ein, selbst wenn du die Bestechung häufst.

Sprüche 6

New International Reader’s Version

von Biblica
1 My son, don’t promise to pay for what your neighbour owes. Don’t agree to pay a stranger’s bill.2 Don’t be trapped by what you have said. Don’t be caught by the words of your mouth.3 Instead, my son, do something to free yourself. Don’t fall into your neighbour’s hands. Go until you can’t go anymore. Don’t let your neighbour rest.4 Don’t let your eyes go to sleep. Don’t let your eyelids close.5 As a deer frees itself from a hunter, free yourself. As a bird frees itself from a trapper, free yourself.6 You people who don’t want to work, think about the ant! Consider its ways and be wise!7 It has no commander. It has no leader or ruler.8 But it stores up its food in summer. It gathers its food at harvest time.9 You lazy people, how long will you lie there? When will you get up from your sleep?10 You might sleep a little or take a little nap. You might even fold your hands and rest.11 Then you would be poor, as if someone had robbed you. You would have little, as if someone had stolen from you.12 An evil troublemaker goes around saying twisted things with his mouth.13 He winks with his eyes. He makes signals with his feet. He motions with his fingers.14 His plans are evil, and he has lies in his heart. He is always stirring up fights.15 Trouble will catch up with him in an instant. He will suddenly be destroyed, and nothing can save him.16 There are six things the LORD hates. In fact, he hates seven things.17 The LORD hates proud eyes, a lying tongue, and hands that kill those who aren’t guilty.18 He also hates hearts that make evil plans and feet that are quick to do evil.19 He hates any witness who pours out lies and anyone who stirs up conflict in the community.20 My son, keep your father’s command. Don’t turn away from your mother’s teaching.21 Always tie them on your heart. Put them around your neck.22 When you walk, they will guide you. When you sleep, they will watch over you. When you wake up, they will speak to you.23 Your father’s command is like a lamp. Your mother’s teaching is like a light. And whatever instructs and corrects you leads to life.24 It keeps you from your neighbour’s wife. It keeps you from the smooth talk of a woman who commits adultery.25 Don’t hunger in your heart after her beauty. Don’t let her eyes capture you.26 A prostitute can be bought for only a loaf of bread. But another man’s wife hunts your very life.27 You can’t shovel fire into your lap without burning your clothes.28 You can’t walk on hot coals without burning your feet.29 It’s the same for anyone who has sex with another man’s wife. Anyone who touches her will be punished.30 People don’t hate a thief who steals to fill his empty stomach.31 But when he is caught, he must pay seven times as much as he stole. It may even cost him everything he has.32 A man who commits adultery has no sense. Anyone who does it destroys himself.33 He will be beaten up and dishonoured. His shame will never be wiped away.34 Jealousy stirs up a husband’s anger. He will show no mercy when he gets even.35 He won’t accept any payment. He won’t take any money, no matter how much he is offered.