1Denn mit dem Reich[1] der Himmel ist es wie mit einem Hausherrn[2], der ganz frühmorgens hinausging, um Arbeiter in seinen Weinberg einzustellen.2Nachdem er aber mit den Arbeitern um einen Denar den Tag übereingekommen war, sandte er sie in seinen Weinberg.3Und als er um die dritte Stunde[3] ausging, sah er andere auf dem Markt müßig stehen;4und zu diesen sprach er: Geht auch ihr hin in den Weinberg! Und was recht ist, werde ich euch geben. (1Kor 3,8)5Sie aber gingen hin. Wieder aber ging er hinaus um die sechste und neunte Stunde und machte es ebenso.6Als er aber um die elfte ⟨Stunde⟩ hinausging, fand er andere stehen und spricht zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag müßig?7Sie sagen zu ihm: Weil niemand uns eingestellt hat. Er spricht zu ihnen: Geht auch ihr hin in den Weinberg!8Als es aber Abend geworden war, spricht der Herr des Weinbergs zu seinem Verwalter: Rufe die Arbeiter und zahle ihnen den Lohn, angefangen von den letzten bis zu den ersten! (3Mo 19,13; 5Mo 24,15)9Und als die um die elfte Stunde ⟨Eingestellten⟩ kamen, empfingen sie je einen Denar.10Als aber die Ersten kamen, meinten sie, dass sie mehr empfangen würden; und auch sie empfingen je einen Denar.11Als sie den aber empfingen, murrten sie gegen den Hausherrn12und sprachen: Diese Letzten haben eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgemacht, die wir die Last des Tages und die Hitze getragen haben.13Er aber antwortete und sprach zu einem von ihnen: Freund, ich tue dir nicht unrecht. Bist du nicht um einen Denar mit mir übereingekommen? (Ps 145,17)14Nimm das Deine und geh hin! Ich will aber diesem Letzten geben wie auch dir.15Ist es mir nicht erlaubt, mit dem Meinen zu tun, was ich will? Oder blickt dein Auge böse, weil ich gütig bin? (Mt 6,23; Mk 7,22; Röm 9,20)16So werden die Letzten Erste und die Ersten Letzte sein;[4] denn viele sind Berufene, wenige aber Auserwählte[5]. (Mt 19,30; Mt 22,14; Mk 10,31; Mk 10,32; Lk 18,31)
Dritte Leidensankündigung
17Und als Jesus nach Jerusalem hinaufging, nahm er die zwölf Jünger allein zu sich und sprach auf dem Weg zu ihnen:18Siehe, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und der Sohn des Menschen wird den Hohen Priestern[6] und Schriftgelehrten überliefert werden, und sie werden ihn zum Tode verurteilen; (Mt 16,21; Mt 26,66; Joh 19,7)19und sie werden ihn den Nationen überliefern, um ihn zu verspotten und zu geißeln und zu kreuzigen; und am dritten Tag wird er auferweckt werden. (Mt 26,2; Mt 27,2; Mt 27,22; Mt 27,63; Mk 10,35; Joh 12,33; Joh 19,1; Joh 19,18)
Wahre Größe im Reich Gottes
20Dann trat die Mutter der Söhne des Zebedäus mit ihren Söhnen zu ihm und warf sich nieder und wollte etwas von ihm erbitten. (Mt 10,2)21Er aber sprach zu ihr: Was willst du? Sie sagt zu ihm: Sag, dass diese meine zwei Söhne einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken sitzen in deinem Reich[7]!22Jesus aber antwortete und sprach: Ihr wisst nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken werde? Sie sagen zu ihm: Wir können es. (Mt 26,39; Joh 18,11)23Er spricht zu ihnen: Meinen Kelch werdet ihr zwar trinken, aber das Sitzen zu meiner Rechten und zu ⟨meiner⟩ Linken zu vergeben, steht nicht bei mir, sondern ⟨ist für die,⟩ denen es von meinem Vater bereitet ist. (Mt 25,34)24Und als die Zehn es hörten, wurden sie unwillig über die zwei Brüder. (Gal 5,26)25Jesus aber rief sie heran und sprach: Ihr wisst, dass die Regenten der Nationen sie beherrschen und die Großen Gewalt gegen sie üben. (Lk 22,25)26Unter euch wird es nicht so sein; sondern wenn jemand unter euch groß werden will, wird er euer Diener sein, (Mt 18,4; Lk 9,48)27und wenn jemand unter euch der Erste sein will, wird er euer Sklave sein; (Mt 23,11; 2Kor 4,5; 1Petr 5,3)28so wie der Sohn des Menschen nicht gekommen ist, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele. (Jes 53,12; Mt 26,28; Mk 8,22; Mk 10,46; Lk 18,35; Lk 22,27; Joh 10,11; Phil 2,7; 1Tim 2,6; Tit 2,14; 1Petr 1,18; 1Joh 3,16)
Heilung zweier Blinder
29Und als sie von Jericho auszogen, folgte ihm eine große Volksmenge.30Und siehe, zwei Blinde, die am Weg saßen und hörten, dass Jesus vorüberging, schrien und sprachen: Erbarme dich unser, Herr, Sohn Davids!31Die Volksmenge aber bedrohte sie, dass sie schweigen sollten. Sie aber schrien noch mehr und sprachen: Erbarme dich unser, Herr, Sohn Davids! (Mt 1,1)32Und Jesus blieb stehen und rief sie und sprach: Was wollt ihr, dass ich euch tun soll?33Sie sagen zu ihm: Herr, dass unsere Augen geöffnet werden.34Jesus aber, innerlich bewegt, rührte ihre Augen an; und sogleich wurden sie wieder sehend, und sie folgten ihm nach. (Mt 9,36; Mk 11,1; Lk 19,28; Joh 12,12)
Matthäus 20
New International Reader’s Version
The story of the workers in the vineyard
1‘The kingdom of heaven is like a man who owned land. He went out early in the morning to hire workers for his vineyard.2He agreed to give them the usual pay for a day’s work. Then he sent them into his vineyard.3‘About nine o’clock in the morning he went out again. He saw others standing in the market doing nothing.4He told them, “You also go and work in my vineyard. I’ll pay you what is right.”5So they went. ‘He went out again about noon and at three o’clock and did the same thing.6About five o’clock he went out and found still others standing around. He asked them, “Why have you been standing here all day long doing nothing?”7‘ “Because no one has hired us,” they answered. ‘He said to them, “You also go and work in my vineyard.”8‘When evening came, the owner of the vineyard spoke to the person who was in charge of the workers. He said, “Call the workers and give them their pay. Begin with the last ones I hired. Then go on to the first ones.”9‘The workers who were hired about five o’clock came. Each received the usual day’s pay.10So when those who were hired first came, they expected to receive more. But each of them also received the usual day’s pay.11When they received it, they began to complain about the owner.12“These people who were hired last worked only one hour,” they said. “You have paid them the same as us. We have done most of the work and have been in the hot sun all day.”13‘The owner answered one of them. “Friend”, he said, “I’m being fair to you. Didn’t you agree to work for the usual day’s pay?14Take your money and go. I want to give the one I hired last the same pay I gave you.15Don’t I have the right to do what I want with my own money? Do you feel cheated because I gave so freely to the others?”16‘So those who are last will be first. And those who are first will be last.’
Jesus speaks a third time about his coming death
17Jesus was going up to Jerusalem. On the way, he took his 12 disciples to one side to talk to them.18‘We are going up to Jerusalem,’ he said. ‘The Son of Man will be handed over to the chief priests and the teachers of the law. They will sentence him to death.19Then they will hand him over to the Gentiles. The people will make fun of him and whip him. They will nail him to a cross. On the third day, he will rise from the dead!’
A mother asks a favour of Jesus
20The mother of Zebedee’s sons came to Jesus. Her sons came with her. Getting on her knees, she asked a favour of him.21‘What do you want?’ Jesus asked. She said, ‘Promise me that one of my two sons may sit at your right hand in your kingdom. Promise that the other one may sit at your left hand.’22‘You don’t know what you’re asking for,’ Jesus said to them. ‘Can you drink the cup of suffering I am going to drink?’ ‘We can’, they answered.23Jesus said to them, ‘You will certainly drink from my cup. But it is not for me to say who will sit at my right or left hand. These places belong to those my Father has prepared them for.’24The other ten disciples heard about this. They became angry at the two brothers.25Jesus called them together. He said, ‘You know about the rulers of the Gentiles. They hold power over their people. Their high officials order them around.26Don’t be like that. Instead, anyone who wants to be important among you must be your servant.27And anyone who wants to be first must be your slave.28Be like the Son of Man. He did not come to be served. Instead, he came to serve others. He came to give his life as the price for setting many people free.’
Two blind men receive their sight
29Jesus and his disciples were leaving Jericho. A large crowd followed him.30Two blind men were sitting by the side of the road. They heard that Jesus was going by. So they shouted, ‘Lord! Son of David! Have mercy on us!’31The crowd commanded them to stop. They told them to be quiet. But the two men shouted even louder, ‘Lord! Son of David! Have mercy on us!’32Jesus stopped and called out to them. ‘What do you want me to do for you?’ he asked.33‘Lord’, they answered, ‘we want to be able to see.’34Jesus felt deep concern for them. He touched their eyes. Right away they could see. And they followed him.