Jeremia 18

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Das Wort, das durch den HERRN zu Jeremia geschah:2 Mache dich auf und geh in das Haus des Töpfers hinab, und dort werde ich dich mein Wort hören lassen! (Jer 13,1)3 Und ich ging in das Haus des Töpfers hinab, und siehe, er war ⟨gerade⟩ mit einer Arbeit auf der Scheibe beschäftigt.4 Und das Gefäß, das er aus dem Ton machte, missriet in der Hand des Töpfers. Und er machte wieder ein anderes Gefäß daraus, wie es in den Augen des Töpfers recht war zu tun. (Röm 9,20)5 Und das Wort des HERRN geschah zu mir:6 Kann ich mit euch nicht ebenso verfahren wie dieser Töpfer, Haus Israel?, spricht der HERR[1]. Siehe, wie der Ton in der Hand des Töpfers, so seid ihr in meiner Hand, Haus Israel. (Jes 45,9)7 Einmal rede ich über ein Volk und über ein Königreich, es ausreißen, niederreißen und zugrunde richten ⟨zu wollen⟩. (Jer 1,10)8 Kehrt aber jenes Volk, über das ich geredet habe, von seiner Bosheit um, lasse ich mich des Unheils gereuen, das ich ihm zu tun gedachte. (Ps 106,45; Jer 26,3; Jer 36,3; Jer 42,10; Joe 2,13; Am 5,15)9 Und ein anderes Mal rede ich über ein Volk und über ein Königreich, es bauen und pflanzen zu wollen.10 Tut es aber, was in meinen Augen böse ist, indem es auf meine Stimme nicht hört, so lasse ich mich des Guten gereuen, das ich ihm zu erweisen zugesagt habe. (4Mo 14,23; 1Sam 15,11; Hes 33,12)11 Und nun rede zu den Männern von Juda und zu den Bewohnern von Jerusalem und sage: So spricht der HERR: Siehe, ich bereite ein Unglück gegen euch vor und plane einen Anschlag[2] gegen euch! Kehrt doch um, jeder von seinem bösen Weg, und bessert eure Wege und eure Taten! (1Kön 22,23; 2Kön 17,13; Jes 1,16; Jer 4,14; Jer 7,3; Jer 19,3)12 Aber sie sagen: Es ist umsonst. Wir wollen vielmehr unseren Gedanken nachgehen, und jeder ⟨kann nach⟩ der Verstocktheit seines bösen Herzens handeln. (Jes 65,2; Jer 2,25; Jer 6,17; Jer 7,24)13 Darum, so spricht der HERR: Fragt doch unter den Nationen! Wer hat je so etwas gehört? Ganz Abscheuliches hat die Jungfrau Israel getan. (Jer 2,10; Jer 5,30; Am 5,2)14 Schwindet wohl der Schnee des Libanon vom Fels des Feldes[3]? Oder versiegt weither kommendes, kaltes, rieselndes Wasser?15 Aber mein Volk hat mich vergessen. Den nichtigen Götzen[4] bringen sie Rauchopfer dar; und die haben sie auf ihren Wegen hinstürzen lassen, ⟨auf⟩ den Pfaden der Vorzeit, dass sie Steige gehen, einen Weg, der nicht gebahnt ist, (5Mo 32,21; Neh 9,17; Jer 1,16; Jer 6,16; Jer 11,12; Jer 13,25)16 damit sie ihr Land zum Entsetzen machen, zu ewigem Gezisch[5]; jeder, der daran vorüberzieht, wird sich entsetzen und den Kopf schütteln. (3Mo 26,32; 2Chr 29,8; Jer 19,8; Jer 25,9; Jer 29,18; Jer 49,17; Jer 50,13; Jer 51,37)17 Wie der Ostwind werde ich sie vor dem Feind zerstreuen. Den Rücken und nicht das Gesicht werde ich sie sehen lassen an dem Tag ihres Verderbens[6]. (Jer 13,24)18 Da sagten sie: Auf, lasst uns Anschläge gegen Jeremia planen[7]! Denn nicht geht dem Priester das Gesetz verloren noch der Rat dem Weisen noch das Wort dem Propheten. Auf, wir wollen ihn mit der Zunge[8] schlagen und nicht achten auf all seine Worte! – (2Chr 24,21; Jer 1,19; Jer 44,16; Mi 3,6; Mal 2,7; Lk 20,20)19 Achte du, HERR, auf mich und höre die Stimme meiner Gegner! (Ps 64,2)20 Soll Böses für Gutes vergolten werden? Denn sie haben meiner Seele eine Grube gegraben. Denke daran, dass ich vor dir gestanden habe, um Gutes über sie zu reden, um deinen Zorn von ihnen abzuwenden. (Ps 35,7; Ps 35,12; Spr 17,13)21 Darum gib ihre Kinder dem Hunger ⟨preis⟩ und überliefere sie der Gewalt des Schwertes, damit ihre Frauen kinderlos und Witwen werden und ihre Männer vom Tod umgebracht, ihre jungen Männer vom Schwert erschlagen werden im Krieg! (Ps 63,11; Jes 9,16; Jer 11,22)22 Geschrei soll man hören aus ihren Häusern, wenn du plötzlich Streifscharen über sie bringst. Denn sie haben eine Grube gegraben, um mich zu fangen, und meinen Füßen haben sie heimlich Fallen gestellt[9]. (Ps 142,4)23 Doch du, HERR, du kennst alle ihre Mordanschläge gegen mich. Vergib nicht ihre Schuld und lösche ihre Sünde vor deinem Angesicht nicht aus, sondern niedergestürzt sollen sie vor dir liegen! Zur Zeit deines Zornes tu es ihnen an! (Ps 37,32; Ps 56,8; Jer 15,15; Jer 17,18; Kla 3,60; Röm 2,5)

Jeremia 18

New International Reader’s Version

von Biblica
1 A message from the LORD came to me. He said,2 ‘Jeremiah, go down to the potter’s house. I will give you my message there.’3 So I went down to the potter’s house. I saw him working at his wheel.4 His hands were shaping a pot out of clay. But he saw that something was wrong with it. So he formed it into another pot. He shaped it in the way that seemed best to him.5 Then the LORD’s message came to me.6 ‘People of Israel, I can do with you just as this potter does,’ announces the LORD. ‘The clay is in the potter’s hand. And you are in my hand, people of Israel.7 Suppose I announce that something will happen to a nation or kingdom. Suppose I announce that it will be pulled up by the roots. And I announce that it will be torn down and destroyed.8 But suppose the nation I warned turns away from its sins. Then I will not do what I said I would. I will not bring trouble on it as I had planned.9 But suppose I announce that a nation or kingdom is going to be built up and planted.10 And then it does what is evil in my eyes. It does not obey me. Then I will think again about the good things I had wanted to do for it.11 ‘So speak to the people of Judah and Jerusalem. Tell them, “The LORD says, ‘Look! I am making plans against you. I am going to bring trouble on you. So each one of you must turn from your evil ways. Change the way you live and act.’ ”12 But they will reply, “It’s no use. We will continue to do what we’ve already planned. All of us will do what our stubborn and evil hearts want us to do.” ’13 So the LORD says, ‘Ask the nations a question. Say to them, “Who has ever heard anything like this? The people of Israel have done a very horrible thing.14 Does the snow ever disappear from Lebanon’s rocky slopes? Do its cool waters ever stop flowing from places far away?15 But my people have forgotten me. They burn incense to worthless gods. Their gods made them trip and fall as they walked on the old paths. They made them use side roads instead of roads that were built up.16 So their land will become a horrible thing. People will make fun of it again and again. All those who pass by it will be shocked. They will shake their heads.17 I will sweep over my people like a wind from the east. I will use the Babylonians to scatter them. I will show them my back and not my face. I will desert them when their day of trouble comes.” ’18 They said, ‘Come on. Let’s make plans against Jeremiah. We’ll still have priests to teach us the law. We’ll always have wise people to give us advice. We’ll have prophets to bring us messages from the LORD. So come on. Let’s speak out against Jeremiah. We shouldn’t pay any attention to what he says.’19 LORD, please listen to me! Hear what my enemies are saying about me!20 Should the good things I’ve done be paid back with evil? But my enemies have dug a pit for me. Remember that I stood in front of you and spoke up for them. I tried to turn your anger away from them.21 So let their children die of hunger. Let my enemies be killed in war. Let their wives lose their children and husbands. Let their men be put to death. Let their young men be killed in battle.22 Bring their enemies against them without warning. Let cries be heard from their houses. They have dug a pit to capture me. They have hidden traps for my feet.23 But LORD, you know all about their plans to kill me. Don’t forgive their crimes. Don’t erase their sins from your sight. Destroy my enemies. Punish them when the time to show your anger comes.