1.Mose 32

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und Laban stand früh am Morgen auf, küsste seine Söhne[1] und seine Töchter[2] und segnete sie; und Laban ging und kehrte an seinen Ort zurück. (1Mo 18,33; 1Mo 24,60; 1Mo 31,28)2 Und Jakob zog seiner Wege. Da begegneten ihm Engel Gottes.3 Und Jakob sagte, als er sie sah: Das ist das Heerlager Gottes. Und er gab dieser Stätte den Namen Mahanajim[3]. (Jos 13,30; 2Sam 2,8; 2Kön 6,17; 1Chr 12,23; Hl 7,1; Lk 2,13)4 Und Jakob sandte Boten vor sich her zu seinem Bruder Esau in das Land Seïr, das Gebiet Edom. (1Mo 25,30; 1Mo 33,14; 1Mo 36,8; Ri 5,4; Jes 21,11)5 Und er befahl ihnen: So sollt ihr zu meinem Herrn, zu Esau, sagen: So spricht dein Knecht Jakob: Bei Laban habe ich mich als Fremder aufgehalten und bin bis jetzt geblieben; (1Mo 31,3)6 und ich habe Rinder und Esel, Schafe und Knechte und Mägde; und ich sende ⟨Boten⟩, es meinem Herrn mitzuteilen, um Gunst zu finden in deinen Augen. (1Mo 31,18; 1Mo 33,8; 1Mo 34,11; 1Mo 47,25; Rut 2,2; 1Sam 1,18)7 Und die Boten kehrten zu Jakob zurück und sagten: Wir sind zu deinem Bruder, zu Esau, gekommen, und er zieht dir auch ⟨schon⟩ entgegen und vierhundert Mann mit ihm. (1Mo 33,1)8 Da fürchtete sich Jakob sehr, und ihm wurde angst; und er teilte das Volk, das bei ihm war, die Schafe, die Rinder und die Kamele in zwei Lager.9 Er sagte ⟨sich⟩ nämlich: Wenn Esau über das eine Lager kommt und es schlägt, dann wird das übrig gebliebene Lager entkommen können.10 Und Jakob sprach: Gott meines Vaters Abraham und Gott meines Vaters Isaak, HERR, der du zu mir geredet hast: »Kehre zurück in dein Land und zu deiner Verwandtschaft, und ich will dir Gutes tun!« (1Mo 28,13; 1Mo 31,3)11 Ich bin zu gering für alle Gnadenerweise und all die Treue, die du deinem Knecht erwiesen hast; denn mit meinem Stab bin ich über diesen Jordan gegangen, und nun bin ich zu zwei Lagern geworden. (1Mo 24,27; 2Sam 7,18)12 Rette mich doch vor der Hand meines Bruders, vor der Hand Esaus – denn ich fürchte ihn –, dass er nicht etwa kommt und mich schlägt, die Mutter samt den Kindern!13 Du hast doch selbst gesagt: Gutes, ja Gutes will ich dir tun und deine Nachkommenschaft ⟨zahlreich⟩ machen wie den Sand des Meeres, den man vor Menge nicht zählen kann. (1Mo 13,16; 1Mo 15,5)14 Und er übernachtete dort in jener Nacht; und er nahm von dem, was in seine Hand gekommen war, ein Geschenk für seinen Bruder Esau: (1Mo 33,11; 1Mo 43,11; Spr 17,8)15 zweihundert Ziegen und zwanzig Böcke, zweihundert Mutterschafe und zwanzig Widder,16 dreißig säugende Kamele mit ihren Fohlen, vierzig Kühe und zehn Stiere, zwanzig Eselinnen und zehn Eselhengste.17 Und er gab sie in die Hand seiner Knechte, Herde ⟨für⟩ Herde besonders, und sagte zu seinen Knechten: Zieht vor mir her, und lasst einen Abstand zwischen Herde und Herde!18 Und er befahl dem ersten und sagte: Wenn mein Bruder Esau dir begegnet und dich fragt: »Wem gehörst du an, und wohin gehst du, und wem gehören diese da vor dir?«,19 dann sollst du sagen: »Deinem Knecht Jakob; es ist ein Geschenk, gesandt an meinen Herrn, an Esau; und siehe, er selbst ist hinter uns.« (1Sam 25,19)20 Und auch dem zweiten, auch dem dritten, auch allen, die hinter den Herden hergingen, befahl er: Nach diesem Wort sollt ihr zu Esau reden, wenn ihr ihn trefft,21 und sollt sagen: »Siehe, dein Knecht Jakob ist selbst hinter uns.« Denn er sagte ⟨sich⟩: Ich will ihn versöhnen[4] durch das Geschenk, das vor mir hergeht, danach erst will ich sein Gesicht sehen; vielleicht wird er mich annehmen[5]. (1Mo 33,11; 1Mo 43,11; 1Sam 25,19; Spr 17,8)22 So zog das Geschenk vor ihm her, er aber übernachtete in jener Nacht im Lager.23 Und er stand in jener Nacht auf, nahm seine beiden Frauen, seine beiden Mägde und seine elf Söhne und zog über die Furt des Jabbok;24 und er nahm sie und führte sie über den Fluss und führte hinüber, was er hatte.25 Und Jakob blieb allein zurück. Da rang ein Mann mit ihm, bis die Morgenröte heraufkam. (Hos 12,4)26 Und als er sah, dass er ihn nicht überwältigen konnte[6], berührte er sein Hüftgelenk; und das Hüftgelenk Jakobs wurde verrenkt, während er mit ihm rang.27 Da sagte er: Lass mich los, denn die Morgenröte ist aufgegangen! Er aber sagte: Ich lasse dich nicht los, es sei denn, du hast mich ⟨vorher⟩ gesegnet. (2Kön 4,30; 1Chr 4,10)28 Da sprach er zu ihm: Was ist dein Name? Er sagte: Jakob.29 Da sprach er: Nicht mehr Jakob soll dein Name heißen, sondern Israel[7]; denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und hast überwältigt[8]. (1Mo 17,5; 1Mo 35,10; 1Kön 18,31; 2Kön 17,34; 1Chr 1,34)30 Und Jakob fragte und sagte: Teile ⟨mir⟩ doch deinen Namen mit! Er aber sagte: Warum fragst du denn nach meinem Namen? Und er segnete ihn dort. (1Mo 35,9; Ri 13,17; Jes 9,5)31 Und Jakob gab der Stätte den Namen Pnuël[9]; denn ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen, und meine Seele ist gerettet worden! (1Mo 16,13; 2Mo 24,10; 5Mo 5,24; Ri 6,22; Jes 6,5)32 Und die Sonne ging ihm auf, als er an Pnuël[10] vorüberkam; und er hinkte an seiner Hüfte. (Ri 8,8; 1Kön 12,25)33 Darum essen die Söhne Israel bis zum heutigen Tag nicht den Hüftmuskel[11], der über dem Hüftgelenk ist, weil er das Hüftgelenk Jakobs, den Hüftmuskel[12], berührt hat.

1.Mose 32

New International Reader’s Version

von Biblica
1 Jacob also went on his way. The angels of God met him.2 Jacob saw them. He said, ‘This is the army of God!’ So he named that place Mahanaim.3 Jacob sent messengers ahead of him to his brother Esau. Esau lived in the land of Seir. It was also called the country of Edom.4 Jacob told the messengers what to do. He said, ‘Here’s what you must tell my master Esau. “Your servant Jacob says, ‘I’ve been staying with Laban. I’ve remained there until now.5 I have cattle and donkeys and sheep and goats. I also have male and female servants. Now I’m sending this message to you. I hope I can please you.’ ” ’6 The messengers came back to Jacob. They said, ‘We went to your brother Esau. He’s coming now to meet you. He has 400 men with him.’7 Jacob was very worried and afraid. So he separated the people with him into two groups. He also separated the flocks and herds and camels.8 He thought, ‘Esau might come and attack one group. If he does, the group that’s left can escape.’9 Then Jacob prayed, ‘You are the God of my grandfather Abraham. You are the God of my father Isaac. LORD, you are the one who said to me, “Go back to your country and your relatives. Then I will give you success.”10 You have been very kind and faithful to me. But I’m not worthy of any of this. When I crossed this River Jordan, all I had was my walking stick. But now I’ve become two camps.11 Please save me from the hand of my brother Esau. I’m afraid he’ll come and attack me and the mothers with their children.12 But you have said, “I will surely give you success. I will make your children as many as the grains of sand on the seashore. People will not be able to count them.” ’13 Jacob spent the night there. He chose a gift for his brother Esau from what he had with him.14 He chose 200 female goats and 20 male goats. He chose 200 female sheep and 20 male sheep.15 He chose 30 female camels with their little ones. He chose 40 cows and ten bulls. And he chose 20 female donkeys and ten male donkeys.16 He put each herd by itself. Then he put his servants in charge of them. He said to his servants, ‘Go on ahead of me. Keep some space between the herds.’17 Jacob spoke to his servant who was leading the way. He said, ‘My brother Esau will meet you. He’ll ask, “Who is your master? Where are you going? And who owns all these animals in front of you?”18 Then say to Esau, “They belong to your servant Jacob. They are a gift to you from him. And Jacob is coming behind us.” ’19 He also spoke to the second and third servants. He told them and all the others who followed the herds what to do. He said, ‘Say the same thing to Esau when you meet him.20 Make sure you say, “Your servant Jacob is coming behind us.” ’ Jacob was thinking, ‘I’ll make peace with him with these gifts I’m sending on ahead. When I see him later, maybe he’ll welcome me.’21 So Jacob’s gifts went on ahead of him. But he himself spent the night in the camp.22 That night Jacob got up. He took his two wives, his two female servants and his 11 sons and sent them across the River Jabbok.23 After they had crossed the stream, he sent over everything he owned.24 So Jacob was left alone. A man wrestled with him until morning.25 The man saw that he couldn’t win. So he touched the inside of Jacob’s hip. As Jacob wrestled with the man, Jacob’s hip was twisted.26 Then the man said, ‘Let me go. It is morning.’ But Jacob replied, ‘I won’t let you go unless you bless me.’27 The man asked him, ‘What is your name?’ ‘Jacob’, he answered.28 Then the man said, ‘Your name will not be Jacob anymore. Instead, it will be Israel. You have wrestled with God and with people. And you have won.’29 Jacob said, ‘Please tell me your name.’ But he replied, ‘Why do you want to know my name?’ Then he blessed Jacob there.30 So Jacob named the place Peniel. He said, ‘I saw God face to face. But I’m still alive!’31 The sun rose above Jacob as he passed by Peniel. He was limping because of his hip.32 That’s why the Israelites don’t eat the meat attached to the inside of an animal’s hip. They don’t eat it to this day. It’s because the inside of Jacob’s hip was touched.