1Und ein Mann vom Haus[1] Levi ging hin und nahm eine Tochter Levi ⟨zur Frau⟩. (2Mo 6,20; 4Mo 26,59)2Und die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn. Als sie sah, dass er schön war, verbarg sie ihn drei Monate ⟨lang⟩. (2Mo 6,20; 4Mo 26,59; 2Kön 11,3; Hebr 11,23)3Und als sie ihn nicht länger verbergen konnte, nahm sie für ihn ein Kästchen aus Schilfrohr und verklebte es mit Asphalt und Pech, legte das Kind hinein und setzte es in das Schilf am Ufer des Nil.4Seine Schwester aber stellte sich in ⟨einiger⟩ Entfernung hin, um zu erfahren[2], was mit ihm geschehen würde. (2Mo 15,20; 4Mo 20,1)5Und die Tochter des Pharao ging hinab, um am Nil zu baden, während ihre Dienerinnen am Ufer des Nil hin und her gingen. Und sie sah das Kästchen mitten im Schilf und sandte ihre Magd hin und ließ es holen.6Und als sie es geöffnet hatte, sah sie das Kind, und siehe, ein weinender Junge ⟨lag darin⟩. Da hatte sie Mitleid mit ihm und sagte: Das ist ⟨eins⟩ von den Kindern der Hebräer. (2Mo 1,22)7Und seine Schwester sagte zur Tochter des Pharao: Soll ich hingehen und dir eine stillende Frau von den Hebräerinnen herbeirufen, damit sie das Kind für dich stillt?8Die Tochter des Pharao antwortete ihr: Geh hin! Da ging das Mädchen[3] hin und rief die Mutter des Kindes herbei.9Und die Tochter des Pharao sagte zu ihr: Nimm dieses Kind mit und stille es für mich, dann werde ich ⟨dir⟩ deinen Lohn geben! Da nahm die Frau das Kind und stillte es.10Als aber das Kind groß geworden war, brachte sie es der Tochter des Pharao, und es wurde ihr zum Sohn. Und sie gab ihm den Namen Mose, indem sie sagte: Ich habe ihn ja aus dem Wasser gezogen.
Moses Übereifer für sein Volk – Flucht und Heirat in Midian
11Und es geschah in jenen Tagen, als Mose groß geworden war, da ging er zu seinen Brüdern[4] hinaus und sah bei ihren Lastarbeiten zu. Da sah er, wie ein ägyptischer Mann einen hebräischen Mann⟨, einen⟩ von seinen Brüdern, schlug. (Hebr 11,24)12Und er wandte sich hierhin und dorthin, und als er sah, dass niemand ⟨in der Nähe⟩ war, erschlug er den Ägypter und verscharrte ihn im Sand.13Als er aber am Tag darauf wieder hinausging, siehe, da rauften sich zwei hebräische Männer, und er sagte zu dem Schuldigen: Warum schlägst du deinen Nächsten?14Der aber antwortete: Wer hat dich zum Aufseher[5] und Richter über uns gesetzt? Gedenkst du etwa, mich umzubringen, wie du den Ägypter umgebracht hast? Da fürchtete sich Mose und sagte sich: Also ist die Sache doch bekannt geworden! (1Mo 19,9; 1Mo 37,8; 4Mo 16,13; Apg 7,35)15Und der Pharao hörte diese Sache und suchte, Mose umzubringen. Mose aber floh vor dem Pharao und hielt sich im Land Midian auf. Und er setzte sich an einen Brunnen. (2Mo 18,4; 1Kön 11,18; Hab 3,7; Apg 7,29)16Nun hatte der Priester von Midian sieben Töchter; die kamen, schöpften ⟨Wasser⟩ und füllten die Tränkrinnen, um die Herde ihres Vaters zu tränken. (1Mo 24,11; 1Mo 29,9)17Aber die Hirten kamen und trieben sie weg. Da stand Mose auf, half ihnen[6] und tränkte ihre Herde.18Als sie nun zu ihrem Vater Reguël kamen, sagte er: Warum seid ihr heute so früh gekommen?19Sie antworteten: Ein ägyptischer Mann hat uns aus der Gewalt[7] der Hirten befreit, und er hat sogar eifrig für uns geschöpft und die Herde getränkt.20Da sagte er zu seinen Töchtern: Und wo ist er? Warum habt ihr denn den Mann draußen gelassen? Ladet ihn doch ein, damit er Brot ⟨mit uns⟩ isst!21Und Mose willigte ein, bei dem Mann zu bleiben. Und er gab Mose seine Tochter Zippora ⟨zur Frau⟩. (2Mo 3,1; 2Mo 4,25; 2Mo 18,2; 4Mo 10,29; 4Mo 12,1)22Die gebar einen Sohn, und er gab ihm den Namen Gerschom[8], indem er sagte: Ein Fremder bin ich in einem fremden Land geworden. (2Mo 4,20; 2Mo 18,3; Apg 7,6)23Und es geschah während jener vielen Tage, da starb der König von Ägypten. Und die Söhne Israel seufzten wegen ⟨ihrer⟩ Arbeit und schrien um Hilfe. Und ihr Geschrei wegen der Arbeit stieg auf zu Gott. (2Mo 1,14; 4Mo 20,16; Ri 4,3; 1Sam 9,16; 1Sam 12,8; Ps 102,2; Apg 7,34)24Da hörte Gott ihr Ächzen, und Gott dachte an seinen Bund mit Abraham, Isaak und Jakob. (1Mo 15,18; 1Mo 26,3; 1Mo 28,13; 1Mo 35,11; 2Mo 6,5; 4Mo 20,16; 1Sam 9,16; 2Kön 13,23; Ps 102,2; Ps 105,8; Apg 7,34)25Und Gott sah nach den Söhnen Israel, und Gott kümmerte sich um sie[9]. (2Mo 3,7; 2Mo 4,31; 2Mo 18,8; 5Mo 26,7; Ps 10,14; Ps 31,8)
2.Mose 2
Menge Bibel
1Nun ging ein Mann aus dem Stamme Levi hin und heiratete eine Levitin.2Diese Frau wurde Mutter eines Sohnes; und als sie sah, daß es ein schönes Kind war, verbarg sie ihn drei Monate lang.3Als sie ihn dann nicht länger verborgen halten konnte, nahm sie für ihn ein Kästchen von Papyrusrohr, machte es mit Erdharz und Pech dicht, legte das Knäblein hinein und setzte es in das Schilf am Ufer des Nils.4Seine Schwester aber mußte sich in einiger Entfernung hinstellen, um zu sehen, was mit ihm geschehen würde.5Da kam die Tochter des Pharaos an den Nil hinab, um zu baden, während ihre Dienerinnen am Ufer des Stromes hin und her gingen. Da erblickte sie das Kästchen mitten im Schilf und ließ es durch ihre Leibmagd holen.6Als sie es dann öffnete, siehe, da lag ein weinendes Knäblein darin! Da fühlte sie Mitleid mit ihm und sagte[1]: »Das ist eins von den Kindern der Hebräer.«7Da fragte seine Schwester die Tochter des Pharaos: »Soll ich hingehen und dir eine Amme von den Hebräerinnen holen, damit sie dir den Knaben nährt?«8Die Tochter des Pharaos antwortete ihr: »Ja, gehe hin!« Da ging das Mädchen hin und holte die Mutter des Kindes.9Die Tochter des Pharaos sagte zu dieser: »Nimm dieses Knäblein mit und nähre es mir! Ich will dir den Lohn dafür geben.« So nahm denn die Frau das Knäblein und nährte es.10Als der Knabe dann größer geworden war, brachte sie ihn der Tochter des Pharaos; die nahm ihn als Sohn an und gab ihm den Namen Mose; »denn«, sagte sie, »ich habe ihn aus dem Wasser gezogen«.11Zu jener Zeit nun, als Mose zum Mann geworden war, ging er (einmal) zu seinen Volksgenossen hinaus und sah ihren Fronarbeiten zu. Da sah er, wie ein Ägypter einen Hebräer, einen von seinen Volksgenossen, schlug.12Da blickte er sich nach allen Seiten um, und als er sah, daß kein Mensch sonst zugegen war, erschlug er den Ägypter und verscharrte ihn im Sand.13Am folgenden Tage ging er wieder hinaus und sah, wie zwei Hebräer sich miteinander zankten. Da sagte er zu dem, der im Unrecht war: »Warum schlägst du deinen Volksgenossen?«14Der gab zur Antwort: »Wer hat dich zum Obmann und Richter über uns bestellt? Willst du mich etwa auch totschlagen, wie du den Ägypter totgeschlagen hast?« Da erschrak Mose, denn er sagte sich: »So ist also die Sache doch ruchbar geworden!«15Als nun auch der Pharao von dem Vorfall erfuhr und Mose töten lassen wollte, floh Mose vor dem Pharao und nahm seinen Wohnsitz im Lande Midian. Er hatte sich nämlich (nach seiner Ankunft dort) am Brunnen niedergesetzt.16Nun hatte der Priester der Midianiter sieben Töchter; die kamen und wollten Wasser schöpfen und die Tränkrinnen füllen, um das Kleinvieh ihres Vaters zu tränken.17Aber die Hirten kamen dazu und wollten sie wegdrängen. Da erhob sich Mose, leistete ihnen Beistand und tränkte ihre Herde.18Als sie nun zu ihrem Vater Reguel heimkamen, fragte er sie: »Warum kommt ihr heute so früh heim?«19Sie antworteten: »Ein ägyptischer Mann hat uns gegen die Hirten in Schutz genommen, ja, er hat sogar das Schöpfen für uns besorgt und die Herde getränkt.«20Da sagte er zu seinen Töchtern: »Und wo ist er? Warum habt ihr denn den Mann dort draußen gelassen? Ladet ihn doch zum Essen ein!«21Mose entschloß sich dann, bei dem Manne zu bleiben, und dieser gab ihm seine Tochter Zippora zur Frau.22Als sie ihm einen Sohn gebar, gab er ihm den Namen Gersom[2]; »denn«, sagte er, »ein Gast bin ich in einem fremden Lande geworden«.23Es begab sich dann während jener langen Zeit, daß der König von Ägypten starb. Die Israeliten aber seufzten unter dem Frondienst und schrien auf, und ihr Hilferuf wegen des Frondienstes stieg zu Gott empor.24Als Gott nun ihr Wehklagen hörte, gedachte er seines Bundes mit Abraham, Isaak und Jakob;25und Gott sah die Israeliten an, und Gott nahm Kenntnis davon.
1Ein Mann aus dem Stamm Levi heiratete eine Frau aus demselben Stamm.2Die Frau wurde schwanger und brachte einen Sohn zur Welt. Als sie sah, dass es ein gesunder, schöner Junge war, versteckte sie ihn drei Monate lang.3Doch schließlich konnte sie ihn nicht länger verbergen. Sie besorgte einen Korb aus Schilf und dichtete ihn mit Erdharz und Pech ab. Dann legte sie den Jungen hinein und setzte ihn im Schilf am Nilufer aus.4Die Schwester des Kindes beobachtete aus einiger Entfernung, was mit ihm geschehen würde.5Da kam die Tochter des Pharaos zum Nil, um ein Bad zu nehmen. Ihre Dienerinnen gingen währenddessen am Ufer auf und ab. Auf einmal entdeckte die Prinzessin[1] den Korb im Schilf. Sie schickte eine Dienerin hin, um ihn zu holen.6Als sie ihn öffnete, sah sie den Säugling. Er weinte, und sie bekam Mitleid mit ihm. »Das ist bestimmt eins von den Hebräerkindern!«, sagte sie.7Die Schwester des Kindes ´ging auf die Prinzessin zu und` fragte sie: »Soll ich bei den Hebräerinnen eine Frau suchen, die das Kind für dich stillen kann?«8»Ja, tu das!«, erwiderte die Prinzessin. Das Mädchen lief los und holte die Mutter des Kindes.9Die Tochter des Pharaos sagte zu ihr: »Nimm diesen Jungen mit und stille ihn für mich! Ich werde dich dafür bezahlen.« Da nahm die Frau ihren Sohn wieder mit nach Hause und stillte ihn.10Als der Junge groß genug war, brachte seine Mutter ihn zurück. Die Tochter des Pharaos nahm ihn als ihren eigenen Sohn an und gab ihm den Namen Mose (»herausgezogen«)[2]. »Ich habe ihn schließlich aus dem Wasser gezogen«, sagte sie.
Moses Übereifer für seine Landsleute
11Als Mose erwachsen war, ging er einmal in das Gebiet, in dem seine hebräischen Landsleute lebten[3], um sich mit eigenen Augen davon zu überzeugen, zu welch harter Arbeit sie gezwungen wurden. Dabei beobachtete er, wie ein Ägypter einen Hebräer erschlug[4].12Er schaute sich nach allen Seiten um und vergewisserte sich, dass niemand ´in der Nähe` war. Dann erschlug er den Ägypter und verscharrte ihn im Sand.13Am nächsten Tag ging er wieder ´zu seinen Landsleuten` hinaus. Diesmal sah er zwei Hebräer miteinander streiten. Er fragte den, der im Unrecht war: »Warum schlägst du einen Mann aus deinem eigenen Volk?«14Doch der erwiderte: »Wer hat dich zum Aufseher und Richter über uns eingesetzt? Willst du mich etwa auch umbringen wie den Ägypter?« Da bekam Mose es mit der Angst zu tun. »Die Sache hat sich also herumgesprochen!«, dachte er.
Mose bei Reguëls Familie
15Auch der Pharao erfuhr von Moses Tat und wollte ihn töten lassen. Doch Mose floh in das Land Midian und ließ sich dort nieder. ´Als Mose in Midian ankam`, machte er an einem Brunnen Rast.16In Midian gab es einen Priester, der sieben Töchter hatte. Sie kamen ´zum Brunnen`, um die Schafe und Ziegen ihres Vaters zu tränken. Als sie gerade die Tränkrinnen gefüllt hatten,17kamen Hirten und drängten sie weg. Da stand Mose auf, nahm sie in Schutz und gab ihren Tieren zu trinken.18Als die Mädchen nach Hause zu ihrem Vater Reguël[5] kamen, fragte er sie: »Warum seid ihr heute schon so früh zurück?«19»Ein Ägypter hat uns vor den anderen Hirten in Schutz genommen«, erzählten sie. »Er hat sogar Wasser für uns geschöpft und die Schafe und Ziegen getränkt.«20»Wo ist er?«, fragte Reguël seine Töchter. »Warum habt ihr ihn nicht mitgebracht? Ladet ihn ein, mit uns zu essen. ´Er kann bei uns wohnen`.«21Mose willigte ein, bei Reguël zu bleiben, und Reguël gab ihm seine Tochter Zippora ´zur Frau`.22Sie brachte einen Sohn zur Welt, und Mose sagte: »Er soll Gerschom (›Gast dort‹)[6] heißen, denn ich lebe als Gast in einem fremden Land.«
Gott hört den Hilferuf der Israeliten
23Viele Jahre später starb der König von Ägypten. ´Doch die Israeliten mussten weiterhin Zwangsarbeit leisten.` Sie stöhnten unter ihrer Last[7] und schrien um Hilfe. Ihr Schreien[8] drang zu Gott,24und er hörte ihr Klagen. Da dachte er an den Bund, den er mit Abraham, Isaak und Jakob geschlossen hatte.25Er wandte sich den Israeliten zu und nahm sich ihrer an[9].
1Und ein Mann aus dem Haus Levi ging hin und nahm eine Tochter Levis zur Frau. (2Mo 6,20; 4Mo 26,59)2Und die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn. Und als sie sah, dass er schön war, verbarg sie ihn drei Monate lang. (Apg 7,20; Hebr 11,23)3Als sie ihn aber nicht länger verbergen konnte, nahm sie ein Kästchen aus Schilfrohr und bestrich es mit Asphalt und Pech und legte das Kind hinein; und sie legte es in das Schilf am Ufer des Nils. (1Mo 6,14; 1Mo 14,10; 2Mo 1,22; Jes 18,1; Mt 2,13; Mt 2,16)4Aber seine Schwester stellte sich in einiger Entfernung auf, um zu erfahren, wie es ihm ergehen würde. (2Mo 15,20; 4Mo 12,1)5Da kam die Tochter des Pharao herab, um im Nil zu baden, und ihre Jungfrauen gingen an das Ufer des Nils; und als sie das Kästchen mitten im Schilf sah, sandte sie ihre Magd hin und ließ es holen. (Apg 7,21)6Und als sie es öffnete, sah sie das Kind. Und siehe, es war ein weinendes Knäblein! Da erbarmte sie sich über es und sprach: Es ist eines der hebräischen Kinder! (2Mo 1,22; Ps 27,10; Ps 106,46; Mt 18,10)7Da sprach seine Schwester zu der Tochter des Pharao: Soll ich hingehen und eine hebräische Amme rufen, damit sie dir das Kindlein stillt? (2Mo 2,4; 4Mo 12,1; 4Mo 26,59)8Und die Tochter des Pharao sprach zu ihr: Geh hin! Da ging die Jungfrau hin und rief die Mutter des Kindes. (Ps 27,10; Jes 46,3)9Da sprach die Tochter des Pharao zu ihr: Nimm das Kindlein mit und stille es mir; ich will dir deinen Lohn geben! Da nahm die Frau das Kind zu sich und stillte es. (2Mo 2,7)10Und als das Kind groß geworden war, da brachte sie es der Tochter des Pharao, und es wurde ihr Sohn, und sie gab ihm den Namen Mose. Denn sie sprach: Ich habe ihn aus dem Wasser gezogen. (Apg 7,21)
Moses Flucht nach Midian
11Es geschah aber zu der Zeit, als Mose erwachsen geworden war, da ging er hinaus zu seinen Brüdern und sah ihre Lasten; und er sah, dass ein Ägypter einen Hebräer schlug, einen seiner Brüder. (4Mo 12,3; Apg 7,23)12Da schaute er sich nach allen Seiten um, und als er sah, dass kein Mensch anwesend war, erschlug er den Ägypter und verscharrte ihn im Sand. (Apg 7,24)13Am zweiten Tag ging er auch hinaus, und siehe, zwei hebräische Männer stritten miteinander, und er sprach zu dem Schuldigen: Warum schlägst du deinen Nächsten? (Apg 7,26; 1Kor 6,7)14Er aber sprach: Wer hat dich zum Obersten und Richter über uns gesetzt? Willst du mich auch töten, wie du den Ägypter getötet hast? Da fürchtete sich Mose und sprach: Wahrlich, die Sache ist bekannt geworden! (1Mo 19,9; 4Mo 16,3; Mt 21,23; Apg 7,28; Apg 7,35)15Und es kam vor den Pharao, und der trachtete danach, Mose umzubringen. Aber Mose floh vor dem Pharao und hielt sich im Land Midian auf. Und er setzte sich an einen Brunnen. (1Mo 24,11; 1Mo 25,2; 1Kön 19,3; Spr 27,8; Apg 7,29)16Aber der Priester in Midian hatte sieben Töchter; die kamen, um Wasser zu schöpfen, und füllten die Tränkrinnen, um die Schafe ihres Vaters zu tränken. (1Mo 29,9; 1Sam 9,11)17Da kamen Hirten und jagten sie fort. Aber Mose erhob sich und kam ihnen zu Hilfe und tränkte ihre Schafe. (1Mo 29,10)18Und als sie zu ihrem Vater Reguel kamen, sprach er: Warum seid ihr heute so bald wiedergekommen? (2Mo 3,1; 4Mo 10,29)19Sie sprachen: Ein ägyptischer Mann hat uns aus der Hand der Hirten gerettet, und er schöpfte uns auch Wasser genug und tränkte die Schafe! (1Mo 29,10; 1Mo 50,11)20Er sprach zu seinen Töchtern: Und wo ist er? Warum habt ihr den Mann dort gelassen? Ruft ihn her, dass er [mit uns] Brot isst! (1Mo 29,13)21Und Mose willigte ein, bei dem Mann zu bleiben; und der gab Mose seine Tochter Zippora zur Frau. (2Mo 4,25)22Und sie gebar einen Sohn, dem gab er den Namen Gersom; denn er sprach: Ich bin ein Fremdling geworden in einem fremden Land! (1Mo 41,51; 1Chr 23,14)23Aber viele Tage danach geschah es, dass der König von Ägypten starb. Und die Kinder Israels seufzten über ihre Knechtschaft und schrien. Und ihr Geschrei über ihre Knechtschaft kam vor Gott. (4Mo 20,16; Ps 18,7; Pred 8,8; Jes 19,20; Apg 7,30)24Und Gott erhörte ihr Wehklagen, und Gott gedachte an seinen Bund mit Abraham, Isaak und Jakob. (Ps 28,6; Ps 99,6; Ps 99,8; Ps 105,8; Lk 1,72)25Und Gott sah auf die Kinder Israels, und Gott nahm sich ihrer an. (2Mo 3,7; Ps 31,8; Jes 63,15)
1Und ein Mann aus dem Hause Levi ging und nahm die Tochter Levis zur Frau. (2Mo 6,20; 4Mo 26,59)2Und die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn, und sie sah, dass er schön war. Da versteckte sie ihn drei Monate lang. (Apg 7,20; Hebr 11,23)3Länger aber konnte sie ihn nicht versteckt halten. Und sie nahm für ihn einen Korb aus Papyrus und verklebte ihn mit Asphalt und Pech. Und sie legte das Kind hinein und legte ihn ins Schilf am Ufer des Nil.4Seine Schwester aber blieb in einiger Entfernung stehen, um zu erfahren, was mit ihm geschehen würde.5Da kam die Tochter des Pharao herab, um sich am Nil zu waschen, während ihre Dienerinnen am Ufer des Nil auf und ab gingen. Und sie sah den Korb mitten im Schilf und schickte ihre Sklavin hin und liess ihn holen.6Und sie öffnete ihn und erblickte das Kind, und sieh, es war ein weinender Knabe. Da hatte sie Mitleid mit ihm und sagte: Das ist eines von den Kindern der Hebräer.7Seine Schwester aber sagte zur Tochter des Pharao: Soll ich gehen und dir eine hebräische Amme rufen, damit sie das Kind für dich stillt?8Und die Tochter des Pharao sprach zu ihr: Geh! Da ging die junge Frau und rief die Mutter des Kindes.9Und die Tochter des Pharao sprach zu ihr: Nimm dieses Kind mit dir und stille es für mich, und ich werde dir deinen Lohn geben. Da nahm die Frau das Kind und stillte es.10Und das Kind wuchs heran, und sie brachte es der Tochter des Pharao, und es wurde ihr Sohn. Und sie nannte es Mose und sprach: Ich habe ihn ja aus dem Wasser gezogen[1].
Mose in Midian
11Zu jener Zeit, als Mose heranwuchs, ging er hinaus zu seinen Brüdern und sah, wie sie ihre Fronarbeit verrichteten. Und er sah, wie ein Ägypter einen Hebräer, einen seiner Brüder, erschlug. (Hebr 11,24)12Da schaute er sich nach allen Seiten um und sah, dass niemand da war. Und er erschlug den Ägypter und verscharrte ihn im Sand.13Am nächsten Tag aber ging er wieder hinaus, und sieh, zwei Hebräer stritten miteinander. Da sagte er zu dem, der im Unrecht war: Warum schlägst du einen, der zu dir gehört?14Der aber sagte: Wer hat dich zum Aufseher und Richter über uns gesetzt? Willst du mich umbringen, wie du den Ägypter umgebracht hast? Da fürchtete sich Mose und dachte: Es ist also doch bemerkt worden. (1Mo 19,9; 4Mo 16,13; Apg 7,35)15Der Pharao aber hörte davon und trachtete danach, Mose umzubringen. Mose aber floh vor dem Pharao, und im Land Midian liess er sich am Brunnen nieder. (2Mo 18,4; Apg 7,29; Hebr 11,27)16Der Priester von Midian aber hatte sieben Töchter. Und sie kamen und schöpften Wasser und füllten die Tränkrinnen, um die Schafe ihres Vaters zu tränken. (1Mo 24,11; 2Mo 3,1; 2Mo 4,18; 2Mo 18,1)17Es kamen aber die Hirten und vertrieben sie. Da erhob sich Mose und half ihnen und tränkte ihre Schafe.18Sie aber gingen heim zu Reguel, ihrem Vater. Und er sagte: Warum seid ihr heute so früh zurück?19Und sie sagten: Ein Ägypter hat uns aus der Hand der Hirten gerettet und hat uns sogar Wasser geschöpft und die Schafe getränkt.20Da sagte er zu seinen Töchtern: Und wo ist er? Warum habt ihr den Mann zurückgelassen? Ladet ihn ein, mit uns zu essen.21Und Mose entschloss sich, bei dem Mann zu bleiben. Dieser aber gab Mose seine Tochter Zippora zur Frau. (2Mo 4,25; 2Mo 18,2; 4Mo 12,1)22Und sie gebar einen Sohn, und er nannte ihn Gerschom, denn er sprach: Als Fremder wurde ich aufgenommen in einem fremden Land[2]. (2Mo 18,3; Apg 7,6)23Während jener langen Zeit starb der König von Ägypten. Die Israeliten aber stöhnten unter der Arbeit und schrien, und von der Arbeit stieg ihr Hilferuf auf zu Gott. (4Mo 20,16; Ri 4,3; 1Sam 3,7; 1Sam 12,8)24Und Gott hörte ihr Seufzen, und Gott gedachte seines Bundes mit Abraham, Isaak und Jakob. (2Mo 6,4; 2Kön 13,23; Ps 105,8)25Und Gott sah auf die Israeliten, und Gott nahm sich ihrer an. (2Mo 3,7)