Väterliche Unterweisung zum Streben nach Weisheit und zum Befolgen ihrer Lehre
1Hört, ihr Söhne, auf die Zucht des Vaters und merkt auf, um Einsicht zu kennen! (1Mo 49,2; Spr 1,2; Spr 2,3; Spr 5,1; Spr 13,1)2Denn gute Lehre gebe ich euch. Meine Weisung sollt ihr nicht verlassen! (Hi 33,3; Spr 8,6)3Als ich ⟨noch⟩ ein Sohn war ⟨bei⟩ meinem Vater, zart und einzig war vor[1] meiner Mutter,4da unterwies er mich und sprach zu mir: Dein Herz halte meine Worte fest! Beachte meine Gebote und lebe! (Spr 3,2; Spr 7,2)5Erwirb dir Weisheit, erwirb Verstand, vergiss ⟨sie⟩ nicht! Und weiche nicht von den Reden meines Mundes! (Hi 23,11; Spr 23,23; Jak 1,5)6Verlass sie nicht, so wird sie dich behüten; liebe sie, so wird sie dich bewahren! (Spr 2,10; Spr 3,21)7Der Weisheit Anfang ist: Erwirb dir Weisheit![2] Und mit allem, was du erworben hast, erwirb ⟨dir⟩ Verstand! (2Chr 1,10; Spr 2,4)8Halte sie hoch, so wird sie dich erhöhen! Sie bringt dich zu Ehren, wenn du sie umarmst. (Spr 3,16)9Sie verleiht deinem Haupt einen anmutigen Kranz, eine prächtige Krone reicht sie dir dar. (1Kön 3,13; Spr 14,18)10Höre, mein Sohn, und nimm meine Worte an, dann werden dir zahlreich die Lebensjahre!11Im Weg der Weisheit unterweise ich dich, lasse dich gehen auf geraden Bahnen. (Ps 23,3; Spr 2,20)12Wenn du gehst, wird dein Schreiten nicht beengt sein, und wenn du läufst, wirst du nicht stürzen. (Spr 2,9; Spr 3,23)13Halte fest an der Zucht, lass nicht ab! Wahre sie, denn sie ist dein Leben! – (5Mo 32,47; Spr 6,23; Spr 8,35; Spr 10,17)14Den Pfad der Gottlosen betritt nicht, beschreite nicht den Weg der Bösen! (Ps 1,1; Spr 22,25; 1Kor 15,33)15Lass ihn liegen, geh nicht darauf, weiche von ihm und geh vorbei! (Spr 1,15; Spr 5,8; Spr 24,1)16Denn sie schlafen nicht, wenn sie nichts Böses getan, und ihr Schlaf wird ihnen geraubt, wenn sie nicht ⟨irgendeinen⟩ zu Fall gebracht haben. (Ps 36,3; Spr 2,14)17Denn sie essen Brot der Gottlosigkeit, und Wein von Gewalttaten trinken sie.[3] (Jes 5,18; Jer 9,4)18Aber der Pfad der Gerechten ist wie das glänzende Morgenlicht, heller und heller erstrahlt es bis zur Tageshöhe. (Ri 5,31; 2Sam 23,4; Ps 97,11; Spr 13,9)19Der Weg der Gottlosen ist wie das Dunkel; sie erkennen nicht, worüber sie stürzen. (Hi 5,14; Ps 82,5; Spr 22,5; Jes 59,9; Jer 23,12)20Mein Sohn, auf meine Worte achte, meinen Reden neige dein Ohr zu! (Ps 34,12; Spr 5,1)21Lass sie nicht aus deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens! (5Mo 4,9; Spr 3,1; Spr 6,21; Spr 7,3; Spr 22,18)22Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Heilung für ihr ganzes Fleisch. – (Spr 3,8; Spr 12,18)23Mehr als alles, was man ⟨sonst⟩ bewahrt, behüte dein Herz! Denn in ihm ⟨entspringt⟩ die Quelle[4] des Lebens. – (Spr 16,17; Mt 12,34)24Lass weichen von dir die Falschheit des Mundes und die Verdrehtheit der Lippen entferne von dir! – (Ps 34,14; 1Petr 3,10)25Lass deine Augen geradeaus blicken und deine Blicke gerade vor dich gehen! – (Hi 31,1)26Gib acht auf die Bahn deines Fußes, und alle deine Wege seien geordnet! (Spr 15,21; Spr 21,29; Spr 23,19; Hebr 12,13)27Bieg nicht ab zur Rechten noch zur Linken, lass weichen deinen Fuß vom Bösen! (5Mo 5,32; 2Petr 2,15)
Sprüche 4
Lutherbibel 2017
Väterliche Mahnung
1Hört, meine Söhne, die Mahnung eures Vaters; merkt auf, dass ihr lernt und klug werdet!2Denn ich gebe euch eine gute Lehre; verlasst meine Weisung nicht.3Ein Sohn war ich bei meinem Vater, zart und einzig vor meiner Mutter,4da lehrte er mich und sprach: Lass dein Herz meine Worte aufnehmen; halte meine Gebote, so wirst du leben. (3Mo 18,5)5Erwirb Weisheit, erwirb Einsicht; vergiss sie nicht und weiche nicht von der Rede meines Mundes;6verlass sie nicht, so wird sie dich bewahren; liebe sie, so wird sie dich behüten.7Denn der Weisheit Anfang ist: Erwirb Weisheit und erwirb Einsicht mit allem, was du hast.8Achte sie hoch, so wird sie dich erhöhen und wird dich zu Ehren bringen, wenn du sie herzest.9Sie wird dein Haupt schön schmücken und wird dich zieren mit einer prächtigen Krone.10Höre, mein Sohn, und nimm an meine Rede, so werden deine Jahre viel werden. (Spr 3,2)11Ich will dich den Weg der Weisheit führen; ich will dich auf rechter Bahn leiten,12dass, wenn du gehst, dein Gang dir nicht sauer werde, und wenn du läufst, du nicht strauchelst.13Halte fest an der Zucht, lass nicht davon; bewahre sie, denn sie ist dein Leben.14Komm nicht auf den Pfad der Gottlosen und tritt nicht auf den Weg der Bösen. (Ps 1,1)15Lass ihn liegen und geh nicht darauf; weiche von ihm und geh vorüber.16Denn sie schlafen nicht, wenn sie nicht Übel getan, und sie ruhen nicht, ehe sie nicht jemanden zu Fall gebracht haben. (Ps 36,5; Mi 2,1)17Sie nähren sich vom Brot des Frevels und trinken vom Wein der Gewalttat. –18Der Gerechten Pfad glänzt wie das Licht am Morgen, das immer heller leuchtet bis zum vollen Tag.19Der Gottlosen Weg aber ist wie das Dunkel; sie wissen nicht, wodurch sie zu Fall kommen werden. (Spr 24,20)20Mein Sohn, merke auf meine Rede und neige dein Ohr zu meinen Worten.21Lass sie dir nicht aus den Augen kommen; behalte sie in deinem Herzen,22denn sie sind das Leben denen, die sie finden, und heilsam ihrem ganzen Leibe. (Spr 3,8)23Behüte dein Herz mit allem Fleiß, denn daraus quillt das Leben.24Tu von dir die Falschheit des Mundes und sei kein Lästermaul.25Lass deine Augen stracks vor sich sehen und deinen Blick geradeaus gerichtet sein. (Spr 17,24)26Lass deinen Fuß auf ebener Bahn gehen, und alle deine Wege seien gewiss. (Hebr 12,13)27Weiche weder zur Rechten noch zur Linken; wende deinen Fuß vom Bösen. (Jos 1,7)