1Und es war ein Mann vom Gebirge Ephraim, sein Name war Micha. (Jos 17,15; Jos 21,21; Jos 24,30; Ri 3,27; Ri 18,2)2Der sagte zu seiner Mutter: Die 1 100 Silberstücke, die dir genommen worden sind und derentwegen du einen Fluch ausgestoßen und ihn auch vor meinen Ohren ausgesprochen hast – siehe, das Silber ist bei mir. Ich selbst habe es genommen. Da sagte seine Mutter: Sei gesegnet dem HERRN[1], mein Sohn! (1Sam 15,13; Ps 10,3)3Und er gab die 1 100 Silberstücke seiner Mutter zurück. Und seine Mutter sagte: Hiermit erkläre ich nun das Silber als heilig für den HERRN[2]! Für meinen Sohn ⟨gehe es⟩ aus meiner Hand, damit man ein Schnitzbild und ein Gussbild ⟨davon⟩ macht! Und jetzt gebe ich es dir zurück. (2Mo 20,4)4Aber er gab das Silber seiner Mutter zurück. Und seine Mutter nahm zweihundert Silberstücke und gab sie dem Goldschmied, und der machte davon ein Schnitzbild und ein Gussbild; das war nun in Michas Haus. (5Mo 27,15; Ri 18,17; Jes 46,6; Hab 2,18)5So hatte der Mann Micha ein Gotteshaus. Und er machte ein Efod und Terafim und weihte einen von seinen Söhnen[3]; der wurde sein Priester. (1Mo 31,19; 2Mo 29,9; Ri 8,27; 1Sam 19,13; 1Kön 12,32; Hes 21,26; Hos 3,4)6In jenen Tagen war kein König in Israel. Jeder tat, was recht war in seinen Augen. (5Mo 12,8; Ri 18,1; Ri 19,1; Ri 21,25; Spr 16,2)7Nun war da ein junger Mann aus Bethlehem ⟨in⟩ Juda, aus einer Sippe ⟨in⟩ Juda; der war ein Levit[4], und er wohnte als Fremder dort. (Ri 12,5; Ri 12,8; Rut 1,1; Mi 5,1)8Und der Mann zog aus der Stadt, aus Bethlehem ⟨in⟩ Juda fort, um als Fremder zu wohnen, wo er es ⟨gerade⟩ träfe. Und indem er seinen Weg zog, kam er ins Gebirge Ephraim zum Haus Michas.9Und Micha sagte zu ihm: Woher kommst du? Er sagte zu ihm: Ich bin ein Levit aus Bethlehem ⟨in⟩ Juda. Ich bin auf der Wanderschaft, um als Fremder zu wohnen, wo ich es ⟨gerade⟩ treffen werde.10Da sagte Micha zu ihm: Bleibe bei mir und werde mir zum Vater und zum Priester! Und ich will dir jährlich zehn Silberstücke geben und Ausrüstung an Kleidern und deinen Lebensunterhalt. Da ging der Levit ⟨zu ihm hinein⟩. (1Mo 45,8; Ri 18,19; 1Sam 2,36; 2Kön 2,12)11Und der Levit entschloss sich, bei dem Mann zu bleiben. Und für den wurde der junge Mann wie einer seiner Söhne.12Und Micha weihte den Leviten[5]. Und der junge Mann wurde sein Priester und war ⟨für immer⟩ im Haus Michas. (Ri 18,4)13Und Micha sagte: Jetzt weiß ich, dass der HERR mir Gutes tun wird, denn ich habe den Leviten zum Priester. (Ri 18,24)
Richter 17
Lutherbibel 2017
Michas Gottesbild und sein Priester
1Es war ein Mann auf dem Gebirge Ephraim mit Namen Micha.2Der sprach zu seiner Mutter: Die tausendeinhundert Silberstücke, die dir genommen worden sind und derenthalben du den Fluch gesprochen und ihn auch vor meinen eigenen Ohren gesagt hast – siehe, dies Geld ist bei mir; ich selbst hab’s genommen. Da sprach seine Mutter: Gesegnet seist du, mein Sohn, vom HERRN! (3Mo 5,1; Spr 29,24)3So gab er seiner Mutter die tausendeinhundert Silberstücke zurück. Und seine Mutter sprach: Ich weihe nun das Geld dem HERRN, aus meiner Hand für meinen Sohn, damit man ein geschnitztes und gegossenes Bild davon machen soll. Darum gebe ich’s dir nun wieder. (5Mo 27,15)4Aber er gab seiner Mutter das Geld zurück. Da nahm seine Mutter zweihundert Silberstücke und gab sie dem Goldschmied; der machte ein geschnitztes und gegossenes Bild daraus; das kam danach in das Haus Michas.5Der Mann Micha hatte nämlich ein Gotteshaus und machte einen Efod und einen Hausgott[1] und füllte einem seiner Söhne die Hand, sodass er sein Priester wurde. (1Mo 31,19; 2Mo 28,41; Ri 8,27)6Zu der Zeit war kein König in Israel, und jeder tat, was ihn recht dünkte. (5Mo 12,8; Ri 18,1; Ri 19,1; Ri 21,25)7Es war aber ein junger Mann von Bethlehem in Juda aus dem Geschlecht Judas; der war ein Levit und war dort fremd. (5Mo 18,6; Ri 18,3; Ri 19,1)8Er zog aber aus der Stadt Bethlehem in Juda, um einen Ort zu finden, wo er bleiben konnte. Als er so seines Weges zog, kam er aufs Gebirge Ephraim zum Hause Michas.9Da fragte ihn Micha: Wo kommst du her? Er antwortete ihm: Ich bin ein Levit aus Bethlehem in Juda und wandere, um einen Ort zu finden, wo ich bleiben kann.10Micha sprach zu ihm: Bleibe bei mir, du sollst mir Vater und Priester sein. Ich will dir jährlich zehn Silberstücke geben und was du an Kleidung und Nahrung brauchst. Und der Levit ging hinein11und willigte ein, bei dem Mann zu bleiben; und er war für ihn wie ein Sohn.12Und Micha füllte dem Leviten die Hand, dass er sein Priester wurde, und so war er im Haus Michas. (2Mo 28,41)13Und Micha sprach: Nun weiß ich, dass mir der HERR wohltun wird, weil ich einen Leviten zum Priester habe.
Richter 17
Neue Genfer Übersetzung
Michas Götzendienst
1Im Bergland von Efraim lebte ein Mann namens Micha.2Der gestand seiner Mutter: »Dir sind doch 1100 Silberstücke gestohlen worden, und du hast den Dieb in meinem Beisein verflucht. Das Geld ist bei mir – ich bin der, der es genommen hat.« Da rief seine Mutter: »Der HERR möge den Fluch in Segen verwandeln!«[1]3Micha gab ihr die 1100 Silberstücke zurück, und sie sagte: »Hiermit weihe ich dieses Silber dem HERRN. Ich lasse damit ein silberbeschlagenes Gottesbild für dich herstellen.[2] So kommt das Geld auch dir zugute.[3]«4Sie nahm von dem Geld zweihundert Silberstücke[4] und brachte sie einem Goldschmied. Der schnitzte ein Gottesbild und überzog es mit Silber. Micha stellte es in seinem Gehöft auf.5Er besaß nämlich ein eigenes Heiligtum. Er ließ auch einen Priesterschurz und einige weitere Götterfiguren anfertigen und setzte einen seiner Söhne als Priester ein.6Damals gab es in Israel keinen König und jeder handelte so, wie es ihm richtig erschien.7Zu jener Zeit lebte ein junger Levit im Gebiet des Stammes Juda. Er hatte in der Stadt Betlehem Aufnahme gefunden.[5]8Doch dann verließ er Betlehem und machte sich auf die Suche nach einem neuen Wohnort. Er zog durch das Bergland von Efraim und kam auch zu Michas Gehöft.9»Woher kommst du?«, fragte Micha. »Ich bin ein Levit aus Betlehem in Juda«, antwortete der junge Mann. »Ich suche einen neuen Ort, an dem ich bleiben kann.«10»Du kannst bei mir wohnen und mein Ratgeber[6] und Priester werden«, bot Micha ihm an. »Ich gebe dir zehn Silberstücke pro Jahr, dazu deine Amtskleidung und was du zum Leben brauchst.« Doch der Levit zog zunächst weiter.[7]11Dann aber kehrte er zurück und willigte ein, bei Micha zu bleiben. Micha nahm ihn auf wie einen Sohn12und setzte ihn feierlich in sein Amt als Priester ein[8]. Der junge Mann wohnte bei Micha auf dem Gehöft, und13Micha dachte: »Jetzt kann ich sicher sein, dass der HERR mir Gutes tun wird. Schließlich habe ich einen Leviten als Priester.«