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Josua 22

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Damals rief Josua die Rubeniter und die Gaditer und den halben Stamm Manasse ⟨zusammen⟩, (Jos 1,12) 2 und er sprach zu ihnen: Ihr habt alles gehalten, was Mose, der Knecht des HERRN, euch geboten hat, und habt meiner Stimme gehorcht in allem, was ich euch befohlen habe. (4Mo 32,20; 5Mo 3,18; Jos 1,13; Phil 2,12) 3 Ihr habt eure Brüder nicht verlassen diese lange Zeit bis zum heutigen Tag und habt[1] das Gebot des HERRN, eures Gottes, treu gehalten[2]. 4 Nun aber hat der HERR, euer Gott, euren Brüdern Ruhe verschafft, wie er zu ihnen geredet hatte. Nun denn, kehrt um und geht wieder zu euren Zelten, in das Land eures Eigentums, das Mose, der Knecht des HERRN, euch jenseits des Jordan gegeben hat! (4Mo 32,18; Jos 12,6; Jos 21,44; 1Chr 22,18) 5 Nur achtet genau darauf, das Gebot und das Gesetz zu tun, das Mose, der Knecht des HERRN, euch befohlen hat; den HERRN, euren Gott, zu lieben und auf allen seinen Wegen zu wandeln und seine Gebote zu halten und ihm anzuhängen und ihm zu dienen mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele! (2Mo 23,13; 5Mo 6,5; Jos 23,8; Apg 11,23) 6 Und Josua segnete sie und entließ sie; und sie gingen zu ihren Zelten. (2Mo 39,43; Jos 24,28; 1Sam 10,25; 1Sam 13,2; 2Sam 6,18; 1Kön 8,66; Lk 24,50) 7 Dem halben Stamm Manasse hatte Mose in Baschan ⟨ein Erbteil⟩ gegeben; aber seiner ⟨anderen⟩ Hälfte gab Josua ⟨ein Erbteil⟩ bei ihren Brüdern jenseits des Jordan, nach Westen zu. Und als Josua sie in ihre Zelte entließ, segnete er sie (2Mo 39,43; 4Mo 32,33; Jos 17,5; Lk 24,50) 8 und sagte zu ihnen: Kehrt zu euren Zelten zurück mit großem Reichtum und mit sehr viel Vieh, mit Silber und mit Gold und mit Bronze und mit Eisen und mit Kleidern in großer Menge! Teilt die Beute eurer Feinde mit euren Brüdern! (4Mo 31,27) 

Der Erinnerungsaltar am Jordan

9 Da kehrten die Söhne Ruben und die Söhne Gad und der halbe Stamm Manasse zurück und zogen fort von den Söhnen Israel, von Silo, das im Land Kanaan ⟨liegt⟩, um ins Land Gilead, in das Land ihres Eigentums zu ziehen, in dem sie sich ansässig gemacht hatten auf Befehl des HERRN durch Mose[3]. (4Mo 32,20; 5Mo 3,18; 5Mo 3,20; 5Mo 34,1; Ri 20,1; 1Chr 5,9) 10 Und als sie in die Bezirke des Jordan[4] kamen, die ⟨noch⟩ im Land Kanaan ⟨liegen⟩, da bauten die Söhne Ruben und die Söhne Gad und der halbe Stamm Manasse dort einen Altar am Jordan, einen Altar, groß von Aussehen. (1Mo 12,7) 11 Und die Söhne Israel hörten sagen: Siehe, die Söhne Ruben und die Söhne Gad und der halbe Stamm Manasse haben den Altar gebaut vor das Land Kanaan in den Bezirken des Jordan nach der Seite der Söhne Israel[5]. (3Mo 17,8; 5Mo 12,11) 12 Und als die Söhne Israel es hörten, versammelte sich die ganze Gemeinde der Söhne Israel nach Silo, um gegen sie zum Krieg[6] hinaufzuziehen. (Ri 20,1) 13 Und die Söhne Israel sandten zu den Söhnen Ruben und zu den Söhnen Gad und zu dem halben Stamm Manasse, ins Land Gilead, Pinhas, den Sohn des Priesters Eleasar[7], (2Mo 6,25; 4Mo 32,1; 1Chr 9,20) 14 und zehn Fürsten mit ihm, je einen Fürst für ein Vaterhaus von allen Stämmen Israels. Und jeder von ihnen war das Haupt seines Vaterhauses in den Tausendschaften Israels. (4Mo 1,4) 15 Und sie kamen zu den Söhnen Ruben und zu den Söhnen Gad und zu dem halben Stamm Manasse ins Land Gilead und redeten mit ihnen: 16 So spricht die ganze Gemeinde des HERRN: Was ist das für eine Untreue, die ihr gegen den Gott Israels geübt habt, dass ihr euch heute abwendet von dem HERRN[8], indem ihr euch einen Altar baut, um euch heute gegen den HERRN aufzulehnen? (3Mo 17,8; 5Mo 12,11) 17 Haben wir noch nicht genug an der Sünde mit Peor[9], von der wir uns bis zum heutigen Tag ⟨noch⟩ nicht gereinigt haben –, worauf doch die Plage über die Gemeinde des HERRN kam? (4Mo 25,3; 5Mo 4,3) 18 Und ihr, ihr wendet euch heute vom HERRN[10] ab! Und es wird geschehen, wenn ihr euch heute gegen den HERRN auflehnt, dann wird er morgen über die ganze Gemeinde Israels zürnen. (4Mo 16,22; 4Mo 32,15) 19 Jedoch wenn das Land, das euch gehört[11], unrein ist, dann kommt herüber in das Land, das dem HERRN gehört[12], wo die Wohnung des HERRN steht, und macht euch unter uns ansässig! Aber gegen den HERRN dürft ihr euch nicht auflehnen, und ⟨auch⟩ gegen uns dürft ihr euch nicht auflehnen, indem ihr euch einen Altar baut neben dem Altar des HERRN, unseres Gottes. (2Mo 15,17; Jos 18,1) 20 Hat nicht Achan, der Sohn Serachs, Untreue an dem Gebannten geübt? Und über die ganze Gemeinde Israels erging der Zorn; und er kam nicht als Einziger wegen seiner Schuld um. (Jos 7,1) 21 Und die Söhne Ruben und die Söhne Gad und der halbe Stamm Manasse antworteten und redeten zu den Häuptern der Tausendschaften Israels: 22 Der Gott der Götter, der HERR, der Gott der Götter, der HERR, er weiß es, und Israel soll es wissen: Wenn ⟨das⟩ in Auflehnung oder in Untreue gegen den HERRN ⟨geschehen ist⟩, ⟨dann⟩ sollst du uns heute nicht retten[13]. (5Mo 10,17; 1Sam 2,3; 1Kön 8,39; Hi 31,5; Ps 44,22; Ps 136,2; Dan 2,47; Joh 21,17) 23 ⟨Und wenn es so ist,⟩ dass wir uns einen Altar gebaut haben, um uns vom HERRN[14] abzuwenden, und wenn ⟨es geschehen ist⟩, um Brandopfer und Speisopfer darauf zu opfern, und wenn ⟨es geschehen ist⟩, um Heilsopfer[15] darauf darzubringen, dann möge uns der HERR zur Rechenschaft ziehen[16]! (5Mo 18,19; 1Sam 20,16; 2Chr 24,22) 24 Vielmehr taten wir dies aus Besorgnis, aus einem ⟨bestimmten⟩ Grund, als wir ⟨uns⟩ sagten: Künftig werden eure Söhne zu unseren Söhnen sagen: Was habt ihr mit dem HERRN, dem Gott Israels, zu tun? 25 Der HERR hat ja eine Grenze zwischen uns und euch gesetzt, ihr Söhne Ruben und ihr Söhne Gad, nämlich den Jordan. Ihr habt keinen Anteil am HERRN! So könnten eure Söhne unsere Söhne ⟨davon⟩ abbringen, den HERRN zu fürchten. (Ps 16,5) 26 Darum sagten wir: Wir wollen uns daranmachen, den Altar zu bauen, nicht für Brandopfer und nicht für Schlachtopfer, 27 sondern ein Zeuge soll er sein zwischen uns und euch und zwischen unseren Generationen nach uns, damit wir den Dienst des HERRN vor ihm verrichten mit unseren Brandopfern und mit unseren Schlachtopfern und mit unseren Heilsopfern[17] und damit nicht eure Söhne künftig zu unseren Söhnen sagen: Ihr habt keinen Anteil am HERRN! (1Mo 31,48; Jos 24,27; Ps 16,5; Jes 19,19) 28 Und wir sagten ⟨uns⟩: Geschieht es, dass sie künftig zu uns oder zu unseren ⟨nachfolgenden⟩ Generationen ⟨in dieser Weise⟩ sprechen, dann werden wir antworten: Seht die Nachbildung[18] des Altars des HERRN, die unsere Väter gemacht haben, ⟨und zwar⟩ nicht für Brandopfer und nicht für Schlachtopfer, sondern ein Zeuge ⟨soll sie sein⟩ zwischen uns und euch! (1Mo 31,48; Jos 24,27; Jes 19,19) 29 Fern von uns sei es[19], uns gegen den HERRN aufzulehnen und uns heute vom HERRN[20] abzuwenden, indem wir einen Altar bauen für Brandopfer, für Speisopfer und für Schlachtopfer neben dem Altar des HERRN, unseres Gottes, der vor seiner Wohnung ⟨steht⟩! (5Mo 12,11; Jos 24,16) 30 Und als der Priester Pinhas und die Fürsten der Gemeinde und die Häupter der Tausendschaften Israels, die bei ihm waren, die Worte hörten, die die Söhne Ruben und die Söhne Gad und die Söhne Manasse redeten, war es gut in ihren Augen. 31 Und Pinhas, der Sohn des Priesters Eleasar[21], sagte zu den Söhnen Ruben und zu den Söhnen Gad und zu den Söhnen Manasse: Heute erkennen wir, dass der HERR in unserer Mitte ist, weil ihr diese Untreue am HERRN nicht geübt habt. Nun habt ihr die Söhne Israel vor der Hand des HERRN gerettet. (3Mo 26,11; Jos 3,10; 2Kor 7,11) 32 Da kehrten Pinhas, der Sohn des Priesters Eleasar[22], und die Fürsten zurück von den Söhnen Ruben und von den Söhnen Gad, aus dem Land Gilead ins Land Kanaan, zu den Söhnen Israel und brachten ihnen Antwort. 33 Und die Sache war gut in den Augen der Söhne Israel. Und die Söhne Israel dankten Gott und sprachen nicht mehr davon, gegen sie hinaufzuziehen zum Krieg[23], um das Land zu vernichten, in dem die Söhne Ruben und die Söhne Gad wohnten. (1Sam 25,32; Spr 25,25) 34 Und die Söhne Ruben und die Söhne Gad nannten den Altar ⟨»Zeuge«[24], indem sie sagten⟩: Denn Zeuge ist er zwischen uns, dass der HERR Gott ist. (1Mo 31,48; Jos 24,27; Jes 19,19) 

Elberfelder Bibel 2006, © 2006 by SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Witten/Holzgerlingen

Josua 22

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft

Josua entlässt die ostjordanischen Stämme

1 Da rief Josua die Rubeniter und Gaditer und den halben Stamm Manasse 2 und sprach zu ihnen: Ihr habt alles gehalten, was euch Mose, der Knecht des HERRN, geboten hat, und habt gehorcht meiner Stimme in allem, was ich euch geboten habe. (4Mo 32,20; 5Mo 3,18) 3 Ihr habt eure Brüder diese lange Zeit bis zum heutigen Tag nicht verlassen und habt festgehalten an dem Gebot des HERRN, eures Gottes. 4 Weil nun der HERR, euer Gott, eure Brüder zur Ruhe gebracht hat, wie er ihnen zugesagt hat, so wendet euch nun und zieht hin zu euren Zelten in das Land eures Erbes, das euch Mose, der Knecht des HERRN, gegeben hat jenseits des Jordans. (Hebr 4,8) 5 Achtet aber nur genau darauf, dass ihr tut nach dem Gebot und Gesetz, das euch Mose, der Knecht des HERRN, geboten hat, dass ihr den HERRN, euren Gott, liebt und wandelt auf allen seinen Wegen und seine Gebote haltet und ihm anhangt und ihm dient von ganzem Herzen und von ganzer Seele. (5Mo 6,5; 5Mo 10,12) 6 So segnete sie Josua und ließ sie gehen, und sie gingen zu ihren Zelten. 7 Dem einen halben Stamm Manasse hatte Mose Erbteil gegeben in Baschan, der andern Hälfte gab Josua ihr Erbteil unter ihren Brüdern diesseits des Jordans nach Westen zu. Und als er sie gehen ließ zu ihren Zelten und sie gesegnet hatte, 8 sprach er zu ihnen: Ihr kommt wieder heim mit großem Gut zu euren Zelten, mit sehr viel Vieh, Silber, Gold, Bronze, Eisen und Kleidern. So teilt nun die Beute eurer Feinde mit euren Brüdern. (4Mo 31,27) 

Der Altar am Jordan

9 Da kehrten zurück die Söhne Ruben, die Söhne Gad und der halbe Stamm Manasse und gingen von den Israeliten weg aus Silo, das im Lande Kanaan liegt, dass sie ins Land Gilead zögen zum Lande ihres Erbes, das sie nach dem Befehl des HERRN durch Mose geerbt hatten. 10 Und da sie zu den Steinkreisen am Jordan kamen, die noch im Lande Kanaan liegen, bauten die Söhne Ruben, die Söhne Gad und der halbe Stamm Manasse dort am Jordan einen Altar, groß und ansehnlich. 11 Als aber die Israeliten sagen hörten: Siehe, die Söhne Ruben, die Söhne Gad und der halbe Stamm Manasse haben einen Altar gebaut an den Grenzen des Landes Kanaan, bei den Steinkreisen am Jordan, an der Grenze des Gebiets der Israeliten, 12 da versammelte sich die ganze Gemeinde der Israeliten in Silo, um gegen sie zu Felde zu ziehen. 13 Und die Israeliten sandten zu den Söhnen Ruben, den Söhnen Gad und dem halben Stamm Manasse ins Land Gilead den Pinhas, den Sohn Eleasars, den Priester, (4Mo 25,7) 14 und mit ihm zehn Fürsten, aus jeder Sippe der Stämme Israels einen, und jeder war Haupt seiner Sippe über Tausend in Israel. 15 Und als sie zu den Söhnen Ruben, den Söhnen Gad und dem halben Stamm Manasse ins Land Gilead kamen, redeten sie mit ihnen und sprachen: 16 So lässt euch sagen die ganze Gemeinde des HERRN: Wie versündigt ihr euch an dem Gott Israels, dass ihr euch heute abkehrt von dem HERRN und dass ihr euch einen Altar baut und von dem HERRN abfallt? (5Mo 12,13) 17 Ist’s nicht genug mit der Schuld von Peor, von der wir bis zum heutigen Tag noch nicht gereinigt sind und um derentwillen eine Plage unter die Gemeinde des HERRN kam? (4Mo 25,1) 18 Und ihr wendet euch heute von dem HERRN weg. Dann wird es geschehen: Heute lehnt ihr euch auf gegen den HERRN, und morgen wird er über die ganze Gemeinde Israel zürnen. 19 Haltet ihr das Land eures Erbes für unrein, so kommt herüber ins Land, das dem HERRN gehört, wo die Wohnung des HERRN steht, und empfangt Erbteil unter uns; aber lehnt euch nicht auf gegen den HERRN und gegen uns, dass ihr euch einen Altar baut außer dem Altar des HERRN, unseres Gottes. 20 Versündigte sich nicht Achan, der Sohn Serachs, am Gebannten, und kam nicht der Zorn über die ganze Gemeinde Israel, obgleich er nur ein einzelner Mann war? Ging er nicht zugrunde wegen seiner Missetat? (Jos 7,1) 21 Da antworteten die Söhne Ruben und die Söhne Gad und der halbe Stamm Manasse und sagten zu den Obersten über Tausend in Israel: 22 Der starke Gott, der HERR, der starke Gott, der HERR, weiß es; so wisse es auch Israel: Fallen wir ab oder lehnen wir uns auf gegen den HERRN, so helfe er uns heute nicht! 23 Und wenn wir darum den Altar gebaut haben, dass wir uns von dem HERRN abwenden wollten, um Brandopfer oder Speisopfer darauf zu opfern oder Dankopfer darauf darzubringen, so möge es der HERR selbst untersuchen. 24 Haben wir es nicht vielmehr aus Sorge darum getan, dass wir dachten: Morgen könnten eure Söhne zu unsern Söhnen sagen: Was geht euch der HERR, der Gott Israels, an? 25 Der HERR hat den Jordan zur Grenze gesetzt zwischen uns und euch, ihr Söhne Ruben und Gad, ihr habt kein Teil am HERRN. Damit würden eure Nachkommen unsere Nachkommen von der Furcht des HERRN abwenden. 26 Darum sprachen wir: Lasst uns einen Altar bauen, nicht zum Brandopfer noch zum Schlachtopfer, 27 sondern damit er ein Zeuge sei zwischen uns und euch und unsern Nachkommen, dass wir dem HERRN Dienst tun wollen vor ihm mit unsern Brandopfern, Dankopfern und Schlachtopfern, und eure Söhne künftig nicht sagen dürfen zu unsern Söhnen: Ihr habt kein Teil an dem HERRN. (Jos 24,27) 28 Und wir sagten uns: Wenn sie morgen zu uns oder zu unsern Nachkommen so reden würden, so könnten wir sagen: Seht, wie der Altar des HERRN gebaut ist, den unsere Väter gemacht haben, nicht zum Brandopfer noch zum Schlachtopfer, sondern zum Zeugen zwischen uns und euch. 29 Das sei ferne von uns, dass wir uns auflehnen gegen den HERRN und uns heute von ihm abwenden und einen Altar bauen zum Brandopfer und zum Speisopfer und zum Schlachtopfer außer dem Altar des HERRN, unseres Gottes, der vor seiner Wohnung steht. 30 Da aber Pinhas, der Priester, und die Fürsten der Gemeinde, die Obersten über Tausend in Israel, die bei ihm waren, diese Worte hörten, die die Söhne Ruben, Gad und Manasse sagten, gefielen sie ihnen gut. 31 Und Pinhas, der Sohn Eleasars, der Priester, sprach zu den Söhnen Ruben, Gad und Manasse: Heute erkennen wir, dass der HERR unter uns ist, weil ihr euch nicht an dem HERRN versündigt habt mit dieser Tat. Nun habt ihr die Israeliten errettet aus der Hand des HERRN. 32 Da kehrten Pinhas, der Sohn Eleasars, der Priester, und die Obersten aus dem Land Gilead von den Söhnen Ruben und Gad ins Land Kanaan zu den Israeliten zurück und sagten’s ihnen an. 33 Das gefiel den Israeliten gut, und sie lobten Gott und sagten, dass sie nicht mehr gegen sie zu Felde ziehen wollten, um das Land zu verderben, darin die Söhne Ruben und Gad wohnten. 34 Und die Söhne Ruben und Gad nannten den Altar: »Zeuge ist er zwischen uns, dass der HERR Gott ist«. 

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Die Verwendung des Textes erfolgt mit Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft.

www.die-bibel.de

Josua 22

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft

Josua entlässt die östlichen Stämme nach Hause

1 Nach der Landverteilung[1] rief Josua die Stämme Ruben, Gad und den halben Stamm Manasse zu sich 2 und sagte: »Ihr habt euch an alles gehalten, was Mose, der Diener des HERRN, euch befohlen hat. Auch meine Anweisungen habt ihr immer befolgt. 3 Eure Bruderstämme habt ihr die ganze Zeit über bis heute nicht im Stich gelassen. So habt ihr den Willen des HERRN, eures Gottes, gewissenhaft erfüllt. 4 Jetzt hat der HERR euren Bruderstämmen Ruhe ´und Frieden` verschafft, wie er es ihnen zugesagt hatte. Darum kehrt nun wieder nach Hause in euer eigenes Gebiet zurück, das Mose, der Diener des HERRN, euch auf der anderen Seite des Jordans zugeteilt hat. 5 Aber achtet darauf, das Gebot und die Weisung zu halten, die Mose euch im Auftrag des HERRN gegeben hat: Liebt den HERRN, euren Gott! Folgt seinen Wegen, lebt nach seinen Geboten und haltet ihm die Treue[2]. Dient ihm von ganzem Herzen und mit ganzer Hingabe[3].« 6 Dann segnete Josua sie und entließ sie, damit sie wieder zu ihren Familien zurückkehren konnten. 7 Der einen Hälfte des Stammes Manasse hatte Mose ´östlich des Jordans` in der Landschaft Baschan ´ihren Erbbesitz` zugeteilt. Die andere Hälfte hatte von Josua westlich des Jordans ´ihren Erbbesitz` zusammen mit den übrigen neun Stämmen[4] zugelost bekommen. Als Josua die Männer ´von Ost-Manasse` nun entließ, segnete er sie 8 und sagte: »Ihr kehrt mit großem Reichtum nach Hause zurück – mit großen Vieherden, mit Silber und Gold, mit Bronze und Eisen und mit vielen Kleidern. Teilt die Kriegsbeute mit euren Stammesbrüdern, ´die zu Hause geblieben sind`!« 9 So verließen die Männer der Stämme Ruben, Gad und des halben Stammes Manasse die ´übrigen` Israeliten. Sie brachen von Schilo im Land Kanaan auf, um ins Land Gilead zu ziehen, wo ihr Erbbesitz lag. Ihre Stämme hatten sich dort niedergelassen, wie der HERR es ihnen durch Mose erlaubt hatte. 

Konflikt um den Altar der Oststämme

10 Als die Männer von Ruben, Gad und dem halben Stamm Manasse zu den Steinmalen am Jordan kamen, errichteten sie am Ufer einen großen, weithin sichtbaren Altar. Er stand ´auf der Westseite des Jordans` im Land Kanaan.[5] 11 Unter den ´übrigen` Israeliten verbreitete sich die Nachricht: »Die Männer von Ruben, Gad und dem halben Stamm Manasse haben bei den Steinmalen im Jordantal einen Altar gebaut – er steht noch auf unserer Seite im Land Kanaan[6]!« 12 Da versammelten sich die Israeliten in Schilo, um gegen ihre Bruderstämme in den Kampf zu ziehen. 13 Doch zunächst schickten sie ´eine Abordnung` ins Land Gilead zu den Stämmen Ruben, Gad und Ost-Manasse[7]: Pinhas, den Sohn des Priesters Eleasar, 14 und mit ihm zehn führende Männer, aus jedem Stamm einen. Jeder von ihnen war das Oberhaupt einer ganzen Sippe mit ihren Familienverbänden. 15 In Gilead angekommen stellten sie die Oststämme zur Rede: 16 »Die ganze Gemeinschaft des HERRN lässt euch ausrichten: Warum habt ihr dem Gott Israels die Treue gebrochen? Warum wendet ihr euch vom HERRN ab und baut euch einen Altar? Damit habt ihr euch gegen ihn aufgelehnt! 17 Reicht denn die Schuld noch nicht, die wir ´durch unseren Götzensdienst` am Berg Pegor auf uns geladen haben[8] und die bis heute auf uns lastet[9]? Damals wurde die ganze Gemeinschaft des HERRN bestraft. (4Mo 25,1) 18 Und was tut ihr? Schon wieder wendet ihr euch vom HERRN ab! Heute lehnt ihr euch gegen ihn auf, und morgen wird sein Zorn die ganze Gemeinschaft treffen. 19 Wenn ´ihr meint, dass` euer Land unrein ist, dann kommt ´herüber zu uns` in das Land des HERRN, wo seine Wohnung steht, und siedelt euch bei uns an. Nur lehnt euch nicht gegen den HERRN auf und auch nicht gegen uns. Außer dem Altar des HERRN, unseres Gottes, dürft ihr keinen anderen Altar haben! 20 Denkt an Achan, den Sohn Serachs, der Dinge an sich nahm, die der HERR unter den Bann gestellt hatte. Die ganze Gemeinschaft der Israeliten wurde von Gottes Zorn getroffen. Achans Sünde hat nicht nur ihn, sondern auch viele andere das Leben gekostet.[10]« (Jos 7,1) 

Versöhnung zwischen Ost- und Weststämmen

21 Die Männer von Ruben, Gad und Ost-Manasse antworteten den Abgesandten der Israeliten: 22 »Wir rufen den HERRN, den allmächtigen und einzigen Gott, als Zeugen an! Er weiß es[11], und ganz Israel soll es auch wissen: Wir lehnen uns nicht gegen den HERRN auf und brechen ihm nicht die Treue. Das schwören wir. Sonst soll er[12] uns heute nicht ´aus eurer Hand` retten. 23 Wir haben den Altar nicht errichtet, um uns vom HERRN abzuwenden. Wir werden auf ihm keine Brandopfer, Speiseopfer und Gemeinschaftsopfer darbringen. Sonst soll der HERR uns zur Rechenschaft ziehen! 24 Vielmehr haben wir aus Sorge gehandelt. In Zukunft könnten eure Nachkommen zu unseren sagen: ›Was habt ihr ´denn noch` mit dem HERRN, dem Gott Israels, zu tun? 25 Er hat schließlich den Jordan als Grenze zwischen uns und euch gesetzt! Ihr gehört nicht zum ´Volk des` HERRN.‹ So könnten eure Nachkommen unsere davon abbringen, den HERRN zu verehren. 26 Darum haben wir beschlossen, diesen Altar zu bauen – nicht für Brandopfer und andere Opfer, 27 sondern als Denkmal für uns und für euch und für unsere und eure Nachkommen. Er soll bezeugen, dass auch wir ´das Recht haben`, dem HERRN zu dienen mit unseren Brandopfern, unseren Opfergaben und Gemeinschaftsopfern. Dann können eure Nachkommen nicht zu unseren sagen, dass sie nicht zum ´Volk des` HERRN gehören. 28 Und sollten sie es doch eines Tages tun, werden unsere Nachkommen sagen: ›Schaut euch dieses Abbild vom Altar des HERRN an! Unsere Vorfahren haben ihn errichtet. Sie wollten darauf keine Opfer darbringen. Der Altar ist ein Denkmal für uns und für euch.‹ 29 Nie und nimmer wollen wir uns gegen den HERRN auflehnen und uns von ihm abwenden! Wir haben den Altar nicht für Brandofer, Speiseopfer und andere Opfer gebaut. Es gibt nur einen Altar des HERRN, unseres Gottes, und der steht vor seiner ´heiligen` Wohnung!« 30 Als der Priester Pinhas und die Stammesoberhäupter, die von der Gemeinschaft der Israeliten nach Gilead abgesandt worden waren, hörten, was die Männer von Ruben, Gad und Ost-Manasse vorbrachten, waren sie beruhigt. 31 Pinhas, der Sohn des Priesters Eleasar, sagte zu ihnen: »Jetzt wissen wir, dass der HERR ´weiter` in unserer Mitte ist. Denn ihr habt ihm nicht die Treue gebrochen und so die Israeliten vor der Strafe des HERRN bewahrt[13].« 32 Danach kehrten Pinhas und die Abgesandten ins Land Kanaan zurück und erstatteten den Israeliten Bericht. 33 Diese waren erleichtert und lobten Gott. Sie sahen keinen Grund mehr, gegen die Oststämme[14] Krieg zu führen und deren Land zu verwüsten. 34 Die Rubeniter und Gaditer nannten den Altar »Zeuge« und sagten: »Er ist ein Zeuge zwischen uns ´und steht dafür`, dass der HERR ´unser gemeinsamer` Gott ist.« 

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung (NGÜ).
© Neues Testament und Psalmen: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz.
© Altes Testament: Genfer Bibelgesellschaft Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, Brunnen Verlag GmbH Gießen, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.