1Und es geschah, als Adoni-Zedek, der König von Jerusalem, hörte, dass Josua Ai eingenommen und an ihm den Bann vollstreckt habe, dass er es mit Ai und seinem König ebenso gemacht habe, wie er es mit Jericho und seinem König gemacht hatte, und dass die Bewohner von Gibeon Frieden mit Israel gemacht hätten und in ihrer Mitte seien: (Jos 9,3; Jos 9,21)2Da fürchteten sie sich sehr. Denn Gibeon war eine große Stadt, wie eine der Königsstädte, ja, es war größer als Ai, und alle seine Männer waren Krieger. (5Mo 2,25; Jos 9,3; Jos 9,24)3Und Adoni-Zedek, der König von Jerusalem, sandte zu Hoham, dem König von Hebron, und zu Piram, dem König von Jarmut, und zu Jafia, dem König von Lachisch, und zu Debir, dem König von Eglon, und ließ ⟨ihnen⟩ sagen:4Kommt zu mir herauf und helft mir, dass wir Gibeon schlagen! Denn es hat mit Josua und mit den Söhnen Israel Frieden gemacht.5Da sammelten sich die fünf Könige der Amoriter und zogen hinauf: der König von Jerusalem, der König von Hebron, der König von Jarmut, der König von Lachisch, der König von Eglon, sie und alle ihre Heerlager; und sie belagerten Gibeon und kämpften gegen die Stadt[1]. (Jos 9,2)6Da sandten die Männer von Gibeon zu Josua ins Lager nach Gilgal und ließen sagen: Zieh deine Hände nicht ab von deinen Knechten! Komm eilends zu uns herauf und rette uns und hilf uns! Denn gegen uns haben sich versammelt alle Könige der Amoriter, die im Gebirge wohnen. (Jos 9,6; Jos 9,8)7Da zog Josua von Gilgal hinauf, er und alles Kriegsvolk mit ihm und alle tüchtigen Krieger. (Jos 8,3)8Und der HERR sprach zu Josua: Fürchte dich nicht vor ihnen! Denn in deine Hand habe ich sie gegeben; kein Mann von ihnen wird vor dir standhalten. (5Mo 3,2; 5Mo 20,1; Jos 1,5; Jos 1,9; Jos 11,6; Ri 4,14; Ri 6,16; 1Sam 17,47; 1Kön 20,13; Apg 18,9)9Und Josua kam plötzlich über sie. Die ganze Nacht war er von Gilgal hinaufgezogen. (Jos 11,7)10Der HERR aber verwirrte sie vor Israel. Und er fügte ihnen bei Gibeon eine schwere Niederlage zu[2] und jagte ihnen nach auf dem Weg zur Höhe[3] von Bet-Horon und schlug sie bis Aseka und bis Makkeda. (5Mo 7,23; Jos 15,35; Ri 4,15; Ri 5,20; 1Sam 7,10; 1Sam 13,18; 2Chr 25,13)11Und es geschah, als sie vor Israel flohen – sie waren ⟨gerade⟩ am Abhang von Bet-Horon –, da warf der HERR große Steine vom Himmel auf sie herab, bis Aseka, sodass sie umkamen. Es waren mehr, die durch die Hagelsteine umkamen, als ⟨die, welche⟩ die Söhne Israel mit dem Schwert umbrachten. (2Mo 9,22; 5Mo 20,4; Ri 5,20; Hi 38,23; Ps 18,13; Jes 28,21; Jes 30,30; Offb 16,21)12Damals redete Josua zum HERRN, ⟨und zwar⟩ an dem Tag, als der HERR die Amoriter vor den Söhnen Israel dahingab, und sagte vor den Augen Israels: Sonne, stehe still zu Gibeon, und Mond, im Tal Ajalon! (Jos 19,42; Jos 21,24; 1Sam 12,18; 1Sam 14,31; 1Chr 8,13; 2Chr 11,10)13Da stand die Sonne still, und der Mond blieb stehen, bis das Volk[4] sich an seinen Feinden gerächt hatte. Ist das nicht geschrieben im Buch Jaschar[5]? Die Sonne blieb stehen mitten am Himmel und beeilte sich nicht unterzugehen, ungefähr einen ganzen Tag lang. (2Sam 1,18; 2Kön 20,10; Hi 9,7; Hab 3,11)14Und es war kein Tag wie dieser, weder vorher noch danach, dass der HERR ⟨so⟩ auf die Stimme eines Menschen gehört hätte; denn der HERR kämpfte für Israel. (2Mo 14,14; Jos 10,42; Jos 23,3; Sach 14,3)15Dann kehrte Josua – und ganz Israel mit ihm – ins Lager nach Gilgal zurück. (Jos 10,43; 2Sam 12,31)16Jene fünf Könige aber flohen und versteckten sich in der Höhle zu Makkeda. (Ps 68,13)17Da wurde dem Josua mitgeteilt: Die fünf Könige sind gefunden worden, versteckt in der Höhle zu Makkeda.18Und Josua sagte: Wälzt große Steine an den Eingang der Höhle und stellt Männer an ihr auf, um sie zu bewachen!19Ihr aber, steht nicht still, ⟨sondern⟩ jagt euren Feinden nach und schlagt ihre Nachhut[6]! Lasst sie nicht in ihre Städte kommen! Denn der HERR, euer Gott, hat sie in eure Hand gegeben. (Jer 48,10)20Und es geschah, als Josua und die Söhne Israel ihnen endgültig eine sehr schwere Niederlage zugefügt hatten[7], bis sie vollständig aufgerieben waren – die Entronnenen von ihnen aber entkamen in die befestigten Städte[8] –, (Jos 11,8; 1Kön 20,21)21da kehrte das ganze Volk im Frieden zu Josua zurück, in das Lager nach Makkeda; niemand spitzte seine Zunge gegen die Söhne Israel. (2Mo 11,7)22Und Josua sprach: Öffnet den Eingang der Höhle und bringt diese fünf Könige aus der Höhle zu mir heraus! (Jos 8,23; 1Sam 15,32)23Sie taten es und brachten diese fünf Könige aus der Höhle zu ihm heraus: den König von Jerusalem, den König von Hebron, den König von Jarmut, den König von Lachisch, den König von Eglon. (Jos 12,10)24Und es geschah, als sie diese Könige zu Josua herausgebracht hatten, da rief Josua alle Männer von Israel ⟨zusammen⟩ und sagte zu den Anführern der Kriegsleute, die mit ihm zogen: Tretet heran, setzt eure Füße auf die Nacken dieser Könige! Da traten sie heran und setzten ihre Füße auf ihre Nacken. (2Sam 22,39; Mal 3,21)25Und Josua sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht[9], seid stark und mutig! Denn genauso wird der HERR mit allen euren Feinden verfahren, gegen die ihr kämpft. (5Mo 7,19; Jos 1,6; 1Kor 16,13)26Danach erschlug Josua sie. Er tötete sie und hängte sie an fünf Bäumen[10] auf; und sie blieben an den Bäumen[11] aufgehängt bis zum Abend. (5Mo 21,23; Jos 8,29; Ri 8,21; Ps 18,41; Ps 149,7)27Und es geschah zur Zeit des Sonnenuntergangs, da gab Josua Befehl, und man nahm sie von den Bäumen[12] herab und warf sie in die Höhle, wo sie sich versteckt ⟨gehalten⟩ hatten. Und man legte große Steine vor den Eingang der Höhle, ⟨die noch⟩ bis zum heutigen Tag ⟨da sind⟩. (5Mo 21,23; Jos 8,29)28Und Josua nahm an demselben Tag Makkeda ein und schlug es mit der Schärfe des Schwertes. Und an seinem König, an der Stadt[13] und an allem Leben, das[14] in ihr war, vollstreckte er den Bann: Er ließ keinen Entronnenen übrig. Und er machte es mit dem König von Makkeda, wie er es mit dem König von Jericho gemacht hatte. – (Jos 9,3; Jos 12,15)29Dann zog Josua und ganz Israel mit ihm von Makkeda nach Libna und kämpfte gegen Libna. (Jos 12,15; Jos 21,13; 2Kön 19,8; 2Chr 21,10)30Und der HERR gab auch dies in die Hand Israels mitsamt seinem König. Und er schlug es[15] mit der Schärfe des Schwertes und alles Leben, das darin war[16]: Er ließ keinen Entronnenen darin übrig. Und er tat seinem König, wie er dem König von Jericho getan hatte. – (Jos 9,3; Jos 12,15)31Dann zog Josua und ganz Israel mit ihm von Libna nach Lachisch; und er belagerte es und kämpfte gegen es. (Jos 15,39; 2Kön 14,19; 2Chr 11,9)32Und der HERR gab Lachisch in die Hand Israels. Und er nahm es am zweiten Tag ein und schlug es mit der Schärfe des Schwertes und alles Leben, das darin war[17], genauso, wie er Libna getan hatte.33Damals zog Horam, der König von Geser, herauf, um Lachisch zu helfen. Aber Josua schlug ihn und sein Volk, sodass keiner entrinnen konnte[18]. – (Jos 12,12; Jos 21,21; 2Sam 5,25)34Dann zog Josua und ganz Israel mit ihm von Lachisch nach Eglon; und sie belagerten es und kämpften gegen es.35Und sie nahmen es an demselben Tag ein und schlugen es mit der Schärfe des Schwertes. Und an allem Leben, das darin war[19], vollstreckte er den Bann an demselben Tag, genauso, wie er es mit Lachisch gemacht hatte. –36Dann zog Josua und ganz Israel mit ihm von Eglon nach Hebron hinauf, und sie kämpften gegen es.37Und sie nahmen es ein und schlugen es mit der Schärfe des Schwertes mitsamt seinem König und allen seinen Städten[20] und allem Leben, das darin war[21]: Er ließ keinen Entronnenen übrig, genauso, wie er es mit Eglon gemacht hatte: Er vollstreckte den Bann an ihm und an allem Leben, das darin war[22]. –38Dann wandte sich Josua und ganz Israel mit ihm nach Debir und kämpfte gegen es. (Jos 21,15)39Und er nahm es ein mitsamt seinem König und allen seinen Städten[23]. Und sie schlugen sie mit der Schärfe des Schwertes und vollstreckten an allem Leben, das darin war[24], den Bann: Er ließ keinen Entronnenen übrig. Wie er es mit Hebron gemacht und wie er es mit Libna und seinem König gemacht hatte, ebenso machte er es ⟨auch⟩ mit Debir und seinem König. (Jos 12,13; 1Sam 15,3)40So schlug Josua das ganze Land, das Gebirge, das Südland[25], die Niederung[26], die Berghänge und all ihre Könige: Er ließ keinen Entronnenen übrig. An allem Lebenden[27] vollstreckte er den Bann, wie der HERR, der Gott Israels, geboten hatte. (2Mo 23,32; 4Mo 13,17; 5Mo 2,34; Jos 12,8; Neh 9,24)41Und Josua schlug sie von Kadesch-Barnea bis Gaza und das ganze Land Goschen bis Gibeon. (5Mo 1,19; 5Mo 2,23)42Und alle diese Könige sowie ihr Land nahm Josua auf einmal. Denn der HERR, der Gott Israels, kämpfte für Israel. (Jos 10,14)43Dann kehrte Josua und ganz Israel mit ihm ins Lager nach Gilgal zurück. (Jos 10,15)
Josua 10
Lutherbibel 2017
Josuas Sieg bei Gibeon
1Als aber Adoni-Zedek, der König von Jerusalem, hörte, dass Josua Ai erobert und an ihm den Bann vollstreckt und mit Ai samt seinem König getan hatte, wie er mit Jericho und seinem König getan hatte, und dass die von Gibeon Frieden mit Israel gemacht hätten und mitten unter ihnen wohnten, (Jos 6,1; Jos 8,1; Jos 9,1)2fürchteten sie sich sehr; denn Gibeon war eine große Stadt wie eine der Königsstädte und größer als Ai, und alle seine Männer waren Helden.3Und Adoni-Zedek, der König von Jerusalem, sandte zu Hoham, dem König von Hebron, und zu Piram, dem König von Jarmut, und zu Jafia, dem König von Lachisch, und zu Debir, dem König von Eglon, und ließ ihnen sagen:4Kommt herauf zu mir und helft mir, dass wir Gibeon schlagen; denn es hat mit Josua und den Israeliten Frieden gemacht.5Da sammelten sich und zogen hinauf die fünf Könige der Amoriter, der König von Jerusalem, der König von Hebron, der König von Jarmut, der König von Lachisch, der König von Eglon mit ihren ganzen Heeren und belagerten Gibeon und kämpften gegen die Stadt.6Aber die Männer von Gibeon sandten zu Josua ins Lager nach Gilgal und ließen ihm sagen: Zieh deine Hand nicht ab von deinen Knechten; komm eilends zu uns herauf, rette und hilf uns! Denn es haben sich gegen uns versammelt alle Könige der Amoriter, die auf dem Gebirge wohnen.7Da zog Josua hinauf von Gilgal und das ganze Kriegsvolk mit ihm und alle streitbaren Männer.8Und der HERR sprach zu Josua: Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich habe sie in deine Hände gegeben. Niemand unter ihnen wird vor dir bestehen können.9So kam Josua plötzlich über sie; denn die ganze Nacht war er heraufgezogen von Gilgal.10Und der HERR erschreckte sie vor Israel, dass sie eine große Schlacht schlugen bei Gibeon, und sie jagten ihnen nach, die Steige von Bet-Horon hinauf, und schlugen sie bis nach Aseka und Makkeda.11Und als sie vor Israel flohen den Weg von Bet-Horon hinab, ließ der HERR große Steine vom Himmel auf sie fallen bis Aseka, dass sie starben. Und von ihnen starben viel mehr durch die Hagelsteine, als die Israeliten mit dem Schwert töteten.12Damals redete Josua mit dem HERRN an dem Tage, da der HERR die Amoriter vor den Israeliten dahingab, und er sprach in Gegenwart Israels: Sonne, steh still zu Gibeon, und Mond, im Tal Ajalon!13Da stand die Sonne still und der Mond blieb stehen, bis sich das Volk an seinen Feinden gerächt hatte. Ist dies nicht geschrieben im Buch des Redlichen? So blieb die Sonne stehen mitten am Himmel und beeilte sich nicht unterzugehen fast einen ganzen Tag. (2Sam 1,18; Hab 3,11)14Und es war kein Tag diesem gleich, weder vorher noch danach, dass der HERR so auf die Stimme eines Menschen hörte; denn der HERR stritt für Israel. (2Mo 14,25)15Josua aber kehrte ins Lager nach Gilgal zurück und ganz Israel mit ihm.16Aber die fünf Könige waren geflohen und hatten sich versteckt in der Höhle bei Makkeda.17Da wurde Josua angesagt: Wir haben die fünf Könige gefunden, verborgen in der Höhle bei Makkeda.18Josua sprach: So wälzt große Steine vor den Eingang der Höhle und stellt Männer davor, die sie bewachen;19ihr aber, bleibt nicht stehen, sondern jagt euren Feinden nach und fasst sie von hinten; lasst sie nicht in ihre Städte entrinnen; denn der HERR, euer Gott, hat sie in eure Hände gegeben.20Und als Josua und die Israeliten sie ganz geschlagen hatten in dieser sehr großen Schlacht – was übrig blieb von ihnen, entkam in die festen Städte –,21da kam das ganze Volk wohlbehalten ins Lager zurück zu Josua nach Makkeda, und es wagte niemand, gegen Israel seine Zunge zu regen.22Josua aber sprach: Macht den Eingang der Höhle auf und bringt die fünf Könige aus der Höhle zu mir!23Sie taten so und brachten die fünf Könige zu ihm aus der Höhle: den König von Jerusalem, den König von Hebron, den König von Jarmut, den König von Lachisch, den König von Eglon.24Als aber die fünf Könige zu ihm herausgebracht waren, rief Josua alle Männer Israels zu sich und sprach zu den Obersten des Kriegsvolks, die mit ihm zogen: Kommt her und setzt eure Füße auf den Nacken dieser Könige. Und sie kamen und setzten ihre Füße auf ihren Nacken.25Und Josua sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht, seid getrost und unverzagt; denn ebenso wird der HERR allen euren Feinden tun, gegen die ihr kämpft.26Und Josua schlug sie danach tot und hängte sie an fünf Bäume, und sie hingen an den Bäumen bis zum Abend.27Als aber die Sonne untergegangen war, gebot Josua, dass man sie von den Bäumen nehmen und in die Höhle werfen sollte, in die sie sich verkrochen hatten. Und sie legten große Steine vor den Eingang der Höhle. Die sind noch da bis auf diesen Tag. (5Mo 21,22)
Die Eroberung des südlichen Kanaan
28An diesem Tag nahm Josua auch Makkeda ein und schlug es mit der Schärfe des Schwerts samt seinem König und vollstreckte den Bann an der Stadt und an allen, die darin waren, und ließ niemand übrig und tat mit dem König von Makkeda, wie er mit dem König von Jericho getan hatte.29Da zogen Josua und ganz Israel mit ihm von Makkeda nach Libna und kämpften gegen Libna.30Und der HERR gab auch dieses mit seinem König in die Hand Israels; und er schlug die Stadt mit der Schärfe des Schwerts und alle, die darin waren, und ließ niemand darin übrig und tat mit ihrem König, wie er mit dem König von Jericho getan hatte.31Danach zogen Josua und ganz Israel mit ihm von Libna nach Lachisch, und er belagerte die Stadt und kämpfte gegen sie.32Und der HERR gab auch Lachisch in die Hände Israels, dass sie es am nächsten Tag einnahmen und es schlugen mit der Schärfe des Schwerts und alle, die darin waren, ganz wie sie mit Libna getan hatten.33Zu dieser Zeit zog Horam, der König von Geser, hinauf, um Lachisch zu helfen; aber Josua schlug ihn und sein Volk, bis niemand übrig blieb.34Und Josua zog von Lachisch mit ganz Israel nach Eglon und belagerte die Stadt und kämpfte gegen sie;35und sie nahmen sie ein an diesem Tag und schlugen sie mit der Schärfe des Schwerts, und Josua vollstreckte den Bann an allen, die darin waren, an diesem Tag, ganz wie er mit Lachisch getan hatte.36Danach zog Josua hinauf mit ganz Israel von Eglon nach Hebron, und sie kämpften gegen die Stadt37und nahmen sie ein und schlugen sie mit der Schärfe des Schwerts, samt ihrem König und allen ihren Städten und allen, die darin waren; und er ließ niemand übrig, ganz wie er mit Eglon getan hatte, und vollstreckte an ihr den Bann und an allen, die darin waren.38Da kehrte Josua um mit ganz Israel nach Debir und kämpfte gegen die Stadt39und nahm sie ein samt ihrem König und allen ihren Städten, und sie schlugen sie mit der Schärfe des Schwerts und vollstreckten den Bann an allen, die darin waren, und er ließ niemand übrig. Wie er mit Hebron getan hatte und wie er mit Libna und seinem König getan hatte, so tat er auch mit Debir und seinem König.40So schlug Josua das ganze Land – das Gebirge, den Süden, das Hügelland und die Abhänge – und alle seine Könige und ließ niemand übrig und vollstreckte den Bann an allem, was Odem hatte, wie der HERR, der Gott Israels, geboten hatte. (5Mo 20,16)41Und Josua schlug sie von Kadesch-Barnea an bis Gaza und das ganze Land Goschen bis Gibeon (Jos 11,16)42und unterwarf alle diese Könige mit ihrem Lande auf einmal. Denn der HERR, der Gott Israels, hatte für Israel gestritten.43Und Josua kehrte ins Lager nach Gilgal zurück mit ganz Israel. (Jos 15,1)
Josua 10
Neue Genfer Übersetzung
Fünf Amoriterkönige greifen Gibeon an
1Adoni-Zedek, der König von Jerusalem, erfuhr, dass Josua die Stadt Ai erobert und an ihr und ihrem König den Bann vollstreckt hatte – wie zuvor an Jericho und seinem König. Man berichtete ihm auch, dass die Einwohner Gibeons mit den Israeliten Frieden geschlossen hatten und mitten in deren Gebiet wohnen bleiben konnten.2Diese Nachricht löste in Jerusalem große Angst aus. Denn die Stadt Gibeon war so bedeutend wie eine Königsstadt. Sie war noch größer als Ai und verfügte über erfahrene Kämpfer.3Adoni-Zedek schickte Boten von Jerusalem zu den Nachbarkönigen Hoham von Hebron, Piram von Jarmut, Jafia von Lachisch und Debir von Eglon. Er ließ ihnen ausrichten:4»Kommt und helft mir, Gibeon anzugreifen! Denn sie haben Frieden geschlossen mit Josua und den Israeliten.«5So vereinigten die fünf Amoriterkönige ihre Heere: die Könige von Jerusalem, Hebron, Jarmut, Lachisch und Eglon. Gemeinsam zogen sie vor Gibeon, belagerten die Stadt und kämpften gegen sie.6Da schickten die Einwohner Gibeons Boten nach Gilgal ins Lager der Israeliten und ließen Josua ausrichten: »Lass deine Diener nicht im Stich! Komm schnell und rette uns! Denn alle Könige der Amoriter hier im Bergland belagern unsere Stadt.«7Da sammelte Josua alle wehrfähigen Männer und brach mit dem ganzen Heer von Gilgal auf.8Der HERR sagte zu ihm: »Hab keine Angst vor ihnen! Denn ich habe sie in deine Hand gegeben. Keiner von ihnen wird dir standhalten können.«
Der Herr verhilft Israel zum Sieg
9Josua zog die ganze Nacht hindurch von Gilgal nach Gibeon. Sein Angriff kam für die Amoriter völlig überraschend.10Als sie die Israeliten sahen, stiftete der HERR heillose Verwirrung unter ihnen, und Josua brachte ihnen bei Gibeon eine schwere Niederlage bei. Er verfolgte sie bis zum Pass von Bet-Horon und weiter bis nach Aseka und Makkeda.11Als die Amoriter auf ihrer Flucht den Pass von Bet-Horon hinabliefen, ließ der HERR große Hagelbrocken auf sie fallen, auf dem ganzen Weg bis nach Aseka. Durch den Hagel starben mehr Amoriter als durch die Schwerter der Israeliten.12An dem Tag, als der HERR die Amoriter in die Gewalt der Israeliten gab, betete Josua zum HERRN und rief in Gegenwart des ganzen Volkes: »Sonne, steh still[1] über Gibeon, und du, Mond, über dem Tal von Ajalon.«13Da stand die Sonne still und der Mond blieb stehen, bis das Volk sich an seinen Feinden gerächt hatte. So steht es im »Buch des Aufrichtigen« geschrieben. Fast einen Tag lang stand die Sonne hoch am Himmel und beeilte sich nicht unterzugehen.14Weder vorher noch nachher hat der HERR jemals so etwas auf das Gebet eines Menschen hin getan. Ja, der HERR selbst kämpfte für Israel.15Nach dem Sieg kehrte Josua mit dem ganzen Heer ins Lager bei Gilgal zurück.
Das Ende der fünf Amoriterkönige
16Den fünf Königen der Amoriter aber war die Flucht gelungen, sie hatten sich in einer Höhle bei Makkeda versteckt.17Als Josua die Meldung bekam, dass man die Könige gefunden hatte,18befahl er: »Wälzt große Steine vor den Eingang der Höhle und stellt Wachen davor auf!19Ihr anderen sollt nicht dort bleiben. Verfolgt weiter eure Feinde und schlagt auch den Rest ihrer Truppen. Lasst sie nicht in ihre Städte entkommen, denn der HERR, euer Gott, hat sie in eure Hand gegeben.«20So brachten Josua und die Israeliten den Amoritern eine vernichtende Niederlage bei. Nur wenige überlebten und konnten in die befestigten Städte fliehen.21Danach kehrte das ganze israelitische Heer wohlbehalten in Josuas Lager bei Makkeda zurück. Niemand wagte mehr, sich gegen die Israeliten zu stellen.[2]22Josua befahl: »Öffnet den Eingang der Höhle und bringt die fünf Könige zu mir heraus!«23Man gehorchte seinem Befehl und brachte die fünf aus der Höhle: die Könige von Jerusalem, Hebron, Jarmut, Lachisch und Eglon.24Als sie vor Josua standen, rief er das ganze Heer zusammen und befahl den Anführern, die mit ihm in den Kampf gezogen waren: »Tretet vor und setzt euren Fuß auf den Nacken dieser Könige!« Sie gehorchten seinem Befehl,25und Josua sagte zu ihnen: »Habt keine Angst und lasst euch nicht einschüchtern, seid stark und mutig. Denn so wie mit diesen Königen wird der HERR mit all euren Feinden verfahren, gegen die ihr noch kämpfen müsst.«26Danach tötete Josua die Könige und ließ ihre Leichen an fünf Pfählen[3] aufhängen.27Als die Sonne unterging, ließ er sie abnehmen und in die Höhle werfen, in der sie sich versteckt hatten. Vor den Eingang wälzte man große Steine, die noch heute dort liegen.
Israel erobert das südliche Kanaan
28Noch am selben Tag eroberte Josua die Stadt Makkeda. Er vollstreckte den Bann an ihrem König und an allen Einwohnern und ließ sie mit dem Schwert töten. Niemand kam mit dem Leben davon. Dem König von Makkeda bereitete Josua dasselbe Schicksal wie dem König von Jericho.29Von Makkeda aus zog Josua mit dem israelitischen Heer vor die Stadt Libna und griff sie an.30Der HERR gab auch Libna und seinen König in die Hand der Israeliten. Sie töteten alle Bewohner mit dem Schwert, niemand kam mit dem Leben davon. Dem König von Libna bereitete Josua dasselbe Schicksal wie dem König von Jericho.31Von Libna aus zog Josua mit seinem Heer vor die Stadt Lachisch, belagerte sie und griff sie an.32Am zweiten Tag der Belagerung gab der HERR Lachisch in die Hand der Israeliten. Sie eroberten die Stadt und töteten alle Bewohner mit dem Schwert, wie sie es in Libna getan hatten.33Horam, der König von Geser, war Lachisch zu Hilfe geeilt. Aber Josua besiegte auch ihn und seine Truppen, keiner von ihnen überlebte.34Von Lachisch aus zog Josua mit seinem Heer vor die Stadt Eglon, belagerte sie und griff sie an.35Noch am selben Tag nahm er Eglon ein und vollstreckte den Bann an allen Einwohnern. Wie zuvor in Lachisch ließ er alle Bewohner mit dem Schwert töten.36Von Eglon aus zog Josua mit seinem Heer vor die Stadt Hebron, griff sie an37und eroberte sie. Er vollstreckte den Bann an ihrem König und an allen Einwohnern und ließ sie mit dem Schwert töten. Wie zuvor in Eglon kam niemand mit dem Leben davon. Auch die Ortschaften, die zu Hebron gehörten, wurden vernichtet.38Schließlich zog Josua mit seinem Heer gegen die Stadt Debir, griff sie an39und eroberte sie mitsamt den dazugehörenden Ortschaften. Er vollstreckte den Bann an ihrem König und an allen Einwohnern und ließ sie mit dem Schwert töten. Niemand kam mit dem Leben davon. Debir und seinen König traf das gleiche Schicksal wie Hebron und Libna mit ihren Königen.40Auf diese Weise besiegte Josua alle Könige des südlichen Kanaan und eroberte das ganze Gebiet: das Bergland im Landesinneren, die Wüste Negev im Süden, das westliche Hügelland und die Ausläufer des Berglands im Osten. Er vollstreckte den Bann an allen Bewohnern, wie der HERR, der Gott Israels, es befohlen hatte. Niemand kam mit dem Leben davon.41Das eroberte Gebiet erstreckte sich von Kadesch-Barnea bis Gaza und von der Landschaft Goschen bis nach Gibeon.42In einem einzigen Feldzug nahm Josua dieses Gebiet ein und besiegte alle Könige, die dort regiert hatten. Denn der HERR, der Gott Israels, kämpfte für sein Volk.43Danach kehrte Josua mit seinem Heer ins Lager nach Gilgal zurück.