Jesaja 37

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und es geschah, als der König Hiskia es hörte, zerriss er seine Kleider, hüllte sich in Sacktuch und ging in das Haus des HERRN. (Jes 37,14)2 Dann sandte er Eljakim, den Palastvorsteher[1], den Schreiber Schebna und die Ältesten der Priester, in Sacktuch gehüllt, zum Propheten Jesaja, dem Sohn des Amoz. (Est 4,1; Jes 22,12; Jes 22,15)3 Und sie sagten zu ihm: So spricht Hiskia: Ein Tag der Bedrängnis und der Züchtigung und der Schmähung ist dieser Tag. Denn die Kinder sind bis an den Muttermund gekommen, aber da ist keine Kraft zu gebären. (Jes 66,9)4 Vielleicht hört der HERR, dein Gott, die Worte des Rabschake, den sein Herr, der König von Assur, gesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen, und bestraft ⟨ihn⟩ wegen der Worte, die der HERR, dein Gott, gehört hat. Erhebe doch ein Gebet für den Rest, der sich ⟨noch⟩ findet! (2Chr 34,21; Jes 1,8; Jes 36,18; Jer 42,2)5 So kamen die Knechte des Königs Hiskia zu Jesaja.6 Und Jesaja sagte zu ihnen: So sollt ihr zu eurem Herrn sagen: So spricht der HERR: Fürchte dich nicht vor den Worten, die du gehört hast, mit denen die Diener des Königs von Assur mich gelästert haben! (2Chr 20,15; Jes 10,24; Jes 41,10; Jes 51,7)7 Siehe, ich will ihm einen Geist eingeben, dass er ein Gerücht hören und in sein Land zurückkehren wird. Dann will ich ihn in seinem Land durchs Schwert fällen. (Jes 37,29)8 Und der Rabschake kehrte zurück und fand den König von Assur im Kampf gegen Libna, denn er hatte gehört, dass er von Lachisch aufgebrochen sei.9 Der ⟨König⟩ hatte nämlich über Tirhaka, den König von Kusch, sagen hören: Er ist ausgezogen, um gegen dich zu kämpfen. Und als er es hörte, sandte er Boten zu Hiskia und ließ ⟨ihm⟩ sagen:10 So sollt ihr zu Hiskia, dem König von Juda, sagen: Dein Gott täusche dich nicht, auf den du vertraust, indem du sagst: Jerusalem wird nicht in die Hand des Königs von Assur gegeben werden! (Jes 36,15)11 Siehe, du hast gehört, was die Könige von Assur mit allen Ländern getan haben, indem sie an ihnen den Bann vollstreckten. Und du solltest gerettet werden? (Nah 3,19)12 Haben die Götter der Nationen, die meine Väter vernichtet haben, sie gerettet: Gosan, Haran und Rezef und die Söhne Edens, die in Telassar waren? (Jes 36,18)13 Wo ist der König von Hamat und der König von Arpad und der König der Stadt Sefarwajim, ⟨von⟩ Hena und Awa?14 Da nahm Hiskia den Brief[2] aus der Hand der Boten und las ihn. Dann ging er hinauf ins Haus des HERRN, und Hiskia breitete ihn vor dem HERRN aus. (Jes 37,1)15 Und Hiskia betete zum HERRN: (1Kön 8,28)16 HERR der Heerscharen, Gott Israels, der du über den Cherubim thronst, du bist es, der da Gott ist, du allein, für alle Königreiche der Erde. Du hast den Himmel und die Erde gemacht. (1Kön 8,6; Ps 83,19)17 Neige, HERR, dein Ohr und höre! Tue, HERR, deine Augen auf und sieh! Ja, höre all die Worte Sanheribs, der ⟨hierher⟩ gesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen! (2Chr 7,15; Dan 9,18)18 Es ist wahr, HERR, die Könige von Assur haben alle Nationen[3] und ihr Land in Trümmer gelegt.19 Und ihre Götter haben sie ins Feuer geworfen, denn sie waren ja keine Götter, sondern ein Werk von Menschenhänden, Holz und Stein, und so konnte man sie vernichten. (Jes 10,10; Gal 4,8)20 Nun aber, HERR, unser Gott, rette uns aus seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde erkennen, dass du allein der HERR bist! (1Kön 8,59; Jes 45,5; Hes 39,21)21 Da sandte Jesaja, der Sohn des Amoz, zu Hiskia und ließ ⟨ihm⟩ sagen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Was du zu mir gebetet hast wegen Sanheribs, des Königs von Assur⟨, habe ich gehört⟩. (Jes 38,5; Jak 5,16)22 Dies ist das Wort, das der HERR über ihn geredet hat: Es verachtet dich, es verspottet dich die Jungfrau, die Tochter Zion; die Tochter Jerusalem schüttelt das Haupt hinter dir her.23 Wen hast du verhöhnt und gelästert und gegen wen die Stimme erhoben? Gegen den Heiligen Israels hast du deine Augen emporgerichtet! (1Sam 17,26; Ps 74,18; Jes 10,15)24 Durch deine Knechte hast du den Herrn verhöhnt und hast gesagt: Mit der Menge meiner Wagen habe ich die Höhe der Berge erstiegen, das äußerste Ende des Libanon. Ich haue den Hochwald seiner Zedern um, die Auslese seiner Wacholderbäume, ich komme auf seine äußerste Höhe, in das Dickicht seines Baumbestandes. (Jer 22,6; Hes 21,2)25 Ich habe gegraben und Wasser getrunken, und mit der Sohle meiner Füße trockne ich alle Ströme[4] Mazors aus. (Jes 10,13; Jes 19,5)26 Hast du nicht gehört, dass ich lange vorher[5] es gewirkt und von den Tagen der Vorzeit her es gebildet habe[6]? Nun habe ich es kommen lassen, dass du befestigte Städte verwüstest zu öden Steinhaufen. (Jes 22,11)27 Und ihre Bewohner waren machtlos[7], sie wurden schreckerfüllt und zuschanden. Sie waren ⟨wie⟩ Kraut des Feldes und grünes Gras, ⟨wie⟩ Gras auf den Dächern, das vor dem Ostwind verdorrt[8]. (Ps 129,6; Hes 35,13)28 Dein Sitzen und dein Aus- und Eingehen kenne ich, ja, dein Toben gegen mich.29 Wegen deines Tobens gegen mich, und weil dein Übermut in meine Ohren heraufgekommen ist, werde ich meinen Ring in deine Nase legen und meinen Zaum an deine Lippen und werde dich zurückführen auf dem Weg, auf dem du gekommen bist. – (Hi 40,26; Jes 37,7; Hes 29,4; Hes 38,4; Nah 2,14)30 Und dies soll dir[9] das Zeichen sein: Man wird in diesem Jahr den Nachwuchs ⟨der Ernte⟩ essen und im zweiten Jahr den Wildwuchs. Aber im dritten Jahr sollt ihr säen und ernten, Weinberge pflanzen und ihre Frucht essen. (Jes 38,7)31 Und was vom Haus Juda entkommen, was übrig geblieben ist, wird wieder wurzeln nach unten und Frucht tragen nach oben. (Jes 10,21; Jes 27,6)32 Denn von Jerusalem wird ein Rest ausgehen und das Entkommene vom Berg Zion. Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird das tun. (Jes 9,6)33 Darum, so spricht der HERR über den König von Assur: Er wird nicht in diese Stadt kommen. Und er wird keinen Pfeil hineinschießen und ihr nicht mit dem Schild entgegentreten, und er wird keinen Wall gegen sie aufschütten.34 Auf dem Weg, den er gekommen ist, auf ihm wird er zurückkehren und wird nicht in diese Stadt kommen, spricht der HERR[10].35 Denn ich will diese Stadt beschirmen, um sie zu retten, um meinetwegen und meines Knechtes David wegen. (1Chr 17,19; Jes 31,5; Jes 48,11)36 Da zog der Engel des HERRN aus und schlug im Lager von Assur 185 000 ⟨Mann⟩. Und als man früh am Morgen aufstand, siehe, da ⟨fand man⟩ sie alle tot, ⟨lauter⟩ Leichen. (Hi 34,20; Jes 10,17; Jes 29,5; Jes 30,31; Jes 31,8; Nah 1,12)37 Und Sanherib, der König von Assur, brach auf, zog fort und kehrte zurück; und er blieb in Ninive. (Jes 31,8; Jes 33,19)38 Und es geschah, als er sich niederwarf im Haus seines Gottes Nisroch, da erschlugen ihn seine Söhne Adrammelech und Sarezer mit dem Schwert; und sie entkamen in das Land Ararat. Und sein Sohn Asarhaddon wurde an seiner Stelle König. (2Kön 20,1; 2Chr 32,24; Jes 37,7; Jer 51,27)

Jesaja 37

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Als aber der König Hiskia das hörte, zerriss er seine Kleider und legte den Sack an und ging in das Haus des HERRN.2 Und er sandte den Hofmeister Eljakim und den Schreiber Schebna samt den Ältesten der Priester, mit dem Sack angetan, zu dem Propheten Jesaja, dem Sohn des Amoz.3 Und sie sprachen zu ihm: So spricht Hiskia: Das ist ein Tag der Trübsal, der Strafe und der Schmach – wie wenn Kinder eben geboren werden sollen, aber die Kraft fehlt, sie zu gebären. (Jes 66,9; Hos 13,13)4 Vielleicht hört der HERR, dein Gott, die Worte des Rabschake, den sein Herr, der König von Assyrien, gesandt hat, den lebendigen Gott zu schmähen, und straft die Worte, die der HERR, dein Gott, gehört hat! So tu Fürbitte für die Übriggebliebenen, die noch vorhanden sind.5 Und die Großen des Königs Hiskia kamen zu Jesaja.6 Jesaja aber sprach zu ihnen: So sollt ihr eurem Herrn sagen: So spricht der HERR: Fürchte dich nicht vor den Worten, die du gehört hast, mit denen mich die Knechte des Königs von Assyrien gelästert haben! (Jes 10,24)7 Siehe, ich gebe in ihn einen Geist, dass er ein Gerücht hört und in sein Land zurückkehrt, und ich will ihn durchs Schwert fällen in seinem Lande. (Jes 31,8)8 Als aber der Rabschake zurückkam, fand er den König von Assyrien im Kampf gegen Libna; denn er hatte gehört, dass dieser von Lachisch abgezogen war.9 Denn der König von Assyrien hatte gehört über Tirhaka, den König von Kusch: Er ist ausgezogen, gegen dich zu kämpfen. Als er das hörte, sandte er Boten zu Hiskia und ließ ihm sagen:10 So sprecht zu Hiskia, dem König von Juda: Lass dich durch deinen Gott nicht betrügen, auf den du dich verlässt und sprichst: Jerusalem wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien gegeben werden. (Jes 36,15)11 Siehe, du hast gehört, was die Könige von Assyrien allen Ländern getan haben, dass sie den Bann an ihnen vollstreckten, und du allein solltest errettet werden?12 Haben denn die Götter der Völker die Länder errettet, die von meinen Vätern vernichtet wurden: Gosan, Haran, Rezef und die von Eden in Telassar? (Jes 36,18)13 Wo ist der König von Hamat und der König von Arpad und der König der Stadt Sefarwajim, von Hena und Awa?14 Und als Hiskia den Brief von den Boten empfangen und gelesen hatte, ging er hinauf in das Haus des HERRN und breitete ihn aus vor dem HERRN.15 Und Hiskia betete zum HERRN und sprach:16 HERR Zebaoth, du Gott Israels, der du über den Cherubim thronst, du bist allein Gott über alle Königreiche auf Erden, du hast Himmel und Erde gemacht. (1Sam 4,4; Ps 80,2)17 HERR, neige deine Ohren und höre doch; HERR, tu deine Augen auf und sieh doch! Höre doch alle die Worte Sanheribs, die er gesandt hat, um den lebendigen Gott zu schmähen. (Dan 9,18)18 Wahr ist’s, HERR, die Könige von Assyrien haben alle Königreiche verwüstet samt ihren Ländern19 und haben ihre Götter ins Feuer geworfen; denn sie waren nicht Götter, sondern Werk von Menschenhänden, Holz und Stein. Die haben sie vertilgt.20 Nun aber, HERR, unser Gott, errette uns aus seiner Hand, damit alle Königreiche auf Erden erfahren, dass du allein der HERR bist! (Jes 40,5; Jes 45,6)21 Da sandte Jesaja, der Sohn des Amoz, zu Hiskia und ließ ihm sagen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Was du von mir erbeten hast wegen des Königs Sanherib von Assyrien, habe ich gehört.22 Dies ist’s, was der HERR über ihn spricht: Die Jungfrau, die Tochter Zion, verachtet dich und spottet deiner; die Tochter Jerusalem schüttelt das Haupt hinter dir her.23 Wen hast du geschmäht und gelästert? Über wen hast du die Stimme erhoben? Du hobst deine Augen empor wider den Heiligen Israels.24 Durch deine Knechte hast du den Herrn geschmäht und gesagt: »Ich bin mit der Menge meiner Wagen heraufgezogen auf die Höhe der Berge in den innersten Libanon und habe seine hohen Zedern abgehauen samt seinen auserwählten Zypressen und bin bis zu seiner äußersten Höhe gekommen, in seinen dichtesten Wald. (Jes 10,13)25 Ich habe gegraben und Wasser getrunken und habe mit meinen Fußsohlen ausgetrocknet alle Flüsse Ägyptens.«26 Hast du nicht gehört, dass ich es lange zuvor bereitet und von Anfang an geplant habe? Jetzt aber habe ich’s kommen lassen, dass du feste Städte zerstören solltest zu Steinhaufen,27 und ihre Einwohner sollten ohne Kraft werden und sich fürchten und zuschanden werden und wie Feldgras werden und wie grünes Kraut, wie Gras auf den Dächern, das vor dem Ostwind verdorrt. (Ps 129,6)28 Ich weiß von deinem Aufstehen und Sitzen, von deinem Ausziehen und Einziehen und dass du tobst gegen mich.29 Weil du nun gegen mich tobst und dein Stolz vor meine Ohren gekommen ist, will ich dir meinen Ring in die Nase legen und meinen Zaum in dein Maul und will dich den Weg wieder zurückführen, den du gekommen bist.30 Und das sei dir, Hiskia, ein Zeichen: In diesem Jahr isst man, was von selber nachwächst, im nächsten Jahr, was auch dann noch wächst; im dritten Jahr sät und erntet, pflanzt Weinberge und esst ihre Früchte.31 Und die Erretteten vom Hause Juda und was übrig geblieben ist werden von Neuem nach unten Wurzeln schlagen und oben Frucht tragen. (Jes 27,6)32 Denn von Jerusalem werden ausgehen, die übrig geblieben sind, und die Erretteten vom Berge Zion. Solches wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth. (Jes 9,6)33 Darum spricht der HERR über den König von Assyrien: Er soll nicht in diese Stadt kommen und soll auch keinen Pfeil hineinschießen und mit keinem Schild gegen sie vorrücken und soll keinen Wall gegen sie aufschütten,34 sondern auf dem Wege, den er gekommen ist, soll er zurückkehren und nicht in diese Stadt kommen, spricht der HERR.35 Denn ich will diese Stadt beschirmen, dass ich sie errette um meinetwillen und um meines Knechtes David willen. (Jes 31,5; Jes 38,6)36 Da fuhr aus der Engel des HERRN und schlug im Lager der Assyrer hundertfünfundachtzigtausend Mann. Und als man sich früh am Morgen aufmachte, siehe, da lag alles voller Leichen. (Jes 17,14; Jes 31,8)37 Und Sanherib, der König von Assyrien, brach auf, zog ab, kehrte zurück und blieb zu Ninive.38 Es begab sich aber, als er anbetete im Hause Nisrochs, seines Gottes, erschlugen ihn seine Söhne Adrammelech und Sarezer mit dem Schwert, und sie flohen ins Land Ararat. Und sein Sohn Asarhaddon wurde König an seiner statt.

Jesaja 37

Menge Bibel

1 Als nun der König Hiskia das vernommen hatte, zerriß er seine Kleider, hüllte sich in ein grobes Trauergewand und begab sich in den Tempel des HERRN;2 seinen Hausminister (36,3) Eljakim aber und den Staatsschreiber Sebna samt den vornehmsten Priestern sandte er, ebenfalls in Trauerkleider gehüllt, zu dem Propheten Jesaja, dem Sohn des Amoz.3 Diese sagten zu ihm: »So läßt Hiskia dir sagen: ›Ein Tag der Bedrängnis, der Züchtigung und Schmach ist der heutige Tag; denn Kinder sind bis zum Muttermund[1] gekommen, aber es fehlt an Kraft zum Gebären.4 Vielleicht aber wird der HERR, dein Gott, auf die Worte des Großwesirs hören, den sein Herr, der König von Assyrien, hergesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen, und wird ihn für die Worte strafen, die der HERR, dein Gott, gehört hat. So lege denn Fürbitte ein für den Rest, der noch vorhanden ist!‹«5 Als nun die Diener des Königs Hiskia zu Jesaja kamen,6 sagte dieser zu ihnen: »Bringt eurem Herrn folgenden Bescheid: ›So hat der HERR gesprochen: Fürchte dich nicht vor den Reden, die du gehört hast, mit denen die Buben des Königs von Assyrien mich geschmäht haben!7 Wisse wohl: ich will ihm den Entschluß eingeben, daß er, wenn er ein Gerücht vernimmt, in sein Land zurückkehrt, und ich will ihn dann in seinem eigenen Lande durch das Schwert umkommen lassen.‹«8 Als hierauf der Großwesir zurückgekehrt war, fand er den König von Assyrien mit der Belagerung von Libna beschäftigt; er hatte nämlich erfahren, daß er von Lachis abgezogen war.9 Als Sanherib sodann in betreff des äthiopischen Königs Thirhaka die Nachricht erhielt, dieser sei zum Kriege gegen ihn ausgezogen, sandte er infolge dieser Nachricht Boten an Hiskia und ließ ihm sagen:10 »Folgende Botschaft sollt ihr dem König Hiskia von Juda überbringen: Laß dich nicht von deinem Gott täuschen, auf den du dein Vertrauen setzt, indem du denkst: ›Jerusalem wird nicht in die Gewalt des Königs von Assyrien fallen!‹11 Du hast doch selbst gehört, wie die Könige von Assyrien mit allen Ländern verfahren sind, indem sie den Bann an ihnen vollstreckten, und da solltest du gerettet werden?12 Haben etwa die Götter der Völkerschaften, welche meine Väter vernichtet haben, sie errettet: Gosan, Haran und Rezeph und die Bewohner von Eden in Thelassar?13 Wo ist der König von Hamath und der König von Arpad und der König von Lair und Sepharwaim, von Hena und Iwwa?«14 Als nun Hiskia das Schreiben aus der Hand der Gesandten in Empfang genommen und es gelesen hatte, ging er in den Tempel des HERRN hinauf und breitete es dort vor dem HERRN aus.15 Alsdann richtete Hiskia an den HERRN folgendes Gebet:16 »HERR der Heerscharen, Gott Israels, der du über den Cheruben thronst, du allein bist Gott über alle Reiche der Erde: du bist es, der Himmel und Erde geschaffen hat!17 Neige, HERR, dein Ohr und höre! Öffne deine Augen, HERR, und blicke her! Ja, höre alle die Worte, die Sanherib hier hat sagen lassen, um den lebendigen Gott zu verhöhnen!18 Es ist allerdings wahr, HERR, daß die Könige von Assyrien alle Völkerschaften [und ihr eigenes Land] verwüstet19 und deren Götter ins Feuer geworfen haben; aber das waren auch keine Götter, sondern nur Machwerk von Menschenhänden, Holz und Stein, und darum konnten sie sie vernichten.20 Nun aber, HERR, unser Gott, rette uns aus seiner Hand, damit alle Reiche der Erde erkennen, daß du allein der HERR bist!«21 Da sandte Jesaja, der Sohn des Amoz, zu Hiskia und ließ ihm sagen: »So hat der HERR, der Gott Israels, gesprochen: Was das Gebet betrifft, das du wegen Sanheribs, des Königs von Assyrien, an mich gerichtet hast,22 so hat der HERR folgenden Ausspruch über ihn getan: Es verachtet dich, es spottet deiner die jungfräuliche Tochter Zion; hinter dir her schüttelt das Haupt die Tochter Jerusalem!23 Wen hast du geschmäht und gelästert und gegen wen deine Stimme erhoben und deine Augen hochmütig emporgerichtet? Gegen den Heiligen Israels!24 Durch den Mund deiner Diener hast du den HERRN geschmäht und hast gesagt: ›Mit meiner Kriegswagen Menge ersteige ich die Höhen der Berge, den obersten Gipfel des Libanons; ich haue nieder den Hochwald seiner Zedern, die Auslese seiner Zypressen, und dringe vor bis zu seinem obersten Gipfel, in seinen dichtesten Baumgarten.25 Ich grabe den Erdboden auf und trinke Wasser und mache andrerseits mit der Sohle meiner Füße versiegen alle Nilarme Ägyptens!‹26 Hast du es nicht gehört? Von lange her habe ich es festgesetzt und von den Tagen der Vorzeit her es vorbereitet, nunmehr aber habe ich es eintreten lassen, daß du feste Städte zu wüsten Steinhaufen verheeren solltest,27 und ihre Bewohner, deren Arm zu kurz war, sollten erschreckt dastehen und zuschanden werden, sollten wie Kraut des Feldes und grünender Rasen sein, wie Gras auf den Dächern und wie Getreide, das versengt ist, ehe es aufschießt.28 Mir ist dein Aufstehen und dein Sitzen offenbar, dein Gehen und dein Kommen kenne ich wohl, auch dein Toben gegen mich.29 Weil du nun gegen mich tobst und dein Großtun zu meinen Ohren aufgestiegen ist, will ich dir meinen Ring in die Nase legen und meinen Zaum an deine Lippen und will dich auf dem Wege zurückkehren lassen, auf dem du gekommen bist.30 Folgendes aber möge dir, Hiskia, als Wahrzeichen dienen: In diesem Jahre wird man den Brachwuchs essen und im nächsten Jahre den Wurzelwuchs; im dritten Jahre aber sollt ihr säen und ernten, sollt ihr Weinberge anlegen und ihren Ertrag genießen!31 Was dann vom Hause Juda entronnen und übriggeblieben ist, wird aufs neue nach unten hin Wurzel treiben und nach oben hin Früchte tragen;32 denn von Jerusalem wird ein Überrest ausgehen und eine Schar Entronnener vom Berge Zion; der Eifer des HERRN der Heerscharen wird dies vollführen!33 Darum hat der HERR in bezug auf den König von Assyrien so gesprochen: ›Er soll nicht in diese Stadt hineinkommen und keinen Pfeil hineinschießen; er soll mit keinem Schild gegen sie anrücken und keinen Wall gegen sie aufführen!34 Nein, auf dem Wege, auf dem er gekommen ist, soll er zurückkehren, in diese Stadt aber nicht eindringen!‹ – so lautet der Ausspruch des HERRN.35 ›Ja, ich will diese Stadt beschirmen, um sie zu erretten, um meiner selbst willen und um meines Knechtes David willen!‹«36 Da ging der Engel des HERRN aus und ließ im Lager der Assyrer 185000 Mann sterben; und als man am Morgen früh aufstand, fand man sie allesamt tot als Leichen vor.37 Da brach Sanherib, der König von Assyrien, auf und zog ab; er kehrte nach Hause zurück und nahm seinen Wohnsitz[2] in Ninive.38 Als er aber dort einmal im Tempel seines Gottes Nisroch anbetete, erschlugen ihn seine Söhne Adrammelech und Sarezer mit dem Schwert; sie entflohen dann ins Land Armenien, und sein Sohn Esarhaddon folgte ihm als König in der Regierung nach.

Jesaja 37

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Als der König Hiskija das hörte, zerriss er seine Kleider, hüllte sich in Sacktuch und ging in das Haus des HERRN. (2Kön 19,1)2 Dann sandte er den Palastvorsteher Eljakim, den Staatsschreiber Schebna und die Ältesten der Priester, in Sacktuch gehüllt, zum Propheten Jesaja, dem Sohn des Amoz.3 Sie sagten zu ihm: So spricht Hiskija: Heute ist ein Tag der Not, der Strafe und der Schande. Die Kinder sind bis an die Öffnung des Mutterschoßes gelangt, doch es fehlt die Kraft zum Gebären. (Hos 13,13)4 Vielleicht hört der HERR, dein Gott, die Worte des Rabschake, den sein Herr, der König von Assur, gesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen, und bestraft ihn wegen der Worte, die der HERR, dein Gott, gehört hat. So trag ein Gebet für den Rest vor, der sich noch findet!5 Die Knechte des Königs Hiskija kamen zu Jesaja.6 Jesaja sagte zu ihnen: So sollt ihr zu eurem Herrn sagen: So spricht der HERR: Fürchte dich nicht vor den Worten, die du gehört hast, mit denen die Diener des Königs von Assur mich geschmäht haben!7 Siehe, ich lege einen Geist in ihn, sodass er ein Gerücht hört und in sein Land zurückkehrt. Dann bringe ich ihn in seinem Land durch das Schwert zu Fall.8 Der Rabschake trat den Rückweg an und fand den König von Assur im Kampf gegen die Stadt Libna, denn er hatte gehört, dieser sei von Lachisch abgezogen. (2Kön 19,8)9 Sanherib hatte nämlich über Tirhaka, den König von Kusch, gehört: Er ist ausgezogen, um gegen dich zu kämpfen. Als er das hörte, sandte er Boten zu Hiskija, um ihm zu sagen:10 So sollt ihr zu Hiskija, dem König von Juda, sagen: Dein Gott täusche dich nicht, auf den du vertraust, wenn du sagst: Jerusalem wird nicht in die Hand des Königs von Assur gegeben werden.11 Siehe, du hast doch gehört, was die Könige von Assur mit allen Ländern gemacht haben: Sie haben an ihnen den Bann vollzogen. Und du solltest gerettet wer den?12 Sind denn die Nationen, die von meinen Vätern vernichtet wurden, von ihren Göttern gerettet worden: Gosan, Haran und Rezef und die Söhne Edens, die in Telassar wohnten?13 Wo ist der König von Hamat, der König von Arpad, der König der Stadt Sefarwajim, wo sind die Könige von Hena und Awa?14 Hiskija nahm das Schreiben aus der Hand der Boten in Empfang und las es. Dann ging er zum Haus des HERRN hinauf und breitete es vor dem HERRN aus. (2Kön 19,14)15 Dann betete Hiskija zum HERRN indem er sprach:16 HERR der Heerscharen, Gott Israels, der über den Kerubim thront, du allein bist der Gott aller Königreiche der Erde. Du hast den Himmel und die Erde gemacht.17 Neige, HERR, dein Ohr und höre! Öffne, HERR, deine Augen und sieh! Höre all die Worte Sanheribs, die er sandte, um den lebendigen Gott zu verhöhnen!18 Es ist wahr, HERR, die Könige von Assur haben alle Länder und ihr Land verwüstet.19 Ihre Götter hat man dem Feuer übergeben, denn sie waren keine Götter, sondern Werke von Menschenhand, aus Holz und Stein; darum konnte man sie vernichten.20 Nun aber, HERR, unser Gott, rette uns aus seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde erkennen, dass du der HERR bist, du allein!21 Da sandte Jesaja, der Sohn des Amoz, zu Hiskija und ließ ihm sagen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Du hast zu mir wegen Sanherib, des Königs von Assur, gebetet. (2Kön 19,20)22 Das ist das Wort, das der HERR über ihn gesprochen hat. Dich hat verachtet, dich hat verspottet / die Jungfrau, die Tochter Zion. Hinter dir her schüttelte / die Tochter Jerusalem den Kopf.23 Wen hast du verhöhnt und geschmäht, / gegen wen die Stimme erhoben und zu wem deine Augen in die Höhe erhoben? / Zum Heiligen Israels!24 Durch deine Knechte hast du den Herrn verhöhnt / und gesagt: Mit meinen zahlreichen Wagen habe ich die Höhe der Berge erstiegen, / den äußersten Winkel des Libanon. Ich fälle seine hohen Zedern, / seine erlesenen Zypressen, ich komme bis zu seiner entlegensten Höhe, / in das Dickicht seiner Wälder.25 Ich habe gegraben / und Wasser getrunken; unter dem Schritt meiner Füße / lasse ich alle Ströme Ägyptens vertrocknen.26 Hast du es nicht gehört? / Vor langer Zeit habe ich es gemacht, seit den Tagen der Vorzeit habe ich es so gefügt. / Jetzt ließ ich es kommen. Du bist es, der befestigte Städte zerstört / und in öde Steinhaufen verwandelt.27 Ihre Bewohner waren machtlos, / in Schrecken und Schande gestoßen. Sie waren Kraut des Feldes / und frisches Grün, Gras auf den Dächern und eine Ähre, / bevor sie auf dem Halm steht. (Ps 129,6)28 Ich weiß, ob du sitzt, ob du gehst oder kommst, / ob du gegen mich tobst.29 Weil du gegen mich tobst / und weil deine stolze Sorglosigkeit mir zu Ohren gekommen ist, lege ich meinen Haken in deine Nase / und mein Zaumzeug an deine Lippen. Ich lasse dich auf dem Weg zurückkehren, / auf dem du gekommen bist.30 Und dies soll für dich das Zeichen sein: In diesem Jahr isst man, was von selbst nachwächst, im nächsten Jahr, was wild wächst; im dritten Jahr aber sollt ihr wieder säen und ernten, Weinberge bepflanzen und ihre Früchte essen.31 Was vom Haus Juda entronnen ist, der übrig gebliebene Rest, wird wieder Wurzel treiben nach unten und Frucht tragen nach oben.32 Denn von Jerusalem wird ein Rest ausziehen, vom Berg Zion ziehen die Entronnenen hinaus. Der Eifer des HERRN der Heerscharen vollbringt das.33 Darum - so spricht der HERR über den König von Assur: Er wird nicht in diese Stadt eindringen; er wird keinen Pfeil hineinschießen, er wird nicht unter dem Schutz seines Schildes gegen sie anrennen und wird keinen Wall gegen sie aufschütten.34 Auf dem Weg, auf dem er gekommen ist, wird er wieder zurückkehren. Aber in diese Stadt wird er nicht eindringen - Spruch des HERRN.35 Ich werde diese Stadt beschützen und retten, um meinetwillen und um meines Knechtes David willen.36 Da ging der Engel des HERRN hinaus und erschlug im Lager der Assyrer hundertfünfundachtzigtausend Mann. Als man früh am Morgen aufstand, siehe, sie alle waren Leichen, Tote. (2Kön 19,35)37 Da brach Sanherib, der König von Assur, auf und kehrte in sein Land zurück und blieb in Ninive.38 Es geschah, als er sich im Haus seines Gottes Nisroch niederwarf, da erschlugen ihn seine Söhne Adrammelech und Sarezer mit dem Schwert. Sie retteten sich in das Land Ararat und sein Sohn Asarhaddon wurde an seiner Stelle König.

Jesaja 37

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und es geschah, als der König Hiskia dies hörte, da zerriss er seine Kleider, hüllte sich in Sacktuch und ging in das Haus des HERRN. (2Kön 19,1; 2Chr 6,21; 2Chr 7,15; Jes 37,14)2 Und er sandte Eljakim, der über den Palast gesetzt war, und Schebna, den Schreiber, samt den Ältesten der Priester in Sacktuch gehüllt zu dem Propheten Jesaja, dem Sohn des Amoz. (2Kön 22,12; Jes 36,3; Jes 36,22)3 Und sie sprachen zu ihm: So spricht Hiskia: Das ist ein Tag der Not und der Züchtigung und ein Tag der Schmach; denn die Kinder sind bis zum Durchbruch gekommen, aber da ist keine Kraft zum Gebären![1] (2Kön 19,3; Jes 26,17; Jes 66,9)4 Vielleicht wird der HERR, dein Gott, die Worte des Rabschake hören, den sein Herr, der König von Assyrien, gesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen, und wird die Worte bestrafen, die der HERR, dein Gott, gehört hat. So lege doch Fürbitte ein für den Überrest, der noch vorhanden ist! (2Kön 19,4; Jes 6,13; Jes 36,18; Jes 37,23; Jes 37,32)5 Als nun die Knechte des Königs Hiskia zu Jesaja kamen, (Jes 37,2)6 da sprach Jesaja zu ihnen: So sollt ihr zu eurem Herrn sprechen: So spricht der HERR: »Fürchte dich nicht vor den Worten, die du gehört hast, mit denen die Knechte des Königs von Assyrien mich gelästert haben! (2Kön 19,6; 2Chr 20,15; Jes 41,10; Jes 51,7; Jes 51,12)7 Siehe, ich will ihm einen Geist eingeben, dass er ein Gerücht hören und wieder in sein Land ziehen wird; und ich will ihn in seinem Land durch das Schwert fällen!« (Jes 31,8; Jes 37,29; Jes 37,34; Jes 37,37)8 Als nun der Rabschake zurückkehrte, fand er den König von Assyrien im Kampf gegen Libna; denn er hatte gehört, dass er von Lachis abgezogen war. (2Kön 19,8)9 Da hörte [Sanherib] von Tirhaka, dem König von Kusch, sagen: Er ist ausgezogen, um gegen dich zu kämpfen! Als er das hörte, sandte er Boten zu Hiskia und sprach: (1Sam 23,27; Jes 37,7)10 So sollt ihr zu Hiskia, dem König von Juda, sprechen: Lass dich von deinem Gott, auf den du vertraust, nicht verführen, indem du sprichst: »Jerusalem wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien gegeben werden!« (Jes 36,4; Jes 36,7; Mt 27,43)11 Siehe, du hast gehört, was die Könige von Assyrien allen Ländern angetan haben, wie sie den Bann an ihnen vollstreckt haben; und du solltest errettet werden? (2Kön 17,4; Jes 37,18)12 Haben die Götter der Heidenvölker etwa die errettet, welche meine Väter vernichtet haben, nämlich Gosan, Haran, Rezeph und die Söhne Edens, die in Telassar waren? (2Kön 18,35; Jes 36,20)13 Wo ist der König von Hamat und der König von Arpad und der König der Stadt Sepharwajim, von Hena und Iwa? (2Kön 19,13)14 Als nun Hiskia den Brief aus der Hand der Boten empfangen und gelesen hatte, ging er hinauf in das Haus des HERRN; und Hiskia breitete ihn aus vor dem HERRN. (1Kön 8,28; 2Kön 19,14; Esr 9,5)15 Und Hiskia betete vor dem HERRN und sprach: (1Sam 7,8; Dan 9,3; Phil 4,6; Jak 5,13)16 O HERR der Heerscharen, du Gott Israels, der du über den Cherubim thronst, du allein bist Gott über alle Königreiche der Erde! Du hast den Himmel und die Erde gemacht. (Ps 46,8; Ps 80,2; Jes 6,1)17 HERR, neige dein Ohr und höre! Tue deine Augen auf, o HERR, und sieh! Ja, höre alle Worte Sanheribs, der hierher gesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen! (2Sam 16,12; 2Kön 19,16; Ps 89,51; Jes 37,4; Dan 9,17)18 Es ist wahr, HERR, die Könige von Assyrien haben alle Länder [der Heidenvölker] und ihr Gebiet verwüstet, (2Kön 15,29)19 und sie haben ihre Götter ins Feuer geworfen; denn sie waren keine Götter, sondern Werke von Menschenhand, Holz und Stein, und so konnten sie sie vernichten. (Ps 115,4; Jes 10,9; Jes 44,9)20 Nun aber, HERR, unser Gott, errette uns aus seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde erkennen, dass du der HERR bist, du allein! (2Mo 9,16; 1Kön 8,43; 1Kön 8,59; Ps 46,11; Jes 42,8)21 Da sandte Jesaja, der Sohn des Amoz, zu Hiskia und ließ ihm sagen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Was du wegen Sanheribs, des Königs von Assyrien, zu mir gebetet hast — (Spr 15,29; Jes 38,5; Dan 9,23; Lk 18,1; Jak 5,16)22 nun, dies ist das Wort, das der HERR gegen ihn geredet hat: »Es verachtet dich, es spottet über dich die Jungfrau, die Tochter Zion; die Tochter Jerusalem schüttelt das Haupt über dich. (2Kön 19,21; Jes 1,8; Jes 10,32; Jes 62,11; Hes 16,57)23 Wen hast du verhöhnt und gelästert? Und gegen wen hast du deine Stimme erhoben und deine Augen [stolz] emporgerichtet? Gegen den Heiligen Israels! (2Mo 5,2; Hi 15,25; Ps 74,18; Ps 74,22; Jes 10,15)24 Du hast durch deine Knechte den Herrn verhöhnt und gesagt: ›Mit der Menge meiner Streitwagen bin ich auf die Gipfel der Berge gestiegen, auf das äußerste Ende des Libanon. Und ich will seine hohen Zedernbäume abhauen und seine auserlesenen Zypressen, und will auf seine äußerste Höhe kommen, in den Wald seines Lustgartens. (2Mo 15,9; Sach 11,1)25 Ich habe Wasser gegraben und ausgetrunken und trockne mit meinen Fußsohlen alle Ströme Ägyptens aus!‹ (Jes 10,13)26 Hast du aber nicht gehört, dass ich dies längst vorbereitet und seit den Tagen der Vorzeit beschlossen habe? Nun aber habe ich es kommen lassen, dass du feste Städte zu öden Steinhaufen verwüstet hast. (2Kön 19,25; Ps 76,11; Am 3,6; Apg 2,23; Apg 4,27)27 Und ihre Einwohner waren machtlos; sie erschraken und wurden zuschanden; sie wurden wie das Gras auf dem Feld und wie grünes Kraut, wie Gras auf den Dächern und wie Korn, das versengt wurde, ehe es aufgeschossen ist. (Jes 33,8; Jes 40,6)28 Ich weiß um deinen Wohnsitz und um dein Aus- und Einziehen, und dass du gegen mich tobst. (Ps 139,2; Spr 5,21; Spr 15,3)29 Weil du denn gegen mich tobst und dein Übermut mir zu Ohren gekommen ist, so will ich dir meinen Ring in die Nase legen und meinen Zaum in dein Maul, und ich will dich auf dem Weg wieder zurückführen, auf dem du gekommen bist!« (2Kön 19,28; Ps 32,9; Jes 30,28; Hes 38,4)30 Und das soll dir zum Zeichen sein: In diesem Jahr werdet ihr Brachwuchs essen und im zweiten Jahr, was von selbst wachsen wird; im dritten Jahr aber sollt ihr säen und ernten und Weinberge pflanzen und deren Früchte essen! (2Kön 19,29)31 Und was vom Haus Juda entkommen und übrig geblieben ist, wird wieder nach unten Wurzeln schlagen und nach oben Frucht tragen; (Jes 1,9; Jes 6,13; Jes 10,20; Jes 27,6; Jes 37,32; Jes 65,21)32 denn von Jerusalem wird ein Überrest ausgehen und Entkommene vom Berg Zion. Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird dies tun! (2Kön 19,31; Jes 9,6; Jes 26,11; Joe 2,18; Sach 1,14)33 Darum, so spricht der HERR über den König von Assyrien: Er soll nicht in diese Stadt hineinkommen und keinen Pfeil hineinschießen und mit keinem Schild gegen sie anrücken und keinen Wall gegen sie aufwerfen. (2Kön 19,32; Jes 10,32)34 Auf dem Weg, auf dem er gekommen ist, soll er wieder zurückkehren; aber in diese Stadt soll er nicht eindringen; der HERR sagt es! (Jes 37,29)35 Denn ich will diese Stadt beschirmen, um sie zu erretten um meinetwillen und um meines Knechtes David willen! (5Mo 32,39; Jes 31,5; Jes 38,6; Jes 48,9)36 Und der Engel des HERRN ging aus und erschlug im Lager der Assyrer 185 000 Mann. Und als man am Morgen früh aufstand, siehe, da waren diese alle tot, lauter Leichen. (2Kön 19,35; Ps 34,8)37 Da brach Sanherib, der König von Assyrien, auf und zog fort, und er kehrte heim und blieb in Ninive. (2Kön 19,36; Jes 36,1; Jes 37,17)38 Und es geschah, als er im Haus seines Gottes Nisroch anbetete, da erschlugen ihn seine Söhne Adrammelech und Sarezer mit dem Schwert; und sie entkamen in das Land Ararat. Und sein Sohn Esarhaddon wurde König an seiner Stelle. (2Kön 19,37; Jes 14,9; Jes 37,7)

Jesaja 37

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Und als König Chiskijahu das hörte, zerriss er seine Kleider, zog das Trauergewand über und kam in das Haus des HERRN. (2Kön 19,1; 2Kön 22,12; 2Kön 22,14)2 Dann sandte er Eljakim, der dem Haus vorstand, Schebna, den Schreiber, und die Ältesten der Priester, die sich Trauergewänder übergezogen hatten, zu Jesaja, dem Sohn des Amoz, dem Propheten. (Jes 22,15)3 Und zu ihm sprachen sie: So spricht Chiskijahu: Ein Tag der Not, der Zurechtweisung und der Schmach ist dieser Tag! Bis zum Muttermund sind die Kinder gelangt, und nun fehlt die Kraft, um zu gebären! (Jes 66,9; Hos 13,13)4 Vielleicht hört der HERR, dein Gott, die Worte des Rab-Schake, den der König von Assur, sein Herr, gesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen, und vielleicht weist er ihn dann zurecht, der Worte wegen, die der HERR, dein Gott, gehört hat. So sprich ein Gebet für den Rest, der noch da ist. (Jes 1,9)5 Und die Diener des Königs Chiskijahu kamen zu Jesaja,6 und Jesaja sprach zu ihnen: So sollt ihr zu eurem Herrn sprechen: So spricht der HERR: Fürchte dich nicht vor den Worten, die du gehört hast, mit denen die Buben des Königs von Assur mich gelästert haben! (Jes 10,24; Jes 51,7)7 Sieh, ich gebe ihm einen Geist ein, dann wird er eine Nachricht hören und in sein Land zurückkehren, und in seinem Land werde ich ihn durch das Schwert zu Fall bringen. (Jes 37,37)8 Der Rab-Schake aber kehrte zurück und traf den König von Assur im Kampf gegen Libna, denn er hatte gehört, dass dieser von Lachisch abgezogen war.9 Da aber hörte er[1] über Tirhaka, den König von Kusch: Er ist ausgezogen, um gegen dich zu kämpfen! Und er hörte davon und sandte Boten zu Chiskijahu und sprach:10 So sollt ihr zu Chiskijahu, dem König von Juda, sprechen: Dein Gott, auf den du vertraust, möge dich nicht verführen, da du sagst: Jerusalem wird nicht in die Hand des Königs von Assur gegeben werden. (Jes 36,15)11 Sieh, du hast selbst gehört, was die Könige von Assur allen Ländern angetan haben, wie man sie der Vernichtung geweiht hat, und da solltest du gerettet werden?12 Haben die Götter der Nationen, die von meinen Vorfahren vernichtet worden sind, diese ihre Völker[2] gerettet? Gosan, Charan, Rezef und die aus Eden, das in Telassar ist? (Jes 36,18)13 Wo sind der König von Chamat und der König von Arpad und ein König der Stadt Sefarwajim, von Hena und von Iwwa?14 Und Chiskijahu nahm den Brief[3] aus der Hand der Boten und las ihn. Dann ging er hinauf in das Haus des HERRN, und vor dem HERRN breitete Chiskijahu ihn aus. (Jes 37,1)15 Und Chiskijahu betete zum HERRN und sprach: (1Kön 8,28)16 HERR der Heerscharen, Gott Israels, der du über den Kerubim thronst, du allein bist Gott über alle Königreiche der Erde! Du hast den Himmel und die Erde gemacht. (1Sam 4,4; Ps 80,2)17 Neige, HERR, dein Ohr und höre! Öffne, HERR, dein Auge und sieh! Und höre all die Worte Sanheribs, der gesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen. (Dan 9,18)18 Es ist wahr, HERR: Die Könige von Assur haben alle Nationen[4] und deren Land verwüstet,19 und ihre Götter haben sie dem Feuer preisgegeben; aber das waren keine Götter, sondern das war Werk von Menschenhand, Holz und Stein. Und so hat man sie vernichtet. (Jes 10,10)20 Und nun, HERR, unser Gott, rette uns aus seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde wissen, dass du allein der HERR bist! (Jes 45,6)21 Da sandte Jesaja, der Sohn des Amoz, zu Chiskijahu und sprach: So spricht der HERR, der Gott Israels: Was du wegen Sanherib, des Königs von Assur, zu mir gebetet hast - (Jes 38,5)22 Dies ist das Wort, das der HERR über ihn gesprochen hat: Es verachtet dich, es verspottet dich die Jungfrau Tochter Zion; hinter dir schüttelt den Kopf die Tochter Jerusalem.23 Wen hast du verhöhnt und gelästert, und gegen wen bist du laut geworden, und zu wem hast du deine Augen hoch erhoben? Zum Heiligen Israels!24 Den Herrn hast du verhöhnt durch deine Diener, und du hast gesagt: Mit der Menge meiner Wagen habe ich die höchsten Berge erklommen, die entlegensten Gegenden des Libanon; und seine hohen Zedern werde ich schlagen, seine besten Wacholderbäume, und zu seiner fernsten Höhe werde ich vordringen, in das Dickicht seiner Wälder[5]. (Hes 21,2)25 Ich habe gegraben und konnte Wasser trinken, und mit meinen Fusssohlen werde ich trockenlegen alle Ströme Mazors[6]. (Jes 10,13; Jes 19,6)26 Hast du es nicht gehört? Vor Zeiten schon habe ich es so gefügt und in den Tagen der Vorzeit, da schon habe ich es vorgebildet. Nun habe ich es kommen lassen: Zu verwüsteten Steinhaufen musstest du befestigte Städte machen. (Jes 22,11)27 Und die darin wohnten, Machtlose, sie waren entsetzt und gerieten in Schande, zu Kraut des Feldes wurden sie, zu grünem Kraut, zu Gras auf den Dächern und auf den Terrassen, bevor es ein stehender Halm wird. (Ps 129,6)28 Aber ich weiss, wo du sitzt, wohin du gehst und woher du kommst und wie du getobt hast gegen mich.29 Weil du gegen mich getobt hast und dein Übermut mir zu Ohren gekommen ist, werde ich dir meinen Haken in die Nase legen und meinen Zaum an deine Lippen, und ich werde dich zurückführen auf dem Weg, auf dem du gekommen bist. (Hi 40,26; Hes 29,4)30 Und dies ist das Zeichen für dich[7]: In diesem Jahr isst man, was von selbst wächst, und im zweiten Jahr, was auch dann noch wild wächst. Im dritten Jahr aber sät und erntet, pflanzt Weinberge, und esst ihre Frucht! (Jes 7,14)31 Und was vom Haus Juda entronnen ist, was übrig geblieben ist, wird unten wieder Wurzel schlagen, und oben wird es Frucht bringen. (Jes 27,6)32 Denn ein Rest wird entkommen aus Jerusalem, Entronnene vom Berg Zion. Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird dies bewirken. (Jes 9,6)33 Darum, so spricht der HERR über den König von Assur: In diese Stadt wird er nicht hineinkommen, keinen Pfeil wird er dort hineinschiessen, mit keinem Schild wird er gegen sie anrücken, und keine Rampe wird er gegen sie aufschütten.34 Auf dem Weg, auf dem er gekommen ist, wird er zurückkehren, in diese Stadt aber wird er nicht hineinkommen, Spruch des HERRN.35 Und ich werde diese Stadt beschützen und sie retten, um meinetwillen und um Davids, meines Dieners, willen. (Jes 19,6; Jes 31,5; Jes 43,25)36 Und der Bote des HERRN ging hinaus und erschlug hundertfünfundachtzigtausend Mann im Lager Assurs. Und als man sich früh am Morgen aufmachte, sieh, da lag alles voll mit Leichen, Toten. (Jes 10,25; Jes 17,14)37 Da brach Sanherib, der König von Assur, auf und ging und kehrte zurück und blieb in Ninive. (Jes 37,7)38 Und als er sich niederwarf im Haus des Nisroch, seines Gottes, da erschlugen ihn Adrammelech und Sarezer, seine Söhne, mit dem Schwert, sie aber entkamen ins Land Ararat. Und Esar-Chaddon, sein Sohn, wurde König an seiner Statt.

Jesaja 37

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Als der König das hörte, riss er sein Obergewand ein, legte den Trauersack an und ging ins Haus Jahwes.2 Dann schickte er den Palastvorsteher Eljakim und den Staatsschreiber Schebna mit den Ältesten der Priesterschaft, ebenfalls im Trauersack, zu Jesaja Ben-Amoz.3 Im Namen des Königs sollten sie ihm sagen: „Heute ist ein schrecklicher Tag, wir sind gezüchtigt und geschmäht. Die Kinder sind bis an den Muttermund gekommen, aber zum Gebären ist keine Kraft mehr da.4 Wenn doch Jahwe, dein Gott, die Worte des Rabschake hören wollte, den der König von Assyrien geschickt hat, um ihn, den lebendigen Gott, zu verhöhnen. Vielleicht bestraft er den König wegen dieser Worte, die er gehört hat. Bete doch für die, die von Gottes Volk noch übrig geblieben sind.“5 Die Männer kamen zu Jesaja und erhielten folgende Antwort:6 „Sagt eurem Herrn: 'So spricht Jahwe: Hab keine Angst vor den Drohungen, die du gehört hast! Fürchte dich nicht vor den Lästerungen der Boten des assyrischen Königs!7 Pass auf, ich werde dafür sorgen, dass er ein Gerücht hört und in sein Land zurückkehrt! Dort werde ich ihn umbringen lassen.'“8 Der Rabschake kehrte zu seinem König zurück. Er hatte erfahren, dass dieser von Lachisch aufgebrochen war und inzwischen gegen Libna kämpfte.9 Sein König hatte nämlich gehört, dass der nubische König Tirhaka[1] mit einem Heer gegen ihn heranrücken würde. Deshalb schickte er Boten zu Hiskija10 und ließ ihm ausrichten: „Lass dich von deinem Gott nicht täuschen, auch wenn du ihm vertraust! Denke nicht, dass Jerusalem dem König von Assyrien niemals in die Hände fällt!11 Du hast ja gehört, was die Könige von Assyrien mit all den anderen Ländern gemacht haben, an denen sie den Bann vollstreckten. Und da willst ausgerechnet du verschont bleiben?12 Haben die Götter jener Völker, die meine Vorfahren vernichtet haben, ihre Nationen etwa retten können: Gosan,[2] Haran,[3] Rezef[4] und die Bevölkerung Edens[5] in Telassar?[6]13 Wo sind denn die Könige, die in Hamat und Arpad regierten? Wo sind die Könige von Sefarwajim, Hena[7] und Awa?“[8]14 Hiskija nahm das Schreiben der Boten in Empfang und las es. Dann ging er in den Tempel, breitete es vor Jahwe aus15 und betete:16 „Jahwe, du allmächtiger Gott Israels, der über den Cherubim[9] thront, du allein bist Gott und Herr über alle Reiche der Welt. Du hast Himmel und Erde geschaffen.17 Schenk mir Gehör, Jahwe! Sieh doch, wie es uns geht! Hör doch, wie Sanherib dich, den lebendigen Gott, verhöhnt!18 Es ist wahr, Jahwe, die Könige von Assyrien haben alle diese Länder verwüstet.19 Sie haben deren Götter ins Feuer geworfen. Aber das waren ja keine Götter, sondern Machwerke aus Holz und Stein, die man vernichten konnte.20 Doch jetzt, Jahwe, unser Gott, rette uns vor ihm, damit alle Königreiche der Welt erkennen, dass du allein Jahwe bist.“21 Da ließ Jesaja Ben-Amoz Hiskija ausrichten: „So spricht Jahwe, der Gott Israels: Was du zu mir wegen Sanherib, dem König von Assyrien, gebetet hast, habe ich gehört.22 Höre nun, was Jahwe über ihn sagt: Zion, die unberührte junge Frau, / verachtet dich und spottet über dich, / die Tochter Jerusalem schüttelt den Kopf.23 Wen hast du verhöhnt und geschmäht, / gegen wen die Stimme erhoben? / Mit wem ließest du dich ein? – Mit Israels heiligem Gott!24 Durch deine Boten verhöhntest du ihn und prahltest: / Mit den Streitwagen bezwang ich die Berge, / ich stieg bis zum Gipfel des Libanon. / Den Hochwald seiner Zedern habe ich gefällt, / seine schönsten Zypressen dazu. / Ich kam auf die entlegenste Höhe, / drang in jedes Dickicht vor.25 Ich grub nach Wasser und trank davon. / Mit meiner Fußsohle trocknete ich die Flüsse Ägyptens aus.'26 Hast du das nicht gehört? / Schon vor langer Zeit habe ich es gewollt. / Seit uralten Tagen habe ich es geplant, / jetzt ließ ich es kommen, dass du befestigte Städte zerstörst, / sie zu öden Steinhaufen machst.27 Machtlos waren ihre Bewohner, / von Schrecken erfüllt. / In Schande sind sie gestoßen. / Sie waren wie Kraut auf dem Feld, / wie grünes Gras, / wie Gras auf den Dächern, / vom Ostwind verdorrt.28 Ich weiß, ob du ruhst oder gehst oder kommst. / Ich kenne auch dein Toben gegen mich.29 Und weil du so gegen mich tobst, / ziehe ich dir einen Ring durch die Nase / und lege dir einen Zaum ins Maul / und führe dich auf dem Weg zurück, / auf dem du gekommen bist.30 Und du, Hiskija, wirst daran erkennen, dass es so geschieht: In diesem Jahr werdet ihr den Nachwuchs der Ernte essen, im nächsten Jahr den Wildwuchs, aber im dritten Jahr werdet ihr wieder säen und ernten, Weinberge pflanzen und ihre Früchte genießen.31 Und die Bewohner Judas, die mit dem Leben davongekommen sind, werden wieder Wurzeln schlagen und Früchte tragen.32 Denn ein Rest wird aus Jerusalem kommen, Übriggebliebene vom Berg Zion. Das wird Jahwe, der allmächtige Gott, in seinem Liebeseifer tun.33 Darum sagt Jahwe Folgendes über den assyrischen König: Er wird nicht in diese Stadt eindringen, nicht einen Pfeil wird er hineinschießen. Er wird sie nicht mit Schilden berennen und keinen Wall gegen sie aufschütten.34 Auf demselben Weg, auf dem er gekommen ist, wird er wieder heimkehren. Er wird ganz bestimmt nicht in diese Stadt eindringen, spricht Jahwe.35 Um meiner Ehre willen und meinem Diener David zuliebe werde ich diese Stadt retten und beschützen.“36 In dieser Nacht tötete ein Engel Jahwes im Lager der Assyrer 185.000 Mann[10]. Am nächsten Morgen war alles mit Leichen übersät.37 Da brach König Sanherib den Feldzug ab und kehrte in seine Heimat nach Ninive zurück.38 Als er eines Tages im Tempel seines Gottes Nisroch betete, erschlugen ihn seine Söhne Adrammelech und Sarezer mit dem Schwert. Daraufhin mussten sie in das Land Ararat[11] fliehen, und Sanheribs Sohn Asarhaddon wurde König.

Jesaja 37

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Als König Hiskia ihren Bericht hörte, zerriss er seine Gewänder, legte ein Kleid aus Sackleinen an und ging in den Tempel des HERRN. (2Kön 19,1)2 Er schickte den Palastverwalter Eljakim, den Schreiber Schebna und die Würdenträger unter den Priestern, alle in Sackleinen gekleidet, zum Propheten Jesaja, dem Sohn von Amoz.3 Sie richteten ihm aus: »So spricht Hiskia: ›Dies ist ein Tag der Not, der Strafe und der Schmach. Die Kinder sind bis an den Muttermund gekommen, aber es fehlt die Kraft, sie zu gebären. (Jes 22,5; Jes 26,17)4 Doch vielleicht hat der HERR, dein Gott, ja gehört, wie der Obermundschenk, den sein Herr, der König von Assyrien, gesandt hat, den lebendigen Gott verhöhnt hat und straft ihn für seine Worte, die der HERR, dein Gott, gehört hat. Bete für diejenigen von uns, die noch übrig sind!‹« (Jes 1,9; Jes 10,20)5 Als König Hiskias Diener zu Jesaja kamen,6 sagte der Prophet zu ihnen: »Sagt eurem Herrn: ›So spricht der HERR: Fürchte dich nicht wegen der Worte, die du gehört hast und mit denen mich die Diener des Königs von Assyrien gelästert haben. (Jes 7,4; Jes 35,4)7 Richtet eure Aufmerksamkeit auf Folgendes: Ich selbst werde ihm eingeben, aufgrund eines Gerüchtes in sein Land zurückzukehren und dort werde ich ihn mit dem Schwert töten lassen.‹«8 In der Zwischenzeit war der Obermundschenk, der gehört hatte, dass der König von Lachisch aufgebrochen war, umgekehrt. Er fand den König von Assyrien im Kampf mit Libna.9 Doch König Sanherib erreichte die Nachricht von König Tirhaka von Äthiopien[1]: »Er ist ausgezogen, um mit dir zu kämpfen.« Als er dies hörte, ließ er Hiskia folgende Botschaft zukommen:10 »Das sollt ihr zu König Hiskia von Juda sagen: ›Lass dich von deinem Gott, auf den du vertraust, nicht täuschen, wenn er sagt: Jerusalem wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien gegeben werden.11 Du hast sicherlich davon gehört, was die Könige von Assyrien allen Ländern angetan haben, an denen sie den Bann vollstreckt haben. Und du glaubst, gerettet zu werden? (Jes 10,9)12 Haben etwa die Götter der Völker, die meine Vorgänger vernichtet haben, sie retten können – Gosan, Haran und Rezef oder das Volk von Eden, das in Telassar lebte? (1Mo 11,31; 2Kön 17,6; Apg 7,2)13 Was wurde aus dem König von Hamat und dem König von Arpad? Was aus dem König der Stadt Sefarwajim, von Hena und Awa?‹«14 Hiskia nahm den Brief aus der Hand der Boten und las ihn. Daraufhin ging er zum Tempel des HERRN hinauf und breitete das Schreiben vor dem HERRN aus. (2Kön 19,1)15 Dann betete er zum HERRN:16 »O HERR der Heerscharen, Gott Israels, der du über den Cherubim thronst! Du allein bist Gott über alle Königreiche der Erde. Du bist es, der Himmel und Erde geschaffen hat. (2Mo 25,22; Ps 80,2; Ps 86,10; Jer 10,12)17 Neige dein Ohr, o HERR, und höre! Öffne deine Augen, o HERR, und sieh! Höre alle Worte Sanheribs, die er schickte, um gegen den lebendigen Gott zu lästern.18 Es stimmt ja, HERR, dass die Könige Assyriens all jene Völker und deren Länder vernichtet haben. (2Kön 15,29; 1Chr 5,26)19 Sie haben ihre Götter ins Feuer geworfen, denn es waren ja gar keine Götter, sondern nur Werke von Menschenhand aus Holz und Stein. Die konnten sie vernichten. (Jes 17,8)20 Und nun, o HERR, unser Gott, rette uns aus seiner Hand! Dann werden alle Königreiche der Erde erkennen, dass du allein, o HERR, Gott bist.« (1Kön 18,36; Jes 33,22; Hes 36,23)21 Da sandte Jesaja, der Sohn des Amoz, Hiskia folgende Botschaft: »So spricht der HERR, der Gott Israels, zu dem, was du von mir wegen Sanherib, dem König von Assyrien, erbeten hast:22 Das sagt der HERR über ihn: ›Die jungfräuliche Tochter Zion verachtet und verspottet dich. Die Tochter Jerusalem schüttelt den Kopf über dich. (Kla 2,13; Zef 3,14)23 Was glaubst du denn, wen du beschimpft und gelästert hast? Gegen wen hast du deine Stimme erhoben? Du hast deine Augen gegen den Heiligen Israels gerichtet! (Jes 5,15; Hes 39,7; Hab 1,12)24 Durch deine Boten hast du den Herrn verspottet. Du hast gesagt: »Mit meinen vielen Streitwagen habe ich die Gipfel der Berge erklommen – die fernsten Gipfel des Libanon. Ich habe seine mächtigsten Zedern gefällt und seine erlesenen Zypressen. Ich werde auch weiter vordringen, bis sogar der entlegenste Gipfel erreicht ist. Auch mitten in seine Plantagen hinein. (Jes 14,8)25 Ich habe gegraben und Wasser getrunken. Mit meiner Fußsohle trockne ich alle Flüsse Ägyptens aus.«26 Aber hast du nicht gehört, dass ich dies vor langer Zeit so gefügt habe? Damals schon habe ich erdacht, was ich jetzt wahr werden lasse: dass du befestigte Städte in Trümmerhaufen verwandeln sollst. (Jes 25,2; Apg 2,23; Apg 4,27)27 Deshalb waren ihre Einwohner so wehrlos, erschraken und wurden entehrt. Sie waren wie Unkraut, wie frische grüne Pflänzchen, wie Gras, das auf dem Hausdach wächst und im Wind verdorrt. (Ps 129,6; Jes 40,7)28 Doch ich kenne dich – ich weiß über dein Kommen, Gehen und Sitzen Bescheid. Auch deine Wut über mich kenne ich. (Ps 139,1)29 Weil mir dein Toben gegen mich und deine Überheblichkeit zu Ohren gekommen sind, werde ich dir einen Ring durch die Nase ziehen und dir meine Kandare anlegen. Ich werde dich dazu zwingen, auf demselben Weg umzukehren, auf dem du gekommen bist.‹« (Jes 30,28; Hes 38,4)30 Dann sagte Jesaja zu Hiskia: »Ich gebe dir dieses Zeichen: Dieses Jahr wirst du nur das essen, was sich von selbst ausgesät hat und nächstes Jahr nur noch das, was von selbst wächst. Doch im dritten Jahr sät und erntet ihr wieder; ihr pflanzt Weinstöcke und genießt ihre Früchte. (3Mo 25,5)31 Und was dann vom Hause Juda entkommen und übrig geblieben ist, wird nach unten wieder Wurzeln bilden und nach oben Früchte. (Jes 10,20; Jes 27,6)32 Denn ein Rest meines Volkes wird aus Jerusalem kommen, eine Schar Überlebender vom Berg Zion wird neue Triebe hervorbringen. Das wird durch den leidenschaftlichen Einsatz des HERRN, des Allmächtigen, geschehen! (2Kön 19,31)33 ›Dies sagt der HERR über den König von Assyrien: Er wird nicht in diese Stadt kommen und dort auch keinen Pfeil hineinschießen. Er wird nicht mit einem Schild gegen sie vorrücken und keine Erdwälle gegen sie aufschütten.34 Der König soll auf demselben Weg zurückkehren, auf dem er gekommen ist. Er wird nicht in diese Stadt eindringen. Darauf gibt der HERR sein Wort.35 Denn um meinetwillen und um meines Dieners David willen, beschütze ich sie, um sie zu retten.‹« (2Kön 20,6; Jes 48,9)36 In dieser Nacht ging der Engel des HERRN ins assyrische Lager und tötete 185.000 Assyrer. Als man früh am Morgen aufstand, fand man alle tot als Leichen vor. (2Kön 19,35; Jes 10,12)37 Da brach Sanherib, der König von Assyrien, auf, kehrte in sein Land zurück und blieb in Ninive. (1Mo 10,11; Jon 3,3; Zef 2,13)38 Als er dort eines Tages im Tempel seines Gottes Nisroch betete, erschlugen ihn seine Söhne Adrammelech und Sarezer mit dem Schwert. Die beiden flohen ins Land Armenien und sein Sohn Asarhaddon wurde nach ihm König. (1Mo 8,4)

Jesaja 37

King James Version

1 And it came to pass, when king Hezekiah heard it , that he rent his clothes, and covered himself with sackcloth, and went into the house of the LORD.2 And he sent Eliakim, who was over the household, and Shebna the scribe, and the elders of the priests covered with sackcloth, unto Isaiah the prophet the son of Amoz.3 And they said unto him, Thus saith Hezekiah, This day is a day of trouble, and of rebuke, and of blasphemy: for the children are come to the birth, and there is not strength to bring forth.4 It may be the LORD thy God will hear the words of Rabshakeh, whom the king of Assyria his master hath sent to reproach the living God, and will reprove the words which the LORD thy God hath heard: wherefore lift up thy prayer for the remnant that is left.5 So the servants of king Hezekiah came to Isaiah.6 And Isaiah said unto them, Thus shall ye say unto your master, Thus saith the LORD, Be not afraid of the words that thou hast heard, wherewith the servants of the king of Assyria have blasphemed me.7 Behold, I will send a blast upon him, and he shall hear a rumour, and return to his own land; and I will cause him to fall by the sword in his own land.8 So Rabshakeh returned, and found the king of Assyria warring against Libnah: for he had heard that he was departed from Lachish.9 And he heard say concerning Tirhakah king of Ethiopia, He is come forth to make war with thee. And when he heard it , he sent messengers to Hezekiah, saying,10 Thus shall ye speak to Hezekiah king of Judah, saying, Let not thy God, in whom thou trustest, deceive thee, saying, Jerusalem shall not be given into the hand of the king of Assyria.11 Behold, thou hast heard what the kings of Assyria have done to all lands by destroying them utterly; and shalt thou be delivered?12 Have the gods of the nations delivered them which my fathers have destroyed, as Gozan, and Haran, and Rezeph, and the children of Eden which were in Telassar?13 Where is the king of Hamath, and the king of Arphad, and the king of the city of Sepharvaim, Hena, and Ivah?14 And Hezekiah received the letter from the hand of the messengers, and read it: and Hezekiah went up unto the house of the LORD, and spread it before the LORD.15 And Hezekiah prayed unto the LORD, saying,16 O LORD of hosts, God of Israel, that dwellest between the cherubims, thou art the God, even thou alone, of all the kingdoms of the earth: thou hast made heaven and earth.17 Incline thine ear, O LORD, and hear; open thine eyes, O LORD, and see: and hear all the words of Sennacherib, which hath sent to reproach the living God.18 Of a truth, LORD, the kings of Assyria have laid waste all the nations, and their countries,19 And have cast their gods into the fire: for they were no gods, but the work of men' hands, wood and stone: therefore they have destroyed them.20 Now therefore, O LORD our God, save us from his hand, that all the kingdoms of the earth may know that thou art the LORD, even thou only.21 Then Isaiah the son of Amoz sent unto Hezekiah, saying, Thus saith the LORD God of Israel, Whereas thou hast prayed to me against Sennacherib king of Assyria:22 This is the word which the LORD hath spoken concerning him; The virgin, the daughter of Zion, hath despised thee, and laughed thee to scorn; the daughter of Jerusalem hath shaken her head at thee.23 Whom hast thou reproached and blasphemed? and against whom hast thou exalted thy voice, and lifted up thine eyes on high? even against the Holy One of Israel.24 By thy servants hast thou reproached the Lord, and hast said, By the multitude of my chariots am I come up to the height of the mountains, to the sides of Lebanon; and I will cut down the tall cedars thereof, and the choice fir trees thereof: and I will enter into the height of his border, and the forest of his Carmel.25 I have digged, and drunk water; and with the sole of my feet have I dried up all the rivers of the besieged places.26 Hast thou not heard long ago, how I have done it; and of ancient times, that I have formed it? now have I brought it to pass, that thou shouldest be to lay waste defenced cities into ruinous heaps.27 Therefore their inhabitants were of small power, they were dismayed and confounded: they were as the grass of the field, and as the green herb, as the grass on the housetops, and as corn blasted before it be grown up.28 But I know thy abode, and thy going out, and thy coming in, and thy rage against me.29 Because thy rage against me, and thy tumult, is come up into mine ears, therefore will I put my hook in thy nose, and my bridle in thy lips, and I will turn thee back by the way by which thou camest.30 And this shall be a sign unto thee, Ye shall eat this year such as groweth of itself; and the second year that which springeth of the same: and in the third year sow ye, and reap, and plant vineyards, and eat the fruit thereof.31 And the remnant that is escaped of the house of Judah shall again take root downward, and bear fruit upward:32 For out of Jerusalem shall go forth a remnant, and they that escape out of mount Zion: the zeal of the LORD of hosts shall do this.33 Therefore thus saith the LORD concerning the king of Assyria, He shall not come into this city, nor shoot an arrow there, nor come before it with shields, nor cast a bank against it.34 By the way that he came, by the same shall he return, and shall not come into this city, saith the LORD.35 For I will defend this city to save it for mine own sake, and for my servant David' sake.36 Then the angel of the LORD went forth, and smote in the camp of the Assyrians a hundred and fourscore and five thousand: and when they arose early in the morning, behold, they were all dead corpses.37 So Sennacherib king of Assyria departed, and went and returned, and dwelt at Nineveh.38 And it came to pass, as he was worshipping in the house of Nisroch his god, that Adrammelech and Sharezer his sons smote him with the sword; and they escaped into the land of Armenia: and Esarhaddon his son reigned in his stead.

Jesaja 37

New International Version

von Biblica
1 When King Hezekiah heard this, he tore his clothes and put on sackcloth and went into the temple of the Lord.2 He sent Eliakim the palace administrator, Shebna the secretary, and the leading priests, all wearing sackcloth, to the prophet Isaiah son of Amoz.3 They told him, ‘This is what Hezekiah says: this day is a day of distress and rebuke and disgrace, as when children come to the moment of birth and there is no strength to deliver them.4 It may be that the Lord your God will hear the words of the field commander, whom his master, the king of Assyria, has sent to ridicule the living God, and that he will rebuke him for the words the Lord your God has heard. Therefore pray for the remnant that still survives.’5 When King Hezekiah’s officials came to Isaiah,6 Isaiah said to them, ‘Tell your master, “This is what the Lord says: do not be afraid of what you have heard – those words with which the underlings of the king of Assyria have blasphemed me.7 Listen! When he hears a certain report, I will make him want to return to his own country, and there I will have him cut down with the sword.” ’8 When the field commander heard that the king of Assyria had left Lachish, he withdrew and found the king fighting against Libnah.9 Now Sennacherib received a report that Tirhakah, the king of Cush,[1] was marching out to fight against him. When he heard it, he sent messengers to Hezekiah with this word:10 ‘Say to Hezekiah king of Judah: do not let the god you depend on deceive you when he says, “Jerusalem will not be given into the hands of the king of Assyria.”11 Surely you have heard what the kings of Assyria have done to all the countries, destroying them completely. And will you be delivered?12 Did the gods of the nations that were destroyed by my predecessors deliver them – the gods of Gozan, Harran, Rezeph and the people of Eden who were in Tel Assar?13 Where is the king of Hamath or the king of Arpad? Where are the kings of Lair, Sepharvaim, Hena and Ivvah?’14 Hezekiah received the letter from the messengers and read it. Then he went up to the temple of the Lord and spread it out before the Lord.15 And Hezekiah prayed to the Lord:16 ‘Lord Almighty, the God of Israel, enthroned between the cherubim, you alone are God over all the kingdoms of the earth. You have made heaven and earth.17 Give ear, Lord, and hear; open your eyes, Lord, and see; listen to all the words Sennacherib has sent to ridicule the living God.18 ‘It is true, Lord, that the Assyrian kings have laid waste all these peoples and their lands.19 They have thrown their gods into the fire and destroyed them, for they were not gods but only wood and stone, fashioned by human hands.20 Now, Lord our God, deliver us from his hand, so that all the kingdoms of the earth may know that you, Lord, are the only God.[2] (2Kön 19,19)21 Then Isaiah son of Amoz sent a message to Hezekiah: ‘This is what the Lord, the God of Israel, says: because you have prayed to me concerning Sennacherib king of Assyria,22 this is the word the Lord has spoken against him: ‘Virgin Daughter Zion despises and mocks you. Daughter Jerusalem tosses her head as you flee.23 Who is it you have ridiculed and blasphemed? Against whom have you raised your voice and lifted your eyes in pride? Against the Holy One of Israel!24 By your messengers you have ridiculed the Lord. And you have said, “With my many chariots I have ascended the heights of the mountains, the utmost heights of Lebanon. I have cut down its tallest cedars, the choicest of its junipers. I have reached its remotest heights, the finest of its forests.25 I have dug wells in foreign lands[3] and drunk the water there. With the soles of my feet I have dried up all the streams of Egypt.” (2Kön 19,24)26 ‘Have you not heard? Long ago I ordained it. In days of old I planned it; now I have brought it to pass, that you have turned fortified cities into piles of stone.27 Their people, drained of power, are dismayed and put to shame. They are like plants in the field, like tender green shoots, like grass sprouting on the roof, scorched[4] before it grows up. (2Kön 19,26)28 ‘But I know where you are and when you come and go and how you rage against me.29 Because you rage against me and because your insolence has reached my ears, I will put my hook in your nose and my bit in your mouth, and I will make you return by the way you came.30 ‘This will be the sign for you, Hezekiah: ‘This year you will eat what grows by itself, and the second year what springs from that. But in the third year sow and reap, plant vineyards and eat their fruit.31 Once more a remnant of the kingdom of Judah will take root below and bear fruit above.32 For out of Jerusalem will come a remnant, and out of Mount Zion a band of survivors. The zeal of the Lord Almighty will accomplish this.33 ‘Therefore this is what the Lord says concerning the king of Assyria: ‘He will not enter this city or shoot an arrow here. He will not come before it with shield or build a siege ramp against it.34 By the way that he came he will return; he will not enter this city,’ declares the Lord.35 ‘I will defend this city and save it, for my sake and for the sake of David my servant!’36 Then the angel of the Lord went out and put to death a hundred and eighty-five thousand in the Assyrian camp. When the people got up the next morning – there were all the dead bodies!37 So Sennacherib king of Assyria broke camp and withdrew. He returned to Nineveh and stayed there.38 One day, while he was worshipping in the temple of his god Nisrok, his sons Adrammelek and Sharezer killed him with the sword, and they escaped to the land of Ararat. And Esarhaddon his son succeeded him as king.

Jesaja 37

New International Reader’s Version

von Biblica
1 When King Hezekiah heard what the field commander had said, he tore his clothes. He put on the rough clothing people wear when they’re sad. Then he went into the LORD’s temple.2 Hezekiah sent Eliakim, who was in charge of the palace, to Isaiah the prophet, the son of Amoz. He also sent the leading priests and Shebna the secretary to him. All of them were wearing rough clothing.3 They told Isaiah, ‘Hezekiah says, “Today we’re in great trouble. The LORD is warning us. He’s bringing shame on us. Sometimes babies come to the moment when they should be born. But their mothers aren’t strong enough to give birth to them. Today we are like those mothers. We aren’t strong enough to save ourselves.4 Perhaps the LORD your God will hear everything the field commander has said. His master, the king of Assyria, has sent him to make fun of the living God. Maybe the LORD your God will punish him for what he has heard him say. So pray for the remaining people who are still alive here.” ’5 King Hezekiah’s officials came to Isaiah.6 Then he said to them, ‘Tell your master, “The LORD says, ‘Do not be afraid of what you have heard. The officers who are under the king of Assyria have spoken evil things against me.7 Listen! I will send him news from his own country. It will make him want to return home. There I will let him be cut down by a sword.’ ” ’8 The field commander heard that the king of Assyria had left Lachish. So the commander pulled his troops back from Jerusalem. He went to join the king. He found out that the king was fighting against Libnah.9 During that time Sennacherib received a report. He was told that Tirhakah was marching out to fight against him. Tirhakah was the king of Cush. When Sennacherib heard the report, he sent messengers again to Hezekiah with a letter. It said,10 ‘Tell Hezekiah, the king of Judah, “Don’t let the god you depend on trick you. He says, ‘Jerusalem will not be handed over to the king of Assyria.’ But don’t believe him.11 I’m sure you have heard about what the kings of Assyria have done to all the other countries. They have destroyed them completely. So do you think you will be saved?12 The kings who ruled before me destroyed many nations. Did the gods of those nations save them? Did the gods of Gozan, Harran or Rezeph save them? What about the gods of the people of Eden who were in Tel Assar?13 Where is the king of Hamath? Where is the king of Arpad? Where are the kings of Lair, Sepharvaim, Hena and Ivvah?” ’14 When Hezekiah received the letter from the messengers, he read it. Then he went up to the LORD’s temple. There he spread the letter out in front of the LORD.15 Hezekiah prayed to the LORD. He said,16 ‘LORD who rules over all, you are the God of Israel. You sit on your throne between the cherubim. You alone are God over all the kingdoms on earth. You have made heaven and earth.17 Listen, LORD. Hear us. Open your eyes, LORD. Look at the trouble we’re in. Listen to what Sennacherib is saying. You are the living God. And he dares to make fun of you!18 ‘LORD, it’s true that the kings of Assyria have completely destroyed many nations and their lands.19 They have thrown the statues of the gods of those nations into the fire. And they have destroyed them. That’s because they weren’t really gods at all. They were nothing but statues made out of wood and stone. They were made by human hands.20 LORD our God, save us from the power of Sennacherib. Then all the kingdoms of the earth will know that you are the only God.’21 Isaiah sent a message to Hezekiah. Isaiah said, ‘The LORD is the God of Israel. He says, “You have prayed to me about Sennacherib, the king of Assyria.22 So here is the message the LORD has spoken against him. The LORD is telling him, ‘ “ ‘You will not win the battle over Zion. Its people hate you and make fun of you. The people of Jerusalem lift up their heads proudly as you run away.23 Who have you laughed at? Who have you spoken evil things against? Who have you raised your voice against? Who have you looked at so proudly? You have done it against me. I am the Holy One of Israel!24 Through your messengers you have laughed at me again and again. And you have said, “I have many chariots. With them I have climbed to the tops of the mountains. I’ve climbed the highest mountains in Lebanon. I’ve cut down its tallest cedar trees. I’ve cut down the best of its juniper trees. I’ve reached its farthest mountains. I’ve reached its finest forests.25 I’ve dug wells in other lands. I’ve drunk the water from them. I’ve walked through all the streams of Egypt. I’ve dried up every one of them.”26 ‘ “ ‘But I, the LORD, say, “Haven’t you heard what I have done? Long ago I arranged for you to do this. In days of old I planned it. Now I have made it happen. You have turned cities with high walls into piles of stone.27 Their people do not have any power left. They are troubled and put to shame. They are like plants in the field. They are like new green plants. They are like grass that grows on a roof. It dries up before it is completely grown.28 ‘ “ ‘ “But I know where you are. I know when you come and go. I know how very angry you are with me.29 You roar against me and boast. And I have heard your boasting. So I will put my hook in your nose. I will put my bit in your mouth. And I will make you go home by the same way you came.” ’ ” ’30 The LORD said, ‘Hezekiah, here is a sign for you. ‘This year you will eat what grows by itself. Next year you will eat what grows from that. But in the third year you will plant your crops and gather them in. You will plant your grapevines and eat their fruit.31 The people of the kingdom of Judah who are still alive will be like plants. Once more they will put down roots and produce fruit.32 Out of Jerusalem will come the people who remain. Out of Mount Zion will come those who are still left alive. My great love will make sure that happens. I rule over all.33 ‘Here is a message from me about the king of Assyria. I say, ‘ “He will not enter this city. He will not even shoot an arrow at it. He will not come near it with a shield. He will not build a ramp in order to climb over its walls.34 By the way that he came he will go home. He will not enter this city,” announces the LORD.35 “I will guard this city and save it. I will do it for myself. And I will do it for my servant David.” ’36 Then the angel of the LORD went into the camp of the Assyrians. He put to death 185,000 soldiers there. The people of Jerusalem got up the next morning. They looked out and saw all the dead bodies.37 So Sennacherib, the king of Assyria, took the army tents down. Then he left. He returned to Nineveh and stayed there.38 One day Sennacherib was worshipping in the temple of his god Nisrok. His sons Adrammelek and Sharezer killed him with their swords. Then they escaped to the land of Ararat. Esarhaddon became the next king after his father Sennacherib.