Hebräer 3

Elberfelder Bibel

1 Daher, heilige Brüder, Teilhaber der himmlischen Berufung, betrachtet den Apostel und Hohen Priester unseres Bekenntnisses, Jesus, (Joh 17,18; Eph 4,1; Phil 3,14; 2Tim 1,9; Hebr 4,14; Offb 17,14)2 der treu ist dem, der ihn ⟨dazu⟩ gemacht hat, wie auch Mose in seinem ganzen Hause! (4Mo 12,7; Joh 17,4)3 Denn er ist größerer Herrlichkeit gewürdigt worden als Mose, insofern größere Ehre als das Haus der hat, der es erbaut hat. (Sach 6,12)4 Denn jedes Haus wird von jemand erbaut; der aber alles erbaut hat, ist Gott. (Hebr 2,10)5 Und Mose war zwar in seinem ganzen Hause als Diener treu – zum Zeugnis von dem, was verkündigt werden sollte –, (4Mo 12,7; 5Mo 4,5)6 Christus aber als Sohn über sein Haus. Sein Haus sind wir, wenn wir die Freimütigkeit und den Ruhm der Hoffnung[1] bis zum Ende standhaft[2] festhalten. (Mt 24,13; Eph 2,21; Hebr 3,14; Hebr 6,11; Hebr 10,21; Hebr 10,23)7 Deshalb, wie der Heilige Geist spricht: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, (2Kor 6,2)8 verhärtet eure Herzen nicht, wie in der Erbitterung an dem Tage der Versuchung in der Wüste, (2Mo 17,2; 4Mo 20,2; 1Sam 6,6; Sach 7,12; Hebr 3,15; Hebr 4,7)9 wo eure Väter ⟨mich⟩ versuchten, indem sie ⟨mich⟩ auf die Probe stellten, und sie sahen meine Werke (5Mo 9,22)10 vierzig Jahre. Deshalb zürnte ich diesem Geschlecht und sprach: Allezeit gehen sie irre mit dem Herzen. Sie aber haben meine Wege nicht erkannt. (5Mo 8,2; Ps 78,21)11 So schwor ich in meinem Zorn: Sie sollen nimmermehr in meine Ruhe eingehen[4] (4Mo 14,21; 5Mo 1,34; Ps 95,7; Hebr 4,3)12 Seht zu, Brüder, dass nicht etwa in jemandem von euch ein böses Herz des Unglaubens ist, im Abfall vom lebendigen Gott, (Jer 11,8; 2Kor 13,5)13 sondern ermuntert[5] einander jeden Tag, solange es »heute« heißt, damit niemand von euch verhärtet wird durch Betrug der Sünde! (1Thess 5,11; Hebr 10,25)14 Denn wir sind Teilhaber des Christus geworden, wenn wir die anfängliche Grundlage[6] bis zum Ende standhaft festhalten. (Hebr 3,6; Offb 2,26)15 Wenn gesagt wird: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht wie in der Erbitterung«; (Hebr 3,7)16 welche haben denn gehört und sich aufgelehnt[7]? ⟨Waren es⟩ denn nicht alle, die durch Mose von Ägypten ausgezogen waren? (4Mo 14,29)17 Welchen aber zürnte er vierzig Jahre? Nicht denen, welche gesündigt hatten, deren Leiber[8] in der Wüste fielen? (4Mo 14,32; 1Kor 10,5)18 Welchen aber schwor er, dass sie nicht in seine Ruhe eingehen sollten, wenn nicht denen, die ungehorsam gewesen waren[9]? (5Mo 1,26; Ps 106,21; Hebr 4,11)19 Und wir sehen, dass sie wegen des Unglaubens nicht hineingehen konnten. (Mt 17,20; Hebr 4,2; Jud 1,5)

Hebräer 3

Lutherbibel 2017

1 Darum, ihr heiligen Brüder und Schwestern, die ihr teilhabt an der himmlischen Berufung, schaut auf den Apostel und Hohenpriester, den wir bekennen, Jesus, (Hebr 4,14)2 der da treu ist dem, der ihn gemacht hat, wie auch Mose in Gottes ganzem Hause. (4Mo 12,7)3 Er ist aber größerer Herrlichkeit wert als Mose, so wie der Erbauer des Hauses größere Ehre hat als das Haus.4 Denn jedes Haus wird von jemandem erbaut; der aber alles erbaut hat, das ist Gott.5 Mose zwar war treu in Gottes ganzem Hause als Diener, zum Zeugnis für das, was später gesagt werden sollte, (4Mo 12,7)6 Christus aber war treu als Sohn über Gottes Haus. Sein Haus sind wir, wenn wir den Freimut und den Ruhm der Hoffnung festhalten. (Eph 2,19; 1Petr 2,5)7 Darum, wie der Heilige Geist spricht: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, (Hebr 4,7)8 so verstockt eure Herzen nicht, wie es geschah bei der Verbitterung am Tag der Versuchung in der Wüste, (2Mo 17,7; 4Mo 20,2; 5Mo 6,16)9 wo mich eure Väter versuchten und prüften und hatten doch meine Werke gesehen10 vierzig Jahre lang. Darum zürnte ich diesem Geschlecht und sprach: Immer irren sie im Herzen! Aber sie verstanden meine Wege nicht,11 sodass ich schwor in meinem Zorn: Sie sollen nicht eingehen in meine Ruhe.« (4Mo 14,21; Hebr 4,3)12 Seht zu, Brüder und Schwestern, dass niemand unter euch ein böses, ungläubiges Herz habe und abfalle von dem lebendigen Gott;13 sondern ermahnt euch selbst alle Tage, solange es »heute« heißt, dass nicht jemand unter euch verstockt werde durch den Betrug der Sünde. (Jer 16,12; 1Thess 5,11; Hebr 10,25)14 Denn wir haben an Christus Anteil bekommen, wenn wir die erste Gewissheit[1] bis zum Ende festhalten, (Hebr 6,11)15 solange es heißt: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht, wie es bei der Verbitterung geschah.«16 Denn als sie das hörten, wurden einige verbittert, aber nicht alle, die von Ägypten auszogen unter Mose.[2] (2Mo 17,1; 4Mo 14,20)17 Und wem zürnte Gott vierzig Jahre lang? Waren’s nicht die, die sündigten und deren Leiber in der Wüste zerfielen? (4Mo 14,29; 1Kor 10,5)18 Wem aber schwor er, dass sie nicht in seine Ruhe eingehen sollten, wenn nicht den Ungehorsamen? (4Mo 14,22)19 Und wir sehen, dass sie nicht hineinkommen konnten wegen des Unglaubens.

Hebräer 3

Hoffnung für alle

1 Euch, meine lieben Brüder und Schwestern, hat Gott es geschenkt, dass ihr zu ihm gehören dürft. Seht deshalb auf Jesus, den Gesandten Gottes und Hohenpriester, zu dem wir uns bekennen.2 Er ist seinem Vater, der ihn dazu beauftragt hat, ebenso treu gewesen, wie Mose dem Volk Gottes treu gedient hat.3 Und doch ist Christus viel höher zu ehren als Mose; ein Baumeister genießt ja auch ein größeres Ansehen als das Haus selbst.4 Jedes Haus hat seinen Baumeister. Gott aber ist der Baumeister, der alle Dinge geschaffen hat.5 Mose war Gottes treuer Diener im Volk Israel, dem Haus, das ihm der Herr anvertraut hatte. So wurde er zum Hinweis für die Botschaft, die jetzt verkündet wird.6 Christus dagegen ist Gottes treuer Sohn und Herr über Gottes Haus. Dieses Haus sind wir, seine Gemeinde, wenn wir bis zum Ende entschlossen und freudig auf Christus vertrauen und uns durch nichts von der Hoffnung abbringen lassen, die unser Glaube uns schenkt.7 Deshalb fordert uns der Heilige Geist auf: »Heute, wenn ihr meine Stimme hört,8-9 dann verschließt eure Herzen nicht wie eure Vorfahren, als sie sich erbittert gegen mich auflehnten. Vierzig Jahre lang haben sie jeden Tag erlebt, dass ich sie führte. Und trotzdem haben sie immer wieder neue Beweise meiner Macht verlangt.10 Voller Zorn über dieses Volk habe ich deshalb gesagt: ›Ihr ganzes Wünschen und Wollen ist verkehrt und leitet sie in die Irre. Die Wege, die ich sie führen will, verstehen sie nicht.‹11 So habe ich in meinem Zorn geschworen: ›Niemals sollen sie in das verheißene Land kommen, nie die Ruhe finden, die ich ihnen geben wollte!‹« (Ps 95,8)12 Achtet deshalb darauf, liebe Brüder und Schwestern, dass ihr euch nicht ebenso durch eure Widerspenstigkeit zum Unglauben verleiten lasst und euch – wie eure Vorfahren – von dem lebendigen Gott abwendet.13 Ermahnt und ermutigt einander Tag für Tag, solange jenes »Heute« gilt und Gott zu euch redet. Nur so entgeht ihr der Gefahr, euch vor ihm zu verschließen, weil euch die Sünde betrogen hat.14 Denn nur wenn wir wirklich bis zuletzt an der Zuversicht festhalten, die der Glaube uns schenkt, gehören wir zu Christus.15 Darum gilt, was Gott gesagt hat: »Heute, wenn ihr meine Stimme hört, dann verschließt eure Herzen nicht wie eure Vorfahren, als sie sich erbittert gegen mich auflehnten.«16 Wer hat denn Gottes Worte gehört und sich trotzdem gegen ihn aufgelehnt? Es waren doch dieselben Leute, die Mose aus Ägypten geführt hatte!17 Und wer forderte vierzig Jahre lang Gottes Zorn heraus? Waren es nicht dieselben, die sich gegen Gott auflehnten und deshalb in der Wüste so elend umkamen?18 Wem hatte Gott geschworen, dass sie niemals in das verheißene Land gelangen und zur Ruhe kommen sollten? Doch nur denen, die nicht auf ihn hören wollten.19 Das alles zeigt uns ganz klar: Sie konnten ihr Ziel, das von Gott verheißene Land, nicht erreichen, weil sie Gott nicht vertrauen wollten.

Hebräer 3

Neue Genfer Übersetzung

1 Richtet daher eure ganze Aufmerksamkeit auf Jesus, liebe Geschwister! Auch ihr gehört ja zu denen, die geheiligt und zur Teilhabe an der himmlischen Welt berufen sind[1]. Seht auf ihn, den wahren Apostel und Hohenpriester, zu dem wir uns alle bekennen[2],2 und haltet euch vor Augen, wie treu er dem dient, der ihn eingesetzt hat! Er ist darin Mose vergleichbar, von dem die Schrift sagt, dass »er sich in Gottes ganzem Haus[3] als treu erwies« (4Mo 12,7)3-4 Mose allerdings gehörte selbst zu diesem Haus, während Jesus dessen Erbauer ist. (Schließlich hat jedes Haus einen Erbauer, und der, der alles erschaffen hat, ist Gott.) Und weil nicht dem Haus, sondern seinem Erbauer die eigentliche Ehre zukommt, ist auch die Ehre und Herrlichkeit Jesu größer als die von Mose.5 Wenn Mose, wie es in jener Schriftstelle heißt, sich in Gottes[4] ganzem Haus als treu erwies, bezieht sich das auf seinen Dienst als Verwalter – einen Dienst, der über ihn selbst und seine Zeit hinauswies auf Gottes Reden durch Christus[5].6 Christus hingegen beweist seine Treue als Gottes Sohn und somit als der Herr über Gottes[6] Haus. Dieses Haus sind wir – vorausgesetzt, wir halten voll Zuversicht an der Hoffnung fest, die Gott uns gegeben hat und die uns mit Freude und Stolz erfüllt[7].7 Aus diesem Grund mahnt uns der Heilige Geist: »Wenn ihr heute die Stimme Gottes hört,8 dann verschließt euch seinem Reden nicht! Macht es nicht wie das Volk in der Wüste an jenem Tag[8], als es gegen ihn rebellierte und ihn herausforderte.«9 »Damals«, sagt Gott, »haben mich eure Vorfahren herausgefordert und einen Beweis meiner Macht von mir verlangt, obwohl sie meine großen Taten mit eigenen Augen gesehen hatten.10 Vierzig Jahre lang haben sie sich immer wieder gegen mich aufgelehnt.[9] Deshalb war mir jene ganze Generation zuwider. ›Ständig lassen sie sich von ihren eigenen Wünschen[10] irreleiten‹, sagte ich; ›aber zu begreifen, welche Wege ich sie führen will[11], dazu waren sie nicht imstande.‹11 Schließlich schwor ich in meinem Zorn: ›Niemals sollen sie[12] an meiner Ruhe teilhaben!‹« (Ps 95,7)12 Achtet also darauf, Geschwister, dass keiner von euch durch eine rebellische Haltung dem Unglauben Raum gibt und sich[13] von dem lebendigen Gott abwendet.13 Ermahnt und ermutigt einander vielmehr Tag für Tag, solange dieses »Heute«, von dem die Schrift spricht, noch andauert, damit niemand unter euch sich von der Sünde betrügen lässt und sich dadurch dem Wirken Gottes verschließt.14 Wir sind ja mit Christus verbunden und haben Anteil an dem, was ihm gehört[14] – vorausgesetzt, wir halten mit aller Entschiedenheit an dem fest, was uns von Anfang an Zuversicht gab[15], und weichen bis zuletzt nicht davon ab.15 Noch einmal zurück zu der bereits zitierten Schriftstelle[16]: »Wenn ihr heute die Stimme Gottes hört, dann verschließt euch seinem Reden nicht wie damals, als gegen ihn rebelliert wurde!« (Ps 95,7)16 Wer hatte denn Gottes Stimme gehört und sich dann trotzdem gegen ihn aufgelehnt? War es nicht das gesamte Volk, das unter der Führung des Mose aus Ägypten gezogen war?17 Wer erregte denn vierzig Jahre lang Gottes Widerwillen? Waren es nicht die, die gegen ihn sündigten und deren Leben deshalb in der Wüste endete?18 Und wen meinte Gott, als er schwor: »Niemals sollen sie an meiner Ruhe teilhaben!«? Er sprach von denen, die sich weigerten, auf ihn zu hören. (Ps 95,11)19 Wir sehen also, was sie daran hinderte, das Ziel zu erreichen: Es war ihr Unglaube.

Hebräer 3

Neues Leben. Die Bibel

1 Deshalb, liebe Freunde, die ihr Gott gehört[1] und an der himmlischen Berufung teilhabt, denkt über diesen Jesus nach, den wir bekennen als Gesandten und Hohen Priester Gottes. (Hebr 2,17; Hebr 4,14)2 Denn er war Gott treu, der ihn gesandt hat, genauso wie Mose ein treuer Diener war für das ganze Haus Gottes, sein Volk. (4Mo 12,7)3 Doch Jesus steht weit mehr Ehre zu als Mose, so wie dem Erbauer eines Hauses mehr Ehre zukommt als dem Haus. (2Kor 3,7)4 Denn jedes Haus hat einen, der es baut, aber Gott ist der, der alles geschaffen hat.5 Mose war ein treuer Diener im Haus Gottes, und sein Beispiel bezeugte alles, was später von Gott offenbart werden sollte. (2Mo 14,31; 4Mo 12,7)6 Christus dagegen, der Sohn, wurde über das ganze Haus Gottes gesetzt. Gottes Haus sind wir, wenn wir zuversichtlich bleiben und an unserer Hoffnung auf Christus festhalten. (Eph 2,19; 1Tim 3,15; 1Petr 2,5)7 Deshalb spricht der Heilige Geist: »Heute sollt ihr auf seine Stimme hören. (Ps 95,7)8 Verschließt eure Herzen nicht gegen ihn, wie die Israeliten es taten, als sie sich auflehnten am Tag der Versuchung in der Wüste. (2Mo 17,7)9 Dort haben eure Vorfahren meine Geduld auf die Probe gestellt, obwohl sie vierzig Jahre Zeugen meiner Wunder gewesen waren!10 Deshalb war ich zornig auf sie und sagte: ›Ständig kehren ihre Herzen sich von mir ab. Sie weigern sich zu tun, was ich ihnen sage.‹11 Deshalb schwor ich in meinem Zorn: ›Niemals werden sie meine Ruhe finden.‹«[2] (4Mo 14,21)12 Achtet deshalb darauf, liebe Freunde[3], dass eure Herzen nicht böse und ungläubig sind und ihr euch damit vom lebendigen Gott abwendet.13 Ermutigt einander jeden Tag, solange es »Heute« heißt, damit keiner von euch von der Sünde überlistet wird und hart wird gegen Gott! (Eph 4,22)14 Denn wenn wir bis zum Ende treu bleiben und Gott genauso fest vertrauen wie in der ersten Zeit unseres Glaubens, wird Christus uns an allem Anteil geben. (Hebr 3,6)15 Aber vergesst nicht das Wort der Schrift: »Heute sollt ihr auf seine Stimme hören. Verschließt eure Herzen nicht gegen ihn, wie die Israeliten es taten, als sie sich auflehnten.«[4] (Ps 95,7)16 Wer waren diese Menschen, die sich gegen Gott auflehnten, obwohl sie seine Stimme gehört hatten? Waren es nicht dieselben, die Mose aus Ägypten herausgeführt hatte? (4Mo 14,1)17 Und wer weckte vierzig Jahre lang immer wieder Gottes Zorn? Waren es nicht dieselben, die gesündigt hatten, deren Körper tot in der Wüste lagen? (4Mo 14,29; 1Kor 10,5)18 Und zu wem sprach Gott, als er schwor, dass sie seine Ruhe niemals finden sollten? Er sprach zu denen, die ihm ungehorsam gewesen waren.19 Wir sehen also, dass sie wegen ihres Unglaubens seine Ruhe nicht finden konnten.