Nahum 2

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Siehe, auf den Bergen die Füße des Freudenboten, der Heil[1] verkündigt! Feiere deine Feste, Juda, erfülle deine Gelübde! Denn von nun an wird der Heillose nicht mehr durch dich hindurchziehen; er ist vollständig ausgerottet. (Ps 65,2; Jes 29,7; Jes 52,7; Joe 4,17; Röm 10,15)2 Der Zerstreuer[2] zieht gegen dich herauf. Bewache die Festung, spähe aus auf den Weg, stärke die Lenden, nimm alle Kraft zusammen[3]! – (Nah 3,14)3 Denn der HERR stellt die Hoheit Jakobs ebenso wie die Hoheit Israels wieder her; denn Plünderer haben sie geplündert und haben ihre Weinranken zerstört. – (Ps 80,13)4 Die Schilde seiner Helden sind rot gefärbt, die tapferen Männer sind in Karmesin gekleidet, die Wagen glänzen von Stahl[4] am Tag seines Rüstens, und die Lanzen[5] werden geschwungen. (Spr 31,21)5 Auf den Straßen rasen die Wagen, sie überrennen sich auf den Plätzen. Ihr Aussehen ist wie Fackeln, wie Blitze fahren sie daher. – (Hab 1,8)6 Er[6] bietet seine Mächtigen auf[7]. Sie straucheln[8] auf ihren Wegen, sie eilen zu ihrer[9] Mauer. Schon ist das Schutzdach[10] aufgerichtet!7 Die Flusstore sind geöffnet, und der Palast ist verzagt. (Nah 3,13)8 Es steht fest: Sie wird entblößt, sie wird weggeführt[11]! Und ihre Mägde stöhnen wie die Stimme der Tauben, wobei sie an ihre Brust schlagen. (Jes 38,14; Jes 59,11)9 Ninive war ja von jeher wie ein Wasserteich, und doch fliehen sie! – Bleibt stehen, bleibt stehen! Aber keiner sieht sich um. (Jer 46,5; Nah 3,17)10 Plündert Silber, plündert Gold! Denn unendlich ist der Vorrat, der Reichtum an allen ⟨möglichen⟩ kostbaren Geräten.11 Leere, Entleerung, Verheerung! Das Herz zerfließt, und die Knie wanken! Beben in allen Hüften, und alle ihre Gesichter glühen[12]. – (Jes 13,7; Joe 2,6)12 Wo ist ⟨nun⟩ die Lagerstätte der Löwen und die Futterstelle[13] der Junglöwen, wo der Löwe lebte[14], die Löwin ⟨und⟩ das Löwenjunge, und niemand sie aufschreckte?13 Der Löwe raubte nach Bedarf für seine Jungen und erwürgte für seine Löwinnen. Und er füllte seine Höhlen mit Raub und seine Verstecke mit Geraubtem. (Nah 3,1)14 Siehe, ich ⟨will⟩ an dich!, spricht der HERR[15] der Heerscharen. Ich werde ihre Wagen in Rauch aufgehen lassen, und deine Junglöwen wird das Schwert verzehren. Und ich werde deinen Raub von der Erde verschwinden lassen[16], und die Stimme deiner Boten wird nicht mehr gehört werden. (2Kön 19,23; Ps 46,10; Jes 37,29; Nah 3,5; Nah 3,15)

Nahum 2

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Siehe auf den Bergen die Füße eines guten Boten, der da Frieden verkündigt! Feiere deine Feste, Juda, und erfülle deine Gelübde! Denn es wird der Ruchlose nicht mehr über dich kommen; er ist ganz ausgerottet. (Jes 52,7)2 Es ist gegen dich heraufgezogen, der dich zerstreut. Bewahre die Festung! Gib acht auf die Straße, rüste dich aufs Beste und stärke dich aufs Gewaltigste! –3 Denn der HERR erneuert die Pracht Jakobs wie die Pracht Israels, denn Verwüster haben sie verwüstet und ihre Reben verderbt.4 Die Schilde seiner Starken sind rot. Sein Heervolk ist in Purpur gehüllt. Feurig leuchten die Beschläge der Wagen, wenn er sie aufstellt. Die Rosse rasen,5 die Wagen rollen auf den Gassen und rasseln auf den Plätzen; sie glänzen wie Fackeln und fahren einher wie die Blitze.6 Er gedenkt an seine Gewaltigen, sie stürzen heran auf ihren Wegen, sie eilen zur Mauer, und aufgerichtet wird das Schutzdach.7 Schon sind die Tore an den Wassern geöffnet, es wankt der Palast.8 Die Königin wird gefangen weggeführt, und ihre Jungfrauen seufzen wie die Tauben und schlagen an ihre Brust.9 Ninive ist wie ein voller Teich, aber seine Wasser müssen verrinnen. »Steht, steht!«, ruft man, aber niemand wendet sich um.10 So raubt nun Silber, raubt Gold! Denn hier ist der Schätze kein Ende und die Menge aller kostbaren Kleinode.11 Nun muss sie verheert und geplündert werden, dass aller Herzen verzagen und die Knie schlottern, aller Lenden zittern und aller Angesicht bleich wird. (Jes 13,7; Joe 2,6)12 Wo ist nun die Wohnung der Löwen und die Höhle der jungen Löwen, wo der Löwe und die Löwin mit den jungen Löwen herumliefen und niemand wagte, sie zu scheuchen?13 Der Löwe raubte genug für seine Jungen und würgte für seine Löwinnen. Seine Höhlen füllte er mit Raub und seine Wohnung mit dem, was er zerrissen hatte.14 Siehe, ich will an dich, spricht der HERR Zebaoth, und deine Wagen anzünden, und das Schwert soll deine jungen Löwen fressen. Und ich will deinem Rauben ein Ende machen auf Erden, dass man die Stimme deiner Boten nicht mehr hören soll.

Nahum 2

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Seht auf den Bergen die Schritte des Freudenboten! / Er verkündet Frieden! Juda, feiere deine Feste, / erfülle deine Gelübde! Denn der Unheilstifter durchstreift dein Land nicht mehr; / er ist völlig vernichtet. (Jes 40,9; Jes 52,7; Jer 6,17)2 Ein Mann zieht hinauf gegen dich, der dich zerschmettern wird. Halt Wache! / Beobachte die Wege! Mach deine Hüften stark! / Rüste dich mit Macht und Kraft! (Jes 5,26; Jer 6,22; Nah 1,11)3 Wahrhaftig, der HERR / stellt die Pracht Jakobs wieder her / wie die Pracht Israels; denn Verwüster haben sie verwüstet / und ihre jungen Reben vernichtet. (Ps 68,35; Jes 5,1)4 Rot leuchtet der Schild seiner Helden. / Seine Krieger sind in Scharlach gekleidet. Wie funkelnder Stahl glänzen die Streitwagen / am Tag, an dem er sie aufbietet, / und die Pferde tänzeln unruhig. (Jer 6,23; Jer 46,9)5 Durch die Gassen rasen die Streitwagen, / sie rammen sich gegenseitig auf den Plätzen. Ihr Anblick gleicht Fackeln, / wie Blitze jagen sie daher. (2Mo 14,23; Hes 21,6)6 Er denkt an seine Mächtigen; / sie aber straucheln beim Ansturm. Sie eilen zur Stadtmauer, / wo das Schutzdach bereitsteht.7 Die Flusstore sind geöffnet, / schon wankt der Palast, (2Mo 15,15)8 er wird zur Schau gestellt. Sie wird entblößt, wird weggeführt; / ihre Mägde jammern wie gurrende Tauben / und schlagen sich an die Brust. (Jes 38,14; Jes 59,11)9 Ninive ist wie ein voller Teich, / dessen Wasser davonfließt. Bleibt stehen! Bleibt stehen! / Doch keiner wendet sich um. (Jes 22,9)10 Plündert das Silber, plündert das Gold! / Kostbarkeiten ohne Ende! Welche Pracht aller Art / an bezaubernden Schätzen! (Hes 7,19; Hos 13,15)11 Alles leer, entleert, verheert; / das Herz verzagt. Es wanken die Knie, ein Zittern in allen Hüften, / alle Gesichter glühen rot. (Jes 13,7; Jer 30,6; Hes 21,12)12 Wo ist jetzt das Versteck der Löwen, / der Futterplatz der jungen Löwen, wohin der Löwe geht? Dort hält sich die Löwin auf, / das Löwenjunge und niemand ist da, der aufschreckt. (Hes 19,2)13 Reichen Raub machte der Löwe für seine Jungen. / Er würgte für seine Löwinnen. Mit Raub füllte er seine Höhlen, / seine Verstecke mit Raubgut. (Jes 5,29; Jer 2,14)14 Nun gehe ich gegen dich vor / - Spruch des HERRN der Heerscharen. Ich lasse deine Wagen in Rauch aufgehen, / deine jungen Löwen frisst das Schwert. Ich mache deinem Rauben auf der Erde ein Ende, / nie mehr hört man den Ruf deiner Boten. (Jer 23,30; Jer 50,31; Jer 51,25; Hes 5,8; Nah 3,5)

Nahum 2

Menge Bibel

1 Sehet da: auf den Bergen die Schritte eines Freudenboten, der Heil verkündigt! Feiere, Juda, deine Feste, erfülle deine Gelübde! Denn hinfort wird der Nichtswürdige dich nicht mehr durchziehen: er ist völlig vernichtet.2 Es rückt gegen dich (Ninive) der Zerstörer heran: wahre die Festung, überwache die Straße, lege dir den Gurt fest um die Hüften, nimm alle Kraft zusammen!3 Denn der HERR stellt den Weinstock Jakobs wieder her gleichwie den Weinstock Israels; denn Verwüster haben sie verwüstet und ihre Ranken vernichtet.4 Die Schilde seiner Krieger sind rot gefärbt, die Mannen in Scharlach gekleidet; es funkelt der Stahl an den Kriegswagen, sooft er sie zurüstet, und die Lanzen werden geschwungen.5 Auf den Straßen rasen die Wagen einher, jagen auf den freien Plätzen dahin; wie Fackeln sind sie anzusehen, wie Blitze fahren sie hin und her.6 Er[1] bietet seine Edlen[2] auf: strauchelnd kommen sie auf ihren Bahnen herbei; sie eilen hin zur Mauer der Stadt, doch schon ist das Schutzdach aufgestellt.7 Die Tore[3] an den Strömen werden erbrochen: da verzagt der Palast[4].8 Die Königin wird entkleidet und weggeführt, während ihre Mägde wie girrende Tauben schluchzen und sich auf den Busen schlagen.9 Ninive ist wie ein Teich, dessen Wasser entweichen. (Wohl ruft man:) »Halt, halt!«, doch niemand wendet sich um.10 »Raubt Silber, raubt Gold!« Denn unermeßlich ist der Vorrat, die Fülle von Kostbarkeiten jeder Art.11 O Öde, Verödung und Verheerung! Verzagte Herzen und schlotternde Knie, Zittern in allen Lenden und Totenblässe in allen Gesichtern! (Joe 2,6)12 Wo ist nun die Behausung der Löwen und die Lagerstätte der jungen Leuen, wo der Löwe, die Löwin umherstreifte und das Löwenjunge, von niemand aufgeschreckt?13 Der Löwe raubte, bis seine Jungen genug hatten, und mordete für seine Löwinnen; er füllte seine Höhlen mit Raub an und seine Schlupfwinkel mit zerrissenen (Beutetieren).14 »Nunmehr will ich an dich[5]« – so lautet der Ausspruch des HERRN der Heerscharen – »und will deine Kriegswagen in Rauch aufgehen lassen; deine jungen Leuen soll das Schwert fressen, und ich will deinem Rauben auf der Erde ein Ende machen, und die Stimme deiner Sendlinge[6] soll man fortan nicht mehr vernehmen!«

Nahum 2

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Seht! Über die Berge kommt ein Bote, der eine gute Nachricht bringt: »Jetzt ist Friede! Feiert wieder eure Feste, ihr Menschen von Juda! Erfüllt die Versprechen, die ihr Gott gegeben habt! Der furchtbare Feind, der alles verwüstet hat, wird nie mehr über euer Land herfallen, denn er ist endgültig besiegt.«2 Schon rücken deine Eroberer heran, Ninive! Sie werden dich dem Erdboden gleichmachen. Bewach deine Festungen nur gut, stell überall Posten auf! Nimm all deine Kraft zusammen und rüste dich für den Kampf!3 Früher hast du Israel ausgeplündert und seine Weinberge verwüstet. Doch jetzt lässt der HERR ganz Israel wieder in seinem alten Glanz erstehen.[1]4 Da ist dein Feind, Ninive! Die kampferprobten Soldaten tragen blutrote Schilde, und ihre Kleidung leuchtet scharlachrot. Die eisernen Streitwagen funkeln wie brennende Fackeln, die Krieger schwingen ihre Lanzen, bereit für die Schlacht.5 Jetzt rasen die Wagen über die Straßen, auf den freien Plätzen überholen sie einander. Wie Flammen leuchten sie auf, sie sind schnell wie der Blitz!6 Der assyrische König ruft seine besten Offiziere; einer stolpert über den anderen, während sie zur Stadtmauer von Ninive rennen. Schon verschanzen die Feinde sich hinter Schutzdächern, um die Stadt zu stürmen.7 Am Fluss brechen sie die Schleusentore auf; die Angst packt alle am Königshof.8 Dann reißen die Feinde der Königin die Kleider vom Leib und führen sie gefangen weg.[2] Ihre Dienerinnen klagen wie verängstigte Tauben und schlagen sich verzweifelt an die Brust.9 Alle fliehen aus Ninive, wie Wasser aus einem Teich abläuft. »Halt! Bleibt doch!«, ruft man ihnen hinterher, aber niemand dreht sich um.10 Plündert, ihr Soldaten! Nehmt euch Silber und Gold, denn die Stadt ist voll davon; ihr findet die kostbarsten Schätze!11 Zertreten und zertrümmert bleibt Ninive zurück, überall herrscht Zerstörung. Die Überlebenden haben allen Mut verloren, ihre Knie zittern, sie krümmen sich vor Schmerz und sind totenbleich[3].12 Was ist jetzt aus Ninive geworden? Die Stadt glich einer Löwenhöhle, in der man sicher und ungestört lebte.13 Ihre Soldaten gingen auf Raubzüge so wie ein Löwe, der andere Tiere zerreißt und sie seinen Jungen und den Löwinnen zum Fraß bringt. Ja, man füllte die Höhle bis oben hin mit Beute!14 Doch so spricht der HERR, der allmächtige Gott: »Jetzt bekommst du es mit mir zu tun, Ninive! Deine Streitwagen lasse ich in Flammen aufgehen, und deine Soldaten, diese jungen Löwen, werden vom Schwert niedergemetzelt. Du wirst keine Beute mehr nach Hause schleppen, und nie mehr wirst du Boten aussenden, die anderen Völkern Befehle geben!«

Nahum 2

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Siehe auf den Bergen die Füße dessen, der frohe Botschaft bringt, der Frieden verkündigt: Feiere, Juda, deine Feste, bezahle deine Gelübde! Denn der Frevler wird forthin nicht mehr über dich kommen; er ist gänzlich vertilgt! — (2Mo 23,14; 3Mo 23,1; Ps 66,13; Jes 29,7; Jes 37,36; Jes 52,1; Jes 52,7; Lk 2,42; Lk 22,1; Lk 22,8; Röm 10,15)2 Der Zerstörer ist gegen dich herangezogen, [Ninive;] bewache die Festung, beobachte die Straße; stärke deine Lenden, nimm deine Kraft aufs Äußerste zusammen! (Jes 10,12; Jes 21,1; Jer 51,11; Joe 4,10; Nah 3,14)3 Denn der HERR stellt die Hoheit Jakobs wieder her, gleichwie die Hoheit Israels; denn die Plünderer haben sie geplündert und ihre Reben verderbt. (Ps 80,13; Jes 4,2; Jes 33,1; Jes 60,1)4 Der Schild seiner Helden ist rot gefärbt, die Krieger sind in Scharlach gekleidet; in feurigem Glanz stehen die Beschläge der Streitwagen an dem Tag, da er sich rüstet, und die Lanzen werden geschwungen. (Nah 3,2; Hab 1,8)5 Die Streitwagen rasen wie toll durch die Straßen und überholen einander auf den Plätzen; sie sind anzusehen wie Fackeln, fahren daher wie Blitze. (Jes 37,24; Dan 11,40; Nah 3,2)6 Er bietet seine Würdenträger auf, sie straucheln auf dem Weg; sie eilen zur Mauer — schon ist das Schutzdach aufgestellt! (Jes 21,5)7 Die Tore an den Strömen werden aufgebrochen, und der Palast verzagt. (Jes 45,2)8 Aber es steht fest: Sie wird entblößt, abgeführt, und ihre Mägde seufzen wie gurrende Tauben und schlagen sich an die Brust. (Jes 59,11; Kla 1,4)9 Ninive glich ja von jeher einem Wasserteich — dennoch fliehen sie! »Steht still, haltet stand!« — Aber niemand wendet sich um. (Nah 3,17)10 Raubt Silber, raubt Gold! Denn ihr Vorrat hat kein Ende; sie ist angefüllt mit allerlei kostbaren Geräten. (Jes 10,13; Jes 33,1; Nah 2,3; Nah 3,1)11 Leer und ausgeplündert, verwüstet [wird sie]! Verzagte Herzen und schlotternde Knie und Schmerz in allen Hüften und Totenblässe auf allen Gesichtern! (Joe 2,6)12 Wo ist nun die Höhle der Löwen und die Weide der jungen Löwen, wo der Löwe mit der Löwin umherstreifte und das Löwenjunge sicher war, sodass niemand es erschreckte? (Jes 37,11)13 Der Löwe raubte, so viel seine Jungen brauchten, und er würgte für seine Löwinnen und füllte seine Höhle mit Raub und seine Schlupfwinkel mit zerrissener Beute. (Jes 10,13)14 Siehe, ich komme über dich, spricht der HERR der Heerscharen, und ich lasse ihre Streitwagen in Rauch aufgehen; und deine Löwen soll das Schwert fressen; und ich will deine Beute von der Erde vertilgen, und man soll die Stimme deiner Gesandten nicht mehr hören! (2Kön 19,23; Ps 46,10; Jes 37,29; Nah 3,5)

Nahum 2

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Sieh, auf den Bergen die Füsse eines Boten, der Frieden verkündet! Feiere, Juda, deine Feste, erfülle deine Gelübde! Denn kein Ruchloser wird mehr durch dich hindurchziehen, ausgerottet ist er, ganz und gar. (Ps 65,2; Jes 40,9; Jes 52,7; Joe 4,17)2 Einer, der zerstreut, ist gegen dich heraufgezogen, bewache die Befestigung! Beobachte den Weg, gürte deine Hüften, nimm alle Kraft zusammen! (Nah 3,14)3 Der HERR stellt die Hoheit Jakobs wieder her wie die Hoheit Israels, denn Verwüster haben sie verwüstet und ihre Ranken vernichtet. (Ps 80,13; Hos 10,1)4 Rot ist der Schild seiner Helden gefärbt, in Scharlach sind die Krieger gekleidet im Glühen der Wagenbeschläge am Tag, da er sie bereitstellt; und die Speerschäfte wurden geschwungen[1]. (Hes 23,14)5 Wie von Sinnen rasen die Wagen durch die Gassen, überrennen sich auf den Plätzen, wie Fackeln sehen sie aus, wie Blitze fahren sie daher. (Hab 1,8)6 Er denkt an seine Edlen, die aber kommen auf ihren Wegen zu Fall, sie eilen zur Mauer von Ninive[2], doch das Sturmdach wird aufgerichtet.7 Die Flusstore sind geöffnet, und der Palast zittert. (Nah 3,13)8 Und es steht fest: Sie wird weggeführt, hinaufgeführt, und ihre Mägde schluchzen, es hört sich an wie Tauben, sie schlagen sich an die Brust. (Jes 38,14; Jes 59,11)9 Und Ninive ist schon lange wie ein Teich. Und sie fliehen. Halt! Bleibt stehen! Aber keiner wendet sich um. (Jer 46,5; Nah 3,17)10 Plündert Silber, plündert Gold! Und unbegrenzt ist der Vorrat! Überfluss an all dem, was kostbar ist!11 Leere und Öde und Verwüstung! Und ein mutloses Herz und wankende Knie! Und ein Zittern in allen Hüften, und die Gesichter aller sind erblasst! (Joe 2,6)12 Wo ist die Behausung der Löwen, wo die Weide der jungen Löwen, wohin der Löwe sich zurückzog, wo der Löwe sich aufhielt und keiner ihn aufschreckte?13 Der Löwe riss für seine Jungen, und für seine Löwinnen würgte er, und seine Höhlen füllte er mit Raub und seine Behausungen mit gerissener Beute! (Hes 19,2)14 Sieh, ich gehe gegen dich vor! Spruch des HERRN der Heerscharen. Und ihre Wagen lasse ich in Rauch aufgehen. Und deine jungen Löwen frisst das Schwert! Und deinem Reissen mache ich ein Ende im Land, und die Stimme deiner Boten wird nicht mehr gehört! (Nah 3,1; Nah 3,5; Nah 3,15)

Nahum 2

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Seht, da kommt schon über die Berge der Siegesbote geeilt, der den Frieden ausruft! Feiert wieder eure Feste, ihr Leute von Juda, löst die Versprechen ein, die ihr dem HERRN in der Not gegeben habt! Nie mehr wird der grausame Feind in euer Land einfallen, er ist völlig vernichtet. (Jes 52,7)2-3 Die Feinde haben das Land verwüstet und die Weinstöcke abgehauen; aber der HERR wird Juda und Israel[1] in ihrer alten Herrlichkeit wiederherstellen. Schon zieht er heran, der dich zerschlagen wird, Ninive! Rüste dich nur! »Alle Mann auf Posten! Die Schwerter umschnallen! Die Straße beobachten!« (2Kön 18,13; 2Kön 18,17)4 Da kommt der Feind: Rot bemalt sind Schilde und Kleidung der Kämpfer, blitzend wie Feuer die Streitwagen und die Lanzen, die sie schwingen.5 Auf den Straßen und Plätzen rasen die Streitwagen daher und überholen einander – ein Anblick wie Fackeln, wie zuckende Blitze.6 In der Stadt bietet der König seine Getreuen auf, sie rennen los, stürzen zur Mauer; schon errichtet der Feind die Schutzdächer für seine Sturmtruppen.7 Die Tore zum Fluss springen auf; Panik ergreift die Bewohner des Königspalastes.8 Der König wird an den Pranger gestellt,[2] der Königin reißt man die Kleider vom Leib, sie wird abgeführt; ihre Dienerinnen schluchzen wie gurrende Tauben und schlagen verzweifelt an ihre Brust.9 Alle fliehen aus Ninive, wie das Wasser aus einem Teich entweicht, wenn er abgelassen wird.[3] »Bleibt doch, bleibt!«, ruft man ihnen nach, aber keiner dreht sich um.10 Plündert, greift zu, ihr Eroberer! Nehmt Silber und Gold! Die Stadt ist voll von herrlichen Dingen, von kostbaren Schätzen.11 Wo man hinsieht, Verheerung und Verwüstung, verzagte Herzen und schlotternde Knie, schmerzgekrümmte Leiber und aschfahle Gesichter.12-13 Ninive, du warst wie eine Löwenhöhle, wie das Versteck, in das sich der Löwe zurückzieht und in dem er seine Jungen füttert, die dort ungestört aufwachsen. Der Löwe ging auf Raub, schleppte Beute heran für seine Jungen, Beute für seine Löwinnen. Er füllte alle Winkel seiner Höhle mit Beutegut. Wo ist der Lagerplatz des Löwenrudels jetzt geblieben?14 »Jetzt bekommst du es mit mir zu tun, du Löwe!«, sagt der HERR, der Herrscher der Welt.[4] »Ich werde dich mit all deiner Pracht[5] in Flammen aufgehen lassen und deine Jungen wird das Schwert niedermähen. Dein Beutegut wird aus deinem Land weggeschafft und nie mehr wirst du Boten aussenden, die von deiner Macht und Größe künden.«

Nahum 2

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Seht nur! Ein Bote kommt mit guten Nachrichten über die Berge! Er bringt eine Friedensbotschaft. Feiere deine Feste, Juda, und erfülle deine Gelübde, denn der Gewissenlose wird dich von jetzt an nicht mehr belästigen. Er ist völlig vernichtet. (Jes 29,7; Jes 40,9; Jes 52,7; Röm 10,15)2 Der Zerstörer zieht gegen dich ins Feld! Bereite die Festung vor, überwache die Straße, zieh deine Rüstung an und wappne dich so gut wie möglich.3 Denn der HERR gibt Jakob und auch Israel ihre Hoheit zurück, nachdem Plünderer sie ausgeraubt und ihre Reben vernichtet haben. (Jes 60,15; Hes 37,21)4 Rot leuchten die Schilde seiner Helden, und die Kleidung der Tapferen ist karmesinrot gefärbt. Wenn er aufmarschiert, funkelt der Stahl der Kriegswagen, und die Lanzen werden geschwungen. (Hes 23,14)5 Die Streitwagen werden durch die Straßen rasen und einander auf den Plätzen überholen. Sie sehen aus wie Fackeln, werden wie Blitze umherjagen. (Jer 4,13; Nah 3,2)6 Er[1] wird seine mächtigsten Männer schicken, doch sie sollen auf ihrem Weg stolpern. Sie werden zur Stadtmauer eilen, doch das Schutzdach steht bereits. (Jer 46,12)7 Die Schleusen der Flüsse werden geöffnet und im Palast sinkt der Mut.8 Fest steht: Die Königin wird ihrer Macht beraubt und gefangen weggeführt, während ihre Mägde jammern wie gurrende Tauben und sich an die Brust schlagen. (Jes 32,12; Jes 59,11)9 Ninive glich schon immer einem gefüllten Wasserbecken. Aber nun fliehen sie. Man ruft: ›Halt, halt!‹, doch keiner dreht sich um. (Jer 46,5)10 Raubt das Silber! Plündert das Gold! Die Schätze scheinen unerschöpflich – es gibt dort unzählig viele begehrenswerte Kostbarkeiten.11 Was für eine Plünderung, Zerstörung und Verwüstung! Die Herzen sind verängstigt! Den Menschen schlottern die Knie und ihre Gliedmaßen gehorchen ihnen nicht mehr. Ihre Gesichter sind gerötet. (Jos 2,11)12 Wo wohnen die Löwen, wo ist der Futterplatz ihrer Jungen? Wo ist der Ort, an dem der Löwe umherstreifte, wo seine Jungen sind und wo niemand sie aufschreckte? (Jes 5,29)13 Der Löwe riss Beute, bis seine Jungen satt waren und raubte für seine Löwinnen. Er füllte seine Verstecke mit Erbeutetem und seine Wohnungen mit Zerrissenem.14 Nun aber will ich gegen dich vorgehen«, lautet der Beschluss des HERRN, des Allmächtigen. »Ich lasse deine Wagen in Rauch aufgehen, und deine jungen Löwen soll das Schwert fressen. Ich mache deinen Raubzügen auf der Erde ein Ende und die Stimme deiner Boten soll nirgends mehr zu hören sein. (Ps 46,10)

Nahum 2

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Seht, da kommt schon über die Berge / der Freudenbote geeilt, / der den Frieden verkündet.[1] / Feiere deine Feste, Juda, / und löse deine Versprechen ein![2] / Denn sie ziehen nicht mehr durch dich hindurch, / mit ihnen ist es völlig aus. (Jes 52,7; Röm 10,15)2 Gegen dich zog der Zerstörer hinauf, / wachte vorm Wachtturm, / spähte den Weg aus, / straffte die Lenden, / spannte die Kraft.3 Jahwe stellt nun Jakobs Stolz, / die Hoheit Israels, wieder her, / denn Barbaren hatten es verwüstet / und alle Weinstöcke zerstört.4 Der Schild deiner Feinde ist rot gefärbt, / und rot gekleidet sind seine Krieger. / Wie Feuer funkeln die Streitwagen, / wenn sie aufgestellt sind, / und die Rosse schütteln sich.5 Auf den Gassen rasen die Wagen, / überrennen sich auf den Plätzen, / ein Anblick wie von Fackeln, / wie Blitze jagen sie dahin.6 Der König bietet seine Getreuen auf. / Sie rennen los, / stürzen zur Mauer. / Das Schutzdach ist schon aufgestellt!7 Die Tore am Fluss springen auf, / Panik ist im Palast,8 die Königin zur Schau gestellt, / entblößt und weggeführt. / Die Mägde sind gurrende Tauben, / sie schlagen sich verzweifelt an die Brust.9 Ninive ist wie ein voller Teich, / dessen Wasser abfließt. / „Halt, halt!“, ruft man ihm nach, / aber keiner dreht sich um.10 Plündert das Silber, plündert das Gold! / Kostbarkeiten ohne Ende! / Herrliche Dinge, / bezaubernde Schätze!11 – Leere, Entleerung, Verheerung! / Das Herz zerfließt, / die Knie werden weich! / Alle Leiber sind schmerzgekrümmt, / alle Gesichter glühen!12 Wo ist nun das Lager des Löwen, / der Tummelplatz der jungen Tiere, / wo sich Löwe und Löwin verbirgt, / wo das Löwenjunge bleibt, / dass es niemand verscheucht?13 Der Löwe raubte genug für seine Jungen, / für seine Löwinnen mordete er. / Er füllte seine Höhlen mit Raub, / mit Beute seine Verstecke.14 „Pass auf! Jetzt gehe ich gegen dich vor!“, / spricht Jahwe, der allmächtige Gott.[3] / „Deine Wagen werden verbrennen, / und deine Löwenjungen frisst das Schwert. / Ich mache deinem Rauben ein Ende, / die Stimme deiner Boten hört man nicht mehr.“

Nahum 2

Das Buch

von SCM Verlag

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