Sacharja 2

Elberfelder Bibel

1 Und ich hob meine Augen auf und sah: Und siehe, vier Hörner! (Dan 7,7)2 Und ich sagte zu dem Engel, der mit mir redete: Was sind diese? Und er sprach zu mir: Das sind die Hörner, die Juda, Israel und Jerusalem zerstreut[1] haben.3 Und der HERR ließ mich vier Handwerker sehen.4 Und ich sagte: Was wollen diese tun? Und er sprach: Das sind die Hörner, die Juda derartig zerstreut haben, dass niemand mehr sein Haupt erhob; und diese sind gekommen, um sie in Schrecken zu setzen[2] ⟨und⟩ um die Hörner der Nationen niederzuwerfen, die ein Horn gegen das Land Juda erhoben haben, um es zu zerstreuen. (Ps 75,11; Jes 54,16; Sach 14,12)5 Und ich hob meine Augen auf und sah: Und siehe, ein Mann, ⟨der hatte⟩ in seiner Hand eine Messschnur. (Hes 47,3)6 Und ich sagte: Wohin gehst du? Und er sprach zu mir: Jerusalem zu messen, um zu sehen, wie groß seine Breite und wie groß seine Länge ist. (Jer 31,38; Sach 1,16; Offb 21,15)7 Und siehe, als der Engel, der mit mir redete, herausging[3], da ging ein anderer Engel heraus, ihm entgegen.8 Und er sprach zu ihm: Lauf, rede zu diesem jungen Mann: Eine offene Stadt[4] wird Jerusalem bleiben[5] wegen der Menge an Menschen und Vieh in seiner Mitte. (Jes 49,19; Hes 38,11; Sach 8,5)9 Und ich selbst werde ihm ringsherum eine feurige Mauer sein, spricht der HERR[6], und ich werde zur Herrlichkeit in seiner Mitte sein. (Jes 4,5; Jes 12,6; Jes 26,1; Jes 60,19; Jer 8,19; Joe 2,27; Zef 3,15; Sach 9,15; Offb 21,12)10 Wehe! Wehe! Flieht aus dem Land des Nordens!, spricht der HERR[7]. Denn nach den vier Winden des Himmels habe ich euch ausgebreitet[8], spricht der HERR[9]. (5Mo 28,64; Jes 48,20; Mt 24,31)11 Wehe! Zion, rette dich, die du wohnst bei der Tochter Babels! (Jes 52,11; Jer 50,8)12 Denn so spricht der HERR der Heerscharen, nachdem die Herrlichkeit[10] mich ausgesandt hat, über die Nationen, die euch geplündert haben – denn wer euch antastet, tastet seinen[11] Augapfel an[12] –: (Est 6,13; Jes 17,14; Jer 30,16)13 Ja, siehe, ich werde meine Hand über sie schwingen[13], und sie sollen ihren Knechten zur Beute werden. Und ihr werdet erkennen, dass der HERR der Heerscharen mich gesandt hat. (5Mo 18,21; Jes 14,2; Jes 19,16; Zef 2,9; Sach 4,9; Sach 6,15)14 Juble und freue dich, Tochter Zion! Denn siehe, ich komme und werde in deiner Mitte wohnen, spricht der HERR[14]. (Jes 40,10; Zef 3,14; Sach 8,3; Sach 9,9; 2Kor 6,16; Offb 22,20)15 Und an jenem Tag werden viele Nationen sich dem HERRN anschließen. So werden sie mein Volk sein. Und ich werde in deiner Mitte wohnen, und du wirst erkennen, dass der HERR der Heerscharen mich zu dir gesandt hat. (5Mo 18,21; Est 9,27; Zef 3,14; Sach 4,9; Sach 6,15; Sach 8,3; Sach 8,20; 2Kor 6,16)16 Und der HERR wird Juda als sein Erbteil besitzen[15] im heiligen Land und wird Jerusalem aufs Neue erwählen. (5Mo 32,9; Jer 51,5; Sach 1,17)17 Alles Fleisch schweige[16] vor dem HERRN! Denn er hat sich aufgemacht aus seiner heiligen Wohnung. (Jes 26,21; Jes 41,1; Jer 25,30; Hab 2,20)

Sacharja 2

Hoffnung für alle

1 Als ich aufschaute, sah ich vier Hörner.2 Ich fragte den Engel, der mit mir gesprochen hatte: »Was bedeuten diese Hörner?« Er antwortete: »Das sind die Mächte, die Juda, Israel und Jerusalem besiegt und die Bevölkerung in fremde Länder verschleppt haben.«3 Dann ließ mich der HERR vier Schmiede sehen.4 »Was haben diese Männer vor?«, fragte ich. Der Engel erwiderte: »Sie sollen die Hörner abschlagen, denn diese haben Juda unterworfen und seine Bewohner in die Verbannung geführt. Ja, die Völker, die Juda überfallen haben, werden nun selbst in Furcht und Schrecken versetzt, und ihre Macht wird zerschlagen.«5 Als Nächstes sah ich einen Mann mit einer Messschnur in der Hand.6 »Wohin gehst du?«, fragte ich ihn. Er antwortete: »Ich gehe nach Jerusalem, um auszumessen, wie lang und breit die Stadt werden soll.«7 Da trat der Engel vor, der bis jetzt mit mir gesprochen hatte. Ein anderer Engel kam ihm entgegen8 und gab ihm den Auftrag: »Lauf und sag dem jungen Mann mit der Messschnur[1]: Jerusalem soll keine Mauer mehr haben, damit der Platz für die vielen Menschen und Tiere ausreicht.9 Der HERR verspricht: ›Ich selbst werde die Stadt ringsum wie eine Mauer aus Feuer beschützen. Mit meiner ganzen Macht und Herrlichkeit will ich wieder mitten in Jerusalem wohnen.‹«10 Der HERR sagt: »Los, schnell! Flieht aus dem Land im Norden! Ich, der HERR, hatte euch in alle Himmelsrichtungen zerstreut.11 Doch jetzt rettet euch, ihr Israeliten, die ihr noch in Babylonien seid!«12 Um seine Macht und Herrlichkeit zu zeigen, hat mich der HERR, der allmächtige Gott, zu den Völkern gesandt, die euch ausgeplündert haben. Er sagt: »Wer sich an euch Israeliten vergreift, der verletzt, was mir am kostbarsten ist[2].13 Darum erhebe ich jetzt meine Hand und schlage eure Feinde nieder. Bisher musstet ihr ihnen als Sklaven dienen, doch dann werdet ihr sie ausplündern.« Wenn das eintrifft, werdet ihr erkennen, dass der HERR, der allmächtige Gott, mich gesandt hat.14 Er ruft: »Freut euch und jubelt, ihr Einwohner von Zion! Denn ich werde kommen und mitten unter euch wohnen!15 An jenem Tag werden sich viele Völker mir zuwenden. Dann gehören auch sie zu meinem Volk, und ich wohne in eurer Mitte.« Wenn das geschieht, werdet ihr erkennen, dass der HERR, der allmächtige Gott, mich zu euch gesandt hat.16 In seinem Heiligen Land gehört Juda dann in besonderer Weise dem HERRN, und Jerusalem wird wieder seine auserwählte Stadt sein.17 Seid still vor dem HERRN, all ihr Bewohner der Erde! Denn er hat sich aufgemacht und kommt aus seiner heiligen Wohnung!

Sacharja 2

Lutherbibel 2017

1 Und ich hob meine Augen auf und sah, und siehe, da waren vier Hörner.2 Und ich sprach zu dem Engel, der mit mir redete: Wer sind diese? Er sprach zu mir: Es sind die Hörner, die Juda samt Israel und Jerusalem zerstreut haben.3 Und der HERR zeigte mir vier Schmiede.4 Da sprach ich: Was wollen die machen? Er sprach: Jene sind die Hörner, die Juda so zerstreut haben, dass niemand mehr sein Haupt erhob; diese aber sind gekommen, jene abzuschrecken und die Hörner der Völker abzuschlagen, die ihr Horn gegen das Land Juda erhoben haben, um es zu zerstreuen.5 Und ich hob meine Augen auf und sah, und siehe, ein Mann hatte eine Messschnur in der Hand. (Hes 40,3)6 Und ich sprach: Wo gehst du hin? Er sprach zu mir: Jerusalem auszumessen und zu sehen, wie lang und breit es werden soll.7 Und siehe, der Engel, der mit mir redete, ging hinaus, und ein anderer Engel kam ihm entgegen8 und sprach zu ihm: Lauf hin und sage diesem jungen Mann: Jerusalem soll ohne Mauern bleiben wegen der Menge der Menschen und des Viehs, die darin sein werden. (Hes 38,11)9 Und ich selbst will, spricht der HERR, eine feurige Mauer rings um sie her sein und will mich herrlich darin erweisen. (Sach 9,8)10 Wehe, wehe! Flieht aus dem Lande des Nordens!, spricht der HERR; denn ich habe euch in die vier Winde unter dem Himmel zerstreut, spricht der HERR.11 Wehe! Nach Zion rette dich, die du wohnst bei der Tochter Babel!12 Denn so spricht der HERR Zebaoth, nachdem seine Herrlichkeit mich gesandt hat zu den Völkern, die euch berauben: Wer euch antastet, der tastet seinen Augapfel an. (5Mo 32,10)13 Denn siehe, ich schwinge meine Hand über sie, dass sie ein Raub derer werden, die ihnen dienen. – Und ihr sollt erkennen, dass mich der HERR Zebaoth gesandt hat.14 Freue dich und sei fröhlich, du Tochter Zion! Denn siehe, ich komme und will bei dir wohnen, spricht der HERR.15 Und es sollen zu der Zeit viele Völker sich zum HERRN wenden und sollen mein Volk sein, und ich will bei dir wohnen. – Und du sollst erkennen, dass mich der HERR Zebaoth zu dir gesandt hat. – (Jes 11,10)16 Und der HERR wird Juda in Besitz nehmen als sein Erbteil in dem heiligen Lande und wird Jerusalem wieder erwählen. (Sach 1,17)17 Alles Fleisch sei stille vor dem HERRN; denn er hat sich aufgemacht von seiner heiligen Stätte! (Hab 2,20)