Psalm 32

Elberfelder Bibel

1 Von David. Ein Maskil[1]. Glücklich, wem Übertretung[2] vergeben, wem Sünde zugedeckt ist! (Ps 103,3)2 Glücklich der Mensch, dem der HERR die Schuld nicht zurechnet und in dessen Geist kein Trug ist! (Joh 1,47; Röm 4,7; 2Kor 5,19)3 Als ich schwieg, zerfielen meine Gebeine durch mein Schreien den ganzen Tag.4 Denn Tag und Nacht lastete auf mir deine Hand; verwandelt wurde mein Saft[3] in Sommergluten. // (Ps 38,3)5 Ich tat dir kund meine Sünde und deckte meine Schuld nicht zu. Ich sagte: Ich will dem HERRN meine Übertretungen[4] bekennen; und du, du hast vergeben die Schuld meiner Sünde. // (Ps 25,16; Ps 38,19; Ps 51,6; Spr 28,13; Lk 15,18; 1Joh 1,9)6 Deshalb soll jeder Getreue zu dir beten, zur Zeit, da du zu finden bist; gewiss, bei großer Wasserflut – ihn werden sie nicht erreichen. (Jes 43,2; Jes 55,6)7 Du bist ein Bergungsort für mich; vor Bedrängnis behütest du mich; du umgibst mich mit Rettungsjubel. // (Ps 5,12; Ps 27,5; Ps 119,114)8 Ich will dich unterweisen und dich lehren den Weg, den du gehen sollst; ich will dir raten, mein Auge ist über dir. (Ps 25,12; Ps 143,8; Jes 48,17)9 Seid nicht wie ein Ross, wie ein Maultier, ohne Verstand; mit Zaum und Zügel ist seine Kraft[5] zu bändigen, sonst nahen sie dir nicht. (Spr 26,3; Jak 3,3)10 Viele Schmerzen hat der Gottlose; wer aber auf den HERRN vertraut, den umgibt er mit Gnade. (Ps 11,6)11 Freut euch an dem HERRN und jauchzt, ihr Gerechten, und jubelt, alle ihr von Herzen Aufrichtigen! (Ps 33,1; Ps 97,12; Phil 3,1)

Psalm 32

Hoffnung für alle

1 Ein Lied von David, zum Nachdenken.[1] Glücklich sind alle, denen Gott ihr Unrecht vergeben und ihre Schuld zugedeckt hat! (Ps 42,1; Ps 44,1; Ps 45,1; Ps 52,1; Ps 74,1; Ps 78,1; Ps 88,1; Ps 89,1; Ps 142,1)2 Glücklich ist der Mensch, dem der HERR seine Sünden nicht anrechnet und der mit Gott kein falsches Spiel treibt!3 Erst wollte ich meine Schuld verheimlichen. Doch davon wurde ich so schwach und elend, dass ich nur noch stöhnen konnte.4 Tag und Nacht bedrückte mich deine strafende Hand, meine Lebenskraft vertrocknete wie Wasser in der Sommerhitze.5 Da endlich gestand ich dir meine Sünde; mein Unrecht wollte ich nicht länger verschweigen. Ich sagte: »Ich will dem HERRN meine Vergehen bekennen!« Und wirklich: Du hast mir meine ganze Schuld vergeben!6 Darum sollen alle, die dir treu sind, Herr, zu dir beten. Wer dich anruft, solange noch Zeit ist, der bleibt verschont von den Wogen des Unheils.7 Bei dir bin ich in Sicherheit; du bewahrst mich in aller Bedrängnis und lässt mich jubeln über deine Rettung.8 Du sprichst zu mir: »Ich will dich lehren und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; ich berate dich, nie verliere ich dich aus den Augen.9 Sei nicht wie ein Pferd oder ein Maultier ohne Verstand! Mit Zaum und Zügel musst du sie bändigen, sonst folgen sie dir nicht!«10 Wer Gott den Rücken kehrt, der schafft sich Not und Schmerzen. Wer jedoch dem HERRN vertraut, den wird Gottes Liebe umgeben.11 Freut euch an ihm und jubelt laut, die ihr den Willen des HERRN tut! Singt vor Freude, die ihr aufrichtig mit ihm lebt!

Psalm 32

Lutherbibel 2017

1 Eine Unterweisung Davids. Wohl dem, dem die Übertretungen vergeben sind, dem die Sünde bedeckt ist! (Röm 4,6)2 Wohl dem Menschen, dem der HERR die Schuld nicht zurechnet, in dessen Geist kein Falsch ist!3 Denn da ich es wollte verschweigen, verschmachteten meine Gebeine durch mein tägliches Klagen.4 Denn deine Hand lag Tag und Nacht schwer auf mir, dass mein Saft vertrocknete, wie es im Sommer dürre wird. Sela.5 Darum bekannte ich dir meine Sünde, und meine Schuld verhehlte ich nicht. Ich sprach: Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen. Da vergabst du mir die Schuld meiner Sünde. Sela. (Ps 38,19; Spr 28,13; Jes 38,17; Jak 5,16)6 Deshalb werden alle Heiligen zu dir beten zur Zeit der Angst; darum, wenn große Wasserfluten kommen, werden sie nicht an sie gelangen.7 Du bist mein Schirm, du wirst mich vor Angst behüten, dass ich errettet gar fröhlich rühmen kann. Sela.8 Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, / den du gehen sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten.9 Seid nicht wie Rosse und Maultiere, die ohne Verstand sind, denen man Zaum und Gebiss anlegen muss; sie werden sonst nicht zu dir kommen.10 Der Gottlose hat viel Plage; wer aber auf den HERRN hofft, den wird die Güte umfangen.11 Freuet euch des HERRN und seid fröhlich, ihr Gerechten, und jauchzet, alle ihr Frommen.