1Und David versammelte wieder alle Auserlesenen in Israel, 30 000 ⟨Mann⟩.2Und David machte sich auf und zog hin mit dem ganzen Volk, das bei ihm war, nach Baala[1] ⟨in⟩ Juda, um von dort die Lade Gottes heraufzuholen, über die der Name ⟨des HERRN⟩, der Name des HERRN der Heerscharen, der über den Cherubim thront, ausgerufen worden ist. (2Mo 25,22; Jos 15,9; 1Sam 6,21)3Und sie stellten die Lade Gottes auf einen neuen Wagen. So brachte man sie aus dem Haus Abinadabs, das auf dem Hügel ⟨war⟩. Usa aber und Achjo, die Söhne Abinadabs, führten den neuen Wagen. (4Mo 7,9; 1Sam 6,7; 1Sam 7,1)4Und sie trugen sie aus dem Haus Abinadabs weg, das auf dem Hügel ⟨war; Usa ging⟩ neben der Lade Gottes, während Achjo vor der Lade herging.5Und David und das ganze Haus Israel tanzten vor dem HERRN mit allerlei Wacholderhölzern[2], mit Zithern und mit Harfen und mit Tamburinen und mit Rasseln und mit Zimbeln. (Ps 150,3)6Und als sie zur Tenne Nachons kamen, da streckte Usa ⟨seine Hand⟩ nach der Lade Gottes aus und fasste sie an, denn die Rinder hatten sich losgerissen[3].7Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen Usa, und Gott schlug ihn dort wegen der Unehrerbietigkeit. Und er starb dort bei der Lade Gottes. (4Mo 1,51; 1Sam 6,19)8Und es wurde David heiß ⟨vor Schrecken⟩[4] darüber, dass der HERR den Usa so weggerissen hatte[5]. Und man nannte diesen Ort Perez-Usa[6]; ⟨so heißt er⟩ bis auf diesen Tag. (1Chr 15,13)9Und David fürchtete sich an diesem Tag vor dem HERRN und sagte: Wie soll die Lade des HERRN zu mir kommen? (1Sam 6,20; Ps 119,120)10Und David wollte die Lade des HERRN nicht zu sich in die Stadt Davids bringen lassen. Und David ließ sie beiseiteschaffen ⟨in das⟩ Haus Obed-Edoms, des Gatiters. (Jos 19,45; 2Sam 5,7; 1Chr 15,18)11So blieb die Lade des HERRN drei Monate im Haus Obed-Edoms, des Gatiters. Und der HERR segnete Obed-Edom und sein ganzes Haus. (1Chr 15,1; 1Chr 16,1)12Und dem König David wurde berichtet: Der HERR hat das Haus Obed-Edoms und alles, was ihm ⟨gehört⟩, gesegnet wegen der Lade Gottes. Da ging David hin und holte die Lade Gottes mit Freuden aus dem Haus Obed-Edoms in die Stadt Davids herauf. (1Kön 8,3; 1Chr 26,4)13Und es geschah, wenn die Träger der Lade des HERRN sechs Schritte gegangen waren, opferte er einen Stier und ein Mastkalb. (1Kön 8,5)14Und David tanzte mit aller Kraft vor dem HERRN, und David war mit einem leinenen Efod gegürtet. (2Mo 15,20; 1Sam 2,18)15So brachten David und das ganze Haus Israel die Lade des HERRN hinauf mit Jauchzen und mit Hörnerschall. (Ps 149,5; Ps 150,3; Hab 3,18)16Und es geschah, als die Lade des HERRN in die Stadt Davids kam, schaute Michal, die Tochter Sauls, aus dem Fenster. Als sie nun den König David vor dem HERRN hüpfen und tanzen sah, da verachtete sie ihn in ihrem Herzen. (1Sam 18,20; 1Chr 16,1; Ps 123,3)17Und sie brachten die Lade des HERRN hinein und stellten sie an ihre Stelle in die Mitte des Zeltes, das David für sie aufgeschlagen hatte. Und David brachte Brandopfer und Heilsopfer[7] vor dem HERRN dar.18Und als David die Darbringung der Brandopfer und der Heilsopfer[8] beendet hatte, segnete er das Volk im Namen des HERRN der Heerscharen. (2Mo 39,43; 1Kön 8,14; Ps 129,8)19Und er verteilte an das ganze Volk, an die ganze Menge Israels, vom Mann bis zur Frau, an jeden einen Brotkuchen, einen Dattelkuchen und einen Rosinenkuchen. Und das ganze Volk ging fort, jeder in sein Haus. (Jos 22,6; 2Chr 30,24)20Und als David zurückkehrte, um seinem Haus den Segensgruß zu bringen, ging Michal, die Tochter Sauls, hinaus, David entgegen, und sagte: Wie ehrenwert hat sich heute der König von Israel gezeigt, als er sich heute vor den Augen der Mägde seiner Knechte entblößt hat, wie sich sonst nur einer der ehrlosen Leute entblößt! (1Sam 18,20; 1Chr 16,43)21Da sagte David zu Michal: Vor dem HERRN, der mich vor deinem Vater und vor seinem ganzen Haus erwählt hat, um mich zum Fürsten über das Volk des HERRN, über Israel, zu bestellen, ja, vor dem HERRN will ich tanzen. (1Sam 13,14)22Und ich will noch geringer[9] werden als diesmal und will niedrig werden in meinen Augen[10]; aber bei den Mägden, von denen du sprichst, bei ihnen werde ich in Ehren stehen. (Ps 131,1; 1Kor 4,10)23Michal aber, die Tochter Sauls, bekam kein Kind bis zum Tag ihres Todes. (1Chr 17,1; 1Chr 22,7; 1Chr 28,2)
1Noch einmal ließ David alle führenden Männer Israels zusammenkommen, es waren 30.000 Mann. (1Chr 13,1; 1Chr 15,25)2Gemeinsam mit ihnen zog er nach Baala[1] im Stammesgebiet von Juda, um die Bundeslade von dort nach Jerusalem zu bringen. Sie war dem HERRN geweiht, dem allmächtigen Gott, der über den Keruben thront. (1Sam 7,1)3-4Man holte sie aus Abinadabs Haus auf dem Hügel und lud sie auf einen neuen Wagen, der von Rindern gezogen wurde. Abinadabs Söhne Usa und Achjo lenkten ihn. Achjo ging vor dem Gespann,5David und alle Israeliten liefen dem Wagen hinterher. Sie tanzten und lobten den HERRN mit allerlei Instrumenten[2]: mit Harfen und Lauten, mit Tamburinen, Rasseln und Zimbeln. (1Chr 13,8)6Bei dem Dreschplatz, der einem Mann namens Nachon gehörte, brachen die Rinder plötzlich aus, und der Wagen drohte umzustürzen. Schnell streckte Usa seine Hand aus und hielt die Bundeslade fest.7Da wurde der HERR sehr zornig über ihn, weil er es gewagt hatte, die Bundeslade zu berühren, und er ließ Usa auf der Stelle tot zu Boden fallen.8David war entsetzt, dass der HERR ihn so aus dem Leben gerissen hatte. Seitdem heißt der Dreschplatz Perez-Usa (»Entreißen Usas«).9David bekam Angst vor dem HERRN. »Wie kann ich es jetzt noch wagen, die Bundeslade des HERRN zu mir zu nehmen?«, fragte er sich.10Er beschloss, sie nicht nach Jerusalem zu bringen, sondern sie im Haus von Obed-Edom, einem Leviten[3] aus Gat, abzustellen. (1Chr 16,4)11Dort blieb sie drei Monate lang. In dieser Zeit ging es Obed-Edom und seiner ganzen Familie sehr gut, denn der HERR segnete sie.12Eines Tages berichtete jemand David: »Seit die Bundeslade bei Obed-Edom ist, hat der HERR ihn, seine Familie und all seinen Besitz reich gesegnet.« Da ging David voller Freude zu Obed-Edoms Haus, um die Bundeslade nach Jerusalem zu holen.13Als die Männer, die sie trugen, die ersten sechs Schritte auf dem Weg nach Jerusalem zurückgelegt hatten, ließ David sie anhalten und opferte dem HERRN einen Stier und ein Mastkalb.14Als der Zug sich wieder in Bewegung setzte, tanzte David voller Hingabe neben der Bundeslade her, um den HERRN zu loben. Er war nur mit einem leichten Leinenschurz bekleidet, wie ihn sonst die Priester trugen.15Jubelnd brachten David und alle Israeliten, die ihn begleiteten, die Bundeslade nach Jerusalem, und die Musiker bliesen ihre Hörner.16Als die Menge in der »Stadt Davids« ankam, schaute Davids Frau Michal, Sauls Tochter, aus dem Fenster. Sie sah, wie der König zu Ehren des HERRN hüpfte und tanzte, und verachtete ihn dafür.17Man trug die Bundeslade in das Zelt, das David für sie errichtet hatte, und stellte sie auf den vorgesehenen Platz in der Mitte. Dann ließ David dem HERRN Brand- und Friedensopfer darbringen.18Nach dem Opfer segnete er das Volk im Namen des HERRN, des allmächtigen Gottes.19Alle Israeliten, Männer und Frauen, erhielten einen Laib Brot, einen Rosinen- und einen Dattelkuchen. Dann machten sie sich auf den Heimweg.20Auch David ging nach Hause, um seine eigene Familie zu segnen[4]. Er war noch nicht im Palast, als ihm Michal schon entgegenkam. »Ach, wie würdevoll ist heute der Herr König vor seinem Volk aufgetreten!«, spottete sie. »Bei deiner halb nackten Tanzerei hast du dich vor den Sklavinnen deiner Hofbeamten schamlos entblößt. So etwas tut sonst nur das Gesindel!«21David erwiderte: »Ich habe dem HERRN zu Ehren getanzt. Er hat deinem Vater und seinen Nachkommen die Herrschaft genommen und sie mir anvertraut. Mich hat er zum König über sein Volk Israel eingesetzt, und ihm zu Ehren will ich auch künftig tanzen.22Ja, ich wäre sogar bereit, mich noch tiefer zu erniedrigen als heute. Ich will mich selbst für gering halten,[5] aber die Sklavinnen, über die du eben so herablassend gesprochen hast, sie werden mich schätzen und ehren.«23Michal aber bekam ihr Leben lang keine Kinder.
1Und David sammelte abermals die ganze junge Mannschaft in Israel, dreißigtausend Mann, (1Chr 13,1; 1Chr 15,1; 1Chr 16,1)2und machte sich auf und zog mit dem ganzen Volk, das bei ihm war, nach Baala in Juda, um die Lade Gottes von dort heraufzuholen; diese ist genannt nach dem Namen des HERRN Zebaoth, der über den Cherubim thront. (2Mo 25,22; Jos 15,9; 1Sam 4,4)3Und sie setzten die Lade Gottes auf einen neuen Wagen und holten sie aus dem Hause Abinadabs, der auf dem Hügel wohnte. Usa aber und Achjo, die Söhne Abinadabs, führten den neuen Wagen (1Sam 7,1)4mit der Lade Gottes, und Achjo ging vor der Lade her.5Und David und ganz Israel tanzten vor dem HERRN her mit aller Macht im Reigen, mit Liedern, mit Harfen und Psaltern und Pauken und Schellen und Zimbeln.6Und als sie zur Tenne Nachons kamen, griff Usa zu und hielt die Lade Gottes fest, denn die Rinder glitten aus.7Da entbrannte des HERRN Zorn über Usa, und Gott schlug ihn dort, weil er seine Hand nach der Lade ausgestreckt hatte, sodass er dort starb bei der Lade Gottes. (4Mo 4,15; 1Sam 6,19)8Da ergrimmte David, dass der HERR den Usa so wegriss, und man nannte die Stätte »Perez-Usa«[1] bis auf diesen Tag. (2Sam 5,20)9Und David fürchtete sich vor dem HERRN an diesem Tage und sprach: Wie soll die Lade des HERRN zu mir kommen?10Und David wollte die Lade des HERRN nicht zu sich bringen lassen in die Stadt Davids, sondern ließ sie bringen ins Haus Obed-Edoms, des Gatiters.11So blieb die Lade des HERRN drei Monate im Hause Obed-Edoms, des Gatiters, und der HERR segnete ihn und sein ganzes Haus.12Und es wurde dem König David angesagt, dass der HERR das Haus Obed-Edoms segnete und alles, was er hatte, um der Lade Gottes willen. Da ging er hin und holte die Lade Gottes aus dem Hause Obed-Edoms herauf in die Stadt Davids mit Freuden.13Und als die Träger mit der Lade des HERRN sechs Schritte gegangen waren, opferte man einen Stier und ein fettes Kalb. (1Kön 8,5)14Und David tanzte mit aller Macht vor dem HERRN her und war umgürtet mit einem leinenen Priesterschurz. (2Mo 28,6; 1Sam 2,18; 1Sam 10,10)15Und David mit dem ganzen Hause Israel führte die Lade des HERRN herauf mit Jauchzen und Posaunenschall.16Und als die Lade des HERRN in die Stadt Davids kam, sah Michal, die Tochter Sauls, durchs Fenster und sah den König David springen und tanzen vor dem HERRN und verachtete ihn in ihrem Herzen.17Als sie die Lade des HERRN hineinbrachten, stellten sie sie an ihren Ort mitten in dem Zelt, das David für sie aufgeschlagen hatte. Und David opferte Brandopfer und Dankopfer vor dem HERRN. (2Sam 7,2)18Und als David die Brandopfer und Dankopfer beendet hatte, segnete er das Volk in dem Namen des HERRN Zebaoth, (1Kön 8,14; 1Kön 8,55)19und er ließ austeilen allem Volk, der ganzen Menge Israels, Mann und Frau, einem jeden einen Brotkuchen, einen Dattelkuchen und einen Rosinenkuchen. Danach kehrte alles Volk heim, ein jeglicher in sein Haus.20Als aber David heimkam, sein Haus zu segnen, ging Michal, die Tochter Sauls, heraus ihm entgegen und sprach: Wie herrlich ist heute der König von Israel gewesen, als er sich vor den Mägden seiner Knechte entblößt hat, wie sich die losen Leute entblößen!21David aber sprach zu Michal: Ich will vor dem HERRN tanzen, der mich erwählt hat vor deinem Vater und vor seinem ganzen Hause, um mich zum Fürsten zu bestellen über das Volk des HERRN, über Israel, (2Sam 5,2; 2Sam 7,8)22und ich will noch geringer werden als jetzt und will niedrig sein in meinen Augen; aber bei den Mägden, von denen du geredet hast, will ich zu Ehren kommen.23Aber Michal, Sauls Tochter, hatte kein Kind bis an den Tag ihres Todes.