Zefanja 2

Elberfelder Bibel

1 Rafft euch zusammen, rafft euch auf[1], du Nation, die nicht ⟨nach Gott⟩ verlangt,2 bevor der Ratschluss sich verwirklicht[2] – wie Spreu geht der Tag vorüber[3] –, bevor die Zornesglut des HERRN über euch kommt, bevor der Zornestag des HERRN über euch kommt! (Ps 2,12; Hos 13,3)3 Sucht den HERRN, alle ihr Demütigen[4] des Landes, die ihr sein Recht getan habt, sucht Gerechtigkeit, sucht Demut! Vielleicht werdet ihr geborgen am Zornestag des HERRN. (Jer 47,1; Hes 13,5; Hes 25,15; Am 1,6; Am 5,4; Am 5,14; Jon 3,9)4 Denn Gaza wird verlassen und Aschkelon zum Ödland werden. Aschdod wird man am ⟨hellen⟩ Mittag vertreiben, und Ekron wird entwurzelt werden. (Jer 25,20; Sach 9,5)5 Wehe den Bewohnern des Landstrichs am Meer, der Nation der Kreter[5]! Das Wort des HERRN über euch ⟨lautet⟩: Kanaan, Land der Philister[6], ich werde dich vernichten, ⟨sodass⟩ kein Bewohner mehr ⟨bleibt⟩. (Jos 13,2; 1Sam 30,14)6 Und der Landstrich am Meer wird zu Weideplätzen, zu Zisternen der Hirten[7] und zu Schafhürden werden, (Hes 25,5)7 und es wird ein Landstrich für den Rest des Hauses Juda sein. Sie werden darauf weiden ⟨und⟩ sich am Abend niederlegen in den Häusern Aschkelons, denn der HERR, ihr Gott, wird sich ihrer annehmen und ihr Geschick wenden. (Jes 11,14; Jes 15,1; Jes 16,1; Jer 30,3; Jer 48,1; Jer 49,1; Hes 21,33; Hes 25,1; Hos 6,11; Joe 4,1; Am 1,13; Am 2,1; Am 9,14; Zef 3,20)8 Ich habe die Schmähung Moabs und die Hohnreden der Söhne Ammon gehört, mit denen sie mein Volk geschmäht und gegen sein Gebiet großgetan haben. (1Mo 19,37; Hes 35,12)9 Darum, so wahr ich lebe, spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels[8]: Ja, Moab soll wie Sodom werden und die Söhne Ammon wie Gomorra, ein ⟨von⟩ Unkraut[9] ⟨überwucherter⟩ Boden und eine Salzgrube und ein Ödland für ewig. Der Rest meines Volkes wird sie ausplündern und der Rest meiner Nation sie als Erbteil besitzen. (1Mo 19,25; 5Mo 29,22; Jes 25,10; Sach 2,13)10 Dies ⟨geschieht⟩ ihnen für ihren Hochmut, weil sie das Volk des HERRN der Heerscharen geschmäht und gegen es großgetan haben. (1Chr 16,21; Jer 12,14; Ob 1,11)11 Furchtbar wird der HERR gegen sie sein, denn er lässt alle Götter der Erde hinschwinden; und alle Inseln der Nationen werden sich vor ihm niederwerfen, jeder von seinem Ort aus. (Ps 22,28; Jes 2,18; Jes 24,15; Mal 1,11)12 Auch ihr, Kuschiter, ihr werdet von meinem Schwert durchbohrt sein[10]. (Jes 10,5; Jes 20,3; Hes 30,4; Nah 1,1)13 Und er wird seine Hand gegen Norden ausstrecken und wird Assur vernichten und Ninive zur Öde machen, dürr wie die Steppe.14 Und in seiner Mitte werden sich Herden lagern, allerlei Tierrudel[11], auch Wüstenkauz und Eule[12] werden auf seinen ⟨Säulen⟩knäufen übernachten. Eine Stimme singt im Fenster, Verwüstung auf der Schwelle[13], denn er hat das Zederngetäfel bloßgelegt. (Jes 13,21; Jes 34,11)15 Das ist die ausgelassene Stadt, die in Sicherheit wohnte, die in ihrem Herzen sagte: »Ich und sonst gar nichts!« Wie ist sie zur Wüste[14] geworden, zum Lagerplatz der ⟨wilden⟩ Tiere! Jeder, der an ihr vorübergeht, wird zischen[15], wird ⟨höhnisch⟩ seine Hand schwenken. (Jes 47,8; Jer 50,13; Dan 4,27; Hab 1,7)

Zefanja 2

Hoffnung für alle

1 Geht in euch und kommt endlich zur Besinnung![1] Ihr seid ein Volk, das keine Scham mehr kennt.2 Kehrt um, bevor das eintrifft, was der HERR sich vorgenommen hat! Es wird höchste Zeit für euch![2] Bald ist der Tag da, an dem der glühende Zorn des HERRN euch trifft!3 Ihr anderen aber, die ihr dem HERRN dient und nach seinen Geboten lebt: Bleibt bei ihm und strebt nach Gerechtigkeit und Demut! Vielleicht werdet ihr verschont, wenn sich der Zorn des HERRN über sein Volk entlädt.4 Gaza wird zu einer menschenleeren Stadt, Aschkelon wird verwüstet. Die Einwohner von Aschdod werden am helllichten Tag verschleppt, und auch Ekron macht man dem Erdboden gleich.5 Wehe euch, ihr Philister aus Kreta, ihr Bewohner der Küste! Der HERR lässt euch diese Botschaft ausrichten: »Kanaan, du Land der Philister, ich werde dich verwüsten! Keiner deiner Bewohner bleibt mehr übrig.6 Der ganze Küstenstreifen wird nur noch als Weideland dienen. Hirten treiben ihre Schaf- und Ziegenherden zu den Zisternen,7 und abends schlagen sie in den Ruinen von Aschkelon ihr Lager auf. Das ganze Land der Philister gehört dann den Überlebenden von Juda.« Ja, der HERR, ihr Gott, wird sich über die Judäer erbarmen und ihr Schicksal wieder zum Guten wenden!8 Gott sagt: »Ich habe gehört, wie die Moabiter mein Volk verspotten und verhöhnen. Die Ammoniter prahlen damit, dass sie Israels Gebiet erobern werden.9 Darum schwöre ich, der HERR, der allmächtige Gott Israels, so wahr ich lebe: Moab und Ammon wird es wie Sodom und Gomorra ergehen: Für alle Zeiten soll ihr Gebiet zu einer Wüste voller Salzgruben werden, von Unkraut überwuchert. Die Überlebenden meines Volkes werden die Moabiter und Ammoniter ausplündern und ihr Land in Besitz nehmen.«10 Denn diese Völker waren stolz und überheblich, sie haben sich über das Volk des HERRN, des allmächtigen Gottes, lustig gemacht.11 Doch er wird sie das Fürchten lehren, wenn er allen Göttern der Erde ein Ende bereitet. Schließlich wird jedes Volk in seinem Land den HERRN anbeten, selbst die Bewohner der fernsten Inseln.12 »Auch euch, ihr Äthiopier, wird mein Schwert umbringen«, sagt der Herr.13 Dem Norden wird es nicht besser ergehen. Drohend erhebt Gott seine Hand, um Assyrien zu vernichten. Er wird die Hauptstadt Ninive in Trümmer legen, sie so öde und menschenleer machen wie die Wüste.14 Mitten in der Stadt lagern dann ganze Herden von Tieren, Wüstenkauz und Eule hausen nachts zwischen den zerborstenen Säulen. Aus den Fenstern krächzen Vögel, die Türschwellen sind mit Trümmern übersät, und die Täfelung aus Zedernholz liegt abgerissen auf dem Boden.15 Das also wird aus der stolzen Stadt, deren Einwohner sich in Sicherheit wähnten und dachten: »Es gibt keine Stadt wie unsere!« Zur Wüste wird sie, zum Lagerplatz für wilde Tiere! Wer an ihr vorbeigeht, verhöhnt sie und schüttelt entsetzt den Kopf.

Zefanja 2

Lutherbibel 2017

1 Sammelt euch und kommt her, du Volk, das keine Scham kennt,2 ehe denn das Urteil ergeht – wie Spreu verfliegt der Tag –, ehe denn des HERRN grimmiger Zorn über euch kommt, ehe der Tag des Zorns des HERRN über euch kommt!3 Suchet den HERRN, all ihr Elenden im Lande, die ihr seine Rechte haltet! Suchet Gerechtigkeit, suchet Demut! Vielleicht könnt ihr euch bergen am Tage des Zorns des HERRN! (Am 5,15)4 Denn Gaza wird verlassen und Aschkelon verwüstet werden. Aschdod soll am Mittag vertrieben und Ekron ausgewurzelt werden.5 Weh denen, die zum Meer hin wohnen, dem Volk der Kreter! Des HERRN Wort wird über euch kommen, du Kanaan, der Philister Land; ich will dich umbringen, dass niemand mehr da wohnen soll. (Jer 47,1; Hes 25,16)6 Dann sollen zum Meer hin Hirtenfelder und Schafhürden sein.7 Und das Land am Meer soll den Übriggebliebenen vom Hause Juda zuteilwerden, dass sie darauf weiden. Am Abend sollen sie sich in den Häusern von Aschkelon lagern. Denn der HERR, ihr Gott, wird sie wiederum heimsuchen und ihr Geschick wenden. (Zef 3,20)8 Ich habe das Schmähen Moabs und das Lästern der Ammoniter gehört, womit sie mein Volk geschmäht und gegen sein Land großgetan haben. (Jer 48,1; Jer 49,1)9 Wohlan, so wahr ich lebe!, spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Moab soll wie Sodom und die Ammoniter wie Gomorra werden, ein Unkrautfeld und eine Salzgrube und ewige Wüste. Die Übriggebliebenen meines Volks sollen sie berauben, und der Rest von meinem Volk soll sie beerben. (1Mo 19,24)10 Das soll ihnen begegnen für ihre Hoffart, weil sie das Volk des HERRN Zebaoth geschmäht und gegen es großgetan haben.11 Schrecklich ist der HERR gegen sie; denn er vertilgt alle Götter auf Erden, und es sollen ihn anbeten alle Inseln der Völker, ein jedes an seiner Stätte. (Mal 1,11)12 Auch ihr Kuschiter sollt durch mein Schwert erschlagen werden. (Hes 30,9)13 Und er wird seine Hand ausstrecken nach Norden und Assur umbringen. Ninive wird er öde machen, dürr wie eine Wüste, (Nah 1,1)14 dass Herden sich darin lagern werden, allerlei Tiere des Feldes. Auch Dohlen und Eulen werden auf ihren Säulen die Nacht verbringen. Sie werden in den Fenstern schreien und die Raben auf den Schwellen. Denn das Zedernholz ist abgerissen. (Jes 13,21; Jes 34,11)15 Das ist die fröhliche Stadt, die so sicher wohnte und in ihrem Herzen sprach: »Ich bin’s und sonst keine mehr.« Wie ist sie so wüst geworden, dass Tiere darin lagern! Wer vorübergeht, pfeift über sie und klatscht in die Hände. (Jes 47,8)

Zefanja 2

Neue Genfer Übersetzung

Das Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.