von SCM Verlag1wie Feuer Reisig entzündet, ⟨wie⟩ Feuer Wasser zum Wallen bringt –, um deinen Namen kundzutun deinen Gegnern, ⟨sodass⟩ vor deinem Angesicht die Nationen erzittern, (Ps 79,10)2wenn du furchtgebietende Taten vollbringst, die wir nicht erwarteten[1], (Jes 28,21)3und die man von alters her nicht vernahm! Kein Ohr hörte[2], kein Auge sah ⟨je⟩ einen Gott außer dir, der an dem handelt, der auf ihn harrt.4⟨Ach,⟩ dass du einen anträfest, der freudig Gerechtigkeit übt, solche[3], die auf deinen Wegen an dich denken![4] Siehe, du, du zürntest, weil wir von jeher gegen dich gesündigt und ⟨mit dir⟩ gebrochen haben.[5] (Esr 9,7; Ps 103,18; Jes 59,12; Dan 9,5; Apg 10,35)5Wir alle sind wie ein Unreiner geworden und all unsere Gerechtigkeiten wie ein beflecktes Kleid[6]. Wir alle ⟨sind verwelkt,⟩ wie das Laub welkt, und unsere Sünden trugen uns davon wie der Wind. (Jes 1,30; Sach 3,3; Phil 3,8)6Und da war niemand, der deinen Namen anrief, der sich aufraffte, an dir festzuhalten. Denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen und uns preisgegeben[7] wegen unserer Sünden[8]. – (4Mo 17,27; Jes 1,28; Jes 8,17; Jes 43,22; Jes 50,2; Dan 9,13; Hos 7,7)7Aber nun, HERR, du bist unser Vater. Wir sind der Ton, und du bist unser Bildner, und wir alle sind das Werk deiner Hände. (Ps 100,3; Jes 45,9; Jes 63,16; Mal 1,6; Mal 2,10)8HERR, zürne nicht allzu sehr, und nicht ewig erinnere dich an die Sünde! Siehe, schau doch her, dein Volk sind wir alle! (2Mo 32,12; 5Mo 9,29; Ps 74,1; Jes 43,25; Jes 57,16; Jes 63,8)9Deine heiligen Städte sind eine Wüste geworden, Zion ist eine Wüste geworden, Jerusalem eine Öde. (3Mo 26,31)10Unser heiliges und herrliches Haus, worin unsere Väter dich lobten, ist ein Raub des Feuers, und alle unsere Kostbarkeiten sind zu Trümmern geworden. (1Chr 23,5; Ps 79,7; Jes 63,18; Kla 1,7; Hag 2,3)11Willst du, HERR, bei ⟨all⟩dem an dich halten? Willst du schweigen und uns ganz und gar demütigen? (Sach 1,12)
Jesaja 64
Gute Nachricht Bibel 2018
von Deutsche Bibelgesellschaft1Komm plötzlich, komm mit großer Macht, wie die Flammen trockenes Reisig ergreifen und das Wasser im Kessel zum Sieden bringen! Deine Feinde sollen erfahren, wer du bist; die Völker sollen vor Angst vergehen.2Vollbringe Taten, die uns staunen lassen und noch unsere kühnste Erwartung übertreffen! Komm herab, dass die Berge vor dir erbeben!3Noch nie hat man von einem Gott gehört, der mit dir zu vergleichen wäre; noch nie hat jemand einen Gott gesehen, der so gewaltige Dinge tut für alle, die auf ihn hoffen.4Du bist gut zu denen, die gern das Rechte tun, die an deine Gebote denken und danach handeln. Uns aber hat dein Zorn getroffen, weil wir dir nicht gehorsam waren. Hilf uns, rette uns!5Wir alle sind von Unrecht befleckt; selbst unsere allerbesten Taten sind unrein wie ein schmutziges Kleid. Wir sind wie verdorrtes Laub, das der Sturmwind packt und fortwirbelt – das ist die Strafe für unsere Schuld.6Niemand hat dich beim Namen gerufen und bei dir Hilfe gesucht, niemand kam zur Besinnung und hielt sich an dich. Denn du selbst hattest dich von uns abgewandt, du gabst uns die Folgen unserer Sünden am eigenen Leibe zu spüren. (Ps 34,22)7Dennoch, HERR: Du bist unser Vater! Wir sind der Ton, du bist der Töpfer; wir alle sind von deiner Hand geschaffen. (Jes 45,9; Jes 63,9; Jes 63,16)8Darum sei nicht so zornig auf uns; trag es uns nicht für immer nach, dass wir uns so schwer vergangen haben. Wir alle sind dein Volk! Sieh uns doch freundlich an! (Jes 63,8)9Die Städte, die dir gehörten, sind verwüstet; ein verlassener Trümmerhaufen ist Jerusalem mit dem Zionsberg.10Unser Tempel wurde ein Raub der Flammen, die heilige und herrliche Stätte, an der unsere Vorfahren dich priesen. Zerstört ist alles, was uns lieb und wert war!11Kannst du das alles mit ansehen, HERR? Rührt es dich gar nicht? Schweigst du dazu? Lässt du uns vollends zugrunde gehen? (Ps 74,10; Jes 63,15)