1Zions wegen will ich nicht schweigen, und Jerusalems wegen will ich nicht ruhen, bis seine Gerechtigkeit hervorbricht wie Lichtglanz und sein Heil[1] wie eine Fackel brennt. (Jes 60,1; Jes 61,11; Jer 33,9)2Und die Nationen werden deine Gerechtigkeit sehen und alle Könige deine Herrlichkeit. Und du wirst mit einem neuen Namen genannt werden, den der Mund des HERRN bestimmen wird. (Jes 60,1; Jes 61,11; Jes 65,15; Jer 33,9; Offb 2,17)3Und du wirst eine prachtvolle Krone sein in der Hand des HERRN und ein königliches Diadem in der Hand deines Gottes. (Sach 9,16)4Nicht länger wird man »Entlassene« zu dir sagen, und zu deinem Land wird man nicht mehr »Öde« sagen. Sondern man wird dich nennen »mein Gefallen an ihr« und dein Land »Verheiratete[2]«; denn der HERR hat Gefallen an dir und dein Land wird verheiratet sein[3]. (Ps 16,3; Ps 149,4; Jes 54,6; Jer 32,41; Hes 36,35; Hos 2,21; Mal 3,12; Röm 9,25)5Denn wie der junge Mann die Jungfrau heiratet, so werden deine Söhne[4] dich heiraten. Und wie der Bräutigam sich an ⟨seiner⟩ der Braut freut, so wird dein Gott sich an dir freuen. (Jes 65,19; Hos 2,21; Zef 3,17; Mal 3,12)6Auf deine Mauern, Jerusalem, habe ich Wächter bestellt. Den ganzen Tag und die ganze Nacht werden sie keinen Augenblick schweigen. Ihr, die ihr den HERRN erinnert, gönnt euch keine Ruhe (Ps 74,2; Jes 52,8; Jer 6,17; Hes 3,17; Lk 18,1)7und lasst ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem ⟨wieder⟩ aufrichtet und bis er es zum Lobpreis macht auf Erden! – (Ps 122,6)8Der HERR hat geschworen bei seiner Rechten und bei seinem starken Arm: Wenn ich jemals deinen Feinden dein Korn zur Speise gebe und wenn Söhne der Fremde deinen Most trinken werden, für den du dich abgemüht hast[5]! (5Mo 28,30; Jes 59,16; Jes 65,21; Am 9,14)9Sondern die es einsammeln, sollen es ⟨auch⟩ essen und den HERRN loben. Und die ihn einbringen, sollen ihn ⟨auch⟩ trinken in den Vorhöfen meines Heiligtums. (5Mo 12,7; Jer 31,5)10Zieht hindurch, zieht hindurch durch die Tore! Bereitet den Weg des Volkes! Bahnt, bahnt die Straße, reinigt sie von Steinen! Richtet ein Feldzeichen auf über den Völkern! (Ps 24,7; Jes 11,12; Jes 40,4; Jes 49,11)11Siehe, der HERR lässt es hören bis ans Ende der Erde hin: Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein Heil[6] kommt. Siehe, sein Lohn ist bei ihm, und seine Belohnung ⟨geht⟩ vor ihm her. (Jes 40,10; Jes 59,20; Mt 21,5)12Und man wird sie nennen: das heilige Volk, die Erlösten des HERRN; und dich wird man nennen: die Gesuchte[7], die nie ⟨mehr⟩ verlassene Stadt. (Ps 107,2; Jes 34,1; Jes 35,8; Jes 63,18; 1Petr 2,9)
1Wenn ich dich, Jerusalem, sehe, raubt es mir die Ruhe, ich kann nicht schweigen. Ich muss so lange zu Gott rufen, bis er dir hilft, bis neues Glück für dich aufstrahlt wie die Morgensonne oder wie Fackelschein in der Nacht. (Ps 137,5)2Alle Völker werden erfahren, wie der HERR für dich alles zum Guten wendet; alle Könige werden deine Pracht sehen. Der HERR wird dir einen neuen Namen geben, mit dem sie dich von da an nennen. (Jes 60,14; Jes 62,12; Offb 2,17)3Du wirst zur prächtigen Krone in der Hand deines Gottes.4Du wirst nicht länger »die Verstoßene« genannt oder dein Land »die verlassene Frau«. Nein, du wirst »Gottes Liebling« heißen und dein Land »die glücklich Vermählte«! Denn der HERR wendet dir seine Liebe wieder zu und vermählt sich mit deinem Land. (Jes 54,6; Jes 60,15; Hos 2,21)5Wie ein junger Mann sich mit seinem Mädchen verbindet, so wird sich dein Schöpfer[1] für immer mit dir verbinden. Wie ein Bräutigam sich an seiner Braut freut, so wird dein Gott Freude an dir haben.6Ich habe Wächter auf deine Mauern gestellt, Jerusalem! Weder bei Tag noch bei Nacht soll ihr Ruf verstummen. Ihr Wächter seid dazu bestimmt, den HERRN an Jerusalem zu erinnern! Ihr dürft euch keine Ruhe gönnen (Jes 52,8)7und ihr dürft Gott keine Ruhe lassen, bis er Jerusalem wiederhergestellt und so herrlich gemacht hat, dass alle Welt es rühmt.8Der HERR hat geschworen, und er hat die Macht es auszuführen: »Euer Korn sollen nicht mehr Feinde essen und euren Wein nicht mehr Fremde trinken, die nicht dafür gearbeitet haben. (Jes 65,21)9Wer die Ernte einbringt, soll auch das Brot essen, und wer die Trauben liest, soll auch den Wein trinken. Ihr werdet davon im Vorhof meines Tempels essen und trinken und mich dabei preisen.« (5Mo 12,7; 5Mo 12,17)10Ihr Bewohner Jerusalems, zieht hinaus durch die Tore eurer Stadt! Bahnt einen Weg für das heimkehrende Volk! Baut eine Straße, räumt die Steine aus dem Weg! Richtet ein Zeichen auf, dass die Völker es sehen! (Jes 40,3; Jes 49,22)11Auf der ganzen Erde lässt der HERR ausrufen: »Sagt der Zionsstadt: ›Deine Hilfe ist nahe! Der HERR kommt, und er bringt das Volk mit, das er befreit hat.‹« (Jes 40,10)12Es wird »Gottes heiliges Volk« genannt werden, »das Volk, das der HERR gerettet hat«. Du selbst aber heißt dann »die Stadt, die Gott liebt«, »die Stadt, die er wieder angenommen hat«.