1HERR, du bist mein Gott! Ich will dich erheben, preisen will ich deinen Namen. Denn du hast Wunder gewirkt, Ratschlüsse von fern her, Treue ⟨und⟩ Wahrheit[1]. (2Mo 15,2; Ps 7,18; Ps 31,15; Ps 40,6; Ps 75,2; Ps 118,28; Jes 46,10; Joe 2,26)2Denn du hast aus einer Stadt einen Steinhaufen gemacht, die uneinnehmbare Stadt zu einem Trümmerhaufen, den Palast der Fremden, dass sie keine Stadt mehr ist; sie wird in Ewigkeit nicht ⟨mehr⟩ aufgebaut werden. (Jes 13,20; Jes 24,10)3Darum wird ein starkes Volk dich ehren, Städte gewalttätiger Nationen werden dich fürchten. (Ps 66,3; Hes 38,23)4Denn du bist dem Geringen eine Bergfestung gewesen, eine Bergfestung dem Armen in seiner Bedrängnis, eine Zuflucht vor dem Wolkenbruch, ein Schatten vor der Hitze. Denn das Schnauben[2] der Gewalttätigen ist wie ein Unwetter im Winter[3], (Ps 9,10; Ps 91,1; Jes 4,6; Jes 14,32; Jes 32,2; Jer 16,19)5wie Hitze in einer dürren Gegend. Du demütigst das Lärmen der Fremden. ⟨Wie⟩ die Hitze durch den Schatten einer Wolke, so wird der Gesang der Gewalttätigen gedämpft. (Jes 13,11)
Das Festmahl auf dem Berg Zion
6Und der HERR der Heerscharen wird auf diesem Berg allen Völkern ein Mahl von fetten Speisen bereiten, ein Mahl von alten Weinen[4], von markigen fetten Speisen, geläuterten alten Weinen.7Dann wird er auf diesem Berg[5] die Hülle verschlingen, die das Gesicht aller Völker[6] verhüllt, und die Decke, die über alle Nationen gedeckt ist. (2Kor 3,14)8Den Tod verschlingt er auf ewig[7], und der Herr, HERR, wird die Tränen abwischen von jedem Gesicht, und die Schmach seines Volkes wird er von der ganzen Erde hinwegtun. Denn der HERR hat geredet. (Ps 116,8; Jes 30,19; Jes 35,10; Jes 60,15; Hos 13,14; 1Kor 15,54; Offb 7,17)9An jenem Tag wird man sagen: Siehe da, unser Gott, auf den wir hofften, dass er uns rettet! Da ist der HERR, auf den wir hofften! Wir wollen jauchzen und uns freuen in seiner Rettung! (1Mo 49,18; Ps 33,20; Ps 33,21; Ps 40,17; Jes 33,22; Jes 35,4; Jes 40,9; Hab 3,18; Sach 10,7)10Denn die Hand des HERRN wird auf diesem Berg ruhen. Aber Moab wird unter ihm zertreten werden, wie man Stroh zertritt in einer Mistlache. (Jes 16,6; Zef 2,9)11Und breitet es seine Hände darin aus, wie der Schwimmer sie ausbreitet, um zu schwimmen, dann wird er seinen Hochmut erniedrigen trotz der ⟨geschickten⟩ Bewegungen seiner Hände. (Jer 48,47)12Und deine festen, hochragenden Mauern[8] wirft er nieder, stürzt er nieder, stößt er zu Boden bis in den Staub. (Jes 26,5; Jer 48,1; Hes 28,17)
1HERR, du bist mein Gott! Dich will ich preisen und deinen Namen rühmen; denn du hast Wunder vollbracht, die du seit Langem beschlossen hattest. Was du planst, das führst du auch aus; auf dich ist immer Verlass!2Die Stadt der Fremden, die dich nicht kannten, hast du zu einem Haufen Schutt gemacht, die starke Festung liegt in Trümmern, ihre Paläste sind Ruinen geworden; die Stadt wird niemals wieder aufgebaut.3Das Volk dieser Stadt, das so mächtig war und andere Nationen unterdrückte, muss deine Macht nun anerkennen und dich mit Furcht und Zittern ehren.[1]4Für alle, die arm und hilflos sind, bist du eine Zuflucht in Zeiten der Not, ein Schutzdach bei kalten Regengüssen, ein Schatten bei heißer Sonnenglut. Die Wut der Tyrannen zerstörte das Land wie harte Regengüsse eine Mauer, (Jes 4,5)5wie Sonnenglut den ausgedörrten Boden. Du aber brachtest ihr Toben zum Schweigen. Wie die Hitze gedämpft wird durch eine Wolke, so dämpftest du ihr Siegesgeschrei.
Wenn Gott sein Werk vollendet
6Hier auf dem Zionsberg[2] wird es geschehen: Der HERR, der Herrscher der Welt,[3] wird für alle Völker ein Festmahl geben mit feinsten Speisen und besten Weinen, mit kräftigen, köstlichen Speisen und alten, geläuterten Weinen. (Jes 2,3; Sach 14,16; Mt 8,11; Offb 19,9)7Hier wird er den Trauerflor zerreißen, der allen Völkern das Gesicht verhüllt; er wird das Leichentuch entfernen, das über den Nationen liegt.8Den Tod wird er für immer vernichten und von jedem Gesicht die Tränen abwischen. Dann nimmt er die Schande von seinem Volk, unter der es überall gelitten hat. Der HERR, der mächtige Gott, hat es versprochen! (Jes 26,19; Offb 7,17)9An jenem Tag wird man sagen: »Er, der HERR, ist unser Gott! Auf ihn hatten wir unsere Hoffnung gesetzt und er hat uns die Rettung gebracht; wir haben nicht vergeblich gehofft. Nun können wir voll Freude singen, weil er unser Retter ist!«
Das Ende Moabs
10Die Hand des HERRN liegt schützend auf dem Zionsberg.[4] Moab aber wird im eigenen Land zertreten wie Stroh in der Jauche. (Jes 15,1)11Es rudert darin mit den Armen wie ein Ertrinkender, der zu schwimmen versucht. Doch der HERR erniedrigt das hochmütige Moab, auch wenn es sich noch so geschickt wehrt.12Moabs hohe Mauern reißt er nieder; die Burg, die niemand bezwingen kann, macht er dem Erdboden gleich.