Jesaja 15

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Ausspruch über Moab. Ja, über Nacht ist Ar-Moab verwüstet, vernichtet; ja, über Nacht ist Kir-Moab verwüstet, vernichtet. (4Mo 21,28; 5Mo 2,9)2 Man[1] steigt zum ⟨Götzen⟩tempel[2] hinauf und nach Dibon[3] auf die Höhen, um zu weinen; auf[4] Nebo und auf[5] Medeba jammert Moab. Auf allen seinen Köpfen ist eine Glatze, jeder Bart ist abgeschoren. (3Mo 21,5; 4Mo 21,30; 4Mo 32,3; Jes 3,24; Hes 7,18; Am 8,10)3 Auf seinen Gassen gürten sie sich Sacktuch um; auf seinen Dächern und auf seinen ⟨Markt⟩plätzen jammert alles, in Tränen zerfließend. (Kla 2,10)4 Heschbon und Elale schreien um Hilfe; bis Jahaz hört man ihre Stimme. Darum erheben die Gerüsteten[6] Moabs das Kriegsgeschrei, es zittert um sein Leben[7]. (4Mo 21,23; 4Mo 32,3)5 Mein Herz schreit um Hilfe für Moab – seine Flüchtlinge ⟨fliehen⟩ bis nach Zoar, nach Eglat-Schelischija. Ja, die Anhöhe[8] von Luhit steigt man mit Weinen hinauf; ja, auf dem Weg nach Horonajim erhebt man Geschrei über den Zusammenbruch[9]. (1Mo 19,22)6 Ja, die Wasser von Nimrim sollen zu Wüsten werden. Ja, verdorrt ist das Gras, verwelkt das Kraut; das Grün ist nicht mehr da. (4Mo 32,3)7 Darum trägt man über den Pappelbach, was man übrig hat und was man aufbewahrt hat.8 Ja, das Wehgeschrei umkreist[10] das Gebiet von Moab; bis nach Eglajim ⟨dringt⟩ sein Jammern und nach Beer-Elim sein Jammern. (4Mo 21,16)9 Ja, die Wasser von Dimon sind voller Blut. Denn ich verhänge noch mehr ⟨Unheil⟩ über Dimon: einen Löwen über die Entkommenen Moabs und über den Rest des Landes. (4Mo 21,30)

Jesaja 15

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Botschaft über Moab: Ar-Moab ist zerstört, vernichtet in einer Nacht! Auch Kir-Moab ist zerstört, vernichtet in einer Nacht! (Jes 25,10; Jer 48,1; Hes 25,8; Am 2,1; Zef 2,8)2 Die Bewohner von Dibon gehen zu ihrem Tempel hinauf und weinen an den Opferstätten. Auf dem Nebo und in Medeba stimmt Moab das Klagegeschrei an. Alle Köpfe sind kahl geschoren, alle Bärte abgeschnitten.3 Auf den Straßen laufen alle im Sack umher, auf den Dächern und Plätzen klagen sie und lassen ihren Tränen freien Lauf.4 In Heschbon und Elale schreien die Leute um Hilfe, bis nach Jahaz ist es zu hören. Darum schreien auch die Krieger Moabs, aller Mut hat sie verlassen.5 Ich bin zutiefst erschüttert und schreie um Hilfe für Moab. Bis nach Zoar fliehen die Menschen, bis nach Eglat-Schelischija. Andere schleppen sich unter lautem Weinen den Aufstieg von Luhit hoch. Auf dem Weg nach Horonajim schallt das Geschrei über den Untergang.6 Die Oase von Nimrim ist zur Wüste geworden, das Gras ist verdorrt, die Pflanzen verwelkt, alles Grün ist verschwunden.7 Darum tragen alle ihre Habseligkeiten, die wenigen, die sie noch retten konnten, über den Pappelbach hinüber.8 Das Klagegeschrei macht die Runde überall in Moab, bis nach Eglajim und Beer-Elim ist es zu hören.9 Der Fluss von Dimon ist rot von Blut; aber der HERR[1] will noch mehr Unglück über Dimon bringen: Auf die Überlebenden von Moab, die Letzten, die noch im Land sind, lässt er die Löwen los.