Galater 1

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Paulus, Apostel[1], nicht von Menschen ⟨her⟩, auch nicht durch einen Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott, den Vater, der ihn aus den Toten auferweckt hat, (Apg 2,24; Röm 1,1; Gal 1,11)2 und alle Brüder, die bei mir sind, den Gemeinden[2] von Galatien: (Apg 16,6; Phil 4,21)3 Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus, (Röm 1,7)4 der sich selbst für unsere Sünden hingegeben hat, damit er uns herausreißt aus der gegenwärtigen bösen Welt[3] nach dem Willen unseres Gottes und Vaters, (Joh 20,17; Gal 2,20; Eph 2,2; Eph 5,2; 1Tim 2,6; Tit 2,14; Hebr 10,10; 2Petr 1,4; 1Joh 3,16; 1Joh 5,19)5 dem die Herrlichkeit ⟨sei⟩ von Ewigkeit zu Ewigkeit[4]! Amen[5]. (Röm 11,36; Offb 1,6)6 Ich wundere mich, dass ihr euch so schnell von dem, der euch durch die[6] Gnade Christi berufen hat, abwendet zu einem anderen[7] Evangelium, (2Kor 11,4; Gal 5,8)7 ⟨wo⟩ es ⟨doch⟩ kein anderes gibt[8]; einige verwirren euch nur und wollen das Evangelium des Christus umkehren. (Apg 15,24; Gal 5,10)8 Wenn aber auch wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als Evangelium entgegen dem verkündigten, was wir euch als Evangelium verkündigt haben: Er sei verflucht[9]! (Röm 16,17; 1Kor 16,22)9 Wie wir früher gesagt haben, so sage ich auch jetzt wieder: Wenn jemand euch etwas als Evangelium verkündigt entgegen dem, was ihr empfangen habt: Er sei verflucht! (1Kor 16,22)10 Denn rede ich jetzt Menschen zuliebe oder Gott? Oder suche ich Menschen zu gefallen? Wenn ich noch Menschen gefiele, so wäre ich Christi Knecht[10] nicht. (Mt 22,16; Röm 1,1; Eph 6,6; 1Thess 2,4)11 Ich tue euch aber kund, Brüder, dass das von mir verkündigte Evangelium nicht von menschlicher Art ist. (1Kor 15,1; 1Thess 2,13)12 Ich habe es nämlich weder von einem Menschen empfangen noch erlernt, sondern durch ⟨eine⟩ Offenbarung Jesu Christi. (1Kor 11,23; Gal 1,1; Eph 3,3)13 Denn ihr habt von meinem früheren Verhalten im Judentum gehört, dass ich die Gemeinde[11] Gottes über die Maßen verfolgte und sie zu vernichten suchte[12] (Apg 8,3; Apg 9,21)14 und im Judentum mehr Fortschritte machte als viele Altersgenossen in meinem Volk[13]; ich war ja für meine ⟨überkommenen⟩ väterlichen Überlieferungen[14] in viel höherem Maße ein Eiferer. (Apg 22,3)15 Als es aber dem[15], der mich von meiner Mutter Leibe an ausgewählt[16] und durch seine Gnade berufen hat, gefiel, (Jes 49,1; Jer 1,5; Röm 1,1)16 seinen Sohn in mir zu offenbaren, damit ich ihn unter den Nationen verkündigte[17], zog ich nicht Fleisch und Blut zurate; (Mt 16,17; Apg 9,5; Gal 2,7; Eph 3,8)17 ich ging auch nicht nach Jerusalem hinauf zu denen, die vor mir Apostel waren, sondern ich ging sogleich[18] fort nach Arabien und kehrte wieder nach Damaskus zurück. (Apg 9,22)18 Darauf, nach drei Jahren, ging ich nach Jerusalem hinauf, um Kephas[19] kennenzulernen, und blieb fünfzehn Tage bei ihm. (Joh 1,42; Apg 9,26)19 Keinen anderen der Apostel aber sah ich außer Jakobus, den Bruder des Herrn. (Apg 12,17)20 Was ich euch aber schreibe – siehe, vor Gott! –, ich lüge nicht. (Röm 9,1)21 Darauf kam ich in die Gegenden von Syrien und Zilizien. (Apg 9,30)22 Ich war aber den Gemeinden[20] in Judäa, die in Christus sind, von Angesicht unbekannt.23 Sie hatten aber nur gehört: Der, der uns einst verfolgte, verkündigt[21] jetzt den Glauben, den er einst zu vernichten suchte[22]; (Gal 1,13)24 und sie verherrlichten Gott um meinetwillen[23]. (Apg 21,20)

Galater 1

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Diesen Brief schreibt Paulus, der Apostel. Ich schreibe ihn als einer, der seinen Auftrag nicht von Menschen erhalten hat, auch nicht durch menschliche Vermittlung, sondern von Jesus Christus und von Gott, dem Vater, der Jesus vom Tod auferweckt hat. (1Kor 9,1)2 Zusammen mit allen Brüdern und Schwestern,[1] die bei mir sind, schreibe ich an die Gemeinden in Galatien.3 Gnade und Frieden sei mit euch von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus, dem Herrn,4 der sein Leben für unsere Sünden hingegeben hat. Das tat er, um uns aus der gegenwärtigen Welt zu befreien, die vom Bösen beherrscht wird. So war es der Wille unseres Gottes und Vaters – (Mk 10,45; Joh 1,29; 2Kor 5,21; Gal 2,20; Eph 5,2; 1Tim 2,6; Tit 2,14; Hebr 9,28)5 ihm gehört die Herrlichkeit für alle Ewigkeit! Amen.6 Ich wundere mich über euch! Gott hat euch durch die Gute Nachricht dazu berufen, dass ihr unter der Gnade steht, die Christus gebracht hat. Und nun kehrt ihr ihm so schnell den Rücken und wendet euch einer anderen Guten Nachricht zu!7 Es gibt jedoch gar keine andere; es gibt nur gewisse Leute, die unter euch Verwirrung stiften. Sie wollen die Gute Nachricht von Christus in ihr Gegenteil verkehren. (Apg 15,1; Apg 15,24; Gal 2,4; Gal 5,8; Gal 5,10)8 Aber nicht einmal ich selbst oder ein Engel vom Himmel darf euch eine Gute Nachricht bringen, die der widerspricht, die ich euch gebracht habe. Wer es tut, soll verflucht sein, dem Gericht Gottes übergeben! (1Kor 5,2; 1Kor 16,22)9 Ich habe es euch schon früher eingeschärft und wiederhole es jetzt: Wer euch eine andere Gute Nachricht bringt als die, die ihr angenommen habt, soll verflucht sein, dem Gericht Gottes übergeben!10 Will ich jetzt wieder Menschen beschwatzen – oder gar Gott selbst?[2] Oder rede ich etwa Menschen nach dem Mund? Ich gehöre Christus und diene ihm – wie kann ich da noch den Beifall der Menschen suchen! (1Thess 2,4)11 Das müsst ihr wissen, Brüder und Schwestern:[3] Die Gute Nachricht, die ich verkünde, ist kein Menschenwort.12 Ich habe sie nicht von irgendeinem Menschen übernommen und bin auch von keinem Menschen darüber belehrt worden. Ich habe sie dadurch empfangen, dass Gott mich Jesus als den von ihm bestätigten Retter schauen ließ.[4]13 Ihr habt doch gehört, wie entschieden ich früher für die jüdische Religion eingetreten bin. Über alles Maß hinaus verfolgte ich die Gemeinde Gottes und tat alles, um sie zu vernichten. (Apg 8,3)14 In meiner Treue zum Gesetz übertraf ich viele meiner Altersgenossen in meinem Volk. Leidenschaftlicher als die anderen setzte ich mich für die Befolgung der strengen Vorschriften ein, die die früheren Gesetzeslehrer aufgestellt haben. (Apg 23,6)15 Aber dann kam es ganz anders.[5] Gott hatte mich ja schon vom Mutterleib an ausgesondert und in seiner Gnade berufen. Und so gefiel es ihm jetzt, (Jes 49,1)16 mir seinen Sohn zu zeigen, damit ich ihn unter den nicht jüdischen Völkern bekannt mache. Als mir diese Offenbarung zuteilwurde, fragte ich nicht erst Menschen um Rat. (Apg 9,3; Apg 9,15; 1Kor 15,10)17 Ich ging auch nicht nach Jerusalem zu denen, die schon vor mir Apostel waren, sondern begab mich nach Arabien[6] und kehrte dann wieder nach Damaskus zurück.18 Erst drei Jahre später ging ich nach Jerusalem, um Petrus[7] kennenzulernen. Ich blieb zwei Wochen bei ihm. (Apg 9,26)19 Von den anderen Aposteln sah ich damals keinen, nur Jakobus, den Bruder des Herrn. (1Kor 15,7)20 Was ich euch hier schreibe, ist die reine Wahrheit; Gott weiß es.21 Dann ging ich nach Syrien und Kilikien. (Apg 9,30)22 Den christlichen Gemeinden in Judäa blieb ich persönlich unbekannt.23 Sie hatten nur gehört: »Der Mann, der uns verfolgte, verkündet jetzt den Glauben, den er früher ausrotten wollte!«24 Und sie dankten Gott dafür, dass er dies an mir bewirkt hatte.

Galater 1

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Es schreibt Paulus, ein Apostel, der nicht von Menschen gesandt oder durch einen Menschen zum Apostel gemacht wurde, sondern durch Jesus Christus selbst und durch Gott, den Vater, der Jesus aus den Toten auferweckt hat.2 Mit allen Brüdern, die hier bei mir sind, grüße ich die Gemeinden von Galatien.[1]3 Ich wünsche euch Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus,4 der sich selbst für unsere Sünden geopfert hat, um uns aus der gegenwärtigen bösen Welt herauszureißen. So wollte es Gott, unser Vater.5 Ihm gebührt die Ehre in alle Ewigkeit. Amen.[2]6 Ich muss mich wundern, wie schnell ihr Gott den Rücken zukehrt. Er hat euch gerade erst in die Gnade des Christus hineingerufen, da wendet ihr euch schon einer ganz anderen Heilsbotschaft zu.7 Dabei gibt es doch keine andere. Es gibt nur ein paar Leute, die euch verwirren und die Heilsbotschaft des Messias[3] auf den Kopf stellen wollen.8 Wir haben euch ja das Evangelium gebracht. Wenn euch aber jemand von uns oder ein Engel aus dem Himmel etwas anderes als Heilsbotschaft verkündigt, dann sei er verflucht!9 Ich sage es noch einmal: Wer euch etwas als Evangelium verkündigt, was dem widerspricht, das ihr empfangen habt, der soll verflucht sein!10 Versuche ich so etwa, den Beifall von Menschen zu gewinnen und Menschen zu gefallen – oder nicht doch vielmehr Gott? Wenn ich jetzt noch Menschen gefallen wollte, wäre ich kein Diener von Christus.11 Es muss euch klar sein, meine Brüder: Das Evangelium, das ich euch verkündigt habe, ist kein Menschenwort.12 Ich habe es nicht von Menschen empfangen oder gelernt, sondern ich erhielt es durch Offenbarung von Jesus Christus.13 Ihr habt ja gehört, wie ich früher für die jüdische Religion gelebt habe und wie unbarmherzig ich die Gemeinde Gottes verfolgte und sie mit aller Macht zu vernichten suchte.14 In meinem Judaismus übertraf ich viele meiner Altersgenossen. Ich eiferte fanatisch für die Überlieferungen meiner Väter.15 Aber Gott hatte mich schon im Mutterleib ausgewählt und in seiner Gnade berufen. Als es ihm dann gefiel,16 mir seinen Sohn zu offenbaren, damit ich die Freudenbotschaft von ihm unter den nichtjüdischen Völkern bekannt machte, habe ich nicht erst Menschen um Rat gefragt.17 Ich reiste nicht einmal zu denen nach Jerusalem, die schon vor mir Apostel waren, sondern ging nach Arabien und kehrte dann wieder nach Damaskus zurück.18 Erst drei Jahre später kam ich nach Jerusalem, um Kephas[4] kennenzulernen. Fünfzehn Tage war ich bei ihm.19 Von den anderen Aposteln habe ich außer Jakobus, dem Bruder des Herrn, niemand gesehen.20 Was ich euch hier schreibe – ich stehe vor Gott! – ist keine Lüge.21 Danach bin ich in der Gegend von Syrien[5] und Zilizien[6] gewesen.22 Den Christus-Gemeinden in Judäa[7] blieb ich persönlich unbekannt.23 Sie hatten nur gehört: „Unser ehemaliger Verfolger verkündigt jetzt den Glauben, den er früher vernichten wollte, als gute Botschaft.“24 Und sie priesen Gott meinetwegen.