1Da fiel Josef auf das Angesicht seines Vaters und weinte über ihm und küsste ihn. (1Mo 23,2; 2Kön 13,14)2Und Josef befahl seinen Dienern, den Ärzten, seinen Vater einzubalsamieren. Und die Ärzte balsamierten Israel ein. (2Chr 16,14)3Darüber wurden vierzig Tage für ihn voll, denn so lange währt die Zeit[1] des Einbalsamierens. Und die Ägypter beweinten ihn siebzig Tage. (4Mo 20,29; 5Mo 34,8)4Und als die Tage, da man ihn beweinte, vorüber waren, redete Josef zum Haus des Pharao und sagte: Wenn ich doch Gunst gefunden habe in euren Augen, so redet doch vor den Ohren des Pharao und sagt:5Mein Vater hat mich schwören lassen und gesagt: Siehe, ich sterbe. In meinem Grab, das ich mir im Land Kanaan gegraben[2] habe, dort begrabe mich! Und nun, lass mich doch hinaufziehen, dass ich meinen Vater begrabe und zurückkomme! (1Mo 47,29)6Da sagte der Pharao: Zieh hinauf und begrabe deinen Vater, wie er dich hat schwören lassen!7So zog Josef hinauf, um seinen Vater zu begraben; und mit ihm zogen hinauf alle Diener des Pharao, die Ältesten seines Hauses und alle Ältesten des Landes Ägypten8und das ganze Haus Josefs und seine Brüder und das Haus seines Vaters. Nur ihre Kinder und ihre Schafe und ihre Rinder ließen sie im Land Goschen zurück.9Sogar Wagen und Reiter zogen mit ihm hinauf, und es wurde ein ganz gewaltiges Heerlager.10Und sie kamen nach Goren-Atad[3], das jenseits des Jordan liegt. Dort hielten sie eine sehr große und schwere Totenklage; und er veranstaltete für seinen Vater eine Trauerfeier von sieben Tagen. (1Sam 31,13; Hi 2,13; Apg 8,2)11Als aber die Bewohner des Landes, die Kanaaniter, die Trauerfeier bei Goren-Atad[4] sahen, sagten sie: Eine schwere Trauerfeier ist das für Ägypten; daher gab man ihr den Namen Abel-Mizrajim[5], sie ⟨liegt⟩[6] jenseits des Jordan.12Und seine Söhne taten mit ihm so, wie er ihnen befohlen hatte; (1Mo 49,29)13und seine Söhne brachten ihn in das Land Kanaan und begruben ihn in der Höhle des Feldes Machpela, des Feldes, das Abraham zum Erbbegräbnis gekauft hatte von dem Hetiter Efron, angesichts von Mamre. (1Mo 23,17; 1Mo 25,8; 1Mo 46,4; Apg 7,16)14Dann kehrte Josef nach Ägypten zurück, nachdem er seinen Vater begraben hatte, er und seine Brüder und alle, die mit ihm hinaufgezogen waren, um seinen Vater zu begraben.
Josefs brüderliche Haltung – Sein Tod
15Und als Josefs Brüder sahen, dass ihr Vater gestorben war, sagten sie: Wenn nun Josef uns anfeindet und uns gar all das Böse vergilt, das wir ihm angetan haben! (1Mo 27,41)16So entboten sie dem Josef und ließen sagen: Dein Vater hat vor seinem Tod befohlen und gesagt:17»So sollt ihr zu Josef sagen: Ach, vergib doch das Verbrechen deiner Brüder und ihre Sünde, dass sie dir Böses angetan haben!« Und nun vergib doch das Verbrechen der Knechte des Gottes deines Vaters! Da weinte Josef, als sie zu ihm redeten.18Und auch seine Brüder gingen und fielen vor ihm nieder und sagten: Siehe, da hast du uns als Knechte. (1Mo 37,7)19Josef aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Bin ich etwa an Gottes Stelle? (1Mo 30,2; 1Mo 45,5; 2Kön 5,7)20Ihr zwar, ihr hattet Böses gegen mich beabsichtigt; Gott ⟨aber⟩ hatte beabsichtigt, es zum Guten ⟨zu wenden⟩, um zu tun, wie es an diesem Tag ist, ein großes Volk am Leben zu erhalten. (1Mo 37,18; 1Mo 45,5)21Und nun, fürchtet euch nicht! Ich werde euch und eure Kinder versorgen. So tröstete er sie und redete zu ihrem Herzen. (1Mo 34,3; 1Mo 45,5; 1Mo 45,11; 1Mo 47,12; 2Chr 30,22; 1Thess 5,15)22Und Josef blieb in Ägypten, er und das Haus seines Vaters; und Josef lebte 110 Jahre. (2Mo 1,5)23Und Josef sah von Ephraim Söhne der dritten ⟨Generation⟩; auch die Söhne Machirs, des Sohnes Manasses, wurden auf die Knie Josefs geboren. (1Mo 30,3; Jos 17,1; 1Chr 7,14; Hi 42,16; Spr 17,6)24Und Josef sagte zu seinen Brüdern: Ich sterbe nun; Gott aber wird euch heimsuchen und euch aus diesem Land hinaufführen in das Land, das er Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen hat. (1Mo 12,7; 1Mo 15,14; 1Mo 46,4; 1Mo 47,29; 2Mo 4,31; 2Mo 12,41; 2Mo 33,1)25Und Josef ließ die Söhne Israels schwören und sprach: Hat Gott euch dann heimgesucht, dann führt meine Gebeine von hier hinauf! (1Mo 47,30; 2Mo 13,19; Jos 24,32; Rut 1,6; Hebr 11,22)26Und Josef starb, 110 Jahre alt; und sie balsamierten ihn ein, und man legte ihn in einen Sarg in Ägypten. (1Mo 25,7; 2Mo 1,6; Jos 24,29)
1Josef warf sich über seinen Vater, weinte um ihn und küsste ihn.2Dann befahl er den Ärzten, die in seinem Dienst standen, Jakob[1] einzubalsamieren.3Wie üblich brauchten sie dazu vierzig Tage. Ganz Ägypten trauerte um Josefs Vater siebzig Tage lang.4Danach wandte sich Josef an die Hofleute des Pharaos und sagte zu ihnen: »Wenn ihr mir eine Gunst erweisen wollt, dann richtet dem Pharao aus:5›Ich musste meinem Vater schwören, ihn im Land Kanaan beizusetzen, in dem Grab, das er selbst für sich vorbereitet hat. Deshalb möchte ich nun hinreisen und ihn zur letzten Ruhe betten, dann werde ich wieder zurückkommen.‹« (1Mo 47,29)6Der Pharao ließ ihm antworten: »Mach es so, wie du es deinem Vater geschworen hast.«7Josef machte sich auf den Weg, und die hohen Beamten des Pharaos und alle führenden Männer Ägyptens begleiteten ihn.8Auch seine Brüder kamen mit, dazu alle aus dem Haus Josefs und aus der Großfamilie seines Vaters, nur die Kinder und die Gebrechlichen und das Vieh blieben in der Provinz Goschen zurück.9Sogar eine Abteilung Elitetruppen mit Streitwagen gab dem Toten das Geleit; es war ein gewaltiger Trauerzug.10Unterwegs hielten sie in Goren-Atad östlich des Jordans eine große Trauerfeier ab; sieben Tage lang ließ Josef seinen Vater beweinen.11Die Kanaaniter, die dort wohnten, wunderten sich und sagten zueinander: »Die Ägypter halten aber eine große Trauerfeier ab!« Deshalb heißt der Ort auch Abel-Mizrajim (Trauer der Ägypter).[2]12Dann erfüllten die Söhne Jakobs den letzten Wunsch ihres Vaters:13Sie brachten ihn in das Land Kanaan und bestatteten ihn östlich von Mamre in der Höhle auf dem Feld Machpela, die Abraham von dem Hetiter Efron als Grabstätte für seine Familie erworben hatte. (1Mo 23,1)14Nachdem Josef seinen Vater beigesetzt hatte, kehrte er mit seinen Brüdern und allen, die ihn begleitet hatten, nach Ägypten zurück.
Der Mensch denkt, Gott lenkt
15Weil nun ihr Vater tot war, gerieten die Brüder Josefs in Sorge. »Wenn Josef uns nur nichts mehr nachträgt!«, sagten sie zueinander. »Sonst wird er uns jetzt heimzahlen, was wir ihm einst angetan haben.«16Sie ließen Josef ausrichten: »Dein Vater hat uns vor seinem Tod die Anweisung gegeben:17›Bittet Josef, dass er euch verzeiht und euch nicht nachträgt, was ihr ihm angetan habt.‹ Deshalb bitten wir dich: Verzeih uns unser Unrecht! Wir bitten dich bei dem Gott deines Vaters, dem auch wir dienen!« Als Josef das hörte, musste er weinen.18Danach gingen die Brüder selbst zu Josef, warfen sich vor ihm zu Boden und sagten: »Wir sind deine Sklaven!«19Aber Josef erwiderte: »Habt keine Angst! Ich werde doch nicht umstoßen, was Gott selbst entschieden hat!20Ihr hattet Böses mit mir vor, aber Gott hat es zum Guten gewendet; denn er wollte auf diese Weise vielen Menschen das Leben retten. Das war sein Plan, und so ist es geschehen. (1Mo 45,5)21Habt also keine Angst! Ihr könnt euch auf mich verlassen, ich werde für euch und eure Familien sorgen.« So beruhigte Josef seine Brüder und gab ihnen wieder Mut.
Josefs Ende
22Josef blieb mit allen Nachkommen seines Vaters in Ägypten. Er wurde 110 Jahre alt23und sah noch die Enkel seines Sohnes Efraïm; er erlebte es auch noch, wie seinem Enkel Machir, dem Sohn Manasses, Söhne geboren wurden, und nahm sie feierlich in seine Sippe auf.[3]24Als Josef sein Ende kommen fühlte, sagte er zu seinen Brüdern: »Gott wird euch nicht vergessen. Er wird euch aus diesem Land wieder in das Land zurückbringen, das er Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid versprochen hat. (1Mo 12,7)25Wenn das geschieht, dann nehmt auch meine Gebeine von hier mit.« Die Brüder[4] mussten es Josef schwören. (2Mo 13,19; Jos 24,32; Hebr 11,22)26Dann starb er im Alter von 110 Jahren. Sein Leichnam wurde einbalsamiert und in Ägypten in einen Sarg gelegt. (Sir 49,15)
1Josef warf sich über seinen Vater, küsste ihn und weinte um ihn.2Dann befahl er seinen Leibärzten, seinen Vater einzubalsamieren. Die Einbalsamierung3dauerte wie üblich vierzig Tage, und das ägyptische Volk trauerte siebzig Tage lang um Jakob.4Als die Trauerzeit vorüber war, sagte Josef zu den königlichen Hofbeamten: »Bitte[1] richtet dem Pharao aus,5dass mein Vater mir vor seinem Tod ´ein Versprechen abgenommen hat` und mich schwören ließ: ›Wenn ich sterbe, dann bestatte mich in dem Grab, das ich in Kanaan für mich vorbereitet habe!‹ Deshalb möchte ich nun dorthin reisen und meinen Vater begraben. Dann komme ich wieder zurück.«6Der Pharao ließ ihm sagen: »Du kannst deinen Vater in Kanaan bestatten, wie du es ihm geschworen hast.«7So reiste Josef nach Kanaan, um seinen Vater zu begraben. Die obersten Hofbeamten des Pharaos und die höchsten Würdenträger Ägyptens begleiteten ihn.8Josefs eigene Familie war dabei, dazu seine Brüder und die Familie seines Vaters. Nur die Kinder und das Vieh blieben in Goschen.9Sogar eine Abteilung Streitwagen und Reiter gab ihnen das Geleit. Es war ein gewaltiger Trauerzug.10Sie kamen nach Goren-Atad, das am östlichen Ufer des Jordans liegt, und hielten eine große und würdevolle Trauerfeier. Sieben Tage lang ließ Josef für seinen Vater die Totenklage halten.11Die Kanaaniter, die in der Nähe wohnten, beobachteten die Feier und sagten: »Seht, die Ägypter sind in großer Trauer!« Deshalb wird dieser Ort auch Abel-Mizrajim (»Trauer der Ägypter«)[2] genannt.12Danach erfüllten Jakobs Söhne den letzten Wunsch ihres Vaters:13Sie brachten ihn in das Land Kanaan und bestatteten ihn in der Höhle auf dem Grundstück von Machpela östlich von Mamre. Abraham hatte dieses Grundstück einst von dem Hetiter Efron als Grabstelle für seine Familie gekauft.14Nachdem Josef seinen Vater beigesetzt hatte, kehrte er mit seinen Brüdern und allen anderen, die ihn begleitet hatten, nach Ägypten zurück.
Josefs Großmut gegenüber seinen Brüdern
15Nach dem Tod ihres Vaters bekamen es Josefs Brüder mit der Angst zu tun. Sie sagten zueinander: » ´Was machen wir`, wenn Josef immer noch einen Groll auf uns hegt und uns alles heimzahlen will, was wir ihm angetan haben?«16Sie ließen Josef ausrichten: »Dein Vater hat uns vor seinem Tod aufgetragen:17›Bittet Josef, dass er euch das große Unrecht vergibt, das ihr ihm zugefügt habt!‹ Darum bitten wir dich nun: Vergib uns, was wir dir angetan haben. Wir dienen doch demselben Gott wie ´du und` unser Vater!« Als Josef das hörte, musste er weinen.18Später kamen seine Brüder selbst zu ihm, fielen vor ihm nieder und berührten mit ihrer Stirn den Boden. »Wir sind deine Diener«, sagten sie, » ´du kannst mit uns machen, was du willst.` «19Doch er beruhigte sie: »Habt keine Angst! Ich maße mir nicht an, Gottes Stelle einzunehmen.20Ihr hattet Böses mit mir vor, aber Gott hat alles zum Guten gewendet. Er hat auf diese Weise vielen Menschen das Leben erhalten. Das kann man bis heute sehen.21Ihr braucht also nichts zu befürchten. Ich werde für euch und eure Familien sorgen.« Mit diesen Worten tröstete und ermutigte Josef seine Brüder.
Josefs letzter Wunsch und sein Tod
22Josef und alle anderen Nachkommen seines Vaters blieben in Ägypten wohnen. Josef wurde 110 Jahre alt23und sah noch Efraims Kinder und Enkel. Er erlebte auch noch, wie Machir, dem Sohn Manasses, Kinder geboren wurden, und nahm sie feierlich in seine Familie auf.[3] (1Mo 48,12)24´Als Josef merkte, dass sein Ende nahte`, sagte er zu seinen Brüdern: »Ich sterbe bald. Aber Gott wird sich um euch kümmern und sich eurer annehmen. Er wird euch aus Ägypten herausführen und in das Land bringen, das er Abraham, Isaak und Jakob versprochen hat.«25Josef nahm seinen Brüdern und den anderen Nachkommen Jakobs[4] ein Versprechen ab: »Schwört mir, dass ihr meine Gebeine mitnehmt, wenn Gott sich eurer annimmt ´und euch aus Ägypten herausführt`.«26Josef starb im Alter von 110 Jahren. Sein Leichnam wurde einbalsamiert und in Ägypten in einen Sarg gelegt.