1Und Sarai, Abrams Frau, gebar ihm keine ⟨Kinder⟩. Sie hatte aber eine ägyptische Magd, deren Name war Hagar. (1Mo 12,16; Apg 7,5)2Und Sarai sagte zu Abram: Siehe doch, der HERR hat mich verschlossen, dass ich nicht gebäre. Geh doch zu meiner Magd ein! Vielleicht werde ich aus ihr erbaut werden[1]. Und Abram hörte auf Sarais Stimme. (1Mo 11,30; 1Mo 30,3)3Da nahm Sarai, Abrams Frau, ihre Magd, die Ägypterin Hagar, nachdem Abram zehn Jahre im Land Kanaan gewohnt hatte, und gab sie Abram, ihrem Mann, ihm zur Frau. (1Mo 30,4)4Und er ging zu Hagar ein, und sie wurde schwanger. Als sie aber sah, dass sie schwanger war, da wurde ihre Herrin gering in ihren Augen.5Und Sarai sagte zu Abram: Das Unrecht an mir[2] ⟨liegt⟩ auf dir! Ich selbst habe meine Magd in deinen Schoß gegeben; und ⟨nun,⟩ da sie sieht, dass sie schwanger ist, bin ich gering in ihren Augen. Der HERR richte zwischen mir und dir! (1Mo 31,53; Ri 11,27; 1Sam 24,13)6Und Abram sagte zu Sarai: Siehe, deine Magd ist in deiner Hand. Mache mit ihr, was gut ist in deinen Augen! Als Sarai sie aber demütigte[3], da floh sie vor ihr.7Und der Engel des HERRN fand sie an einer Wasserquelle in der Wüste, an der Quelle auf dem Weg nach Schur. (1Mo 20,1; 1Mo 25,18; 1Sam 15,7)8Und er sprach: Hagar, Magd Sarais, woher kommst du, und wohin gehst du? Und sie sagte: Vor Sarai, meiner Herrin, bin ich auf der Flucht. (1Mo 21,17; Ri 19,17; 1Kön 19,9; 2Kön 5,25)9Da sprach der Engel des HERRN zu ihr: Kehre zu deiner Herrin zurück, und demütige dich unter ihre Hände! (1Petr 2,18)10Und der Engel des HERRN sprach zu ihr: Ich will deine Nachkommen so sehr mehren, dass man sie nicht zählen kann vor Menge. (1Mo 17,20; 1Mo 21,13)11Und der Engel des HERRN sprach ⟨weiter⟩ zu ihr: Siehe, du bist schwanger und wirst einen Sohn gebären; dem sollst du den Namen Ismael[4] geben, denn der HERR hat auf dein Elend gehört. (1Mo 17,19; 1Mo 21,17; Mt 1,21; Lk 1,13)12Und er, er wird ein Mensch ⟨wie⟩ ein Wildesel sein; seine Hand gegen alle und die Hand aller gegen ihn, und allen seinen Brüdern setzt er sich vors Gesicht. (1Mo 25,18; Hi 39,5)13Da nannte sie den Namen des HERRN, der zu ihr geredet hatte: Du bist ein Gott, der mich sieht[5]! Denn sie sagte: Habe ich nicht auch hier hinter dem hergesehen, der mich angesehen hat?[6] (1Mo 32,31)14Darum nennt man den Brunnen: Beer-Lachai-Roï[7]; siehe, er ist zwischen Kadesch und Bered. (1Mo 24,62; 1Mo 25,11)15Und Hagar gebar dem Abram einen Sohn; und Abram gab seinem Sohn, den Hagar geboren hatte, den Namen Ismael. (1Mo 21,9; 1Mo 25,12; 1Chr 1,28; Gal 4,22)16Und Abram war 86 Jahre alt, als Hagar dem Abram Ismael gebar. (1Mo 21,5)
Sara (Sarai) will Gott nachhelfen: Hagar und Ismaël
1Abrams Frau Sarai blieb kinderlos. Sie hatte aber eine ägyptische Sklavin namens Hagar.[1] (1Mo 30,3)2So sagte sie zu ihrem Mann: »Du siehst, der HERR hat mir keine Kinder geschenkt. Aber vielleicht kann ich durch meine Sklavin zu einem Sohn kommen.[2] Ich überlasse sie dir.« Abram war einverstanden,3und Sarai gab ihm die ägyptische Sklavin zur Frau. Er lebte damals schon zehn Jahre im Land Kanaan.4Abram schlief mit Hagar und sie wurde schwanger. Als sie merkte, dass sie ein Kind bekommen würde, begann sie auf ihre Herrin herabzusehen. (Spr 30,23)5Da sagte Sarai zu ihrem Mann: »Mir geschieht Unrecht, und du trägst dafür die Verantwortung! Ich habe dir meine Sklavin überlassen. Seit sie weiß, dass sie ein Kind bekommt, verachtet sie mich. Ich rufe den HERRN als Richter an!«6Abram erwiderte: »Sie ist deine Sklavin. Mach mit ihr, was du für richtig hältst!« Sarai ließ daraufhin Hagar die niedrigsten Arbeiten verrichten; da lief sie davon.7In der Wüste rastete Hagar bei dem Brunnen, der am Weg nach Schur liegt. Da kam der Engel des HERRN zu ihr8und fragte sie: »Hagar, Sklavin Sarais! Woher kommst du? Wohin gehst du?« »Ich bin meiner Herrin davongelaufen«, antwortete sie.9Da sagte der Engel: »Geh zu deiner Herrin zurück und ordne dich ihr unter!10Der HERR wird dir so viele Nachkommen geben, dass sie nicht zu zählen sind.11Du wirst einen Sohn gebären und ihn Ismaël (Gott hat gehört) nennen; denn der HERR hat deinen Hilferuf gehört.12Ein Mensch wie ein Wildesel wird er sein, im Streit mit allen und von allen bekämpft; seinen Brüdern setzt er sich vors Gesicht.«[3]13Hagar rief: »Habe ich wirklich den gesehen, der mich anschaut?« Und sie gab dem HERRN, der mit ihr gesprochen hatte, den Namen »Du bist der Gott, der mich anschaut«.[4]14Darum nennt man jenen Brunnen Beer-Lahai-Roi (Brunnen des Lebendigen, der mich anschaut). Er liegt zwischen Kadesch und Bered.15Hagar gebar Abram einen Sohn, und Abram nannte ihn Ismaël.16Abram war damals 86 Jahre alt.
1.Mose 16
Menge Bibel
1Sarai, Abrams Frau, hatte ihm keine Kinder geboren; sie hatte aber eine ägyptische Leibmagd namens Hagar.2Da sagte Sarai zu Abram: »Du siehst, daß der HERR mir Kindersegen versagt hat. So gehe doch ein zu meiner Leibmagd: vielleicht komme ich durch sie zu Kindern.« Als Abram auf diesen Vorschlag seiner Frau einging,3nahm Sarai, Abrams Frau, ihre ägyptische Leibmagd Hagar und gab sie ihrem Manne Abram zum Weibe[1]. – Abram hatte damals aber zehn Jahre lang im Lande Kanaan gewohnt. –4Abram ging dann zu Hagar ein, und sie wurde guter Hoffnung; als sie aber merkte, daß sie Mutter werden würde, sah sie ihre Herrin geringschätzig an.5Da sagte Sarai zu Abram: »Die Kränkung, die mir zugefügt wird, ist deine Schuld! Ich selbst habe dir meine Leibmagd in die Arme gegeben; jetzt aber, da sie fühlt, daß sie Mutter werden wird, sieht sie mich geringschätzig an: der HERR sei Richter zwischen mir und dir!«6Da sagte Abram zu Sarai: »Deine Leibmagd steht ja doch unter deiner Gewalt: verfahre mit ihr, wie es dich gut dünkt!« Als nun Sarai sie hart behandelte, entfloh sie ihr.7Da fand der Engel des HERRN sie an einer Wasserquelle in der Wüste, an der Quelle auf dem Wege nach Sur,8und fragte sie: »Hagar, Leibmagd der Sarai, woher kommst du, und wohin willst du?« Sie antwortete: »Ich bin auf der Flucht vor meiner Herrin Sarai.«9Da sagte der Engel des HERRN zu ihr: »Kehre zu deiner Herrin zurück und unterwirf dich ihrer Gewalt.«10Dann fuhr der Engel des HERRN fort: »Ich will deine Nachkommenschaft überaus zahlreich werden lassen, so daß man sie vor Menge nicht soll zählen können.«11Weiter sagte der Engel des HERRN zu ihr: »Du bist jetzt guter Hoffnung und wirst Mutter eines Sohnes werden, den du Ismael[2] nennen sollst; denn der HERR hat auf deinen Notschrei gehört.12Der wird ein Mensch wie ein Wildesel sein: seine Hand gegen alle und die Hand aller gegen ihn, und allen seinen Brüdern wird er trotzig gegenüberstehen.«13Da nannte sie den Namen des HERRN, der zu ihr geredet hatte: »Du bist der Gott des Schauens; denn«, sagte sie, »ich habe wirklich hier den geschaut, der nach mir geschaut hat.«14Darum hat man den Brunnen ›Brunnen des Lebendigen, der nach mir schaut‹ genannt; er liegt bekanntlich zwischen Kades und Bered.15Hagar gebar dann dem Abram einen Sohn, und Abram gab seinem Sohne, den Hagar ihm geboren hatte, den Namen Ismael.16Abram war aber sechsundachtzig Jahre alt, als Hagar ihm den Ismael gebar.
1Und Sarai, Abrams Frau, hatte ihm keine Kinder geboren; sie hatte aber eine ägyptische Magd, die hiess Hagar. (1Mo 11,30)2Und Sarai sprach zu Abram: Sieh, der HERR hat mich verschlossen, so dass ich nicht gebären kann. So geh zu meiner Magd, vielleicht bekomme ich durch sie einen Sohn. Und Abram hörte auf Sarai. (1Mo 30,3)3Da nahm Sarai, Abrams Frau, nachdem Abram zehn Jahre im Land Kanaan gewohnt hatte, die Ägypterin Hagar, ihre Magd, und gab sie Abram, ihrem Mann, zur Frau. (1Mo 21,21; 1Mo 30,4)4Und er ging zu Hagar, und sie wurde schwanger. Und sie sah, dass sie schwanger war; da wurde ihre Herrin gering in ihren Augen. (Spr 30,23)5Sarai aber sprach zu Abram: Das Unrecht, das mir geschieht, komme über dich. Ich selbst habe meine Magd in deinen Schoss gelegt. Und kaum hat sie gesehen, dass sie schwanger ist, da bin ich gering in ihren Augen. Der HERR sei Richter zwischen mir und dir. (1Mo 31,53; Ri 11,27; 1Sam 24,13)6Und Abram sprach zu Sarai: Sieh, deine Magd ist in deiner Hand. Mach mit ihr, was gut ist in deinen Augen. Da behandelte Sarai sie so hart, dass sie ihr entfloh.7Der Bote des HERRN aber fand sie an einer Wasserquelle in der Wüste, an der Quelle auf dem Weg nach Schur. (1Mo 20,1; 1Mo 25,18; 1Sam 15,7)8Und er sprach: Hagar, Magd Sarais, wo kommst du her, und wo gehst du hin? Und sie sagte: Vor Sarai, meiner Herrin, bin ich auf der Flucht. (Ri 19,17; Ri 21,17)9Da sprach der Bote des HERRN zu ihr: Kehr zurück zu deiner Herrin und ertrage ihre Härte.10Und der Bote des HERRN sprach zu ihr: Ich werde deine Nachkommen reichlich mehren, dass man sie nicht zählen kann in ihrer Menge. (1Mo 17,20; 1Mo 21,13)11Dann sprach der Bote des HERRN zu ihr: Sieh, du bist schwanger und wirst einen Sohn gebären, und du sollst ihn Ismael nennen, denn der HERR hat auf deine Not gehört.[1] (1Mo 17,19; 1Mo 21,3; 1Mo 21,17)12Er wird ein Wildesel von einem Menschen sein, seine Hand gegen alle und aller Hand gegen ihn, und allen seinen Brüdern setzt er sich vor die Nase. (1Mo 25,18)13Da nannte sie den Namen des HERRN, der zu ihr geredet hatte: Du bist El-Roi. Denn sie sprach: Wahrlich, hier habe ich dem nachgesehen, der auf mich sieht.[2] (1Mo 22,14; 1Mo 32,31)14Darum nennt man den Brunnen Beer-Lachai-Roi.[3] Er liegt zwischen Kadesch und Bered. (1Mo 24,62; 1Mo 25,11)15Und Hagar gebar Abram einen Sohn, und Abram nannte den Sohn, den Hagar geboren hatte, Ismael. (1Mo 21,9; 1Chr 1,28; Gal 4,22)16Und Abram war sechsundachtzig Jahre alt, als Hagar dem Abram Ismael gebar. (1Mo 17,1; 1Mo 21,5)