Ankündigung des endgültigen Gerichts mit seinen Schrecken
1Und das Wort des HERRN geschah zu mir so:2Und du, Menschensohn⟨, sage⟩: So spricht der Herr, HERR, zum Land Israel: Ein Ende kommt, ⟨es kommt⟩ das Ende über die vier Ecken des Landes[1]. (Kla 4,18; Hes 21,7; Am 8,2; Offb 7,1)3Jetzt ⟨kommt⟩ das Ende über dich, und ich lasse meinen Zorn gegen dich los und richte dich nach deinen Wegen; und alle deine Gräuel bringe ich über dich. (Hes 7,27; Hes 9,10; Hes 11,21; Hes 16,43; Hes 16,59; Hes 18,30; Hes 22,31; Hes 24,14; Hos 12,3)4Ich werde deinetwegen nicht betrübt sein[2] und werde kein Mitleid haben; sondern deine Wege will ich über dich bringen, und deine Gräuel sollen sich in deiner Mitte auswirken. Und ihr werdet erkennen, dass ich der HERR bin. (Jer 13,14; Hes 5,11; Hes 33,29)5So spricht der Herr, HERR: Unheil über Unheil, siehe, es kommt! (Spr 13,21; Jer 19,3)6Ein Ende kommt; es kommt das Ende, es erwacht gegen dich; siehe, es kommt! (Kla 4,18; Am 8,2; Offb 7,1)7Es kommt die Wende über dich[3], Bewohner des Landes. Es kommt die Zeit, nahe ist der Tag: Bestürzung und nicht Jauchzen auf den Bergen[4]! (Jes 16,10; Hes 12,23; Hes 30,3; Joe 1,15; Zef 1,14)8Jetzt werde ich bald meinen Grimm über dich ausgießen und vollende meinen Zorn an dir und richte dich nach deinen Wegen; und alle deine Gräuel bringe ich über dich. (Hes 7,27; Hes 9,10; Hes 11,21; Hes 16,43; Hes 16,59; Hes 18,30; Hes 20,8; Hes 22,31; Hes 24,14; Hos 12,3)9Und ich werde ⟨deinetwegen⟩ nicht betrübt sein[5] und werde kein Mitleid haben. Nach deinen Wegen werde ich es über dich bringen, und deine Gräuel sollen sich in deiner Mitte auswirken. Und ihr werdet erkennen, dass ich, der HERR, einer bin, der schlägt. (Jer 13,14; Jer 36,31; Hes 5,11; Hes 22,22; Mi 6,9)10Siehe, der Tag! Siehe, er kommt! Die Wende kommt hervor. Es blüht die Rute[6], es sprosst der Übermut; (Hes 12,23; Hes 30,3; Joe 1,15)11die Gewalttat erhebt sich zur Rute[7] der Gottlosigkeit. Nichts von ihnen ⟨wird bleiben⟩, nichts von ihrem Prunk und nichts von ihrem Lärmen und nichts Herrliches an ihnen. (Jer 7,34)12Die Zeit kommt, der Tag trifft ein. Der Käufer freue sich nicht, und der Verkäufer sei nicht traurig! Denn Zornglut ⟨kommt⟩ über seinen[8] ganzen Prunk. (Jes 24,1; Jer 7,20; Hes 12,23; Hes 30,3; Joe 1,15)13Denn der Verkäufer wird nicht zum Verkauften[9] zurückkehren, auch wenn er noch am Leben ist[10]; denn die Zornglut[11] gegen all ihren Prunk wird sich nicht wenden. Und wegen seiner Schuld wird niemand sein Leben festhalten können[12]. (3Mo 25,13; Hes 12,25)14Man stößt ins Horn und macht alles bereit, aber niemand zieht in den Kampf; denn meine Zornglut ⟨kommt⟩ über seinen[13] ganzen Prunk. (Jes 24,1; Jer 7,20)15Das Schwert ist draußen und die Pest und der Hunger drinnen. Wer auf dem Feld ist, wird durchs Schwert sterben; und wer in der Stadt ist, den werden Hunger und Pest fressen. (5Mo 32,25; Kla 1,20; Kla 4,9; Hes 5,12)16Und wenn Entkommene von ihnen entkommen,[14] dann werden sie auf den Bergen sein wie Tauben der Täler; sie alle stöhnen[15], jeder wegen seiner Schuld. (Jes 59,11; Jer 3,21; Sach 12,14)17Alle Hände werden erschlaffen, und alle Knie werden von Wasser triefen. (Jer 6,24; Hes 21,12)18Und sie werden sich Sacktuch umgürten, und Schauder wird sie bedecken; auf allen Gesichtern wird Beschämung sein und auf all ihren Häuptern Kahlheit. (Jes 15,2; Jer 6,25)19Ihr Silber werden sie auf die Gassen werfen, und ihr Gold wird als Unflat[16] gelten; ihr Silber und ihr Gold wird sie nicht retten können am Tag des Grimms des HERRN. Ihre Gier[17] werden sie ⟨damit⟩ nicht sättigen und ihren Bauch ⟨davon⟩ nicht füllen. Denn es ist ein Anstoß zu ihrer Schuld geworden. (Hes 14,3; Zef 1,18)20Und die Zierde seines Schmuckes[18], zum Hochmut hat man sie gebraucht, und ihre Gräuelbilder, ihre Scheusale, haben sie daraus verfertigt; darum habe ich es ihnen zum Unflat gemacht. (Ri 8,24; Jes 30,22; Hes 16,16)21Und ich gebe es in die Hand der Fremden zur Plünderung hin und den Gottlosen der Erde zur Beute, dass sie es entweihen.22Und ich werde mein Angesicht von ihnen abwenden, dass sie mein Kleinod[19] entweihen; und Räuber werden in es eindringen und es entweihen. (Hes 24,21)23Verfertige die Kette! Denn[20] das Land ist voller Blutschuld und die Stadt voller Gewalttat. (Hes 8,16; Hes 9,9; Hes 12,19)24Und ich lasse die schlimmsten der Nationen kommen, dass sie ihre Häuser in Besitz nehmen. Und ich mache dem Hochmut ihrer Stärke[21] ein Ende, dass ihre Heiligtümer entweiht werden. (Ps 74,7; Jer 6,12; Jer 17,4; Kla 5,2; Hes 21,36; Hes 33,28; Zef 1,13)25Schrecken kommt; und sie suchen Frieden, doch da ist keiner. (Jer 8,15)26Unheil über Unheil kommt, und Nachricht über Nachricht trifft ein. Und man sucht vom Propheten Visionen; aber Weisung[22] geht dem Priester verloren und Rat den Ältesten. (Kla 2,9; Mi 3,6)27Der König wird trauern, und der Fürst wird sich in Entsetzen kleiden, und die Hände des Volkes des Landes werden zittern. Nach ihren Wegen will ich mit ihnen handeln, und mit ihren ⟨eigenen⟩ Rechtsbestimmungen will ich sie richten, und sie werden erkennen, dass ich der HERR bin. (Hes 7,3; Hes 14,23)
1Das Wort des HERRN erging an mich:2Du, Menschensohn: So spricht GOTT, der Herr, zum Ackerboden Israels: Ende! Es kommt das Ende über die vier Ecken der Erde. (Am 8,2; Offb 7,1)3Jetzt ist das Ende über dir; ich lasse meinen Grimm gegen dich los, ich spreche dir das Urteil, das deinem Wandel entspricht, und bringe über dich alle deine Gräueltaten.4Mein Auge zeigt kein Mitleid mit dir und ich übe keine Schonung, sondern deinen Wandel vergelte ich dir und deine Gräueltaten sollen sich in deiner Mitte auswirken. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der HERR bin. (Hes 5,11; Hes 8,18; Hes 9,10)5So spricht GOTT, der Herr: Unglück! Nie da gewesenes Unglück! Siehe, es kommt.6Ein Ende kommt. Es kommt das Ende. Es ist reif für dich. Siehe, es kommt.7Es kommt das Verhängnis zu dir, Bewohner des Landes. Es kommt die Zeit, der Tag ist nahe: Tumult, kein Jauchzen mehr auf den Bergen!8Bald gieße ich meinen Zorn über dich aus. Ich vollende meinen Grimm an dir, ich spreche dir das Urteil, das deinem Wandel entspricht, und bringe über dich alle deine Gräueltaten.9Mein Auge zeigt kein Mitleid und ich übe keine Schonung, nach deinem Wandel vergelte ich dir. Deine Gräueltaten sollen sich in deiner Mitte auswirken. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, der HERR, es bin, der schlägt.10Siehe, der Tag! Siehe, er kommt! Das Verhängnis nimmt seinen Lauf. Der Rechtsbruch gedeiht, die Anmaßung wächst.11Die Gewalttat erhebt sich, wird zu einem Zepter des Bösen. Nichts bleibt von ihnen, nichts von ihrem Reichtum, nichts von ihrem Lärmen, nichts von ihrer Pracht.12Die Zeit kommt; der Tag trifft ein. Der Käufer soll sich nicht freuen, der Verkäufer nicht traurig sein; denn glühender Zorn trifft ihren ganzen Reichtum. (Jes 24,2)13Der Verkäufer wird nicht zum Verkaufen zurückkehren, auch wenn sie am Leben bleiben; denn die Vision über ihren ganzen Reichtum wird nicht zurückgenommen. Und weil ein jeder schuldig ist, wird keiner sein Leben festhalten können.14Blast das Horn und bietet alles auf - es zieht doch keiner in den Kampf; denn mein glühender Zorn trifft ihren ganzen Reichtum.15Draußen das Schwert, drinnen die Pest und der Hunger. Wer auf dem Feld ist, der stirbt durch das Schwert. Wer in der Stadt ist, den fressen Hunger und Pest.16Die entrinnen und davonkommen, hausen im Gebirge wie die Tauben in den Felsen; sie alle stöhnen, ein jeder wegen seiner Schuld.17Alle Hände sinken kraftlos herunter und an allen Knien läuft das Wasser herab. (Jes 13,7)18Sie legen Trauergewänder an und Schauder bedeckt sie. Alle Gesichter sind voll Scham und alle Köpfe kahl geschoren. (Jer 48,37; Hes 27,31; Am 8,10)19Sie werfen ihr Silber auf die Straße und ihr Gold wird zu Unrat. Ihr Silber und Gold kann sie nicht retten am Tag des Zornes des HERRN. Sie werden damit ihre Gier nicht sättigen und ihren Bauch nicht füllen; denn das war für sie der Anlass, in Schuld zu fallen. (Zef 1,18)20Ihren kostbaren Schmuck haben sie für ihren Hochmut missbraucht und daraus ihre abscheulichen Bilder, ihre Götzen, gemacht. Deshalb mache ich ihn für sie zu Unrat. (Hes 16,17; Hos 8,4)21Ich gebe ihn den Fremden zur Beute, die Bösen der Erde sollen ihn rauben und entweihen.22Ich wende mein Angesicht von ihnen ab und man wird meinen kostbaren Besitz entweihen. Räuber werden kommen und ihn entweihen.23Sie machen daraus Ketten; denn das Land ist voll von blutigem Rechtsentscheid und die Stadt ist voll von Gewalttat.[1] (Hes 8,17; Hes 9,9)24Ich führe die schlimmsten Völker herbei, damit sie die Häuser in Besitz nehmen. Ich mache dem Hochmut der Mächtigen ein Ende, ihre Heiligtümer werden entweiht.25Angst befällt sie. Sie werden Frieden suchen, doch es wird keinen geben.26Unglück kommt über Unglück und Schreckensnachricht folgt auf Schreckensnachricht. Sie suchen vergeblich beim Propheten Visionen, dem Priester geht die Weisung verloren, den Ältesten der Rat. (Jer 18,18)27Der König ist voll Trauer, der Fürst in Entsetzen gehüllt, dem Volk des Landes erlahmen die Hände. Ich will sie behandeln, wie es ihrem Wandel entspricht, und will ihnen das Urteil sprechen, das ihren Urteilen entspricht. Dann werden sie erkennen, dass ich der HERR bin.