1Und es geschah im elften Jahr, am Ersten des Monats, da geschah das Wort des HERRN zu mir so: (Hes 8,1)2Menschensohn, weil Tyrus über Jerusalem sagt: »Haha! Zerbrochen ist das Tor der Völker; es fällt mir zu;[1] ich werde erfüllt, sie ist verwüstet[2]!«; (Ps 40,16; Kla 1,1; Hes 25,3)3darum, so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich will an dich, Tyrus! Und ich werde viele Nationen gegen dich heraufführen, wie das Meer seine Wellen heraufführt. (Jer 25,22; Jer 51,42; Joe 4,4)4Und sie werden die Mauern von Tyrus zerstören und seine Türme abbrechen; und ich werde seine Erde von ihm wegfegen und es zum kahlen Felsen machen.5Ein Trockenplatz für Netze soll es werden mitten im Meer[3], denn ich habe geredet, spricht der Herr, HERR[4], und es wird den Nationen zur Beute werden.6Und seine Töchter, die auf dem Feld sind[5], sollen mit dem Schwert erschlagen werden. Und sie werden erkennen, dass ich der HERR bin.7Denn so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich lasse Nebukadnezar, den König von Babel, den König der Könige, von Norden her über Tyrus kommen, mit Pferden und Wagen und Reitern und einem Aufgebot und mit viel Volk. (Esr 7,12; Hes 29,18; Dan 2,37)8Deine Töchter wird er auf dem Feld mit dem Schwert erschlagen. Und er wird Belagerungstürme gegen dich aufstellen und einen Belagerungswall gegen dich aufschütten und Langschilde gegen dich aufrichten9und den Stoß seines Mauerbrechers gegen deine Mauern richten und deine Türme mit seinen Brecheisen niederreißen.10Von der Menge seiner Pferde wird dich ihr Staub bedecken; vor dem Lärm der Reiter und Räder und Wagen werden deine Mauern erbeben, wenn er in deine Tore einzieht, wie man in eine Stadt voller Breschen einzieht[6].11Mit den Hufen seiner Pferde wird er alle deine Straßen zerstampfen; dein Volk wird er mit dem Schwert erschlagen, und die Gedenksteine[7] deiner Macht[8] werden zu Boden sinken.12Und sie werden dein Vermögen rauben und deinen Handelsgewinn plündern und deine Mauern abbrechen und deine prächtigen Häuser niederreißen; und deine Steine und dein Holz und deinen Schutt werden sie mitten ins Wasser schütten.13Und ich werde das Getön deiner Lieder zum Schweigen bringen[9], und der Klang deiner Zithern wird nicht mehr gehört werden. (Jes 24,8; Offb 18,22)14Und ich werde dich zum kahlen Felsen machen; ein Trockenplatz für Netze sollst du werden, du wirst nicht wieder aufgebaut werden. Denn ich, der HERR, habe geredet, spricht der Herr, HERR[10].15So spricht der Herr, HERR, zu Tyrus: Werden nicht vom Dröhnen deines Sturzes, wenn der Durchbohrte stöhnt, wenn in deiner Mitte gemordet wird, die Inseln erbeben? (Jer 49,21)16Und alle Fürsten des Meeres werden von ihren Thronen herabsteigen und ihre Mäntel ablegen und ihre buntgewirkten Kleider ausziehen. In Schrecken werden sie sich kleiden, werden auf der Erde sitzen, immer wieder erzittern und sich über dich entsetzen. (Hes 32,10; Offb 18,10)17Und sie werden ein Klagelied über dich erheben und zu dir sagen: Wie bist du verloren gegangen, vom Meer verschwunden[11], du berühmte Stadt, die mächtig auf dem Meer war, sie und ihre Bewohner, die allen, die dort wohnten, ihren Schrecken einflößte[12]. (Hes 19,1; Hes 32,2; Hes 32,23)18Nun erzittern die Inseln am Tag deines Sturzes; und entsetzt sind die Inseln im Meer wegen deines Endes. (Hes 31,15)19Denn so spricht der Herr, HERR: Wenn ich dich zu einer verwüsteten Stadt mache, den Städten gleich, die nicht ⟨mehr⟩ bewohnt werden; wenn ich die Flut über dich heraufsteigen lasse und dich die gewaltigen Wasser bedecken,20dann lasse ich dich hinabfahren mit denen, die in die Grube hinabfahren zum Volk der Urzeit, und lasse dich in den Tiefen ⟨unter⟩ der Erde wohnen, in den Trümmerstätten[13] von der Vorzeit her, mit denen, die in die Grube hinabgefahren sind, damit du nicht ⟨mehr⟩ bewohnt wirst[14] und erstehst[15] im Land der Lebenden. (Hes 32,18)21⟨Tödlichen⟩ Schrecknissen gebe ich dich preis; und du wirst nicht mehr sein, und du wirst gesucht, aber nicht wiedergefunden werden für ewig, spricht der Herr, HERR[16]. (Ps 37,36; Jes 23,1; Hes 26,1; Hes 28,1; Am 1,9; Sach 9,2; Offb 18,21)
1Es geschah im elften Jahr am ersten Tag des Monats, da erging das Wort des HERRN an mich:2Menschensohn, weil Tyrus über Jerusalem sagte: Ha, das Tor zu den Völkern ist zerbrochen; es fällt mir zu. Ich kann mich mästen; sie ist verwüstet!, (Jes 23,1; Hes 25,3; Hes 36,2; Am 1,9)3darum - so spricht GOTT, der Herr:
Siehe, jetzt gehe ich gegen dich vor, Tyrus, / und lasse viele Völker gegen dich anbranden, /
wie das Meer seine Wogen anbranden lässt.4Sie zerstören die Mauern von Tyrus / und seine Türme reißen sie ein.
Sein Erdreich schwemme ich weg, / zum nackten Felsen mache ich es.5Ein Platz zum Trocknen der Netze / wird es mitten im Meer;
denn ich habe gesprochen - Spruch GOTTES, des Herrn. / Es wird eine Beute der Nationen.6Seine Töchter auf dem Festland / werden vom Schwert erschlagen.
Dann wird man erkennen, / dass ich der HERR bin.7Denn so spricht GOTT, der Herr:
Siehe, ich führe Nebukadnezzar, den König von Babel, / den König der Könige,
von Norden gegen Tyrus heran, / mit Rossen und Wagen und Reitern,
mit einem großen Aufgebot, / einem gewaltigen Heer. (Jer 27,6; Jer 46,26; Hes 29,17)8Deine Töchter auf dem Festland / wird er mit dem Schwert erschlagen.
Er baut dir gegenüber einen Belagerungswall, / schüttet einen Damm gegen dich auf
und errichtet ein Schilddach. (2Kön 25,1; Hes 4,1; Hes 21,27)9Seinen Sturmbock setzt er an
zum Stoß gegen deine Mauern, / deine Türme reißt er mit seinem Brecheisen ein.10Ihre Staubwolke wird dich bedecken, / so viele Pferde hat er.
Unter dem Dröhnen der Reiter und Räder und Wagen / erzittern deine Mauern,
wenn er durch deine Tore eindringt, wie man eindringt / in eine Stadt voller Breschen.11Mit den Hufen seiner Pferde / zerstampft er all deine Straßen.
Mit dem Schwert erschlägt er dein Volk / und deine mächtigen Säulen stürzt er zu Boden.12Sie plündern deinen Besitz / und rauben dir deine Waren.
Deine Mauern reißen sie ein. / Sie zerstören die prächtigen Bauten.
Deine Steine, deine Balken, deinen ganzen Schutt / werfen sie mitten ins Wasser.13So mache ich deinen lärmenden Liedern ein Ende, / vom Klang deiner Zithern ist nichts mehr zu hören. (Jes 24,8; Jer 25,10; Am 5,23; Offb 18,22)14Zum nackten Felsen mache ich dich. / Du wirst ein Platz zum Trocknen der Netze.
Man baut dich nie wieder auf; / denn ich, der HERR, habe gesprochen - Spruch GOTTES, des Herrn.15So spricht GOTT, der Herr, zu Tyrus: Ist es nicht so, dass die Inseln erzittern beim Getöse deines Sturzes, beim Gestöhn der zu Tode Getroffenen, beim mörderischen Blutbad in deiner Mitte?16Dann steigen alle Fürsten des Meeres von ihren Thronen herab, sie legen ihre Mäntel ab und ziehen ihre bunt gewebten Kleider aus. Sie hüllen sich in Schrecken und setzen sich auf den Boden; immer wieder erfasst sie ein Zittern und sie sind entsetzt über dich. (Jon 3,6)17Sie stimmen die Totenklage über dich an und sagen zu dir:
Ach, wie bist du zerstört, / die bewohnt war vom Meer her,
die ruhmreiche Stadt, / einst eine Macht auf dem Meer,
sie und ihre Bewohner, / die durch alle ihre Bewohner Schrecken verbreitete. (Offb 18,9)18Nun aber entsetzen sich die Inseln / am Tag deines Sturzes.
Bestürzt sind die Inseln im Meer / über dein Ende. (Jes 41,5)19Denn so spricht GOTT, der Herr: Ich mache dich zur verwüsteten Stadt; dann wirst du wie die Städte sein, die nicht mehr bewohnt sind. Die Urflut lasse ich steigen, sodass gewaltige Wassermassen dich zudecken.20Ich stoße dich zu denen hinab, die in die Grube gesunken sind, zum Volk der Vorzeit. Ich weise dir einen Wohnsitz zu in den Tiefen der Erde, wie ewige Trümmer, bei denen, die in die Grube gesunken sind, damit du nicht mehr bewohnt wirst. Aber im Land der Lebenden gebe ich eine Zierde. (Jes 14,11; Hes 31,14; Hes 32,18)21Zu einem Bild des Schreckens mache ich dich. Du bist nicht mehr da, und wer dich sucht, wird dich in Ewigkeit nicht finden - Spruch GOTTES, des Herrn. (Hes 27,36; Hes 28,19; Offb 18,21)