Aufforderung zur Sammlung für die Gemeinde in Jerusalem
1Wir tun euch aber, Brüder, die Gnade Gottes kund, die in den Gemeinden[1] Mazedoniens gegeben worden ist,2dass bei großer Bewährung in Bedrängnis sich der Überschwang ihrer Freude und ihre tiefe Armut als überreich erwiesen haben in dem[2] Reichtum ihrer Aufrichtigkeit[3] ⟨im Geben⟩. (Röm 12,8; Röm 15,26)3Denn nach Vermögen, ich bezeuge es, und über Vermögen waren sie aus eigenem Antrieb willig4und baten uns mit vielem Zureden um die Gnade und die Beteiligung am Dienst für die Heiligen. (Apg 11,29; 2Kor 9,1)5Und nicht ⟨nur so⟩, wie wir hofften, sondern sie gaben sich selbst zuerst dem Herrn und ⟨dann⟩ uns durch Gottes Willen,6sodass wir Titus zugeredet haben, er möge bei euch ebenfalls diese⟨s⟩ Gnade⟨nwerk⟩ auch so vollenden, wie er es früher angefangen hatte. (2Kor 8,16; 2Kor 12,18)7Aber so wie ihr in allem überreich seid: in Glauben und Wort und Erkenntnis und allem Eifer und der Liebe, die von uns in euch[4] ⟨geweckt⟩ ist, so sollt ihr auch in diesem Gnade⟨nwerk⟩[5] überströmend sein. (1Kor 1,5; 1Kor 16,2)8Nicht befehlsweise spreche ich, sondern um durch den Eifer anderer auch die Echtheit eurer Liebe zu prüfen. (1Kor 7,6; 1Joh 3,17)9Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, dass er, da er reich war, um euretwillen arm wurde, damit ihr durch seine Armut reich wurdet. (Mt 8,20; Phil 2,6)10Und ich gebe hierin eine Meinung ab; denn das ist euch nützlich, die ihr nicht allein das Tun, sondern auch das Wollen vorher angefangen habt – seit vorigem Jahr. (2Kor 9,2)11Nun aber vollendet auch das Tun, damit, wie die Bereitwilligkeit des Wollens, so auch das Vollbringen da ist, nach dem, was ihr habt. (1Kor 16,1)12Denn wenn die Bereitwilligkeit da ist, so ist sie willkommen nach dem, was sie hat, und nicht nach dem, was sie nicht hat. (Mk 12,43)13Denn ⟨das sage ich⟩ nicht, damit andere Erleichterung haben, ihr aber Bedrängnis, sondern nach Maßgabe der Gleichheit:14In der jetzigen Zeit ⟨diene⟩ euer Überfluss dem Mangel jener, damit auch der Überfluss jener für euren Mangel dient, damit Gleichheit entsteht; (Apg 2,45; 2Kor 9,12)15wie geschrieben steht: »Wer viel ⟨sammelte⟩, hatte keinen Überfluss, und wer wenig ⟨sammelte⟩, hatte keinen Mangel.« (2Mo 16,18)
Empfehlung des Titus und anderer Brüder als Überbringer der Liebesgaben
16Gott aber sei Dank, der denselben Eifer für euch in das Herz des Titus gegeben hat;17denn er nahm zwar das Zureden an, doch weil er noch eifriger war, ist er aus eigenem Antrieb zu euch gegangen[6]. (2Kor 8,6)18Wir haben aber den Bruder mit ihm gesandt, dessen Lob wegen ⟨der Verkündigung⟩ des Evangeliums durch alle Gemeinden[7] ⟨verbreitet ist⟩. (2Kor 9,3; 2Kor 12,18)19Aber nicht allein ⟨das⟩, sondern er ist auch von den Gemeinden zu unserem Reisegefährten in diesem Gnade⟨nwerk⟩[8] gewählt worden, das von uns besorgt wird zur Herrlichkeit des Herrn selbst und als Beweis unserer Bereitwilligkeit[9]; (1Kor 16,3)20denn wir suchen das zu verhüten, dass uns jemand übel nachredet dieser reichen Gabe wegen, die von uns besorgt wird;21denn wir sind auf das Rechte[10] bedacht, nicht allein vor dem Herrn, sondern auch vor den Menschen. (Apg 24,16; Röm 12,17; 1Kor 10,32; 1Thess 4,12)22Wir haben aber unseren Bruder mit ihnen gesandt, den wir oft in vielem als eifrig erprobt haben, der nun aber noch viel eifriger ist durch das große Vertrauen, das er zu euch hat. (2Kor 9,3; 2Kor 12,18)23Sei es, was Titus betrifft, ⟨er ist⟩ mein Gefährte und in Bezug auf euch ⟨mein⟩ Mitarbeiter; seien es unsere Brüder, ⟨sie sind⟩ Gesandte[11] der Gemeinden, Christi Herrlichkeit. (Gal 2,1; Phil 2,25; Tit 1,4)24So erbringt nun ihnen gegenüber angesichts der Gemeinden den Beweis eurer Liebe und ⟨der Berechtigung⟩ unseres Rühmens über euch! (2Kor 7,14)
2.Korinther 8
Einheitsübersetzung 2016
DIE SAMMLUNG FÜR JERUSALEM
Aufruf zur Vollendung der Sammlung
1Wir berichten euch jetzt, Brüder und Schwestern, von der Gnade, die Gott den Gemeinden Mazedoniens erwiesen hat. (Röm 15,26; 2Kor 9,1)2Während sie durch große Not geprüft wurden, verwandelten sich ihre übergroße Freude und ihre tiefe Armut in den Reichtum ihrer selbstlosen Güte. (2Kor 6,10)3Ich bezeuge, dass sie nach Kräften und sogar über ihre Kräfte spendeten, ganz von sich aus. (Mk 12,41; Apg 11,29)4Sie haben uns eindringlich um die Teilnahme an diesem Liebeswerk und die Gemeinschaft des Dienstes für die Heiligen gebeten.5Und über unsere Erwartung hinaus haben sie sich eingesetzt, zunächst für den Herrn, aber auch für uns, wie es Gottes Wille war.6Daraufhin ermutigten wir Titus, dieses Liebeswerk, das er früher bei euch begonnen hatte, nun auch zu vollenden. (2Kor 12,18)7Wie ihr aber an allem reich seid, an Glauben, Rede und Erkenntnis, an jedem Eifer und an der Liebe, die wir in euch begründet haben, so sollt ihr euch auch an diesem Liebeswerk mit reichlichen Spenden beteiligen. (1Kor 1,5; 1Kor 16,1)8Ich meine das nicht als strenge Weisung, aber ich gebe euch Gelegenheit, angesichts des Eifers anderer auch eure Liebe als echt zu erweisen.9Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: Er, der reich war, wurde euretwegen arm, um euch durch seine Armut reich zu machen. (2Kor 5,21; 2Kor 6,10; Phil 2,6)10Ich gebe euch nur einen Rat, der euch helfen soll; ihr habt ja schon voriges Jahr angefangen, etwas zu unternehmen, und zwar aus eigenem Wollen. (2Kor 9,2)11Jetzt sollt ihr das Begonnene zu Ende führen, damit das Ergebnis dem guten Willen entspricht - je nach eurem Besitz.12Wenn nämlich der gute Wille da ist, dann ist jeder willkommen mit dem, was er hat, und man fragt nicht nach dem, was er nicht hat.13Denn es geht nicht darum, dass ihr in Not geratet, indem ihr anderen helft; es geht um einen Ausgleich.14Im Augenblick soll euer Überfluss ihrem Mangel abhelfen, damit auch ihr Überfluss einmal eurem Mangel abhilft. So soll ein Ausgleich entstehen,15wie es in der Schrift heißt: Wer viel gesammelt hatte, hatte nicht zu viel, und wer wenig, hatte nicht zu wenig. (2Mo 16,18)
Die Durchführung der Kollekte
16Dank sei Gott, der den gleichen Eifer für euch auch Titus ins Herz gelegt hat!17Denn Titus war mit meinem Vorschlag einverstanden und sein Eifer war so groß, dass er aus eigenem Entschluss gleich zu euch abreiste.18Zusammen mit ihm haben wir den Bruder geschickt, der wegen seiner Verkündigung des Evangeliums in allen Gemeinden Anerkennung findet (2Kor 12,18)19und außerdem von den Gemeinden dazu bestimmt wurde, unser Reisegefährte zu sein, wenn wir diese Gnadengabe zur Ehre des Herrn und als Zeichen unseres guten Willens überbringen.20Denn angesichts der großen Spende, die von uns überbracht werden soll, möchten wir vermeiden, dass man uns verdächtigt. (2Kor 12,16)21Denn wir sind auf das Gute bedacht, nicht nur vor dem Herrn, sondern auch vor den Menschen. (Spr 3,4)22Wir haben aber mit den beiden noch einen weiteren Bruder geschickt, dessen Eifer wir vielfach und bei vielen Gelegenheiten feststellen konnten und der sich in diesem Fall noch eifriger zeigt, weil er großes Vertrauen zu euch hat.23Was nun Titus angeht: Er ist mein Gefährte und mein Mitarbeiter, der für euch tätig ist; unsere anderen Brüder aber sind Abgesandte der Gemeinden und ein Abglanz Christi.24Legt also ihnen gegenüber und damit vor den Gemeinden das Zeugnis eurer Liebe ab und zeigt, dass wir euch zu Recht gerühmt haben! (2Kor 7,14)