2.Chronik 12

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und es geschah, als die Königsherrschaft Rehabeams gefestigt und er stark geworden war, verließ er das Gesetz des HERRN und ganz Israel mit ihm. (5Mo 32,15; 2Chr 11,17; 2Chr 26,16; Jes 1,4)2 Und es geschah im fünften Jahr des Königs Rehabeam, da zog Schischak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem herauf – denn sie hatten treulos gegen den HERRN gehandelt – (Ri 2,13; 2Chr 24,18; Jes 63,10)3 mit 1 200 Streitwagen und mit 60 000 Pferden, und das Volk, das mit ihm aus Ägypten kam, war nicht zu zählen: Libyer, Sukkijiter und Kuschiter. (2Chr 14,8; 2Chr 16,8; Hes 30,5)4 Und er nahm die befestigten Städte ein, die Juda gehörten, und kam bis vor Jerusalem. (2Chr 11,5)5 Da kam der Prophet Schemaja zu Rehabeam und zu den Obersten von Juda, die sich vor Schischak nach Jerusalem zurückgezogen hatten, und sagte zu ihnen: So spricht der HERR: Ihr habt mich verlassen, darum habe auch ich euch verlassen ⟨und euch⟩ in die Hand Schischaks ⟨gegeben⟩. (1Kön 12,22; 1Chr 28,9; 2Chr 11,2; 2Chr 15,2; 2Chr 24,20; Jer 2,19)6 Und die Obersten von Israel[1] und der König demütigten sich und sagten: Der HERR ist gerecht! (2Mo 9,27; 3Mo 26,41; Ps 62,13)7 Als aber der HERR sah, dass sie sich gedemütigt hatten, geschah das Wort des HERRN zu Schemaja: Sie haben sich gedemütigt. Ich will sie nicht vernichten und will ihnen bald[2] Rettung geben, und mein Zorn soll sich nicht durch Schischak über Jerusalem ergießen. (1Kön 21,29; 2Chr 32,26; 2Chr 33,12)8 Doch sollen sie ihm zu Knechten sein, damit sie meinen Dienst und den Dienst der Königreiche der Länder[3] unterscheiden lernen[4]. (5Mo 28,47; Ps 106,42; Jes 26,13)9 Und Schischak, der König von Ägypten, zog gegen Jerusalem herauf. Und er nahm die Schätze des Hauses des HERRN weg und die Schätze des Hauses des Königs, alles nahm er weg. Und er nahm die goldenen Schilde weg, die Salomo gemacht hatte. (2Chr 9,15)10 Und der König Rehabeam machte an ihrer Stelle bronzene Schilde, und er vertraute ⟨sie⟩ der Hand der Obersten der Leibwächter an, die den Eingang des Hauses des Königs bewachten.11 Und es geschah, sooft der König in das Haus des HERRN hineinging, kamen die Leibwächter und trugen die Schilde[5] und brachten sie dann wieder in das Wachtzimmer der Leibwächter zurück.12 Weil er sich also gedemütigt hatte, wandte sich der Zorn des HERRN von ihm ab, sodass er ihn nicht völlig vernichtete. Es war ja auch in Juda ⟨noch⟩ etwas Gutes. (1Kön 14,13; 2Chr 19,3)13 Und der König Rehabeam erstarkte in Jerusalem und regierte ⟨weiter⟩. Denn Rehabeam war 41 Jahre alt, als er König wurde, und regierte siebzehn Jahre in Jerusalem, der Stadt, die der HERR aus allen Stämmen Israels erwählt hatte, um seinen Namen dort niederzulegen. Und der Name seiner Mutter war Naama, die Ammoniterin. (1Kön 11,36; 2Chr 6,6)14 Aber er tat, was böse war; denn er richtete sein Herz nicht darauf, den HERRN zu suchen.15 Und die Geschichte[6] Rehabeams, die frühere und die spätere, ist sie nicht geschrieben in der Geschichte des Propheten Schemaja und des Sehers Iddo? ⟨Dies gilt auch⟩ für das Geschlechtsregister[7]. Und die Kriege ⟨zwischen⟩ Rehabeam und Jerobeam ⟨dauerten⟩ die ganze Zeit ⟨an⟩[8]. (1Kön 12,22; 1Chr 29,29; 2Chr 9,29; 2Chr 11,2; 2Chr 13,1; 2Chr 16,11; 2Chr 20,34; 2Chr 28,26; 2Chr 35,27)16 Und Rehabeam legte sich zu seinen Vätern, und er wurde begraben in der Stadt Davids. Und sein Sohn Abija wurde an seiner Stelle König. (1Kön 15,1; 2Chr 13,1)

2.Chronik 12

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Als aber seine Herrschaft gefestigt und er stark geworden war, fiel er mit ganz Israel von der Weisung des HERRN ab.2 Im fünften Jahr des Königs Rehabeam zog Schischak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem, da sie dem HERRN untreu geworden waren. (1Kön 14,22)3 Er kam mit zwölfhundert Wagen und sechzigtausend Wagenkämpfern. Zahllos war das Kriegsvolk, das mit ihm aus Ägypten kam: Libyer, Sukkijiter und Kuschiter.4 Er eroberte die Festungen in Juda und rückte vor Jerusalem.5 Damals kam der Prophet Schemaja zu Rehabeam und zu den führenden Leuten Judas, die sich vor Schischak nach Jerusalem zurückgezogen hatten, und sagte zu ihnen: So spricht der HERR: Ihr habt mich verlassen; darum verlasse auch ich euch und übergebe euch der Hand Schischaks. (1Kön 12,22)6 Doch nun demütigten sich die führenden Leute Israels und der König und sagten: Der HERR ist gerecht.7 Als der HERR sah, dass sie sich demütigten, erging das Wort des HERRN an Schemaja: Sie haben sich gedemütigt; darum werde ich sie nicht verderben. Bald werde ich ihnen Rettung bringen und mein Zorn soll sich nicht durch Schischak über Jerusalem ergießen. (2Chr 7,14)8 Doch sollen sie ihm untertan werden, damit sie den Unterschied zwischen meinem Dienst und dem Dienst der irdischen Reiche erfahren.9 Schischak, der König von Ägypten, zog also gegen Jerusalem. Er raubte die Schätze des Tempels und die Schätze des königlichen Palastes und nahm alles weg, auch die goldenen Schilde, die Salomo hatte anfertigen lassen. (1Kön 14,25)10 An deren Stelle ließ König Rehabeam bronzene anfertigen und übergab sie den Befehlshabern der Läufer, die den Eingang zum Haus des Königs bewachten.11 Sooft nun der König in das Haus des HERRN ging, kamen die Läufer, trugen die Schilde und brachten sie dann wieder in ihre Wachstube zurück.12 Da der König sich demütigte, ließ der Zorn des HERRN von ihm ab, sodass er ihn nicht ganz zugrunde richtete. Es gab ja in Juda noch manches Gute.13 So gewann König Rehabeam wieder festen Halt in Jerusalem und herrschte weiter als König. Er war einundvierzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte siebzehn Jahre in Jerusalem, der Stadt, die der HERR aus allen Stämmen Israels erwählt hatte, um seinen Namen dorthin zu legen. Seine Mutter hieß Naama und war eine Ammoniterin. (1Kön 14,21)14 Er tat Böses und war nicht darauf bedacht, den HERRN zu suchen. (1Kön 14,29)15 Die frühere und die spätere Geschichte Rehabeams ist aufgezeichnet in der Geschichte des Propheten Schemaja und des Sehers Iddo. Sie enthalten auch seinen Stammbaum. Der Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam dauerte die ganze Zeit an.16 Rehabeam entschlief zu seinen Vätern und wurde in der Davidstadt begraben. Sein Sohn Abija wurde König an seiner Stelle. (1Chr 3,10; Mt 1,7)