Psalm 137

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 An den Strömen Babels, da saßen wir und weinten, wenn wir an Zion dachten. (Esr 8,21; Kla 3,48; Hes 1,1)2 An die Pappeln dort hängten wir unsere Zithern. (Jes 24,8)3 Denn die uns gefangen hielten, forderten dort von uns die Worte eines Liedes, und die uns wehklagen machten, ⟨forderten⟩ Freude: »Singt uns eins der Zionslieder!« (Spr 25,20)4 Wie sollten wir des HERRN Lied singen auf fremder Erde?5 Wenn ich dich vergesse, Jerusalem, so werde vergessen[1] meine Rechte! (Jer 51,50)6 Es klebe meine Zunge an meinem Gaumen, wenn ich deiner nicht gedenke, wenn ich Jerusalem nicht zu meiner höchsten Freude erhebe[2]!7 Rechne, HERR, den Söhnen Edom den Tag Jerusalems an[3], die da sprachen: Legt bloß, legt bloß – bis auf ihren Grund! (Neh 6,14; Jer 49,7; Kla 4,21; Hes 25,12; Hes 35,15; Ob 1,10)8 Tochter Babel, du Verwüsterin[4]! Glücklich, der dir vergilt dein Tun, das du uns angetan hast. (Jer 50,29; Offb 18,6)9 Glücklich, der deine Kinder ergreift und sie am Felsen zerschmettert! (Jes 13,16)

Psalm 137

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 An den Strömen von Babel, / da saßen wir und wir weinten, wenn wir Zions gedachten. (Kla 3,48; Hes 3,15)2 An die Weiden in seiner Mitte hängten wir unsere Leiern. (Kla 5,14)3 Denn dort verlangten, die uns gefangen hielten, Lieder von uns, / unsere Peiniger forderten Jubel: Singt für uns eines der Lieder Zions!4 Wie hätten wir singen können die Lieder des HERRN, fern, auf fremder Erde?5 Wenn ich dich je vergesse, Jerusalem, dann soll meine rechte Hand mich vergessen.[1] (Jer 51,50)6 Die Zunge soll mir am Gaumen kleben, wenn ich deiner nicht mehr gedenke, wenn ich Jerusalem nicht mehr erhebe zum Gipfel meiner Freude. (Ps 22,16)7 Gedenke, HERR, den Söhnen Edoms den Tag Jerusalems, die sagten: Reißt nieder, bis auf den Grund reißt es nieder! (Kla 4,21; Hes 25,12; Hes 35,1; Ob 1,8)8 Tochter Babel, du der Verwüstung Geweihte: / Selig, wer dir vergilt deine Taten, die du uns getan hast! (Jes 14,22; Jer 50,1)9 Selig, wer ergreift und zerschlägt am Felsen deine Nachkommen! (Jes 13,16; Hos 14,1; Röm 12,19)

Psalm 137

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 An den Strömen Babylons, / da saßen wir und weinten, / und wir dachten an Zion.2 An die Pappeln dort / hängten wir unsere Zithern.3 Denn die uns verschleppt hatten, forderten Lieder von uns; / unsere Peiniger verlangten Freudengesang: / „Singt uns doch eins der Zionslieder!“4 Wie könnten wir ein Jahwelied singen / in einem fremden Land?5 Wenn ich dich vergesse, Jerusalem, / dann versage meine Hand ihren Dienst!6 Die Zunge soll mir am Gaumen kleben, / wenn ich nicht mehr an dich denke, Jerusalem, / wenn du nicht meine allergrößte Freude bist.7 Jahwe, vergiss den Edomitern nicht den Tag Jerusalems, / als sie schrien: „Reiß es nieder! Reiß es nieder bis auf den Grund!“8 Du Tochter Babylon, Verwüsterin! / Glücklich, wer dir heimzahlt, was du uns angetan hast.9 Glücklich, wer deine Kinder packt / und sie am Felsen zerschmettert!

Psalm 137

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 An den Flüssen von Babylon saßen wir und weinten, wenn wir an Zion dachten.2 An die Weiden dort hängten wir unsere Zithern.3 Die uns gefangen hielten, forderten von uns, eines unserer Lieder zu singen[1], unsere Peiniger verlangten von uns, fröhlich zu sein: »Singt uns eines eurer Zionslieder!«4 Doch wie könnten wir ein Lied für den HERRN auf fremdem Boden singen?5 Jerusalem, wenn ich dich je vergesse, dann soll meine rechte Hand mir ihren Dienst versagen[2]!6 Meine Zunge soll mir am Gaumen kleben, wenn ich nicht mehr an dich denke, wenn Jerusalem nicht mehr meine allergrößte Freude ist!7 HERR, vergiss den Edomitern nie, was sie am Unglückstag Jerusalems getan haben[3], als sie riefen: »Reißt die Stadt nieder, reißt sie nieder bis auf den Grund!«8 Du Stadt Babylon[4], die du einst verwüstet sein wirst[5] – wohl dem, der dir einmal vergelten wird, was du uns angetan hast!9 Wohl dem, der deine Kinder packt und sie am Felsen zerschmettert![6]