Jesaja 16

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Sendet einen Widder des Landesherrn von Sela in der Wüste zum Berg[1] der Tochter Zion! (2Kön 3,4; 2Kön 14,7)2 Und es geschieht: wie umherflatternde Vögel, ⟨wie⟩ ein aufgescheuchtes Nest sind die Töchter[2] Moabs an den Übergängen des Arnon. (4Mo 21,13)3 Schaffe Rat, triff Entscheidung! Am hellen Mittag mache deinen Schatten der Nacht gleich, verbirg die Vertriebenen, den Flüchtling verrate nicht!4 Lass die Vertriebenen Moabs[3] sich bei dir als Fremde aufhalten! Sei ihnen ein Versteck vor dem Verwüster! – Wenn der Unterdrücker nicht mehr da ist, die Verwüstung aufgehört hat, die Zertreter aus dem Lande verschwunden sind,5 dann wird in Güte[4] ein Thron aufgerichtet werden. Und auf ihm – im Zelt Davids – wird einer in Beständigkeit[5] sitzen, der da richtet und nach Recht trachtet und der in Gerechtigkeit erfahren ist. (2Chr 31,20; Jes 11,4; Jes 15,1)6 Wir haben gehört von dem Hochmut Moabs, dem sehr hochfahrenden, von seinem Stolz, seinem Hochmut und seiner Überheblichkeit, von seinem eitlen Prahlen. (Jes 25,10)7 Darum wird Moab heulen über Moab; alles wird heulen. Um die Traubenkuchen von Kir-Hareset werdet ihr seufzen, ganz zerschlagen. (2Kön 3,25)8 Denn Heschbons Terrassen⟨gärten⟩ sind verwelkt, die Weinstöcke von Sibma, deren edle Trauben die Herren der Nationen ⟨mit Trunkenheit⟩ bezwangen. Bis nach Jaser reichten sie, verloren sich in die Wüste[6]. Seine Ranken breiteten sich aus, gingen über das Meer[7]. (4Mo 21,32; 4Mo 32,35)9 Darum beweine ich, wie Jaser weint, den Weinstock von Sibma, mit meinen Tränen tränke ich dich satt, Heschbon und Elale. Denn über dein Sommerobst und über deinen Ernteertrag ist das Jauchzen ⟨der Feinde⟩ gefallen.10 Da sind Freude und Jubel aus den Fruchtgärten abgeerntet, und in den Weinbergen wird nicht gejubelt, nicht gejauchzt. In den Kelterkufen tritt kein Kelterer den Wein; dem Jauchzen[8] habe ich ein Ende gemacht. (Hes 7,7)11 Darum klagen[9] meine Eingeweide über Moab wie eine Zither und mein Inneres über Kir-Heres. (Jes 21,3)12 Und es wird geschehen, wenn Moab erscheint, sich abmüht auf der ⟨Opfer⟩höhe und in sein Heiligtum eintritt, um zu beten, dann wird es nichts ausrichten. (Jer 10,5; Jer 48,13)13 Das ist das Wort, das der HERR einst über Moab geredet hat.14 Jetzt aber redet der HERR und spricht: In drei Jahren, wie die Jahre eines Tagelöhners, wird die Herrlichkeit Moabs verächtlich sein samt all der großen Menge. Und der Rest wird winzig klein, ⟨gar⟩ nicht groß sein. (Hi 7,1; Jes 21,16; Jer 49,23; Am 1,3)

Jesaja 16

English Standard Version

von Crossway
1 Send the lamb to the ruler of the land, from Sela, by way of the desert, to the mount of the daughter of Zion. (2Kön 3,4; 2Kön 14,7; Jes 42,11)2 Like fleeing birds, like a scattered nest, so are the daughters of Moab at the fords of the Arnon. (Ri 11,18)3 “Give counsel; grant justice; make your shade like night at the height of noon; shelter the outcasts; do not reveal the fugitive; (1Kön 18,4)4 let the outcasts of Moab sojourn among you; be a shelter to them[1] from the destroyer. When the oppressor is no more, and destruction has ceased, and he who tramples underfoot has vanished from the land, (1Sam 22,3)5 then a throne will be established in steadfast love, and on it will sit in faithfulness in the tent of David one who judges and seeks justice and is swift to do righteousness.” (Jes 32,1; Dan 7,14; Dan 7,27; Mi 4,7; Lk 1,33)6 We have heard of the pride of Moab— how proud he is!— of his arrogance, his pride, and his insolence; in his idle boasting he is not right. (Ri 3,14; 2Kön 13,20; 2Chr 20,1; Jer 48,29; Zef 2,10)7 Therefore let Moab wail for Moab, let everyone wail. Mourn, utterly stricken, for the raisin cakes of Kir-hareseth. (2Sam 6,19; 2Kön 3,25; Jes 15,1; Jes 15,3; Jes 16,9)8 For the fields of Heshbon languish, and the vine of Sibmah; the lords of the nations have struck down its branches, which reached to Jazer and strayed to the desert; its shoots spread abroad and passed over the sea. (Jer 48,32)9 Therefore I weep with the weeping of Jazer for the vine of Sibmah; I drench you with my tears, O Heshbon and Elealeh; for over your summer fruit and your harvest the shout has ceased. (Jes 15,5; Jes 16,7; Jes 16,8)10 And joy and gladness are taken away from the fruitful field, and in the vineyards no songs are sung, no cheers are raised; no treader treads out wine in the presses; I have put an end to the shouting. (Ri 9,27; Jes 5,2; Jes 9,3; Jes 63,3; Jer 25,30; Jer 48,33)11 Therefore my inner parts moan like a lyre for Moab, and my inmost self for Kir-hareseth. (Jes 15,5; Jer 48,36)12 And when Moab presents himself, when he wearies himself on the high place, when he comes to his sanctuary to pray, he will not prevail. (4Mo 22,41; 4Mo 23,14; 4Mo 23,28; 1Kön 18,29; Jes 15,2)13 This is the word that the Lord spoke concerning Moab in the past. (Am 2,1)14 But now the Lord has spoken, saying, “In three years, like the years of a hired worker, the glory of Moab will be brought into contempt, in spite of all his great multitude, and those who remain will be very few and feeble.” (Jes 10,22; Jes 21,16)