Davids Großmut gegen Mefi-Boschet, den Sohn Jonatans
1Und David sagte: Gibt es vielleicht noch jemand, der vom Haus Sauls übrig geblieben ist, damit ich Gnade an ihm erweise Jonatans wegen? (1Sam 20,15; 2Sam 21,7)2Es war aber ein Knecht vom Haus Sauls, sein Name war Ziba, den rief man zu David. Und der König sagte zu ihm: Bist du Ziba? Er sagte: ⟨Ja,⟩ dein Knecht. (2Sam 16,1; 2Sam 19,18)3Und der König sagte: Ist niemand mehr da vom Haus Sauls, damit ich Gottes Gnade an ihm erweise? Da sagte Ziba zum König: Es ist noch ein Sohn Jonatans da, der an beiden Füßen gelähmt[1] ist. (2Sam 4,4; 2Sam 19,27)4Und der König sagte zu ihm: Wo ist er? Ziba sagte zum König: Siehe, er ist im Haus Machirs, des Sohnes Ammiëls, in Lo-Dabar. (2Sam 17,27)5Da sandte der König David hin und ließ ihn aus dem Haus Machirs, des Sohnes Ammiëls, aus Lo-Dabar holen.6Da kam Mefi-Boschet, der Sohn Jonatans, des Sohnes Sauls, zu David und fiel auf sein Angesicht und huldigte ihm. Und David sagte: Mefi-Boschet! Er sagte: Siehe, dein Knecht. (2Sam 19,25; 2Sam 21,7; 1Chr 8,34)7Und David sagte zu ihm: Fürchte dich nicht! Denn ich will nur Gnade an dir erweisen wegen deines Vaters Jonatan, und ich will dir alle Felder deines Vaters Saul zurückgeben; du aber sollst ständig an meinem Tisch Brot essen. (1Sam 20,15; 1Sam 22,23; 2Sam 19,29; 2Sam 21,7; 1Kön 2,7)8Da warf er sich nieder und sagte: Was ist dein Knecht, dass du dich einem toten Hund zugewandt hast, wie ich einer bin? (2Sam 3,8)9Und der König rief Ziba, den Diener Sauls, und sagte zu ihm: Alles, was Saul und seinem ganzen Haus gehört hat, habe ich dem Sohn deines Herrn gegeben. (2Sam 16,4; 2Sam 19,30)10Und du sollst für ihn das Land bearbeiten, du und deine Söhne und deine Knechte, und ⟨die Ernte⟩ einbringen, damit der Sohn deines Herrn Brot zu essen hat[2]. Mefi-Boschet ⟨selbst⟩ aber, der Sohn deines Herrn, soll ständig Brot an meinem Tisch essen. Und Ziba hatte fünfzehn Söhne und zwanzig Knechte. (2Sam 19,18)11Da sagte Ziba zum König: Nach allem, was mein Herr, der König, seinem Knecht befiehlt, so wird dein Knecht tun. Und Mefi-Boschet⟨, sagte der König,⟩ wird an meinem Tisch essen wie einer von den Königssöhnen. (2Sam 15,15)12Und Mefi-Boschet hatte einen kleinen Sohn, dessen Name war Micha. Und alle, die im Haus Zibas wohnten, waren Mefi-Boschets Knechte. (1Chr 8,34)13So wohnte Mefi-Boschet in Jerusalem, denn er aß beständig am Tisch des Königs. Er war aber lahm an beiden Füßen. (2Sam 4,4; 2Sam 19,27; 1Chr 19,1)
1And David said, “Is there still anyone left of the house of Saul, that I may show him kindness for Jonathan’s sake?” (1Sam 18,3; 1Sam 20,14; 1Sam 20,42)2Now there was a servant of the house of Saul whose name was Ziba, and they called him to David. And the king said to him, “Are you Ziba?” And he said, “I am your servant.” (2Sam 16,1; 2Sam 19,17; 2Sam 19,29)3And the king said, “Is there not still someone of the house of Saul, that I may show the kindness of God to him?” Ziba said to the king, “There is still a son of Jonathan; he is crippled in his feet.” (1Sam 20,14; 2Sam 4,4)4The king said to him, “Where is he?” And Ziba said to the king, “He is in the house of Machir the son of Ammiel, at Lo-debar.” (2Sam 17,27)5Then King David sent and brought him from the house of Machir the son of Ammiel, at Lo-debar.6And Mephibosheth the son of Jonathan, son of Saul, came to David and fell on his face and paid homage. And David said, “Mephibosheth!” And he answered, “Behold, I am your servant.” (2Sam 16,4; 2Sam 19,24; 2Sam 19,30; 2Sam 21,7; 1Chr 8,34; 1Chr 9,40)7And David said to him, “Do not fear, for I will show you kindness for the sake of your father Jonathan, and I will restore to you all the land of Saul your father, and you shall eat at my table always.” (2Sam 9,1; 2Sam 19,28; 1Kön 2,7; 2Kön 25,29)8And he paid homage and said, “What is your servant, that you should show regard for a dead dog such as I?” (1Sam 24,14; 2Sam 16,9)9Then the king called Ziba, Saul’s servant, and said to him, “All that belonged to Saul and to all his house I have given to your master’s grandson.10And you and your sons and your servants shall till the land for him and shall bring in the produce, that your master’s grandson may have bread to eat. But Mephibosheth your master’s grandson shall always eat at my table.” Now Ziba had fifteen sons and twenty servants. (2Sam 9,7; 2Sam 19,17)11Then Ziba said to the king, “According to all that my lord the king commands his servant, so will your servant do.” So Mephibosheth ate at David’s[1] table, like one of the king’s sons. (2Sam 9,7)12And Mephibosheth had a young son, whose name was Mica. And all who lived in Ziba’s house became Mephibosheth’s servants. (1Chr 8,34)13So Mephibosheth lived in Jerusalem, for he ate always at the king’s table. Now he was lame in both his feet. (2Sam 9,3; 2Sam 9,7)
1Eines Tages fragte David: „Ist eigentlich von Sauls Familie noch jemand am Leben? Um Jonatans willen möchte ich ihm Gutes tun.“2Saul hatte einen Gefolgsmann namens Ziba gehabt, der nun zu David gerufen wurde. Der König fragte ihn: „Bist du Ziba?“ – „Ja, ich bin dein Diener“, antwortete er.3Der König fragte ihn: „Ist denn keiner von Sauls Familie mehr am Leben? Ich möchte ihm Gottes Güte erweisen.“ Ziba erwiderte: „Es gibt noch einen Sohn Jonatans, der an beiden Füßen gelähmt ist.“4„Wo ist er?“, fragte der König. „Er lebt im Haus von Machir Ben-Ammiël in Lo-Dabar“,[1] erwiderte Ziba.5Da schickte der König Leute hin und ließ ihn holen.6So kam Mefi-Boschet Ben-Jonatan, der Enkel Sauls, zu David und warf sich vor ihm nieder, das Gesicht auf dem Boden. „Mefi-Boschet!“, sagte David. „Ja, ich bin dein Diener“, erwiderte dieser.7„Hab keine Angst!“, sagte David zu ihm. „Um deines Vaters Jonatan willen möchte ich dir Gutes tun. Ich werde dir alle Ländereien deines Großvaters Saul zurückgeben. Und du darfst immer an meinem Tisch essen.“8Da warf er sich erneut nieder und sagte: „Was ist dein Diener schon, dass du dich mir so zuwendest? Ich bin doch nur ein toter Hund!“9Dann ließ der König Ziba, den Gefolgsmann Sauls, zu sich kommen und sagte zu ihm: „Alles, was Saul und seiner Familie gehört hat, habe ich dem Enkel deines Herrn zurückgegeben.10Du wirst mit deinen Söhnen und Knechten das Land bearbeiten und die Ernte einbringen, damit der Enkel deines Herrn seinen Lebensunterhalt hat. Mefi-Boschet selbst wird immer an meinem Tisch essen.“ Ziba hatte fünfzehn Söhne und zwanzig Knechte.11Da sagte Ziba zum König: „Dein Diener wird alles tun, was mein Herr, der König, ihm befiehlt.“
Mefi-Boschet wurde also an der Königstafel versorgt wie einer der Königssöhne.12Er hatte auch noch einen kleinen Sohn namens Micha. Und alle, die zum Haushalt Zibas gehörten, wurden zu Dienern Mefi-Boschets.13Dieser allerdings wohnte seitdem in Jerusalem und speiste beständig an der Tafel des Königs. Er war an beiden Füßen gelähmt.